DE2421903C3 - Verfahren zum Regenerieren von Altöl - Google Patents
Verfahren zum Regenerieren von AltölInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein neues und verbessertes Verfahren zum Regenerieren von gebrauchtem Öl
oder Altöl, insbesondere aus Kurbelgehäusen, um damit einen größeren Anteil dieses Öles in einer derartigen
Form wiederzugewinnen, daß es als Schmiermittel wieder verwendet werden kann.
Es ist bekannt, daß Schmiermittel aus Erdöl, etwa Öle für Kurbelgehäuse, und die in ihnen enthaltenen
Zusätze in Abhängigkeit von den Verwendungsbedingungen mehr oder weniger schnell oxydieren oder
sonst abgebaut werden und in zeitlichen Abständen durch frisches Öl ersetzt werden müssen. Es ist schwierig,
ein solches abgebautes Öl ohne Schädigung der Luft des Landes oder des Wassers zu beseitigen.
Daher hat man schon seit vielen Jahren Altöl aus Kurbelgehäusen regeneriert. Bis jetzt wurde in weitem
Umfange die Regenerierung des Altöls mit Schwefelsäure durchgerührt, um die oxydierten oder abgebauten
Verunreinigungen als Schlamm zu entfernen, Hierauf folgte eine Behandlung des Öls mit aktiviertem Ton,
um die verbleibenden färbenden Stoffe zu entfernen. Die Verwendung von Schmierölen besonders guter
Eigenschaften für Motoren läßt aber Schwierigkeiten für dieses Regenerierverfahren entstehen. Die Netzmittel,
die Korrosionsverhinderer und die Mittel zur Verbesserung der Viskosität in diesen Ölen, die Abbauprodukte
dieser Stoffe und des Öles nach dem Gebrauch lassen einen Schlamm entstehen, der mit
Schwefelsäure nicht leicht koaguliert Im Ergebnis muß bei Anwendung dieses Verfahrens mitunter das
Öl zweimal oder häufiger mit Schwefelsäure behandelt werden, um den Schlamm wirksam zu entfernen. Da
dieses Verfahren unwirtschaftlich ist, sind viele An-
V) lagen zum Regenerieren gezwungen, ihren Betrieb
einzustellen. Diese Tatsache, zusammen mit der grö-3eren Verwendung von Kraftfahrzeugen, und damit
einem größeren Abfall an Abfallöl, schaffen Schwierigkeiten bei der Reinhaltung der Umwelt, in welche
das Altöl gebracht wird.
Es sind auch schon andere Verfahren zum Regenerieren von Altöl offenbart worden. Nach der USA-Patentschrift
18 42 983 wird das Öl mit Schwefelsäure behandelt, worauf eine wäßrige Mischung von Zinkchlorid
mit Natriumhydroxid oder anderen Chemikalien folgt, und worauf dann das Schmieröl durch
Destillation abgetrennt wird. Unter diesen Bedingungen ist Natriumzinkat und nicht Natriumchlorid
das wirksame Mittel, weil das Natriumhydroxyd mit dem Zinkchlorid unter Bildung von Natriumzinkat
reagiert. Ferner ist die Wiedergewinnung des Öls aus dem Schlamm durch Destillation sehr kostspielig. Nach
einem zweiten Verfahren gemäß der USA-Patentschrift
3417012 wird eine wäßrige Mischung von Schwefelsäure,
Zinkchlorid und gewünschtenfalls anderen Bestandteilen zugesetzt, worauf weitere Schritte zur Wiedergewinnung
des regenerierten Öles erfolgen. Unter diesen Bedingungen ist Zinksulfat das wirksame Mittel
und nicht Zinkchlorid, weil die Schwefelsäure das Chlor in der Form von Chlorwasserstoff-Säure verdrängt
Bei diesen bekannten Verfahren werden Schwefelsäure und alkalische Lösungen verwendet Hierbei
entsteht die Schwierigkeit der Beseitigung der gefährlichen
korrodierenden Schlämme und die Schwierigkeit einer schlechten Filtration. Häufig ist die Filtration
so schwierig oder sogar unmöglich, weil die Schlämme kolloidal sind. Das führt zu Ausbeuten
von 30% oder weniger. Deshalb ist die Verwendung von Schwefelsäure und alkalischen Lösungen vom
wirtschaftlichen Standpunkt und im Hinblick auf die Umwelt nicht zufriedenstellend.
