DE1545268A1 - Verfahren zur Aufbereitung von hochwertigen OElen - Google Patents
Verfahren zur Aufbereitung von hochwertigen OElenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10M—LUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
- C10M175/00—Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning
- C10M175/0016—Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning with the use of chemical agents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G33/00—Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils
- C10G33/04—Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils with chemical means
Description
IΓ ".leg ex em pit r
DEUTSCHE GOLD- UND SILBnR-SCKSIDEANS Vl !545268
VORIIALS ROESSL^R
"Verfahren zur Aufbereitung von hochwertigen Ölen"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren aur Aufbereitung von hochwertigen
ölen, welches die Entfernung von unerwünschten Fremdstoffan au3 hocljwertifren
Rohölen oder bein Gebrauch entstandener Oxydationa-, Polymerisations-
und Kraekproäukte aus Alt-Ölen ia kontinuierlichen Prozess
ermöglicht.
Gewisse Rohardölo, Rückstandsöle und Deatillatfraktionen vor. Rohölen
weisen einen nicht unerheblichen Gehalt an Schwermetallen, wie z.B.
Vanadium, Eisen, Nickel und Kupfer auf, welcher bei katalytischen Spaltprozessen
eine Schädigung der Spaltkatalysatoren bewirkt. Ferner ist insbesondere die Vanadium in Erdölrückständen, welche als Heizöle verwendet
werden, sehr sohttdlioh, da β3 zur Korrosion und Lochfraß an
metallischen Apparateteilen führt, was auf der Wechselwirkung zwischen
den Metallteilen und der heißen Asche, welche bei der Verbrennung der Rücketandsheizöle entsteht, zurücksufuhren ist.
Metalle sind in Form τοπ Porphyrinkonjlexverbindungen gebunden, so
daß die üblichen Reinigungsmethoden aur Entfernung dieser Metalle ungeeignet
sind, da die Komplexverbindungen von alkylsubstituierten Porphyrinen
mit Vanadium und anderen Schwermetallen neutrale, ollösliche Verbindungen
darstellen, welche weniger stark an polaren Oberflächen adsorbiert werden als höheroolftkulare aromatische Kohlenwasserstoffe und die Nichtkohlenwasaerntoffe
in Bohölen oder Erdöldestillaten. Die Porphyrin-Metallkoaiplexverbindungen
sind weitgehend thermisch stabii, so daß sie bei höheren Temperaturen oh^h Zersetsung oubliraieren oder auch infolge ihrer hinreichenden
Flüchtigkeit destillieren und in den Dostillatfraktionen erscheinen.
Daher 1st ihre Entfernung auch durch rein thermische Behandlung nicht möglich.
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*· 2 — BAD ORIGINAL
Es ist nun bekannt, diese Metallverbindungen in Mineralölen in der Welse
zu entfernen, indem das öl ausreichend 1ί.π/·;β init einer zur Spaltung der
Komplexverbindungen genügenden Menge m Alkalimetallen, Erdalkalimetallen,
Aluminium oder deren Hydriden in feinteiliger form behandelt wird, und nach
der Behandlung die Schwemetalle aus dom öl abgetrennt werden.
Ea ist weiterhin bekannt, daß Schmieröle beim Gebrauch chemische Veränderungen
erleiden, so daß ihre Einestzmöglichkeit zeitlich begrenzt iat.
Bei der Alterung entstehen durch Oxrdatior.s-, Polyjneriss tior.j- und Krackreaktionen
Alterungsprodukte, velchs ein. komplexes Oeoisoh darstellen,
dae aich nur schwierig aus ciaa öl entfahnen läßt« Aufler den aus desi öl
entstehenden ÄlterungssübstGasan gelengaa &yi?c!» Abrieb "'re^dutoffe von
außen in das Schmiermittels Znr Verboeserung &®r Sehiiii-j-rfÄhiekoit und
zur Stabilisierung der Öle g®g@n oheaische λϊ^:~~$ f f © setzt man deahalb
den Schmiermitteln Additive, z.B® Mttsl^32lse organischer Verbindungen
mit sauren Wasserstoff zu, via die auafeilend^n ^Itarvingaprodukte in der
Schwebe zu halten, damit as zu keinen Ablagerurn; n kommt.
