DE813189C - Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Altoel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Altoel

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DE813189C
DE813189C DEP7324A DEP0007324A DE813189C DE 813189 C DE813189 C DE 813189C DE P7324 A DEP7324 A DE P7324A DE P0007324 A DEP0007324 A DE P0007324A DE 813189 C DE813189 C DE 813189C
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DE
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oil
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waste oil
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DEP7324A
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English (en)
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C H Nikolaus Dr Bensmann
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M175/00Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning
    • C10M175/0016Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning with the use of chemical agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G17/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
    • C10G17/09Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge with acid salts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Altöl Es ist bekannt, Altöl dadurch zu regenerieren, daß dasselbe zunächst mit einem geringen Prozentsatz Schwefelsäure behandelt und dadurch die im Altöl enthaltenen kolloidalen Kohlenstoffe und sonstige Verunreinigungen niedergeschlagen und als Schlamm abgeführt werden, worauf das Öl über gekörnte Bleicherde, z. B. das unter dem Namen Floridin bekannte Aluminiummagnesiumhydrosilicat, zwecks Entfernung der im 01 enthaltenen chemischen Alterungsprodukte im Wege der selektiven Adsorption und zur Herausnahme des Schwefelsäurerestes und zur sonstigen Klärung filtriert wird.
  • Das bisherige Verfahren weist folgende Nachteile auf: Jedes Mineralöl reichert sich nach einiger Zeit sowohl infolge der hygroskopischen Eigenschaft solcher Öle als auch aus sonstigen Gründen mit Wasser an, durch das die für die Gebrauchsfähigkeit des Öles wesentlichen Eigenschaften, insbesondere, z. B. bei Transformatoren- und Schalterölen, die Durchschlagsfestigkeit und Isolierfähigkeit, bei Schmierölendie Schmierfähigkeit, bis zur Unbrauchbarkeit des Öles herabgesetzt wird. Ferner nimmt die Filtration über gekörnte Bleicherde, wenngleich die Wirksamkeit jeder Bleicherde eine Funktion der Zeit ist, während welcher diese im Kontakt mit dem 0l sich befindet, eine die notwendige. Kontaktdauer wesentlich übersteigende Zeit in Anspruch. In der Praxis sind Filtrationszeiten von 4 bis 5 Stunden die Regel, so daß große Nachteile hinsichtlich des Umfanges der Leistung einer solchen Regenerierungsanlage unvermeidlich sind. Außerdem ist es unvermeidlich, daß die als Polymerisationsmittel zugesetzte Schwefelsäure durch das im Öl enthaltene Wasser verdünnt und in ihrer Wirkung wesentlich, unter Umständen bis zur Unwirksamkeit, beeinträchtigt wird.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Erfindungsgemäß wird die Fällung der im Öl enthaltenen polymerisierbaren Verunreinigungen durch ein sich mit Wasser chemisch verbindendes Mittel bewirkt, wobei die entsprechende chemische Verbindung polymerisierende Wirkung erhält.
  • Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist beispielsweise und schematisch in der Zeichnung veranschaulicht.
  • In der Zeichnung bedeuten i ein Fällungsgefäß, 2 Rührflügel in demselben, 3 einen Schlammauslaß, 4 eine Überlaufleitung und 5 ein Filtergefäß für das zu regenerierende Öl a.
  • Erfindungsgemäß wird dem in dem Fällungsgefäß i befindlichen, etwas Wasser enthaltenden Öl ein Mittel zugesetzt, das sich mit Wasser chemisch verbindet zu einer polymerisierend wirkenden chemischen Verbindung, wie Schwefeltrioxyd S 03, und durch Rühren mit dem C51 innig vermischt. Die Zugabe erfolgt in den in der Ölraffination üblichen Prozentsätzen, beispielsweise von 2 bis 5 °/o oder mehr, und zwar dergestalt, daß die gebildete chemische Verbindung (H2 S 04) gewichtsmäßig 2 bis 5 % oder mehr der behandelten Ölmenge ausmacht. Reicht die im Öl enthaltene Wassermenge zur Bildung dieser Schwefelsäuremenge nicht aus, so wird nunmehr Wasser zugegeben, um eine entsprechende Schwefelsäuremenge im Öl zu bilden; eine andere Ausführungsform ist die, daß dem Öl nur so viel S 03 zugegeben wird, wie zur chemischen Bindung der im Öl enthaltenen Wassermenge erforderlich ist, ferner aber auch ein Polymerisationsmittel in Form von konzentrierter Schwefelsäure zugegeben wird, so daß die Gesamtmenge der aus S 03 und H20 gebildeten Schwefelsäure und die zugesetzte konzentrierte ausreichend ist, um die Fällung der unerwünschten Bestandteile im Wege der