DE2827806C2 - - Google Patents
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- DE2827806C2 DE2827806C2 DE19782827806 DE2827806A DE2827806C2 DE 2827806 C2 DE2827806 C2 DE 2827806C2 DE 19782827806 DE19782827806 DE 19782827806 DE 2827806 A DE2827806 A DE 2827806A DE 2827806 C2 DE2827806 C2 DE 2827806C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G49/00—Treatment of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen-generating compounds, not provided for in a single one of groups C10G45/02, C10G45/32, C10G45/44, C10G45/58 or C10G47/00
- C10G49/10—Treatment of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen-generating compounds, not provided for in a single one of groups C10G45/02, C10G45/32, C10G45/44, C10G45/58 or C10G47/00 with moving solid particles
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G2300/00—Aspects relating to hydrocarbon processing covered by groups C10G1/00 - C10G99/00
- C10G2300/10—Feedstock materials
- C10G2300/107—Atmospheric residues having a boiling point of at least about 538 °C
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- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur hydrierenden
Umwandlung von schweren Petroleum-Rückständen mit einem
Katalysator in einem dreiphasigen siedenden Bett bei
erhöhtem Druck und Temperatur unter Extraktion des
Katalysators aus der Reaktionszone, wobei man eine
Trennung der Ausgangscharge in leichte und schwere
Fraktionen duchführt und die erhaltenen Fraktionen
getrennt der hydrierenden Umwandlung unterwirft.
Bekannt ist ein industrielles Verfahren zur hydrierenden
Behandlung von schweren Rückstandschargen (Hydrocrackung,
Hydrodesulfurierung) bei Temperaturen von 360 bis 450°C,
vorzugsweise 380 bis 400°C, bei einem Druck von 50 bis 200
Atmosphären, vorzugsweise 150 bis 180 Atmosphären, bei einer
Durchflußgeschwindigkeit der Charge von zum Beispiel 0,6 bis
1,2 Stunden-1. Zweck dieses Verfahrens ist die Gewinnung von
industriellem Brennstoff hoher Qualität; es wird in einem
dreiphasigen siedenden Bett durchgeführt (vergleiche
US-PS 29 87 465 - Re 25 870 - 32 78 417 - 32 88 703).
Je nach dem Grad der Herstellung der als Ausgangsprodukt
verwendeten Restcharge sind verschiedene Behandlungsmetho
den möglich.
Wenn die Umwandlung der Ausgangscharge in einem dreiphasigen
siedenden Bett erfolgt (3 Phasen : flüssige Charge+Wasser
stoff+Katalysator in Körnchen, welche in der flüssigen
Phase dispergiert sind), so erhält man eine erhöhte Aus
beute an den gewünschten Produkten; jedoch ist wegen der
Anwesenheit von Asphalten, Harzen und metallorganischen
Komplexen in der Charge der Verbrauch an Katalysator ge
steigert.
Eine Verminderung des Katalysatorverbrauchs und eine Stei
gerung seiner Lebensdauer kann erreicht werden, wenn man
Restchargen verwendet, die vorher durch bekannte Verfahren
entasphaltiert wurden (vergleiche US-PS 32 88 703).
In diesem Fall jedoch ist die Ausbeute an flüssigen Pro
dukten insgesamt nur etwa 40 Gew.-%, bezogen auf die Aus
gangscharge.
Es wurde ein Verfahren zur Behandlung der Ausgangscharge
mit einem Siedepunkt von mehr als 524°C vorgeschlagen, wel
ches in zwei Stufen in einem dreiphasigen siedenden Bett
durchgeführt wird. Zur Steigerung der Lebensdauer des Ka
talysators wird die Charge der ersten Stufe (Hydrokrackung)
durch das stabile Produkt verdünnt, welches aus der zweiten
Stufe stammt (Hydrodesulfurierung); (vergleiche US-PS
32 78 417).
Man kennt ferner mehrstufige Verfahren zur Behandlung von
Restchargen, wobei die Charge und der Katalysator im Gegen
strom zirkulieren (vergleiche US-PS 32 15 617 und
31 83 179).