Nun bpstehen Altöle aber zum größten Teil noch aus Substanzen Kit guten
Schniereigenechaften, eo daß sie naeh Abtrennung dar Fremdstoff« und der
Alterungsprodukte vlader eingesetzt werden könnten oder ein geeignetes
Ausgangematerial für die erneute Gewinnung von Hochleistungsölen darstellen
durften, aofern eine darartige Abtrennung weitgehend quantitativ
ermöglicht warden kann.
Für die Aufbereitung gealterter öle bzw. auoh der zuvorgenannten Bit
Metallkoaplexvrrbiniun^en behaftetem Rohöle, Rtiokatandaheizöle und Deatlllatfraktionen
köaaen grundaKtilloh vier Yarfahren zur Anwendungι
1. phyaikaliaoh-aieohanieohe Verfahren,
2. Extraktioneverfahren,
3. Adaorption·verfahran und
4. chealaohe Verfahren.
Bai Anwandung der araten Verfahren komaen hauptaäohlioh die Filtration und
daa Zentrifugleren in Betracht. Dieae He hode, welche gewöhnlich keine
vollständige Regenerierung bringt, führt bei den heute marktüblichen
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BAD ORIGINAL
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legierten ölen nur in den seltensten Fällen zu einem Erfolg, weil die
Schwebeteilchen durch die Additive kolloid so fein verteilt werden, daß
sie selbst durch Hochleistungsfilter nicht zurückgeheIten werden. Bio in
der Praxia gebräuchlichen Methoden beruhen auf einer Kombination der genannten
vier Verfahren. Eo kommen neutrale, basische und ssure Adsorptionsmittel
zur Anwendung. Als Extraktionemittel und chemisches Regenerierungsmittel
wird Torwiegend Schwefelsäure verwendet. Nachteilig bei der Schwefelsäureregenerlcrung
sind die großen Ölverluste und der dem Regenrat anheftende
charakteristische Goruch.
Die Erfindung ging von der Aufgabestellung aua, ein Verfahrer, zur Aufbereitung
Ton hochwertigen Roh- bzw. Alt-ΰΐβη anzugeben, welches eine ,
Abtrennung von Fremdbestandtnilen bzw. von Verunreinigungen aus dem zur
Regenerierung bestimmten öl -in einfacher Veiae geetattet, wobei normalviskoss,
hellgelbe und nur noch rein nach Mineralöl riechende Endöle erhalten werden.
Das Kennzeichnende der Erfindung wird darin gesehen, daß das Öl mit Wasser
und einem Emulgator in eine Emulsion ^ej§racht, dann die Emulsion bei
Siedetemperatur mit einem aus einer hydrohoben Kieselsäure und einem
Drdalkaliformiat, insbesondere Caloiumformiat, gebrochen und anschließend
das regenerierte öl vom ölhaltigen Rüokatand durch Extraktion
und Abdestilletion dee Extraktionsaittsls getrennt wird. Das Verfahren
kann in vorteilhafter Velet auch kontinuierlich ia Kreislauf durchgeführt
werden. \
AIa hydrophobe Kieselsäure können sowohl auf nassen Wege duroh Fällung ale
auoh durch pyrogene Zersetzung der flüchtigen Halogenide ale auoh la
Lichtbogen Prozess gewonnene und in an sich gekannter Weise ait Organobalogeneilanen
hydrophobierte Kieselsäure verwendet werden.
Die nach dem erfindungsfenäßen Verfahren gewonnenen Regeneratöle sind
geruchlos, sehr wenig,gefärbt, sie hinterlassen beim Verbrennen praktisch
ksino Asche und zeichnen sich duroh gute Färb- und Oxydationaatabilität
aus. Die gelästen Additive und ihre Abbauprodukte worden reatloo entfernt.
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An einem Muater eines stark verunreinigten und mit üblichen Methoden nicht"
mehr zu reinigenden, fast schwarz verfärbten, stark und unangenehm riechenden
Altöles wird im folgenden Beispiel daο erfindungsgemäße Verfahren denonstriertt
12 c Altöl werden mit 200 ml Wasser und 4 g eines nichtionogenen Dispergiermittels,
z.B. eines Polyglykolether, bekannt unter der handeleüblichen
Bezeichnung EMULSOGEN, zunächst emulgiert und warm nit wenig
Schwefelsäure angesäuert.
