DE3421966A1 - Verfahren und vorrichtung zum verarbeiten von saeureharzen oder dgl. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verarbeiten von saeureharzen oder dgl.Info
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Description
-
- Verfahren und Vorrichtung zgm Verarbeiten
- von Säureharzen oder dergleichen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Behandeln bzw. Verarbeiten von festen und viskosen, schwerlöslichen, insbesondere hochviskosen, kohlenwasserstoffhaltigen Stoffen oder dergleichen, wie Altöl, ölschlammen, Säureharzen, Säureteeren, auch z.B. öl etc. wobei deren verschiedene Bestandteile zumindest teilweise voneinander getrennt bzw. herausgelöst werden.
- Bei der Raffination von öl und insbesonders in großem Umfange bei Altöl, wird Schwefelsäure eingesetzt. Als Abfallprodukt entsteht dabei Säureharz bzw. Säureteer.
- Diese Abfallprodukte, Säureharz besteht zu ca. 40 % aus konzentrierter Schwefelsäure, 10 bis 20 % öl, 40 bis 50 % polymerisierten Kohlenwasserstoffen und einem hohen, stark toxischen Schwermetallanteil, sind nicht deponierfähig.
- Trotz seines guten Heizwertes, der eine wirtschaftliche Vernichtung ermöglicht, ist eine Verbrennung, wie sie unter anderen in Zementwerken, wo Säureharz als Zusatzbrennstoff mitverfeuert wurde, auf Grund der dabei auftretende Emissionsprobleme, nicht:lnehr zu vertreten.
- Es ist zwar bereits versucht worden, diesem Übel zu steuern, indem man das Säureharz vorbehandelt, d.h.
- verfestigt und dadurch deponierbar macht (vergl. DE-AS 23 06 707 und DE-AS 23 56 302). Verfahren zur Neutrali- sation des Säureharzes wurden mit der DE-AS 25 05 373 und der DE-AS 27 02 752 vorgeschlagen. Beide Verfahren sind jedoch ungeeignet>das Problem der Beseitigung dieser Abfallprodukte zu lösen; denn sowohl bei der Verfestigung als auch der Neutralisation, insbesondere von Säureharzen, Säureteer usw., entstehen stark exoterme Reaktionen, die die Umwelt zusätzlich belasten, weil die dabei entstehenden Abgase einen hohen Schwefeldioxyd- und Kohlenwasserstoffanteil besitzen.
- Ein weiterer Nachteil sind die auf diese Weise nicht eliminierbaren Schwermetalle. Darüberhinaus wirken sich die mit dem Verfahren verbundene Volumenvergrößerung (neutralisierende Zuschlagstoffe werden meist im Verhältnis 1 zu 1 zuzugeben) und die dadurch bedingten Transportprobleme, nachteilig aus. Das Verbrennen dieser Abfallprodukte scheidet von vornherein wegen der hohen Anteile von Schwefelsäure und organischen Schwefelverbindungen aus.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Verfahren zur Aufarbeitung von Säureharzen usw. zu vermeiden und ein wirtschaftliches, kontinuierlich durchführbares Verfahren zur Trennung von im Säureharz enthaltenen öl, bzw. Altöl und Schwefelsäure zu schaffen.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die zu behandelnden Ausgangsstoffe unter Einwirkung physikalischer Energie, insbesondere mechanischer Energie eines mit denselben gleichzeitig chemisch reagierendes Trennmittels miteinander vermischt, aufgrund der Reaktion wieder in mindestens teilweise aufschlämmbare Bestandteile zerteilt bzw. aufgeschlossen werden, und das dabei entstehende Gemisch mittels darauf einwirkender Massenkräfte mechanisch separiert wird.
- Vorteilhafterweise werden ein einzelner oder auch mehrere unterschiedliche Ausgangsstoffe gemeinsam in dem Verfahren behandelt bzw. verarbeitet.
- Vorteilhafterweise werden als zu behandelnde Ausgangsstoffe saure, bzw. angesäuerte, wasserstoffhaltige Stoffe, bzw. saure öl- und bitumenhaltige Abfall- oder Naturstoffe wie Säureharze, Säureteere, ölhaltige Bleicherden, Altöl, ölschlämme, ölhaltige Hydroxydschlämme, Retendate aus Ultrafiltrationsverfahren und ölartige Emulsionen, verwendet.
