DE193496C - - Google Patents

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DE193496C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/44Methods of heating in heat-treatment baths

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 193496 KLASSE 18 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1906 ab.
Wie allgemein bekannt, werden Metallgegenstände, insbesondere Werkzeuge, angelassen, um die durch das Härten in ihnen entstandenen Spannungen zu vermindern oder zu beseitigen, und so ein Zerspringen der gehärteten Sachen zu verhindern.
Der Wärmegrad, bis zu welchem Werkzeuge angelassen werden, richtet sich nach dem Metall und dem Verwendungszweck.
ίο Die Temperaturen schwanken zwischen etwa ioo bis etwas über 3000 C.
Bisher wurde das Anlassen in der Regel im offenen Feuer, in erhitztem Sande oder in von außen erhitzten Bädern, die aus Metallegierung oder Flüssigkeiten bestehen, bewirkt.
Eine der Hauptbedingungen beim Erwärmen des Anlaßbades ist die, daß das Bad schnell und sicher auf den jeweils gewünschten Wärmegrad gebracht und dauernd auf diesem gehalten werden kann, ferner, daß die Handhabung der betreffenden Vorrichtung und diese selbst so einfach wie möglich ist.
Von außen erhitzte Bäder bieten für einen gleichmäßigen Wärmegrad keine genügende Gewähr; ebenso ist es schwierig, den Wärmegrad einzustellen und unverändert zu halten.
Die Erfindung hat nun ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gegenstand, bei dem die bei den bisherigen Verfahren auftretenden Mißstände vermieden werden.
Nach dem neuen Verfahren wird das Anlaßbad, das zweckmäßig aus Öl, Talg, Paraffin usw. besteht, auf elektrischem Wege, und zwar durch von Strom durchflossene Drähte oder Blechstreifen, von innen heraus erwärmt, da letztere im Bade selbst angeordnet sind.
Die für diesen Zweck dienende und durch Zeichnung veranschaulichte Vorrichtung ist nachstehend beschrieben.
In dem Innern des das Anlaßbad enthaltenden Behälters α sind Drähte oder Blechstreifen b angeordnet, welche, an eine elektrische Stromquelle entsprechender Spannung angeschlossen, einen so hohen Strom aufnehmen, daß sie sich erwärmen und diese Wärme dem Bade, in dem sie liegen, mitteilen.
Hierdurch wird eine sehr schnelle, wirtschaftliche und zuverlässig regelbare Erwärmung des Anlaßbades bewirkt.
Die anzulassenden Gegenstände werden in den siebartig durchlöcherten Kasten c gegeben , welcher in den Behälter α eintaucht.
Die Regelung des Wärmegrades im Bade geschieht durch Regelung der Stromstärke in den Drähten oder Blechstreifen b.
Die Regelung der Stromstärke kann einmal dadurch bewirkt werden, daß ein Regelungswiderstand der Vorrichtung vorgeschaltet wird, wodurch die Klemmenspannung der Vorrichtung geändert wird, oder dadurch, daß die in dem Bade befindlichen Drähte oder Blechstreifen mit Hilfe eines mehrstufigen Regelungsschalters gruppenweise parallel oder hintereinander geschaltet werden, wodurch der elektrische Widerstand der in das Bad eingebrachten Drähte- oder Streifen-
Vereinigungen, mithin auch die Stromstärke und Wärme, geändert wird. Letztere Art der Stromregelung eignet sich besonders für größere Bäder.
In beiden Fällen wird die Regelung und die Einstellung des Wärmegrades durch die einfache Bewegung eines Regelungshebels auf einer Kontaktbahn bewirkt.
Die Drähte oder Streifen sind so angeordnet, daß sie von den Behältern α und c elektrisch isoliert sind; sie werden entweder unmittelbar über dem Boden des Behälters a oder auch noch außerdem in geringem Abstand von dessen Seitenwänden eingebracht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren und Vorrichtung zum Anlassen von Metallgegenständen, insbesondere Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, ao daß das Anlaßbad durch elektrische Widerstandsheizung unmittelbar erwärmt wird, indem die Widerstandsdrähte oder -bleche in die Badflüssigkeit eingelegt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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