Jedoch erlauben alle oben genannten Verfahren keine merkliche
Steigerung der Gewinnung des gewünschten Produkts und Ver
minderung des Katalysatorverbrauchs.
Andererseits wird bei den Verfahren der Hydrierung in einem
siedenden Bett die Aktivität des Katalysators aufrecht er
halten, indem man einen Teil des Katalysators aus dem Re
aktor abzieht und frischen Katalysator einführt. Jedoch
wird gleichzeitig mit dem entaktivierten Katalysator aus
dem siedenden Bett eine gewisse Menge des frisch einge
führten und wenig gebrauchten Katalysators entnommen, was
zu einer Erhöhung des Katalysatorverbrauchs führt.
Bei den bekannten Verfahren der Extraktion des Katalysators
vom Reaktor (vergleiche US-PS 33 36 217 und 34 10 792)
ist eine Eliminierung dieses Nachteils nicht vorge
sehen.
Die Verfahren des Standes der Technik weisen somit
einen zu hohen Katalysatorverbrauch und unbefriedigende
Produktausbeuten auf.
Demgegenüber liegt vorliegender Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zur hydrierenden Umwandlung von
schweren Petroleum-Rückständen bereitzustellen, das die
oben aufgeführten Nachteile nicht aufweist und insbe
sondere einen reduzierten Katalysatorverbrauch, erhöhte
Produktausbeuten und längere Standzeiten der Anlage so
wie längere Aktivitätszeiten des Katalysators besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren
der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst,
daß man den aus der Hydrierung der leichten Fraktion
stammenden Katalysator erneut für die Hydrierung der
schweren Fraktion verwendet.
Besondere Ausführungsformen sind dadurch gekennzeichnet,
daß man bei Temperaturen von 360 bis 450°C unter einem
Druck von 50 bis 200 Atmosphären (50,66 bis 202,65 bar)
in Gegenwart eines Katalysators auf Basis von Aluminium
oxid arbeitet, der mindestens ein Metall oder eine
Metallverbindung der Gruppen VI und/oder VIII des Perioden
systems enthält,
daß der aus einer der Reaktionszonen extrahierte
Katalysator einer selektiven Trennung durch die Dichte
unterschiede zwischen dem aktiven und entaktivierten
Katalysator unterworfen wird und der aktive Katalysator
anschließend wieder für die Hydrierung der leichten
Fraktion verwendet wird, und
daß der entaktivierte Katalysator der aus der selektiven
Trennung stammt, erneut für die Hydrierung der schweren
Fraktion eingesetzt wird.
Weitere besondere Ausführungsformen sind dadurch gekenn
zeichnet,
daß die selektive Trennung des Katalysators in Suspension
in einer Flüssigkeit durchgeführt wird,
daß die Trennung der Anfangscharge in leichte und schwere
Fraktionen durch Extraktion mit mindestens einem flüssigen
Kohlenwasserstoff mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen pro Molekül
durchgeführt wird, und
daß der Katalysator, der aus der Hydrierung der leichten
Fraktion stammt, einer Regenerierung durch Verbrennen der
kohlenstoffhaltigen Niederschläge unterworfen wird, bevor
man ihn für die Hydrierung der schweren Fraktion verwendet.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung betrifft somit das
Gebiet der Petroleumraffination, insbesondere Verfahren zur
hydrierenden Umwandlung von schweren Kohlenwasserstoffrück
ständen zur Gewinnung von Qualitätsbrennstoffen, die wenig
Schwefel enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren dient der Umwandlung
der Rest-Petroleum-Produkte unter Gewinnung von industri
ellem Brennstoff in einem dreiphasigen siedenden Bett,
wobei erfindungsgemäß vorher eine Trennung der Restcharge
in leichte und schwere Fraktionen in bekannter Weise durch
geführt wird. Diese erhaltenen Fraktionen werden getrennt
einer Wasserstoffbehandlung im dreiphasigen siedenden
Bett unterworfen, wobei man mindestens einen Teil des Ka
talysators der Wasserstoffbehandlung der leichten Fraktion
für die Wasserstoffbehandlung der schweren Fraktion wieder
einsetzt.