- Vorteilhafterweise wird als chemisch reagierendes Trennmittel eine wässrige, basische oder säurehaltige Flüssigkeit, Schlämme, insbesondere Hydroxydschlämme, Schlämme aus Ultrafiltrationsverfahren, ölschlämme, Bleicherdeschlämme oder ölhaltige Emulsionen, verwendet.
- Vorteilhafterweise wird das chemische Trennmittel unter hohem Druck in die Säureharze oder dergl. eingedüst.
- Vorteilhafterweise wird das durch diese Behandlung erhaltene Reaktionsprodukt durch Absetzen oder Zentrifugieren in seine Bestandteile durch physikalische Trennverfahren, zerlegt.
- Vorteilhafterweise findet die Durchführung des Verfahrens in einem Reaktor statt, in den von unten Säureharz und ölschlamm zugeführt werden und das als Emulsion vorliegende chemische Trennmittel in diesen Reaktor unter hohen Druck eingedüst und das Reaktionsprodukt oben in einen Absetzbehälter oder dergl. abgeführt wird, von wo aus es in seine Bestandteile Säure, Bitumen, öl zerlegt, entnommen wird.
- Vorteilhafterweise besteht die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens aus einem Reaktor, der Hohlzylinderform aufweist, unten einen Zufluß für das in einem ersten Tank enthaltene Säureharz und für den in einem weiteren Tank enthaltenen ölschlamm besitzt,konzentrisch angeordnete schräg nach oben weisende, um den Umfang des Reaktors verteilte Düsen besitzt, die mit einem dritten Tank für das chemisch aktive Trennmittel verbunden sind, am entgegengesetzten Ende des Reaktors eine Entnahmeleitung angeordnet ist, die mit einem Absatzbehälter verbunden ist und dieser mehrere Entnahmeleitungen für die erhaltenen Produkte aufweist.
- Vorteilhafterweise ist zwischen dem ersten Tank sowie dem zweiten Tank und dem Reaktor je eine Pumpe und zwischen dem dritten Tank und dem Reaktor eine Hochdruckpumpe geschaltet.
- Vorteilhafterweise ist die Zuführungsleitung des zweiten Tanks konzentrisch in der Zuführungsleitung des ersten Tanks in den Reaktor geführt.
- Vorteilhafterweise ist zwischen dem Reaktor und dem Absetzbehälter eine Zentrifuge geschaltet.
- Mit Vorteil wird das chemisch reagierende Trennmittel unter hohem Druck in die zu behandelnden Ausgangsstoffe eingedüst, wobei der Druck mindestens 50 bar betragen soll.
- Es ist auch von Vorteil, die zu behandelnden Ausgangsstoffe im Axial- oder Gegenstromverfahren der Einwirkung des chemisch reagierden Trennmittels zu unterwerfen.
- Die Ausgangsstoffe sind mit Vorteil im Wirbelbett zu behandeln, wobei das Trennmittel auch als Wirbelbettmedium geführt werden kann.
- Die erhaltene Säure wird mit Vorteil dem mindestens teilweise dem mit den zu behandelnden Ausgangsstoffen chemisch reagierende Trennmittel dosiert zugesetzt.
- Vorteilhafterweise wird das erfindungsgemäße Verfahren in den Zweitraffinationsprozess der Alstölaufbereitung integriert.
- Dem Verfahren kann auch mit Vorteil eine Verfahrensstufe vorgeschaltet werden, in der aus der Zweitraffination anfallenden Säureharz und / oder -Teer zugesetzt wird.
- Es kann mit Vorteil auch eine im wesentlichen ring-oder spiralförmiger Reaktor zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden, der vorzugsweise tangential angeordnete Ein- und Auslässe sowie Düsen aufweist und eine radial angeordnete Einlassöffnung für die zubehandelnden Ausgangsstoffe, die in einer Verengung des Reaktors vorgesehen ist.