Polymerisation zu bewirken. Durch die so gebildete oder zugesetzte Schwefelsäure werden die im Öl enthaltenen Oxydationsprodukte im 01 niedergeschlagen. Gegebenenfalls können hier bereits einige Mengen eines staubförmigen Bleichmittels zugegeben werden, nicht nur um eine Vorregeneration vorzunehmen, sondern auch um das Absetzen der Verunreinigungen im Öl zu erleichtern. Nach dem Absetzen des Öls wird der Sehlamm bei 3 abgelassen und das Öl durch die Leitung 4 in das Filtergefäß 5 übergeleitet, das zweckmäßig ein etwas größeres Fassungsvermögen aufweist als das Fällungsgefäß. Erfindungsgemäß wird das Öl hier unter Druck gesetzt, z. B. von o,5 bis 5 atü, indem bei 6 ein Druckmittel wie Luft oder inertes Gas eingeleitet wird. 7 ist eine Siebplatte, die zweckmäßig mit einem zu öffnenden Boden 8 verbunden ist. io ist ein Filtertuch z. B. in einem Metallrahmen g. i i ist eine Filterschicht, die erfindungsgemäß aus einem der Dünnflüssigkeit des Öles angepaßten, aber möglichst feinkörnigen bekannten Filtermittel, wie Bleicherde, besteht und deren Höhe zweckmäßig etwa 30 bis 40 cm beträgt. 12 ist ein Ablaß für das regenerierte 01. Dadurch, daß die Schwefelsäure im Augenblick der Bildung der chemischen Verbindung aus SO, und H2 O zur Wirkung auf das Öl kommt, ist die Sicherheit gegeben, daß keine Gelegenheit gegeben ist, Wasser von außerhalb aufzunehmen und dadurch verdünnt zu werden. Die Wirkung ist deshalb besonders intensiv und das Verfahren sparsam.
  • Während es bisher schwierig und umständlich war, das im Öl befindliche Wasser auszutreiben, z. B. durch Erhitzung, wozu umständliche sowie selbständige zusätzliche Verfahren notwendig waren, gelingt dies bei dem Verfahren nach der Erfindung leicht als eine selbstverständliche Nebenwirkung des verwendeten Polymerisationsmittels. Dabei ist die Sicherheit gegeben, daß das im Öl enthaltene Wasser auch wirklich restlos entfernt wird. Dies ist insbesondere für. Transformatoren- und Schalteröle von grundlegender Bedeutung.
  • Während es bisher nötig war, das 01 vor oder während des Filtervorganges zu erhitzen, um es besser filtrierfähig zu machen, ist jetzt infolge des Druckes eine Filtration in der Kälte möglich. Dadurch wird die Gefahr einer Schädigung durch Überhitzung desselben ausgeschlossen. Während bisher eine Filtration des Öles nur mit einer grobkörnigen Bleicherde vollen Erfolg hatte, ist es jetzt möglich, auch die häufiger vorkommenden und anfallenden Bleicherden von feinkörnigem Charakter mit Erfolg zu verwenden, womit gleichzeitig der Vorteil verbunden ist, daß, da die feinkörnige Bleicherde dem behandelten Öl eine größere Bleichoberfläche als Kontakt anbietet, eine wesentlich intensivere Ausnutzung der Bleicherde und damit eine größere Wirtschaftlichkeit der Regeneration erzielt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Regenerieren von Altöl, bei welchem das Öl mit einem die Verunreinigungen ausfällenden Mittel behandelt und danach über ein katalytisch und raffinierend wirkendes Filtriermittel, wie Bleicherde, filtriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fällung durch ein sich' mit dem Wasser des Altöls chemisch verbindendes Mittel, wie z. B. Schwefeltrioxyd, bewirkt wird, das durch die chemische Verbindung mit Wasser polymerisierende Wirkung erhält:
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fällung mit dem sich mit Wasser chemisch verbindenden Mittel, wie Schwefeltrioxyd, unter Zusatz von, Schwefelsäure erfolgt, wobei die Gesamtmenge der Fällungsmittel vorzugsweise etwa 2 bis 5 % beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem reinen Polymerisationsmittel ein lediglich eine Trockenwirkung ausübendes Mittel dem Öl zugesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtration unter einem der Viskosität des Öles, der Feinheit des Filtriermaterials und der gewünschten Filterzeit angepaßten Überdruck, z. B. o,5 bis 5 atü, erfolgt.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergefäß das gleiche oder etwas größere Fassungsvermögen als das Fällungsgefäß hat.
DEP7324A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Altoel Expired DE813189C (de)

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DE813189C true DE813189C (de) 1951-09-10

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DE (1) DE813189C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0186736A1 (de) * 1984-11-13 1986-07-09 Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Verfahren zur Reinigung von Siliconöl

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0186736A1 (de) * 1984-11-13 1986-07-09 Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Verfahren zur Reinigung von Siliconöl

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