Eine geeignete Trennungsmethode der Charge in leichte
und schwere Fraktionen besteht darin, daß man eine Extrak
tion mit mindestens einem leichten flüssigen Kohlenwasser
stoff mit 3 bis 9, vorzugsweise 4 bis 9 Kohlenstoffatomen
durchführt. Die extrahierte Fraktion wird anschließend
durch Destillation vom leichten Kohlenwasserstoff (oder
den leichten Kohlenwasserstoffen) getrennt: Man erhält
auf diese Weise die leichte Fraktion. Die restliche
Fraktion besteht aus der schweren Fraktion.
Man kann auch in gewissen Fällen die Trennung durch Vakuum-
Destillation des Petroleum-Rückstandes durchführen.
Die Hydrierungsreaktion jeder der beiden Fraktionen findet
vorzugsweise bei 360 bis 450°C unter einem bevorzugten
Druck von 50,66 bis 202,65 bar in Gegenwart eines
klassischen Hydrierungskatalysators statt. Man verwendet
vorzugsweise einen Katalysator auf Basis von Aluminium
oxid, welcher mindestens ein Metall der Gruppen VI und/
oder VIII des Periodensystems enthält, insbesondere Molyb
dän, Wolfram, Nickel und/oder Kobalt in Form der Oxide,
Sulfide oder anderer Verbindungen.
Der aus der Behandlungszone der leichten Fraktion abgezo
gene Katalysator kann verschiedenen Behandlungen unterwor
fen werden, bevor man ihn in die Behandlungszone der schwe
ren Fraktion schickt. Man kann ihn zum Beispiel einer Er
neuerungs- oder Regenerierungsbehandlung unterwerfen, zum
Beispiel durch Wäsche mit einem Lösungsmittel, Verbrennen
der Kohlenstoffniederschläge, Behandlung mit Wasserdampf
und/oder Behandlung mit Wasserstoff.
Nach einer besonderen Durchführungsweise wird der Kataly
sator einer selektiven Fraktionierung durch die Dichteunter
schiede unterworfen. Hierbei suspendiert man ihn in einer
Wirbelstromflüssigkeit: Die Teilchen verteilen sich ver
tikal entsprechend ihrer Dichte; die schweren Teilchen
entsprechen dem am wenigsten aktivierten Katalysator (dem
am meisten entaktivierten Katalysator) und die leichteren
Teilchen entsprechen dem aktiveren Katalysator. Diese
Fraktionierung ist in einer anderen Patentanmeldung der
gleichen Anmelderin beschrieben.
Verwendet man die oben genannte Durchführungsweise, so wer
den die aktivsten Katalysatorteilchen vorzugsweise in die
Behandlungszone der leichten Fraktion geschickt und die
weniger aktiven Katalysatorteilchen in die Behandlungs
zone der schweren Fraktion.
Der aus der Behandlungszone der schweren Fraktion abgezo
gene Katalysator kann dann der oben beschriebenen Behand
lung zur Erneuerung, Regenerierung oder selektiven Fraktio
nierung unterworfen werden. Man kann ihn auch zum Teil oder
insgesamt eliminieren, wenn sein Entaktivierungsgrad zu
groß ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, Kohlenwasser
stoffchargen zu behandeln, wie Rückstände, die aus Ko
lonnen der Normaldestillation oder Vakuumdestillation
stammen, im allgemeinen Kohlenwasserstoffchargen, welche
Asphalt enthalten und deren Anfangssiedepunkt höher als
300°C ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Behandlung von schweren
Chargen ohne Rückstand erlaubt es, den Katalysatorverbrauch
um das etwa 1,5-fache zu reduzieren, im Vergleich zu den
bekannten Verfahren zur Behandlung von Vakuumrückständen
(vergleiche US-PS 29 87 470 und 32 78 417), wobei
die Gewinnung von flüssigen Produkten um etwa das 2,5-
fache gesteigert wird, bezogen auf Verfahren, bei denen
vorher eine Entasphaltierung der Ausgangscharge durchge
führt wird (vergleiche US-PS 32 88 703).