- Die Vorteile des mit der Erfindung vorgeschlagenen Verfahrens liegen insbesondere in der vollständigen Beseitigung umweltgefährdenden Stoffe wie unter anderen Säureharze, Säureteere usw., die bisher nicht auf umweltschonende Art und Weise beseitigt werden konnten, in einem wirtschaftlichen, kontinuierlichen Prozess mit weiterverarbeitbaren, bzw. sofort nutzbaren End- produkten, wie Säure, Bitumen und bl. Beim Einsatz des Verfahrens als Vorstufe im Zweitraffinationsprozess der Altölaufbereitung wird als weiterer Vorteil eine weitgehende Vorreinigung des Altöls erzielt und außerdem eine erhebliche Säureeinsparung im weiteren Raffinationsverfahren.
- Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erleutert.
- Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung der Apparatur zur Durchführung des Verfahrens, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch die Fig. 1 und Fig. 3. eine Ausführungsvariante der Apparatur, Fig. 4. ein Flußdiagramm des Verfahrens.
- Die in Fig. 1 dargestellte Apparatur, zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren, besteht aus einem Reaktor 1 in dessen unteren Teil ein Einlaß 2 für das Säureharz oder dergl. und ein weiterer Einlaß 3 für die Zuführung von ggf. zuzusetzenden Ölschlamm Ob, vor gesehen sind. Beide Einlässe 2 und 3 können vorteilhafterweise konzentrisch zueinander angeordnet sein, wobei der Einlaß 3 innerhalb des Einlaß es 2 geführt ist. Oberhalb der Einlässe2 und 3 sind, schräg nach oben gestellt, mehrere Düsen für das chemische aktive Trennmittel AT, das in Emulsion vorliegen kann, am Umfang des Reaktors 1 angeordnet. Den Einlässen 2 und 3 gegenüber, besitzt der Reaktor 1 einen Auslaß 8 für das Reaktionsprodukt.
- Das Säureharz SH ist in dem Tank 9 enthalten und wird dem Einlaß 2 über eine Rohrleitung 10, in die eine Pumpe 11 und notwendige Armaturen 12 geschaltet sind, zugeführt. ölschlamm OS ist in dem zweiten Tank 13 enthalten und wird in entsprechender Weise den Einlaß 3 durch die Rohrleitung 14,in die eine Pumpe 15 und Armaturen 16 geschaltet sind, zugefürht. Dasz.B. als Emulsion vorliegende chemisch reagierende Trennmittel AT wird aus dem dritten Tank 17 und die Rohrleitung 18 durch eine Hochdruckpumpe 19 den Düsen 4 bis 7 zugeführt und unter hohem Druck in das in dem Reaktor 1 eingebrachte Säureharz SH und den ölschlamm OS eingedüst.
- Das Reaktionsprodukt RP wird durch den Auslaß 8 im oberen Teil des Reaktors und die Rohrleitung 20 einem Separator für die einzelnen Fraktionen, z.B. einen Absetzbehälter 22 zugeführt, aus dem die einzelnen Fraktionen, z.B. Säure, Bitumen und öl, über die Rohrleitungen 22, 23 und 24 entnommen werden können.
- An Stelle eines Absetzbehälters 22 kann beispielsweise auch eine Zentrifuge eingesetzt werden, um die Einzelnen Fraktionen des Reaktionsproduktes RP voneinander zu trennen. Aus einem weiteren, in der Fig.1 nicht dargestellten Tanks 26,27 kann dem Reaktor 1,falls für das Verfahren vorteilhaft, was von den Ausgangsstoffen, d. h. dem jeweiligen Säureharz abhängt, eine basische Flüssigkeit, z.B. NaOH, zur Neutralisation der entstehenden Säure zugeführt werden, bzw. weitere Emulsionen schwer verarbeitbarer Abfallstoffe.
- Um das Verfahren mit größt-möglicher Effizienz durchzuführen zu können, sind ggf. mehrere Reaktoren 1 und/oder Separatoren 22 hintereinander geschaltet, wie dies im Flußdiagramm Fig. 4 dargestellt ist.
