DE711664C - Verfahren und Zelle zur elektrolytischen Herstellung wasserunloeslicher Metallhydroxyde - Google Patents

Verfahren und Zelle zur elektrolytischen Herstellung wasserunloeslicher Metallhydroxyde

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DE711664C
DE711664C DEA88177D DEA0088177D DE711664C DE 711664 C DE711664 C DE 711664C DE A88177 D DEA88177 D DE A88177D DE A0088177 D DEA0088177 D DE A0088177D DE 711664 C DE711664 C DE 711664C
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DE
Germany
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anode
cell
cathode
electrolyte
metal
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DEA88177D
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Eiji Munekata
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Asahi Bemberg Kenshi KK
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Asahi Bemberg Kenshi KK
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G3/00Compounds of copper
    • C01G3/02Oxides; Hydroxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B9/00Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
    • C25B9/17Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof

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Description

  • Verfahren und Zelle zur elektrolytischen Herstellung wasserunlöslicher Metallhydroxyde Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Herstellung eines wasserunlöslichen Metallhydroxydes unter Anwendung des betreffenden Metalls (Kupfer) als Anode und der Lösung eines Alkalisalzes als Elektrolyt, wobei das an der Anode gebildete Metallsalz mit dem an der Kathode sekundär gebildeten Alkalihydroxyd in Reaktion tritt.
  • Wenn z. B. Kupfer als Anode und Natriumsulfat als. Elektrolyt verwendet werden, wobei dem Elektrolyten ein Stabilisator beigegeben wird, um Kupferhydroxyd beständig im Bade anwesend zu halten, so wird die Elektrolysenreaktion durch folgende Formel dargestellt: Cu + Nag S 04+ z H2 O - Cu S 04 -f- 2 NaOH + H2. Das Anodenkupfer wird aufgelöst, und an der Kathode entsteht Wasserstoff. Im weiteren wird nach folgender Reaktion Kupferhydroxyd gebildet: CuS04+aNaOH = Cu(0 H)2 + Nag S 04. Infolge Leines Unterschiedes in der Diffusionsgeschwindigkeit der an der Kathode und an der Anode gebildeten Stoffe kann eine unerwünschte Nebenreaktion im Bade vor sich gehen. Das an der Kathode gebildete Natriumhydroxyd hat eine größere Diffusionsgeschwindigkeit als das an der Anode gebildete Kupfersulfat. Das Natriumhydroxyd dringt daher bis in die Nähe der Anode vor und trifft dort auf konzentriertes Kupfersulfat, während es selbst in stark verdünntem Zustande ist. Das bietet den Anlaß für die folgende Reaktion q.CUS04+6NaOH =CuS04#3Cu(OPi)2+3Na2S04. Es wäre denkbar, daß das durch diese Reaktion entstandene basische Salz durch freies Natriumhydroxyd in der Lösung in Kupferhydroxyd und Natriumsulfat umgewandelt wurde, etwa nach folgender Formel: CUS04#3Cu(OH)2+aNaOH =q.Cu(OH)2+Na2S04. Tatsächlich findet diese Reaktion jedoch nicht statt. Es wird im Gegenteil an der Anode Sauerstoff gebildet. Dies hat zur Folge, d.aß das Anodenkupfer nicht mehr zur Auflösung gelangt. Der Grund für die Bildung des vorerwähnten basischen Salzes an Stelle des reinen Metallhydroxydes liegt also in der größeren Diffusionsgeschwindigkeit des an der, Kathode gebildeten Natriumhydroxydes.
  • Gemäß der Erfindung wird zur Verhinde=' rung der Bildung eines basischen Salzes der größeren Diffusionsgeschwindigkeit des an der Kathode gebildeten Stoffes entgegengewirkt, und zwar dadurch, daß der Elektrolyt unter Anwendung einer mit Kanälen versehenen Anode durch diese ständig gegen die Kathode mit einer Geschwindigkeit bewegt wird, welche die Diffusionsgeschwindigkeit des gebildeten Alkalis gegen die Anode überschreitet. Unter diesen Umständen wird verhindert, daß das Alkalihydroxy d in stark verdünntem Zustande mit dem an der Anode gebildeten j@etallsalz in konzentriertem Zustande in Reaktion tritt.
  • Bekannt ist ein Verfahren zur Elektrolyse von Flüssigkeiten, bei welchen der Elektrolyt entweder von einer Elektrode zur anderen strömt oder zwischen beiden Elektroden eingeführt wird. Der besondere Zweck dieses Verfahrens besteht darin, jeweils die Zuwanderung eines gewissen Ions zu einer der Elektroden zu verhindern. Die an der Anode und an der Kathode gebildeten Stoffe sollen getrennt gehalten werden. Diesem Zweck dient u. a. auch als weiteres Mittel die Einschaltung eines Diaphragmas zwischen Anode und Kathode. Im Vergleich hierzu ist die Erfindung nicht darauf gerichtet, die an der Anode und an der Kathode gebildeten Stoffe voneinander getrennt zu halten. Die Stoffe sollen im Gegenteil miteinander in Reaktion treten, um das eigentlich gewünschte Erzeugnis hervorzubringen. Die Erfindung dient nun der Schaffung günstiger Konzentrationsbedingungen für die erforderliche Reaktion.