Durch die vorliegende Erfindung werden die Schwierigkeiten bei des erwähnten bekannten Verfahren vermieden.
Es wurde gefunden, daß bei Verwendung von wasserfreiem Zinkchlorid in wirksamen Mengen
eine befriedigende Koagulation des Schlammes in Altölen aus Kurbelgehäusen erreicht wird und daß
unter diesen wasserfreien Bedingungen keine gefährlichen chemischen Zusatzstoffe benötigt werden. Es
wird angenommen, daß die erhöhte Wirksamkeit von heißem Zinkchlorid in Abwesenheit von Wasser zum
Koagulieren von Schlamm in gebrauchtem Öl aus Kurbelgehäusen - im Gegensatz zu der Verwendung
von wäßrigen Lösungen nach dem Stande der Technik - zusammenhängt mit der Fähigkeit des
Zinkchlorids bei etwa 250 C als Eutwässerungsmittel,
als Koagulationsmitte!, als E.itschwefelungsmittel und
als Flußmittel für die Entfernung - an Metalloxyden wie Bleioxyd zu dienen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Verwendung der gefährlichen konzentrierten Säure, der
kaustischen Soda oder von anderen Chemikalien nicht nötig, und es entstehen keine Schwierigkeiten bei
der Abtrennung des Öls von den sauren Teeren und Schlämmen. Diese Rückstände lassen sich nur schwierig,
unter Gefahren und kostspielig beseitigen. Nach dem Verfahren der Erfindung werden alle Verdünnungsmittel,
die unerwünschten schwefelhaltigen Bestandteile, die Schlämme und andere Verunreinigungen
entfernt. Diese Bestandteile werden schnell in Form eines trockenen Schlammes mit dem Zinkchlorid
ausgefallt, wobei dieser Schlamm bequem gehandhabt werden kann und nicht gefährlich ist. Der das Zinkchlorid
enthaltende Schlamm kann bei etwa SOO bis 600 C verbrannt werden, und das Zink kann als Zink·
chlorid oder als Zinkoxyd wiedergewonnen werden. Diese können entweder als marktfähige Nebenprodukte
verkauft werden, oder das Zinkchlorid kann in das Verfahren zurückgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Regenerieren von Altöl, insbesondere von Öl aus Kurbelgehäusen,
besteht darin, daß man das Öl unter Rühren mit 3 bis 10Gew.-% wasserfreiem Zinkchlorid mischt, das
Gemisch schnell unter Vermindertem Druek So hoch und so lange erhitzt, bis die Verunreinigungen des Öles
als Dampf und Schlamm anfallen, daß man das überstehende Öl von dem Schlamm trennt, daß man das
abgetrennte überstehende Öl mit aktiviertem Ton mischt, daß man das Gemisch aus dem Öl und dem
aktivierten Ton unter Rühren schnell erhitzt und daß man dieses Gemisch unter vermindertem Druck
so lange und so hoch erhitzt, daß. die gewünschte Färbung in dem endbehandelten Öl erreicht wird.
Anschließend wird das Öl von dem Ton enthaltenden Schlamm getrennt.