- Die Durchführung des Verfahrens ist anhand des Flußdiagramms der Fig. 4 erläutert: das Säureharz SH wird, wie im Flußdiagramm dargestellt, dem Reaktor 1a zugeführt. Die im Säureharz enthaltene Schwefelsäure wird z.B. in einem dreistufigen, dem Kaskadenprinzip entsprechenden Verfahrensablauf aus dem Säureharz ausgewaschen, in dem in den Reaktor 1a das chemischeTrennmittel AH durch die Düsen 4 bis 7 unter hohem Druck in dieses Säureharz, das ggf. noch mit ölschlamm OS aus dem Tank 13 versetzt ist, verwirbelt, ausgewaschen und über den Auslaß 8 und die Rohrleitung 21 dem Separator 22a zugeführt wird. Durch Rückführung in die jeweilige Vorstufe wird die erhaltene Schwefelsäure stark aufkonzentriert, wobei das Reaktionsprodukt RP, nach Zuführung zum Separator 22a, in den Reaktor b weitergeleitet wird und von dort, wo es in gleicher Weise behandelt wurde, dem Separator 22b, zugeführt wird. Von diesem Separator 22b ist eine Rückführung in den Reaktor 1a möglich oder eine Weiterleitung in den Reaktor 1,von wo es dem Separator 22c zugeleitet wird. Aus diesem Separator 22c ist wiederum eine Rückführung, beispielsweise in den Reaktor 1b möglich, so daß eine Weiterbehandlung des Reaktionsproduktes vorgenommen werden kann. Der Vorteil dieses Verfahrensablaufes, nach dem Kaskadenprinzip, liegt besonders darin, daß anstatt großer Mengen an wertloser Dünnsäure, eine relativ hochkonzentrierte Schwefelsäure anfällt, die dann mittels bekannter Verfahren wieder aufbereitet werden kann.
- Eine weitere Steigerung der Effizienz des Verfahrens ergibt sich durch die Beimischung schwer entsorgbarer ölschlämme OS aus den Tank 13 in den Reaktor 1a.
- Diese ölschlämme OS werden dabei von der bei der Reaktion im Reaktor 1a freiwerdendenSchwefelsäure gespalten. Es können schließlich noch weiterhin schwer spaltbare Emulsionen EM aus einem Tank 26 in der dritten Reaktionsstufe dem Reaktor lc zugeführt werden. Diese schwer spaltbaren Emulsionen können auch noch mit sonstigen schwer zu behandelnden Abwässern vermischt werden. Durch die Zudosierung einer basischen Flussigkeit BF aus dem Tank 27, wobei es sich auch um Abfallauge handeln kann, wird erreicht, daß das nach der zweiten Bearbeitungsstufe also nach Verlassen des Reaktors 1b, noch leicht saure öl und Bitumen vollständig neutralisiert werden können.
- Die Reaktionsprodukte RP liegen schließlich in Form von konzentrierter Säure aus der Rohrleitung 23 Bitumen aus der Rohrleitung 24 und öl aus der Rohrleitung 25 vor. Sie können in bekannter Weise in Behältern gesammelt und weiterverarbeitet werden.
- Beispiel 1: Für die gemeinsame Bearbeitung von Säureharz und Ultrafiltrationskonzentrat aus einer Emulsionsspaltanlage: In einem zweistufigen Prozeß wird zuerst das auf eine Temperatur von 500C erhitzte Ultrafiltrationskonzentrat im Mengenverhältnis von 1 : 1 unter einem Druck von 350 bar,durch Eindüsen in Säureharz,intensiv mit denselben vermischt. Die im Säureharz enthaltene Schwelfelsäure zerstört dabei die im Ultrafiltrationskonzentrat vorhandenen Emulgatoren, wie z.B. Tenside, bzw. Additive wie Schwermetalle.
- Im zweiten Prozeßschritt wird unter denselben Parametern wie in der ersten Stufe eine entsprechende Menge Wasser in das aus dem ersten Prozeß schritt erhaltene Reaktionsprodukt (Gemisch) eingedüst, wodurch eine Verdünnung und weitere Aufspaltung erzielt wird. Nach einer ca. 5 bis 8 stündigen Verweilzeit in einem Dekantierbehälter ergibt sich eine eindeutige Separierung des Gemischs in drei Phasen. Die oberste Phase ergibt ein öl mit der Dichte 3 0,9 g / cm3, die mittlere Phase einen hochviskosen, bitumenartigen Stoff der Dichte 1,0 g / cm3, die untere Phase entspricht der extrahierten Schwefelsäure in einer Konzentration von ca. 40 bis 50 %.