  • Bekannt ist es auch, bei der Elektrolyse von Alkalichloriden die elektrolytische Lösung von der Anode zur Kathode fließen zu lassen. Dies hat jedoch nichts mit der Beeinflussung einer etwaigen Reaktion zwischen den an der Anode und an der Kathode gebildeten Stoffen zu tun. Der Zweck, der Bewegung des Elektrolyten besteht hier im wesentlichen in der Fortschaffung der Reaktionserzeugnisse.
  • Gegenstand der Erfindung bildet auch eine Zelle durch Durchführung des oben gekennzeichneten Verfahrens, bei der die mit senkrechten Kanälen versehene Anode oberhalb der in bekannter Weise mit Gasschirm versehenen Kathode(n) angeordnet ist. Auf diese Weise wird :die Sinkgeschwindigkeit des Elektrolyten der nach oben gerichteten Diffusionsgeschwindigkeit des an der Kathode gebildeten Alkalihydroxydes entgegengesetzt. Die Kanäle können in der Anode so angeordnet sein, daß eine gleichmäßige .Verteilung des zugeführten Elektrolyten über den ganzen Zellenquerschnitt eintritt.
  • Die Anordnung von Gasschirmen über der Kathode ist an sich bekannt.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Zelle gemäß der Erfindung ist die Anode als Boden eines oben offenen Behälters ausgebildet, der, in den Elektrolyten eintauchend, über der Zelle aufgehängt ist. Dieser Aufbau ist sehr einfach und wirkt sich im Betriebe günstig aus.
  • Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht einen senkrechten Schnitt durch einen Elektrolyseapparat gemäß der Erfindung.
  • An die elektrolytische Zelle i ist am Boden ein Rohr 2 angeschlossen. Durch dieses Rohr hindurch wird die Lösung mittels einer Pumpe umgewälzt und, kehrt zur Zelle zurück.
  • Eine aus geeignetem Metall bestehende Anode 3 ist auf dem Anodenpol q. aufgehängt. Da das Anodenmetall im Laufe der Elektrolyse aufgelöst wird, ist die Aufhängung der Anode mit einer Höheneinstellvorrichtung versehen, so daß der Abstand zwischen den Elektroden gleichgehalten werden kann. Es ist selbstverständlich, daß das Metall, wenn es verbraucht ist, durch neues ersetzt werden kann.
  • Die Anode weist viele durch ihren Körper hindurchgehende senkrechte Kanäle 5 auf. Der obere Teil des >Metalls ist von einer Hüllwand 6 umgeben. Diese bildet über dem Metall einen offenen Raum. Die durch das Rohr 2 hindurch angesaugte, umgewälzte Lösung wird von diesem Raum aufgenommen und fließt durch die senkrechten Durchlässe in der Anode abwärts.
  • Unterhalb der Anode sind in der Zelle Kathoden 7 angeordnet. Für jede Kathode ist ein an sich bekannter, aus Isolierstoff gebildeter Wasserstoffsammler 8 in Form eines umgekehrten Troges oder einer Hüllmembran vorgesehen. Der Sammler deckt die Kathode so ab, daß das an der Oberfläche der Kathode gebildete Wasserstoffgas im oberen Raum des Sammlers aufgefangen und mittels Rohre, die nicht dargestellt sind, aus der Zelle abgeführt wird. Eine Störung des regelmäßigen Flusses der Lösung durch aufsteigende Wasserstoffblasen wird auf diese Weise verhindert.
  • In der Praxis wird die Lösung in,der Zelle durch die Anode hindurch nach unten getrieben und nimmt das an der Anode erzeugte Metallsalz mit. Die Umwälzung der Lösung wird so geregelt, daß Metallhydroxyd entsteht, wenn die elektrolytische Lösung in der Nähe der Kathoden vorbeigeht. Bei zu kräftiger Umwälzung verschiebt sich die Reaktionszone, in der die Bildung des Metallhydroxyds vor sich geht, an eine Stelle unterhalb der Kathoden, während bei schwacher Umwälzung die Reaktionszone an eine Stelle oberhalb der Kathoden wandert.
  • Die aus der Zelle kommende Lösung enthält MetallhydroxydnIederschläge. Größere Teilchen davon lagern sich ab. und werden durch Filtrieren von der -Lösung getrennt, während feinere Teilchen in der Lösung hängenbleiben und zum Raum oberhalb der Anode zurückkehren. Wenn .die feineren Teilchen durch die Reaktionszone mit der Lösung hindurchgehen, so lagert sich neu gebildetes Metallhydroxyd rings um den Niederschlagskern ab, und die feineren Teilchen werden größer und größer, bis sie durch Ablagerung aus :der umlaufenden elektrolytischen Lösung abgeschieden werden.
  • Gemäß der Erfindung weist die Anode viele senkrechte Durchlässe in ihrem Körper auf, so daß die umlaufende Lösung beim Hindurchgang durch diese Durchlässe aufgeteilt wird und gleichmäßig verteilt in die Zelle gelangt. Infolgedessen wird die Reaktion zwischen den elektrolytischen Erzeugnissen in der Zelle unter günstigen Bedingungen durchgeführt.
  • Weiterhin ist zu beachten, daßeine Anode mit senkrechten Durchlässen :eine größere wirksame Elektrodenoberfläche je Einheit des Anodenquerschnittes darbietet, so daß eine Anode mit kleinerem Querschnitt verwendet werden. kann, was gleichbedeutend mit Einsparung an der Grundrißfläche für die Vorrichtung ist. In der Zeichnung ist eine Anode dargestellt, die aus einem zusammenhängenden Metallblock mit senkrechten Durchlässen besteht. Es sind jedoch auch andere Ausführungsformen denkbar, -z. B. die Ausbildung der Anode aus einem Bündel von Metalistreifen.

