DE398058C - Erwaermung von Schwimmfluessigkeiten bei Schwimmverfahren - Google Patents

Description

• Erwärmung von Schwimmflüssigkeiten bei Schwimmverfahren. Es ist bekannt, im Schwimmverfahren Gasblasen durch Elektrolyse zu erzeugen (österreichisches Patent 27,52, englisches - Patent 13578/=9o4). Bei diesen Verfahren wurden bisher stets Elektroden mis Metall verwendet. Bei Verwendung von Metallelcktro,#en ergehen sich, abgesehen von den Metallverlusten, durch Metalldispersionen usw. Störungen, die der Verwendung der Elektrolyse trotz ihrer offensichtlich großen Vorzüge hinderlich waren. Es ist ferner bekannt, daß durch Elektrolyse Wärme entwickelt wird, und ferner, daß die Erwärmung des Schwimmbades einen günstigen Einfluß auf den Erfolg der Schwimmverfahren ausübt. Hier erweisen sich die reinen Metallplatten und Fäden als nicht wirksam genug.
• Die Erfindung beruht nun darin, daß als Elektroden Stoffe verwendet werden, die eine hohe Wärmewirkung haben; es sind im wesentlichen Nichtmetalle, z. B. Kohle, Karborundum. Der günstige Wärmegrad wird dann durch entsprechende Wahl der Stromwerte, Wahl des geeigneten Elektrodenstoffes und durch entsprechende Verwendung von Rücklaufflüssigkeit erzielt und beibehalten.
• Die großen Vorzüge der Elektrolyse für Schwimmverfahren sowohl hinsichtlich der Erwärmung wie hinsichtlich der Gasblasenerzeugung werden wesentlich erhöht, wenn ein oder mehrere Elektroden gegen die andere bewegt werden, für welch letzteren Zweck diese Maßnahme allerdings bereits bekannt ist. Hierdurch wird eine bessere und gleichmäßigere Erwärmung und Durchsetzung des Schwimmbades mit Gasbläschen erzielt.
• Als Vorzug der Verwendung von bewegten Elektroden der genannten Art mag die gleichmäßige Verteilung der durch die erzeugten feinen Dispersionen von Elektrodenstoffen erwähnt werden,. die als Mittel zur Verbesserung des Schwimmvorganges in Anwendung gebracht oder ausgenutzt werden können; so erweist sich z. B. bekanntlich der von Kohlenelektroden in feinster Verteilung abgesonderte Kohlenstoff in oder ohne Verbindung mit anderen Reagentien als ein gutes Sorptionsmittel.
• Eine Abart des Verfahrens beruht darauf, daß in Fällen, in denen die Anwesenheit bestimmter Metalle, z. B. Kupfer, erwünscht ist oder nicht störend wirkt, die der Zersetzung nicht unterworfene Elektrode aus Metall gefertigt ist.
• Eine weitere Abart des Verfahrens beruht darin, daß an Stelle platten-, stab- oder ringförmiger Elektroden gitterförmige Elektroden verwendet werden. Hierdurch wird die Gasblasen- und Wärmeentwicklung allgemeiner, da der Gegenelektrode eine größere Anzahl von Kanten und Spitzen gegenüberstehen. Besonders wirksam werden die gitterförmigen Elektroden in den Fällen, in denen die Trübe durch die Maschen der Elektroden geleitet wird. Die Reibung der Teile an den Wänden der Maschen verhindert eine Verunreinigung der Elektroden und damit eine Störung in derGas- und Wärmeentwicklung. Sie verhindert gleichzeitig das Zusammenschließen der entstehenden kleinen Gasblasen zu großen störenden Blasen. Die Zeichnungen zeigen einige AusfüLrungsformen der Erfindung Abb. i stellt eine Ausführungsform des Verfahrens dar, in der a den Eintritt der Trübe, b den Übertritt desSchaumes mit dem Erztrübegemisch darstellt, c ist die hier walzenförmige, innere, in Umdrehung versetzte, d die stab- oder zylindrische äußere Elektrode. Die durch die Schraube e angesaugte Trübe steigt zwischen den Elektroden in die Höhe und wird auf diesen. Wege infolge der Bewegung dauernd mit dem ebenfalls aufsteigenden und sich entwickelnden Gasblasen durchmischt. In dem vorliegenden Beispiel wird infolge der zentrifugalen Wirkung eine spiralförmige Verlängerung des Weges der Trübe erzielt. Die Ausführungsform nach Abb. 2 zeigt die innere und äußere feststehende Elektrode in Form einzelner Ringe. Die mittlere glockenförmige Elektrode wird in lebhafte Umdrehung versetzt. Vorstehende Rippen der feststehenden Elektroden bewirken eine Durchwirbelung der Trübe mit Gasblasen.
• Abb. 3 sieht eine horizontale, sich drehende gerippte, walzenförmige Elektrode vor, der gegenüber die Wände des Scheidebehälters mit leistenförmigen festen Elektroden ausgerüstet sind.
• Abb. q. stellt eine Vorrichtung dar, in der die bewegliche Elektrode in Form eines Armsternes mit aufwärts gebogenen Armen unter der festen Elektrode in Umdrehung gesetzt wird.
• Abb. g gibt ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens mit gitterförmigen Elektroden. ca ist der Eintritt der Trübe, b der Übertritt des Schaumes und des Gastrübegemisches. c, c, und c3 gitterförmige Elektroden, dl, d, d3 als Rührer mit schaufelförmig gebogenenFlügeln '@ zum Heben der Trübe.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erwärmung der Schwimmflüssigkeit im Schwimmverfahren mittels Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß Elektroden aus Nichtmetallen Verwendung finden, die gegebenenfalls in an sich bekannter Weise bewegt werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur für Herstellung der der Zersetzung unterworfenen Elektrode Nichtmetall, für die Kathode hingegen geeignetes Metall verwendet wird.
3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden gitterförmig gestaltet sind.