- Beispiel 2: Beispiel für die Verwendung von Säureharz als Vorstufe iw Zweitraffinationsprozeß von Alstöl: Altöl wird bei einem Druck von beispielsweise 500 bar in Säureharz eingedüst, in einem Mengenverhältnis von zwei Teilen Altölund einem Teil Säureharz. Durch den hohen Druck Zerstäubt das Altöl in feinste Tropfchen und bietet somit der im Säureharz enthaltenen Schwefelsäure eine große Angriffsfläche. Dies ermöglicht bereits eine erhebliche Vorspaltung der Additive und Polymerisation der Rußteilchen. Bereits nach einem 2 bis 3 stündigen Absetzen im Dekantierbehälter erfolgt eine klare Trennung in zwei Phasen. Das oben abstehende öl hat einen Großteil seiner Verschmutzung und seines Wassers quasi an das sich unten abgesetzende Säureharz abgegeben.Dadurch ist im weiteren Raffinationsprozeß mit einer wesentlichen Säureeinsparung zu rechnen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHE 1. Verfahren zum Behandeln bzw. Verarbeiten von festen und viskosen, schwerlöslichen, insbesondere hochviskosen, kohlenwasserstoffhaltigen Stoffen oder dergleichen, wie Altöl, blschlämmen, Säureharzen,Säureteeren, auch z.B. öl etc. wobei deren verschiedene Bestandteile zumindest teilweise voneinander getrennt bzw. herausgelöst werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnden Ausgangsstoffe unter Einwirkung physikalischer Energie, insbesondere mechanischer Energie eines mit demselben gleichzeitig reagierenden Trennmittels miteinander vermischt, aufgrund der eintretenden Reaktion wieder in mindestens teilweise aufschlämmbare Bestandteile zerteilt bzw.aufgeschlossen werden und das dabei entstehende Gemisch mittels darauf einwirkender Massenkräfte mechanisch separiert wird.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einzelner oder auch mehrere unterschiedliche Ausgangsstoffe gemeinsam in dem Verfahren behandelt bzw. verarbeitet werden.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zu behandelnde Ausgangsstoffe saure, bzw. angesäuerte, wasserstoffhaltige Stoffe, bzw. saure öl-und bitumenhaltige Abfall- oder Naturstoffe verwendet werden.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zu behandelnde Ausgangsstoffe Säureharze, Säureteere, ölhaltige Bleicherden, Altöl, ölschlämme, ölhaltige Hydroxydschlämme, Retendate aus Ultrafiltrationsverfahren und ölartige Emulsionen verwendet werden.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als mit den zu behandelnden Ausgangsstoffen chemisch reagierende Trennmittel eine wässerige Flüssigkeit verwendet wird.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als mit den zu behandelnden Ausgangsstoffen chemisch reagierende Trennmittel eine säurehaltige Flüssigkeit verwendet wird.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als mit den zu behandelnden Ausgangsstoffen chemisch reagierende Trennmittel eine basische Flüssigkeit verwendet wird.8. Verfahren nach Anspruch 1, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß als mit den zu behandelnden Aus- gangsstoffe chemisch reagierende Trennmittel, Schlämme, insbesondere Hydroxydschlämme, blschlämme, ölhaltige Bleicherden, und/oder ölhaltige Emulsionen, Retendate aus Ultrafiltrationsverfahren verwendet werden.9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verarbeitenden Stoffe und/oder das mit den zu behandelnden Ausgangsstoffen chemisch reagierende Trennmittel vor dem Zusammenmischen erhitzt werden.10. Verfahren nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch mittels physikalischer Trennverfahren in seine Bestandteile separiert.11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch teilweise als mit den zu behandelnden Ausgangsstoffen chemisch reagierendes Trennmittel auf diese zu behandelnden Ausgangsstoffe zur Einwirkung mittels physikalischer Energie zurückgeführt wird.12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zu verarbeitende Stoff mittels hohen Drucks mechanisch suspendiert wird.13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das chemisch rtagierende Trennmittel unter hohem Druck in die zu behandelnden Ausgangsstoffe eindüst.14. Verfahren nach Anspruch 1 und 13, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Druck mindestens 50 bar (m N) beträgt.15. Verfahren nach Anspruch 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck mindestens 150 bar beträgt.16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck mindestens 250 bar beträgt.17. Verfahren