Das Verfahren besteht also im allgemeinen darin, daß man das gebrauchte Öl mit einer geeigneten
Menge wasserfreiem Zinkchlorid mischt, daß man das Gemisch unter verminderten Druck bringt, daß
ίο man das Gemisch unter vermindertem Druck so schnell
wie möglich so lange erhitzt, daß die Verunreinigungen des Öls als Dampf und Schlamm anfallen, daß man
die Mischung abkühlt und absetzen läßt, daß man das überstehende Öl von dem Schlamm trennt, daß
man dem abgetrennten Öl aktivierten Ton zusetzt, daß man diese zweite Mischung unter verminderten
Druck bringt, daß man dieses Gemisch unter vermindertem Druck so schnell wie möglich erhitzt, und
zwar genügend lange, um die gewünschte Färbung
des Öles zu erreichen, und daß man dann das fertige Öl von dem den aktivierten Ton enthaltenden Schlamm
trennt Die Abtrennung des Schlammes beim ersten Verfahrensschritt kann in beliebiger Weise durchgeführt
werden, z. B. durch Absetzenlassen des Schlammes und Dekantieren des teilweise raffinierten Öles,
oder durch Filtrieren oder Zentrifugieren. Ein Vakuumfilter läßt sich zufriedenstellend für das Abtrennen
verwenden. Der den aktivierten Ton enthaltende Schlamm kann aus dem Endprodukt in beliebiger
Weise abgetrennt werden, z. B. mittels einer Filterrahmen-Presse.
Die nachstehenden Beispiele erläutern einige praktische
Anwendungsformen des Verfahrens.
34 kg gebrauchtes Öl aus einem Kurbelgehäuse wurden in ein Reaktionsgefäß gepumpt Gleichzeitig wurden
2 kg wasserfreies Zinkchlorid zugesetzt, und zwar unter dauerndem Rühren. Nach Ansetzen eines Vakuums
von 550 mm Hg-Säule wurde das Gemisch so schnell wie möglich auf 250 C erhitzt und 20 Minuten
lang bei dieser Temperatur gehalten.
Die Umsetzungsprodukte wurden dann in eine offene Trommel gebracht, wo man sie abkühlen und über
Nacht absetzen ließ. Nach dem Dekantieren des überstehenden Öles von dem Schlamm wurden dem Öl
so 10 Gew.-% aktivierte: Ton zugesetzt, und das Gemisch
wurde in das Reaktionsgefäß zurückgebracht. Unter vermindertem Druck wurde das Gemisch so schnell
wie möglich unter Rühren auf 185°C erhitzt. Nach 20 Minuten bei 185 C wurden die Umsetzungsprodukte
in einer Rahmenfilterpresse abgefiltert. Die verwendeten und anfallenden Stoffmengen bei zwei Versuchen,
bei welchen dieses Verfahren verwendet wurde, sind in der nachstehenden Tabelle 1 enthalten. Es sei darauf
verwiesen, daß die Verteilung der verschiedenen Fraktionen wesentlich abweichen kann von denen in der
Tabelle 1 gezeigten. Diese Verteilung ist abhängig von dem Ausmaß der Verunreinigung oder des Abbaues
des Altöls. Die Eigenschaften des regenerierten Öles sind in der Tabelle 2 enthalten. Neben den ausge-
zeichneten Eigenschaften des Öles nach Tabelle 2 wies das Öl keine Trübung und keinen Geruch auf, wie
sie häufig kennzeichnend sind für regenerierte Öle aus Kurbelgehäusen.
