DE722012C - Anordnung zur Aufarbeitung der Abfaelle von plattierten Metallen durch elektrolytische anodische Behandlung - Google Patents

Anordnung zur Aufarbeitung der Abfaelle von plattierten Metallen durch elektrolytische anodische Behandlung

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Publication number
DE722012C
DE722012C DES136074D DES0136074D DE722012C DE 722012 C DE722012 C DE 722012C DE S136074 D DES136074 D DE S136074D DE S0136074 D DES0136074 D DE S0136074D DE 722012 C DE722012 C DE 722012C
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DE
Germany
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arrangement
processing
anodic treatment
drums
metal waste
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Expired
Application number
DES136074D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Kuhlen
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Siemens AG
Ver Deutsche Metallwerke AG
Original Assignee
Siemens AG
Ver Deutsche Metallwerke AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
    • C25C7/007Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells of cells comprising at least a movable electrode

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Anordnung zur Aufarbeitung der Abfälle von plattierten Metallen durch elektrolytische anodische Behandlung Plattierte metallische Werkstoffe werden vielfach verwendet. Die bei der Bearbeitung abfallenden Reste, wie z. B. Stanzgitter, Plättchen und Blechstücke der verschiedensten Form, werden in den meisten Fällen einem Aufarbeitungsprozeß unterzogen, durch den die wertvollen Plattierungsmetalle wieder zurückgewonnen werden. Diese Rückgewinnung kann in .einfacher und vorteilhafter Weise durch eine elektrolytische Behandlung erfolgen, bei der die Abfälle als Anode an die Stromquelle angeschlossen werden. Da @es nicht möglich ist, die einzelnen Teile gesondert anzuschließen, verwendet man Anodenkörbe, die in den Elektrolysiertrog eingehängt werden und in welchen das Material ungefähr zwei Tage lang der elektrolytischen Behandlung .ausgesetzt wird.
  • Um hinreichend große Mengen auf einmal in das Bad einzusetzen, sind verschiedene Vorschläge gemacht worden; z. B. hat man lange zylindrische Trommeln zur Anwendung gebracht, die durch eine Antriebsvorrichtung ständig um ihre Achse gedreht werden. Eine solche Anordnung wird in Fig. i dargestellt. Im Elektrolysiertrog i ist horizontal eine lange zylindrische Trommel e angeordnet, die von einem Antrieb 3 in drehende Bewegung versetzt werden kann. Die Bleche 4 sind kathodisch geschaltet. Diese Vorrichtung -neigt im Betrieb mehrere Nachteile. Der erzielbare Durchsatz ist nicht sehr hoch, da die Oberfläche der Kathodenbleche nicht entsprechend vergrößert wer- den kann und somit die ano,dische Stromdichte einen verhältnismäßig niedrigen Wert .zeigt. Die erforderliche ständige Drehb,c@ee= gung verlangt Energien, die die Kosten der Aufarbeitung erhöhen.
  • Es wurde auch eine Anordnung vorgeschlagen, bei welcher ein Zylinder mit geringer Höhe, aber großer Grundfläche Verwendung findet. Bei einem solchen Zylinder sind die Mantelfläcben gegenüber dem Inhalt des Zylinders sehr klein. Die Kathodenbleche sind bei der bekannten Anordnung so angebracht, daß sie einen Halbzylinder um die :Mantelfläche herum ergeben. Die beiden Grundflächen des Zylinders bestehen aus isolierender Masse. Eine solche Anordnung ist noch ungünstiger als die in Fig. i dargestellte Vorrichtung.
  • Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Anordnung vermieden. Die Abfallteile, die gegebenenfalls zuerst zerkleinert werden, «-.erden in liegende zylindrische Trommeln, deren Höhe geringer ist als deren Durchmesser, eingebracht. Die Trommeln können seitlich geöffnet und gefüllt -werden. Um die Strombelastung zu erhöhen, werden Kathodenbleche zwischen den einzelnen Trommeln abgeordnet. Die Trommeln sind drehbar, werden aber nicht fortwährend bewegt, sondern nur von Zeit zu Zeit um einen bestimmten Winkel gedreht. Durch diese Drehung werden die Teile in der Trommel umgeschichtet und so von allen Seiten der Strombehandlung zugänglich gemacht.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung wird durch Fig. 2 veranschaulicht. Mit i ist die Elektrolysezelle bezeichnet, die drehbaren Trommeln 2 werden von oben in das Bad eingehängt und können in geeigneter Wise, z. B. von oben her durch irgendwelche Haltevorrichtungen, in ihrer Lage festgehalten werden, so daß unbeabsichtigte Drehbewegungen vermieden werden. Die Kathodenblieche q. sind gegenüber den Grundflächen wie auch gegebenenfalls gegenüber derb Mantelflächen angeordnet, so daß eine besonders günstige Verteilung 'der Stromlinien und damit ein rasches Fortschreiten der elektrolytischen Behandlung erzielt wird. Der Durchsatz wird durch die Vergrößerung der Kathodenfläche beschleunigt. Die Ablösung der Plattierungsmetalle geht rasch und ohne Rückstand vor sich. Infolge der besseren Stromverteilung kann mit niedrigerer Spannung gearbeitet werden, so daß der Energieaufwand gegenüber den bekannten Anordnungen geringer ist. -Die Ausbildung der einzelnen Trommeln wird beispielsweise durch die Fig.3 und d. näher erläutert. In Fig.3 ist mit z die; I?lektr olysiertr ommel bezeichnet, deren Mantel- und Bodenflächen durch Drahtgitter gebildet werden. 5 ist die Aufhängung, 6 die Drehachse und 7 eine Einrichtung zum Festhalten der Trommel in der gewünschten Stellung. Das Füllen der Trommel geschieht von der Seite her nach Aufklappen des Deckels B.
  • Die Vorrichtung gestattet alle Arten von plattierten Blechen, wie z. B. kupfer-, tombak-, nickelplattierte Bleche, in wirtschaftlicher Weise zu verarbeiten. Der Durchsatz pro Bad ist höher als bei den bis jetzt bekannten Vorrichtungen, da die Elektrodenabstände verhältnismäßig klein sind. Besondere Energiekosten entstehen nicht, da die Trommeln durch Hand am Tage höchstens zwei- bis dreimal. gedreht werden. Die Drehung wird in der Weise durchgeführt, daß das Bedienungspersonal mit einem Haken, welcher sich am Ende einer Stange befindet, in die Mantelfläche greift und so durch mehrmaliges Anheben den Korb eine viertel bis eine ganze Umdrehung machen läßt. Das zerschnittene Material verändert dadurch seine ursprüngliche Lage und macht dadurch Flächen frei, die vorher noch nicht dem Angriff des Stromes ausgesetzt waren. Die Trommeln können ganz im Elektrolyten untertauchen, ohne daß deswegen Schwierigkeiten für den Antrieb der Drehbewegung entstehen. Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann die Entfernung der Plattierungsmetalle auf elelctrolytischem Wege in wirtschaftlicherer Weise gescliehen als durch rein chemische Auflösungsverfahren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Aufarbeitung derAhfälle von plattierten Metallen durch elektrolytische anodische Behandlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfälle in liegenden zylindrischen Trommeln, deren Höhe geringer als deren Durchmesser ist und die um eine horizontale Achse drehbar sind, untergebracht sind, und daß außer gegenüber den Mantelflächen auch gegenüber den Grundflächen der Zylinder Kathodenbleche angeordnet sind. z. Anordnung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Trommeln in ihrer Stellung fixierbar sind.
DES136074D 1939-02-28 1939-02-28 Anordnung zur Aufarbeitung der Abfaelle von plattierten Metallen durch elektrolytische anodische Behandlung Expired DE722012C (de)

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DE (1) DE722012C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130606B (de) * 1957-02-19 1962-05-30 Rheinstahl Eisenwerke Gelsenki Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Abtrennung von einzelnen Bestandteilen aus Metallegierungen, insbesondere Eisenlegierungen
US3974057A (en) * 1971-01-13 1976-08-10 Hans Henig Electro plating barrel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130606B (de) * 1957-02-19 1962-05-30 Rheinstahl Eisenwerke Gelsenki Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Abtrennung von einzelnen Bestandteilen aus Metallegierungen, insbesondere Eisenlegierungen
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