nach Anspruch 1 und einem der anderen, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu behandelnden Ausgangsstoffe mit dem Trennmittel unter hohem Druck verwirbelt.18. Verfahren nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß man den zu behandelnden Ausgangsstoff im Gegenstromverfahren der Einwirkung des chemisch reagierenden Trennmittels unterwirft.19. Verfahren nach Anspruch 1 upa einem der yQrhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnden Ausgangsstoffe nach einer Vorzerkleinerung im Wirbelbett behandelt wird, wobei das mit den zu behandelnden Ausgangsstoffe chemisch reagierende Trennmittel auch als Wirbelbettmedium geführt wird.20. Verfahren nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man den zu verarbeitenden Stoff im Axialstrom mit dem chemisch reagierenden Trennmittel behandelt.21. Verfahren nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit den zu behan- delnden Ausgangsstoffe chemisch reagierende Trennmittel tangential in den Strom des zu behandelnden Stoffes eindüst.22. Verfahren nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das erhaltene Reaktionsprodukt mindestens teilweise fraktioniert.23. Verfahren nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das erhaltene Reaktionsprodukt zur Phasentrennung der Schwerkraft unterwirft.24. Verfahren nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene Reaktionsprodukt zur Separation seiner Bestandteile zentrifugiert wird.25. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltene Säure mindestens teilweise dem mit den zu behandelnden Ausgangsstoffen chemisch reagierende Trennmittel dosiert zugesetzt wird, sodaß die Schwelfelsäure zum Zwecke der Konzentrationserhöhung im Kreislauf rückgeführt wird.26. Verfahren nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren in den Zweitraffinationsprozeß der Altölaufbereitung integriert wird, wobei das chemisch aktive Trennmittel dem auch teilweise vorfraktionierten Altöl unmittelbar zugeführt wird und die dabei erhaltenen Bestandteile wie öl, Bitumen, Schwelfelsäure, Schwermetalle separiert werden.27. Verfahren nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekenn#eichnet, daß der Verfahrensstufe gem. An spruch 1 eine Verfahrensstufe vorgeschaltet ist, in der aus der Zweitraffination anfallendes Säureharz und/ oder -Teer zugesetzt, intensiv vermischt und wieder abgelenzt wird, wobei Schwelfelsäure zugesetzt sein kann.28. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Reaktor 1 mit Einlässen für den zu behandelden Ausgangsstoff (AS) z.B. Säureharz, (2) weitere Ausgangsstoffe (OS), (3), Düsen (4,5,6,7) für das chemisch aktive Trennmittel AM und einen Auslass (8) für das Reaktionsprodukt (RP) vorgesehen ist, dieser Reaktor einerseits mit den Tanks (9) für den zu behandelnden Ausgangsstoff (SH), (13) für den weiteren Ausgangsstoff (OS) und (17) für das chemisch aktive Trennmittel über Rohrleitungen (10, 14, 18) in die Pumpen (11, 15, 19) geschaltet sind und anderseits mit einem Separator (22) über eine Rohrleitung (21) verbunden ist.28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reaktionen (1a, ib, 1c) und Separatoren (22a, 22b, 22c) nach dem Kaskadenprinzip geschaltet sind.29. Vorrichtung nach Anspruch 27 und 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (4, 5, 6, 7) im Reaktor (1) oberhalb der Einlässe (2, 3) schräg nach oben in dessen Innenraum gerichtet sind.30. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß als Separator (22) ein Dekantierbehälter vorgesehen ist.31. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß als Separator (22) eine Zentrifuge vorgesehen ist.32. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Tanks für zusätzliche zu behandelnde Ausgans- und Zuschlagstoffe mit dem Reaktor (1) über Rohrleitungen und Einlässe in Verbindung stehen.33. Vorrichtung zur Durchführung des-Verfahrens nach Anspruch 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen Ringförmiger Reaktor (26) vorgesehen ist, mit tangential angeordneten Ein- und Auslässen (27, 28, 29).34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlass (30) für die zu behandelnden Ausgangsstoffe (AS) etwa senkrecht auf die Reaktorwand innerhalb einer Verengung (31) angeordnet ist und der Einlass (27) für das chemische Trennmittel in dessen Nähe etwa senkrecht auf diesen Einlass 30 vorgesehen ist.
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