5 | Tabelle 1 | kg | 24 21 |
903
6 |
kg | E 9 |
Eingebrachte Stoffe | E8 | E8 | ||||
Ausgebrachte Stoffe | 3,05 | |||||
Umsetzung mit Zinkchlorid | 34,1 | E9 | 3,14 | 9,32 | ||
Öl aus dem Kurbelgehäuse | 2,04 | 9,44 | 23,53 | |||
Zinkchlorid | 34,1 | Destillate | 21,64 | 0,24 | ||
2,04 | Zink-Schlamm | 1,92 | 36,14 | |||
36,14 | Teilweise raffiniertes Öl | 36,14 | 0,44 | |||
Umsetzung mit dem aktivierten Ton |
20,66 | Verluste | 0,26 | |||
Teilweise raffiniertes Öl | 2,07 | 36,14 | 24,52 | |||
Ton | 22,82 | Destillate | 22,23 | 0,15 | ||
2,29 | Raffiniertes Öl und | 0,24 | 25,11 | |||
22,73 | Ton-Schlamm | . 22,73 | ||||
Verluste | 4,64 | |||||
Filtration | 25,11 | 3,72 | 19,70 | |||
Raffiniertes Öl + Ton | 22,23 | 18,70 | 0,18 | |||
enthaltender Schlamm | Ton enthaltender Schlamm | - | ||||
24,52 | Raffiniertes Öl | |||||
Verluste | ||||||
22,23
24,52 22,42
24,52
E8
E9
2,97 | 2,94 |
138 | 104 |
0,29 | 0,33 |
4 | L 4-1/2 |
154 | 133 |
200
Teilweise raffiniertes Öl
Neutralisationszahl
Neutralisationszahl
Flammpunkt nach
Pensky-Marten,°C
Pensky-Marten,°C
Raffiniertes Öl
Neutralisationszahl
Färbung
Flammpunkt nach
Pensky-Marten,°C
Pensky-Marten,°C
Flammpunkt nach dem
Clevelandverfahren, 0C
Clevelandverfahren, 0C
Viskosität bei 380C, es
Viskosität bei 1000C, es
Viskosität bei 1000C, es
Viskositätsindex
Sulfatasche, Gew.-%
Spezifisches Gewicht
Sulfatasche, Gew.-%
Spezifisches Gewicht
Kohlerückstand nach
Conradson,Gev/.-%
Conradson,Gev/.-%
a) nicht gemessen.
Nach dem Beispiel 1 wurde die Abtrennung des Schlammes von dem teilweise raffinierten Öl nach
der Umsetzung mit dem Zinkchlorid durchgeführt durch Absetzen des Schlammes und Dekantieren des
teilweise raffinierten Öles. Dieses Absetzen geschieht langsam. Um festzustellen, ob der Schlamm leicht
von dem teilweise raffiniertem Öl durch Filtration getrennt werden kann, wurde der nachstehende Versuch
durchgefiihrt.
Zu 94 g gebrauchtem Öl aus einem Kurbelgehäuse wurden 6 g wasserfreies Zinkchlorid zugegeben. Das
61,7 | 53,5 |
7,9 | 7,0 |
103 | 95,1 |
0,15 | 0,025 |
0,876 | -a) |
0,207 | ) |
Gemisch wurde gerührt und so schnell wie möglich auf 25O0C unter einem Druck von 30 mm Hg erhitzt.
Nach einer Umsetzungszeit von etwa 20 Minuten ließ man das Gemisch auf etwa 800C abkühlen und filtrierte
dann durch einen Büchnertiichter, in dem vorher ein Filtergewebe und ein Hilfsmittel für die Filtration
angeordnet worden war. Der Trichter wurde bei 75°C gehalten, und es wurde ein Druckabfall von 506 mm
Hg im Trichter aufrechterhalten. Der Schlamm ließ sich schnell und vollständig von dem teilweise raffinierten
Öl trennen, wobei 110 ml eines klaren Filtrates in weniger als 5 Minuten durch den Trichter hindurchgingen.
Es sei bemerkt, daß das Abkühlen auf 80 C und das Filtrieren bei 75 C nur durchgeführt werden, um
den Versuch zu vereinfachen.
Fachleute werden wissen, daß ein Vorkühlen nicht wesentlich ist und daß bei einer Filtration bei höheren
Temperaturen die Filtriergeschwindigkeit erhöht wird, da die Viskosität des teilweise raffinierten Öles hierbei
erniedrigt wird. Ferner würde es nicht notwendig sein, soviel zusätzliche Wärme für die folgende Umsetzung
mit dem Ton aufzuwenden.
Hierbei ist zwar ein chargenweises Verfahren beschrieben, das Verfahren kann aber auch kontinuierlich
durchgeführt werden durch geeignete Abmessungen und Ausführungen des Reaktionsgefäßes und der
zusätzlichen Ausstattung.