Bei der Beschreibung des Verfahrens dient die Abbildung
zur Illustrierung der Erfindung.
Die Abbildung zeigt das prinzipielle Schema des Verfahrens
der Umwandlung einer Petroleum-Rückstandscharge.
Die Ausgangscharge (38), zum Beispiel ein Rückstand der
Kolonne einer Normal-Destillation oder Vakuum-Destillation,
wird in einen Trennungsblock (39) der Charge durch Extrak
tion mittels einer Benzinfraktion geschickt; man erhält
zwei Produkte: eine leichte Fraktion (Leitung 3), welche
mindestens 20%, vorzugsweise 60 bis 80 Gew.-% der Ausgangs
charge darstellt, und eine schwere Fraktion (Leitung 4),
welche mindestens 20%, vorzugsweise 40 bis 20 Gew.-% der
Ausgangscharge darstellt. Die leichte Fraktion wird mit
frischem Wasserstoff versetzt (5) und im Kreislauf ge
fahren (26); sie durchläuft den Ofen (7), dann die Lei
tung (9) und erreicht einen oder mehrere Reaktoren wie
(1), wo sie einer Wasserstoffbehandlung im dreiphasigen
siedenden Bett unterworfen wird. Der Katalysator (11)
wird durch den Strom der Flüssigkeit und Wasserstoff
fluidisiert. Vom Reaktor (1) fließt das Produkt über
die Leitungen (16) und (20) in die Separatoren (18) und
(22). Ein Kühler (13) kann in der Leitung (20) angeord
net sein. Der Wasserstoff wird über die Pumpe (24) und
die Leitung (26) im Kreislauf gefahren. Die flüssige
Fraktion (Leitungen 28 bis 30) wird über die Leitung
(32) in die Destillationszone (33) geschickt.
Die schwere Fraktion (4) wird zum Ofen (8) geleitet und
dann durch die Leitung (10) zum Reaktor (2). Frischer
Wasserstoff (Leitung 6) wird im Kreislauf gefahren (Lei
tung 27) und dann zum Ofen (8) geschickt. Im Reaktor
(2) wird die schwere Fraktion einer Wasserstoffbehand
lung im dreiphasigen siedenden Bett unterworfen. Der
Katalysator (12) wird durch den Strom der Flüssigkeit
und Wasserstoff fluidisiert. Die schwere Fraktion wird
dann über die Leitungen (17) und (21) zur Fraktionierung
in die Separatoren (19) und (23) geleitet. Ein Kühler
(15) ist in der Leitung (21) angeordnet. Der Wasserstoff
wird über die Pumpe (25) im Kreislauf gefahren. Ein Teil
des Produkts kann im Kreislauf zurückgeleitet werden
(Leitung 29). Die vom Separator (23) abgezogene flüssige
Phase wird über die Leitungen (31) und (32) zur Destilla
tionszone (33) geleitet. Die letztere kann eine oder
mehrere Destillationskolonnen enthalten, zum Beispiel eine
Normalkolonne oder eine Vakuumkolonne. Die verschiedenen
Destillationsfraktionen werden in den Leitungen (34) ge
sammelt.
Man sammelt in der Leitung (35) einen industriellen Brenn
stoff mit schwachem Schwefelgehalt. Man kann fakultativ
einen Teil des Produkts über die Leitung (42) im Kreis
lauf zurückleiten.
Frischer Katalysator wird in den Reaktor (1) über die Lei
tung (40) eingeführt. Der partiell entaktivierte Kataly
sator wird über die Leitung (36) abgezogen, läuft durch
das Reservoir (14) und wird über die Leitung (37) in den
Reaktor (2) geleitet. Der gebrauchte Katalysator wird
über die Leitung (41) abgezogen.