Durch den Enulgierprozess erfolgt einmal die Heraualösung .iasserlöslicher
Vgrunreinigungen und zum anderen die Beseitigung pyridinähnlich riechender
basischer Verunreinigungen durch die Schwefelsäure.
Die Emulsion wird dann durch Behandlung Kit 5 g eines Gemisches aus 65
Gew. Teilen einer hydrophoben feinteiligen, gefällten Kieselsäure und 15
Gew. Teilen Calciumformiat innerhalb weniger Minuten gebrochen, wobei die
ülphaee auf der Kieselsäure adsorbiert wird. Der ölhaltige Rückstand wird
durch Filtrieren gesammelt, getrocknet und im Soxhlet mittels Petroläther
extrahiert. Nach Abdeatillieren des Patroläthers werden 14 g eines
hellgelben, noraalviskosen und nur noch rein naoh Mineralöl rieohenden Endöles
erhalten. Durch Verwendung dee öllöeliohen Eaulfators wird auoh dieter
partiell von der Kieselsäure adsorbiert, woraus, die Mehrauewaage von 2 g
resultiert.
Je nach der Beschaffenheit der au regenerierenden öle kann entweder ein 81-löslicher
oder ein wasserlöslicher Emulgator verwendet werden.
Sie Anwendung dea erfindungsgemäßen Verfahrene ist nicht nur auf die
Regenerierung aineralischer UIe beschränkt, sondern kann in gleicher
Weise auch auf vegetative öle ausgedehnt werden.
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baD
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Aufbereitung von hochwertigen Roh- bzw. Altölen, dadurch gekennzeichnet, dass das Öl mit Wasser und einem Emulgator in eine Emulsion gebracht, dann die Emulsion bei Siedehitze mit einem Gezisch aus einer hydrophoben Kieselsäure und einen Erdalkaliformiat, insbesondere Caloiumformiat, gebrochen und ansohllassend das regenerierte Öl vom ölhaltigen Rückstand durch Extraktion und Abdestillation des Extraktions-■ittels getrennt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als hydrophobe Kieselsäure sowohl auf nassem Wege durch Fällung al« auch duroh pyrogene Zersetzung der flüchtigen Halogenide oder im Lichtbogenverfahren gewonnene und in an sioh bekannter Welse mit Organohalogensilanen hydrophobierte Kieselsäuren verwendet werden,
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als hydrophobe Kieselsäure eine nasagefällte Kieselsäurt mit einer spezifischen Oberfläche nach BET von 50 bis 200 ■ /g, vorzugsweise von 100 bis 150 ■ /g, verwendet wird.
- k. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als hydrophobe Kieselsäure eine auf pyrogenea Wege gewonnene, duroh oheaisoh verankerte Methylgruppen hydrophobierte Kieselsäure mit einer spezifischen Oberfläche naoh BET von 100 bis 200 ■ /g, vorzugsweise 150 ■ /g, und einer Mittleren Teilchengrttsse von etwa 10 bis 50 syu, vorzugsweise 20 syu, verwendet wird.
- 5* Verfahren naoh den Ansprüchen 1 bis h, daduroh gekennzeichnet» dass zur Brechung der EauIsion des Oenlsch geringe Mengen Schwefelsäure zugesetzt werden.BAD ORIGINAL 909848/1086
- 6. Vorfahren naoh den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass auf 100 Gew.Teile öl 20 bis 100 Gew.Teile des Zusatzgenisches aus Kieselsäure und Erdalkaliformiat verwendet werden.7· Verfahren naoh den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zusatsgomisch verwendet wird, welches auf 100 Gew.Teile hydrophober Kieselsäure 2 bis 50 feile Erdalkaliforaiat enthält .Frankfurt/Main, 21.7.1966■ * BAD ORIGINALGo/V» 909848/10-86
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---|---|---|---|---|
DE3319788A1 (de) * | 1983-06-01 | 1984-12-06 | Th. Goldschmidt Ag, 4300 Essen | Mit organischen gruppen modifizierte kieselsaeure, deren herstellung und verwendung zur spaltung von emulsionen |
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