Es sind weiterhin zahlreiche andere Versuche durchgeführt worden, um die Variablen des Verfahrens
zu prüfen und ihren Einfluß auf die Eigenschaften des regenerierten Öles festzustellen:
a) Konzentration an wasserfreiem Zinkchlorid
b) die Temperatur der Umsetzung mit dem Zinkchlorid
c) die erforderliche Zeit für die Umsetzung mit dem Zinkchlorid
d) das Vakuum bei der Umsetzung mit dem Zinkchlorid
e) Konzentiaiion an aktiviertem Ton
f) die Temperatur bei der Umsetzung mit dem Ton
g) die Zeit für die Umsetzung mit dem Ton
h) das Vakuum während der Umsetzung mit dem Ton
Die festgestellten Bereiche für die Variablen des Verfahrens sind in der Tabelle 3 enthalten. Sie sind
gegeben durch praktische Erwägungen und durch technische Umstände. Der Zweck der Verwendung von
wasserfreiem Zinkchlorid besteht darin, daß sowohl die niedrigsiedenden Verunreinigungen, die zu einem
unerwünscht niedrigen Flammpunkt in dem regenerierten Öl führen würüen, als auch die halbfesten
oder festen Verunreinigungen, die ebenfalls unerwünscht sind, in dem roginerierten Öl entfernt werden.
Der Zweck der Verwendung des Tones besteht in der Entfernung der unerwünschten färbenden Stoffe,
die nicht schon mit dem Schlamm bei der Umsetzung mit dem Zinkchlorid entfernt worden sind. Die Versuche
wurden durchgeführt mit gebrauchtem Öl aus Kurbelgehäusen, das beim handelsüblichen Regene-
typisch für Altöle, die praktisch anfallen. In einigen
Fällen kommen auch natürlich gebrauchte Öle aus Kurbelgehäusen vor, die mehr oder weniger verunreinigt
sind durch niedrigsiedende Stoffe, durch halbfeste oder feste Stoffe und durch färbende Stoffe.
Mit dem Altöl aus Kurbelgehäusen, das bei den Versuchen verwendet wurde, wurde bei Verwendung
von 3Gew.-% Zinkchlorid ein Öl mit einem niedrigen Flammpunkt von 110 C nach Pensky-Marten
erhalten. Die Entfernung des Schlammes war nichl vollständig, da Schlamm in einer Menge von nur
dem doppelten des Gewichtes des Zinkchlorids anfiel, gegenüber der etwa 5fachen Schlammenge, bezogen
auf das gleiche Gewicht Zinkchlorid, nach Beispiel 1.
in Gebrauchtes Altöl aus Kurbelgehäusen mit geringeren
Verunreinigungen und behandelt mit 3Gew.-% Zinkchlorid
würde ein annehmbares Öl ergeben, aber \ ii./lt
mit so geringen Verunreinigungen, welche erfolgreich mit woniger als 3 Gew.-% Zinkchlorid behandelt werde r
is können, fallen nur selten an. Altöle aus Kurbe'sehäu
sen mit so hohen Verunreinigungen, daß mehr al: 10Gew-% Zinkchlorid gebraucht werden, ergeben zi
wenig regeneriertes Öl und sind daher wirtschaftlich nicht zu behandeln.
Viable des Verfahrens
Bereich
1. Umsetzung mit Zinkchlorid
a) Konzentration an Zinkchlorid, 3 bis 10
Gew.-%
Gew.-%
b) Umsetzungstemperatur, 0C 150 bis 290
c) Umsetzungsdauer, Min. 20 bis 30
d) Absoluter Druck, mm Hg-säule 30 bis 500
2. Umsetzung mit dem Ton
e) Konzentration an Ton, Gew.-% 5 b's 15
Π Umsetzungstemperatur,0C 120 bis 235
g) Umsetzungsdauer, Min. 20 bis 60
h) Absoluter Druck, mm Hg-Säule 30 bis 500
Π Umsetzungstemperatur,0C 120 bis 235
g) Umsetzungsdauer, Min. 20 bis 60
h) Absoluter Druck, mm Hg-Säule 30 bis 500
fernung der färbenden Stoffe ist in ähnlicher Weise abhängig von dem Grade der Verunreinigung des zi
regenerier_;iJen Öles.