Da der in der Behandlungszone der schweren Fraktion anwe
sende Katalysator weniger aktiv ist als derjenige in der
Behandlungszone der leichten Fraktion, kann es vorteil
haft sein, hiervon eine relativ größere Menge zu ver
wenden.
Wenn jedoch die schwere Fraktion in einer weniger großen
Menge vorhanden ist als die leichtere Fraktion - bei einer
bestimmten Menge Katalysator, die vom ersten in den zweiten
Reaktor fließt - so hat man ein Verhältnis Katalysator/Kohlen
wasserstoffe, das im zweiten Reaktor größer ist als im ersten
Reaktor; dies schafft günstige Bedingungen für die Umwand
lung der Charge in diesem Stadium des Verfahrens und er
laubt außerdem die Verminderung des Verbrauchs an frischem
Katalysator. Infolge der erhöhten Menge Katalysator in der
schweren Fraktion kann man in gewissen Fällen letztere unter
den gleichen Reaktionsbedingungen behandeln wie die leichte
Fraktion, mit einem ausreichend erhöhten Grad an Hydrode
sulfurierung, Zersetzung und Verminderung der Schwermetalle.
Bevorzugte Bedingungen der Wasserstoffbehandlung der leich
ten und schweren Fraktionen:
Druck50,66 - 202,65 bar
Temperatur360 - 450°C
Durchflußgeschwindigkeit der
Charge (kg der flüssigen Charge/0,2 - kg Katalysator/Stunde)2,0 Stunde -1 Wasserstoffmenge200-3000 Liter
pro Liter Charge
Charge (kg der flüssigen Charge/0,2 - kg Katalysator/Stunde)2,0 Stunde -1 Wasserstoffmenge200-3000 Liter
pro Liter Charge
Ein Vakuumrückstand der Petroleum-Destillation mit folgen
den Eigenschaften:
Dichte ρ₂₀⁴1,014
Conradson-Kohlenstoff (Gew.-%)18,5
Schwefelgehalt (Gew.-%)3,1
Stickstoffgehalt (Gew.-%)0,4
Metallgehalt (V+Ni), ppm260
Siedepunkt (Anfangspunkt)395°C
% destilliert bei 500°C10
wird einer Extraktion unter Druck mit Hilfe einer flüssigen
Benzinfraktion bei 130 bis 160°C unterworfen. Der Extrakt
wird vom Benzin durch Destillation befreit und man erhält
auf diese Weise die leichte Fraktion mit einer Ausbeute von
70 Gew.-%. Das Raffinat (schwere Fraktion) wird vom mit
geschleppten Benzin befreit, Ausbeute 30 Gew.-%. Nach Ent
fernung des Benzins wird die leichte Fraktion einer Wasser
stoffbehandlung im dreiphasigen siedenden Bett in Gegenwart
eines frischen Katalysators Al₂O₃-Co-Mo in kleinen Körn
chen unterworfen (Reaktor 1).
Zusammensetzung des Katalysators (Gew.-%):
Al₂O₃83,6
CoO4,1
MoO₃12,3
Mittlerer Durchmesser der Kügelchen0,8 mm
Hydrierungsbedingungen der leichten Fraktion:
Temperatur420°C
Druck70,93 bar
Durchflußgeschwindigkeit der0,5 Stunden-1
Chargeneinführung
Wasserstoffmenge Liter pro1000 Liter Charge
Wasserstoffmenge Liter pro1000 Liter Charge
Die schwere Fraktion wird einer Hydrierung im dreiphasigen
siedenden Bett im Reaktor 2 in Gegenwart eines partiell
entaktivierten Katalysators unterworfen, der aus Reaktor
1 stammt und über die Leitung 36, den Block 14 und die
Leitung 37 eingeführt wird.
Hydrierungsbedingungen der schweren Fraktion:
Temperatur420°C
Druck151,99 bar
Durchflußgeschwindigkeit der0,5 Stunden-1
Chargeneinführung
Wasserstoffmenge Liter pro1000 Liter Charge
Wasserstoffmenge Liter pro1000 Liter Charge
Die Reaktionsprodukte werden anschließend einer Rektifi
zierung unter Abtrennung des Destillats und des wenig
Schwefel enthaltenden industriellen Brennstoffs unterwor
fen.