Claims (1)

  1. RATEINT TA\SYRÜCIIII-: r. Verfahren zur elektrolytischen Herstellung eines wasserunlöslichen Metallhydroxydes, z. B. Kupferhydroxyd, unter Anwendung des betreffenden Metalls (Kupfer) als Anode und der Lösung eines Alkalisalzes als Elektrolyt, wobei das an der Anode gebildete Metallsalz mit dein an der Kathode sekundär gebildeten Alkalihydroxyd in Reaktion tritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt unter Anwendung einer mit Kanälen (5) versehenen Anode (3) durch diese ständig gegen die Kathode (7) mit einer Geschwindigkeit bewegt wird., welche die Diffusionsgeschwindigkeit des gebildeten Alkalis gegen die Anode überschreitet. z. Zelle zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Anordnung der mit senkrechten Kanälen (5) versehenen Anode (3) oberhalb der in bekannter Weise mit Gasschirmen. (8) versehenen Kathode(n) (7). 3. Zelle nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Anode (3) als Boden eines oben offenen Behälters (c), der, in den Elektrolyten eintauchend, über der Zelle (r) aufgehängt ist.
DEA88177D 1937-12-07 1938-09-23 Verfahren und Zelle zur elektrolytischen Herstellung wasserunloeslicher Metallhydroxyde Expired DE711664C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB27183/38A GB512366A (en) 1937-12-07 1938-09-17 An electrolytic apparatus for producing hydroxides of metals
DEA88177D DE711664C (de) 1937-12-07 1938-09-23 Verfahren und Zelle zur elektrolytischen Herstellung wasserunloeslicher Metallhydroxyde
FR844120D FR844120A (fr) 1937-12-07 1938-09-30 Appareil électrolytique pour la production d'un hydrate de métal

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JP844120X 1937-12-07
GB27183/38A GB512366A (en) 1937-12-07 1938-09-17 An electrolytic apparatus for producing hydroxides of metals
DEA88177D DE711664C (de) 1937-12-07 1938-09-23 Verfahren und Zelle zur elektrolytischen Herstellung wasserunloeslicher Metallhydroxyde

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FR2446258A1 (fr) * 1979-01-09 1980-08-08 Nickel Le Nouveau procede de fabrication de composes oxhydryles de nickel

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FR844120A (fr) 1939-07-19
GB512366A (en) 1939-09-01

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