Die Umsetzungstemperatur, die Umsetzungszeit unt
Die Umsetzungstemperatur, die Umsetzungszeit unt
2'i der absolute Druck bei dc:i Umsetzungen mit derr
Zinkdiiorid und dem Ton beeinflussen ebenfalls die
Eigenschaften des regenerierten Öles in einer Art die Fachleuten gu' ' kannt ist. Die jeweiligen Verfdhrensbeffingungen
können sich ändern entsprechend
ίο dem Ausmaß der Verunreinigungen des verwendeten
Öles. Wenn beispielsweise das zu regenerierende Öl sehr hohe Mengen eines LosungsTiittp's oder eine;
Gasolins als Verunreinigungen eiiihuli, mag es notwendig
sein, einen geringeren Druck oder eine längere
r> Dauer bei der Umsetzung mit dem Zinkchlorid an
zuwenden, als in der Tabelle 3 gezeigt ist. Wenr das zu regenerierende Öl sehr geringe Mengen solchei
Verunreinigungen und Abbauprodukte enthält, kanr es möglich sein, kürzere Umsetzungszeiten bei der
■in Umsetzungen mit dem Zinkchlorid und dem Tor
zu verwenden, als die Tabelle 3 es zeigt.
Claims (9)
1. Verfahren zum Regenerieren von Altöl, insbesondere gebrauchten Kurbelgehäuse-Ölen, dadurch
gekennzeichnet, daß man das OI unter Rühren mit 3 bis 10Gew.-% wasserfreiem Zinkchlorid
mischt, das Gemisch schnell unter vermindertem Druck so hoch und so lange erhitzt, bis
die Verunreinigungen als Dampfund als Schlamm anfallen, daß man dann das überstehende Öl von
dem Schlamm trennt, es unter Rühren mit aktiviertem Ton mischt, das Gemisch schnell unter
vermindertem Druck so hoch und so lange erhitzt, bis das Öl die gewünschte Färbung erhalten hat, is
und daß man schließlich das Ol von dem den Ton enthaltenden Schlamm trennt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch von Öl und Zinkchlorid
auf 175 bis 290 C erhitzt und es etwa 20 bis 30 Minuten lang bei dieser Temperatur hält
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß man das vom Zinkchlorid
enthaltenden Schlamm getrennte Öl mit 5 bis 15 Gew.-% aktiviertem Ton mischt
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch von
Öl und aktiviertem Ton auf 120 bis 235=C erhitzt und es 20 bis 60 Minuten lang bei dieser Temperatur
hält
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das überstehende
Öl durch Abkühlen, Absitzenlassen und Dekantieren von dem Schlamm trennt
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das überstehende
Öl durch Filtrieren von dem Schlamm trennt
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß man das Gemisch von
Öl und Zinkchlorid unter einem Druck von 30 bis 500 mm Hg-Säule erhitzt
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch von
Öl und aktiviertem Ton unter einem Druck von 30 bis 500 mm Hg-Säule erhitzt
9. Verfahren zum Regenerieren von gebrauchten Kurbelgehäuse-Ölen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß man das gebrauchte Kurbelgehäuse-Öl mit 3 bis 10 Gew.-% wasserfreiem Zinkchlorid
versetzt, dieses Gemisch rührt und anschließend unter einem absoluten Druck von 30 bis
500 mm Hg-Säule rasch auf 175 bis 200CC erwärmt und für 20 bis 30 Minuten das Gemisch unter
diesen Bedingungen hält daß man dann das überstehende Öl vom abgesetzten Schlamm abtrennt
mit 5 bis 15 Gew.-% aktiviertem Ton versetzt und rührt, die Mischung aus Öl und Ton unter einem
absoluten Druck von 30 bis 500 mm Hg-Säule auf eine Temperatur von 120 bis 135 C erwärmt und
sie unter diesen Bedingungen 20 bis 60 Minuten hält und abschließend das Öl vom Tonschlamm
abtrennt
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