ParameterGew.-%
ParameterGew.-%
Destillation:
bis 180°C 2 oberhalb 180°C92,3 Bilanz der Flüssigkeiten94,3 Treibstoff19,0 industrieller Brennstoff73,3 ParameterWerte
bis 180°C 2 oberhalb 180°C92,3 Bilanz der Flüssigkeiten94,3 Treibstoff19,0 industrieller Brennstoff73,3 ParameterWerte
Dichte ρ₂₀⁴0,932
Conradson-Kohlenstoff6,3
(Gew.-%)
Gehalt:
Schwefel (Gew.-%)0,93 Stickstoff (Gew.-%)0,24 Metalle ppm80 ParameterWerte
Schwefel (Gew.-%)0,93 Stickstoff (Gew.-%)0,24 Metalle ppm80 ParameterWerte
Benzin:
Dichte ρ₂₀⁴0,786 Schwefelgehalt (Gew.-%)0,1 Motor-Octanzahl50 Dieselbrennstoff:
Dichte p₂₀⁴0,860 Destillation°C
Beginn der Destillation180 10% Destilliert bei196 50% Destilliert bei270 Ende der Destillation350 Engler-Viskosität bei 20°C3,2 Gefrierpunkt°C-17 Gehalt (Gew.-%):
S0,2 N0,08 Entladungspunkt°C60 Ketan-Index45 Industrieller Brennstoff:
Dichte ρ₂₀⁴0,975 Destillation°C
Beginn der Destillation359 10% Destilliert bei402 52% Destilliert vor500 Engler-Viskosität bei 80°C14,2 Gefrierpunkt°C+5 Gehalt:
S, (Gew.-%)1,2 V, ppm90 Ni, ppm30 Entladungspunkt (nach Brenken)°C210
Dichte ρ₂₀⁴0,786 Schwefelgehalt (Gew.-%)0,1 Motor-Octanzahl50 Dieselbrennstoff:
Dichte p₂₀⁴0,860 Destillation°C
Beginn der Destillation180 10% Destilliert bei196 50% Destilliert bei270 Ende der Destillation350 Engler-Viskosität bei 20°C3,2 Gefrierpunkt°C-17 Gehalt (Gew.-%):
S0,2 N0,08 Entladungspunkt°C60 Ketan-Index45 Industrieller Brennstoff:
Dichte ρ₂₀⁴0,975 Destillation°C
Beginn der Destillation359 10% Destilliert bei402 52% Destilliert vor500 Engler-Viskosität bei 80°C14,2 Gefrierpunkt°C+5 Gehalt:
S, (Gew.-%)1,2 V, ppm90 Ni, ppm30 Entladungspunkt (nach Brenken)°C210
Bei der Behandlung von 1000 kg eines Kolonnenrückstandes
der Vakuumdestillation, welche 700 kg leichte Fraktion und
300 kg schwere Fraktion liefert, beträgt der Verbrauch an
frischem Katalysator bei der Behandlung der leichten Frak
tion 0,070 kg, bei einem Verhältnis Katalysator/Charge
von 1.10-4. Bei der Behandlung der schweren Charge mit
einer gleichen Menge gebrauchten Katalysators das Ver
hältnis Katalysator/Charge 2,3.10-4.
Unter "siedendem Bett" ist zu verstehen: Der Katalysator
befindet sich in dispergiertem Zustand im Strom der Re
aktionsfluide.
Claims (7)
1. Verfahren zur hydrierenden Umwandlung von schweren Pe
troleum-Rückständen mit einem Katalysator in einem drei
phasigen siedenden Bett bei erhöhtem Druck und Tempera
tur unter Extraktion des Katalysators aus der Reaktions
zone, wobei man eine Trennung der Ausgangscharge in
leichte und schwere Fraktionen durchführt und die erhaltenen
Fraktionen getrennt der hydrierenden Umwandlung unterwirft,
dadurch gekennzeichnet, daß man den aus der Hydrierung der
leichten Fraktion stammenden Katalysator erneut für die
Hydrierung der schweren Fraktion verwendet.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man bei Temperaturen von 360 bis 450°C unter einem Druck
von 50,66 bis 202,65 bar in Gegen
wart eines Katalysators auf Basis von Aluminiumoxid arbeitet,
der mindestens ein Metall oder eine Metallverbindung der
Gruppen VI und/oder VIII des Periodensystems enthält.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der aus einer der Reaktionszonen extrahierte Katalysa
tor einer selektiven Trennung durch die Dichteunterschie
de zwischen dem aktiven und entaktivierten Katalysator
unterworfen wird und der aktive Katalysator anschließend
wieder für die Hydrierung der leichten Fraktion verwen
det wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der entaktivierte Katalysator der aus der selektiven
Trennung stammt, erneut für die Hydrierung der schweren
Fraktion eingesetzt wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die selektive Trennung des Katalysators in Suspension
in einer Flüssigkeit durchgeführt wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennung der Anfangscharge in leichte und
schwere Fraktionen durch Extraktion mit mindestens
einem flüssigen Kohlenwasserstoff mit 3 bis 9 Kohlen
stoffatomen pro Molekül durchgeführt wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator, der aus der Hydrierung der leich
ten Fraktion stammt, einer Regenerierung durch Ver
brennen der kohlenstoffhaltigen Niederschläge unter
worfen wird, bevor man ihn für die Hydrierung der
schweren Fraktion verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7719874A FR2396065A1 (fr) | 1977-06-28 | 1977-06-28 | Procede de conversion de charge petroliere lourde avec fractionnement prealable de ladite charge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2827806A1 DE2827806A1 (de) | 1979-01-18 |
DE2827806C2 true DE2827806C2 (de) | 1988-09-01 |
Family
ID=9192691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782827806 Granted DE2827806A1 (de) | 1977-06-28 | 1978-06-24 | Verfahren zur hydrierenden umwandlung von schweren petroleum-rueckstaenden |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2827806A1 (de) |
FR (1) | FR2396065A1 (de) |
MX (1) | MX3985E (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2776298B1 (fr) * | 1998-03-23 | 2000-04-28 | Inst Francais Du Petrole | Procede de conversion de fractions lourdes petrolieres comprenant une etape de distillation, des etapes d'hydroconversion en lit bouillonnant du distillat sous vide et du residu sous vide et une etape de craquage catalytique |
US6280606B1 (en) | 1999-03-22 | 2001-08-28 | Institut Francais Du Petrole | Process for converting heavy petroleum fractions that comprise a distillation stage, ebullated-bed hydroconversion stages of the vacuum distillate, and a vacuum residue and a catalytic cracking stage |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3183179A (en) * | 1962-05-28 | 1965-05-11 | Hydrocarbon Research Inc | Two stage hydrocracking desulfurization process |
US3288703A (en) * | 1964-01-02 | 1966-11-29 | Chevron Res | Residuum conversion process to obtain lower boiling products by hydrocaracking |
US3278417A (en) * | 1964-02-21 | 1966-10-11 | Cities Service Res & Dev Co | Process for hydrocracking nitrogen containing hydrocarbon oils |
US3410792A (en) * | 1965-10-22 | 1968-11-12 | Cities Service Res & Dev Co | Method for removing particulate catalyst from fluid-catalyst contacting zone |
-
1977
- 1977-06-28 FR FR7719874A patent/FR2396065A1/fr active Granted
-
1978
- 1978-06-24 DE DE19782827806 patent/DE2827806A1/de active Granted
- 1978-06-27 MX MX718378U patent/MX3985E/es unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2396065A1 (fr) | 1979-01-26 |
MX3985E (es) | 1981-10-20 |
DE2827806A1 (de) | 1979-01-18 |
FR2396065B1 (de) | 1980-01-18 |
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