DE3329222A1 - Verfahren zur kohleverfluessigung mit einem aktivierten zinksulfidkatalysator - Google Patents
Verfahren zur kohleverfluessigung mit einem aktivierten zinksulfidkatalysatorInfo
- Publication number
- DE3329222A1 DE3329222A1 DE19833329222 DE3329222A DE3329222A1 DE 3329222 A1 DE3329222 A1 DE 3329222A1 DE 19833329222 DE19833329222 DE 19833329222 DE 3329222 A DE3329222 A DE 3329222A DE 3329222 A1 DE3329222 A1 DE 3329222A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coal
- solvent
- zinc sulfide
- catalyst
- activated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
- C10G1/08—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal with moving catalysts
- C10G1/086—Characterised by the catalyst used
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
BERG · STAPF.-. SCHWABE--. SANDMAIR ' '
MAUERKIRCHERSTRASSE 45 8000 MÜNCHEN 80
Anwalts-Akte: 32 879 12. August 1983
AIR PRODUCTS AND CHEMICALS, INC. TREXLERTOWN, PA. 18087 / USA
Verfahren zur Kohleverflüssigung mit einem aktivierten
Zinksulfidkatalysator
Die Erfindung betrifft die katalysierte Verflüssigung von kohle haltigem Material, insbesondere von Kohle wie Stein- und Braunkohle.
Die Erfindung befaßt sich mit der Erzeugung von flüssigen Produkten und raffinierten festen Kohleprodukten aus derartigen
Kohlen.
Die Verflüssigung von kohlehaltigem Material, wie z.B. Kohle,
in Gegenwart eines Lösungsmittels wird seit Anfang des 20. Jahr hunderts praktiziert. Diese Verflüssigungs- oder Lösungsmittelraffinationsverfahren
wurden jedoch vorwiegend auf nicht-kommerzieller
Basis durchgeführt, da die Kosten eines Verfahrens zur Gewinnung brauchbarer flüssiger und fester Brennstoffe hoch waren,
während relativ preiswerte flüssige Brennstoffe aus Erdöl zur Verfügung standen. Industriell wurden Brennstoffe aus verflüssigter
Kohle in Deutschland gewonnen, als während des Krieges kein Erdöl zur Verfügung stand.
Mit der zunehmenden Knappheit und Verteuerung des Erdöls und der daraus gewonnenen flüssigen Brennstoffe entwickelte sich
das Interesse an der Verflüssigung oder Lösungsmittelraffination von Kohle zu flüssigen und festen raffinierten Produkten.
Die technischen Schwierigkeiten bei der Erzielung hoher Ausbeuten an flüssigen Produkten aus Kohle zu relativ wirtschaftlichen
Preisen blieben jedoch weiterhin ein Problem für die Fachleute. Die häufigste Lösung für das Problem, hohe Ausbeuten der
gewünschten flüssigen Produkte aus dem festen Kohlematerial zu gewinnen, bestand in der Verwendung von Metallkatalysatoren,
wie z.B. Molybdän-, Kobalt-, Nickel- und Wolframoxiden und -sulfiden. Solche Katalysatoren verbessern sowohl den Anteil
des flüssigen Produkts, wie auch die Gesamtumwandlung der Kohle zu festen raffinierten Produkten, die als lösungsmittelraffinierte
(SRC) Kohle und Öle bekannt sind. Diese Metallkatalysatoren sind jedoch teuer und stellen einen unerwünschten
-A
Kostenfaktor bei der Herstellung von flüssigen Brennstoffen aus
festem Kohlematerial dar. Dies trifft besonders auf Kohleumwandlungsreaktionen
zu, bei denen eine höhere Kohleverschmutzung
oder Metall- und Sulfidverunreinigung der Katalysatoren vorkommt, als sie bei der Erdölraffination erwartet wird, mit
dem Ergebnis, daß die effektive Lebensdauer der Katalysatoren in der Reaktionszone verringert wird. Dies bedeutet, daß entweder
die verschmutzten Katalysatoren regeneriert, oder die Katalysatoren beseitigt und durch neue frische Katalysatoren
ersetzt werden müssen. Bei Verwendung solch teurer Metall-Katalysatoren sind vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen
diese beiden Verfahren zur Durchführung der katalysierten Kohlereaktion ungünstig, wenn das Kohleverflüssigungsverfahren auf
wirtschaftlicher Basis betrieben werden soll, und die erhaltenen flüssigen Produkte mit den z.Zt. noch verfügbaren Erdölprodukten
konkurrieren müssen. Eine Alternativlösung für dieses Problem bestand in der Verwendung billiger Kohleverflüssigungs-Katalysatoren,
die nach Ablauf ihrer effektiven Lebensdauer beseitigt werden können, ohne daß dadurch der wirtschaftliche
Betrieb eines kommerziellen Kohleverflüssigungs-Verfahrens nachteilig beeinträchtigt wird. Die Schwierigkeit bei dieser
Lösung besteht darin, daß viele relativ billige Katalysatoren keine für die Verflüssigung von Kohle oder anderen kohlehaltigen
Feststoffen signifikante oder brauchbare katalytische Aktivität besitzen. Auf Grund dieses Nachteils wurden in einem
weiteren Versuch zur Entwicklung eines wirtschaftlichen und effizienten Verflüssigungsverfahrens relativ billige Katalysatoren
mit kleinen Mengen teurer Katalysatoren kombiniert.
So wird in der US-PS 1 946 3Ul die Hydrierung von Erdöl und
Kohleteeren in Gegenwart von Wasserstoffsulfid und einem Metallsulfid-Katalysator
wie Eisen-, Kobalt- oder Nickelsulfid beschrieben.
In der US-PS 2 227 672 wird ein Verfahren für die Wärmebehandlung
von kohlehaltigen Stoffen, wie öl oder Kohle, beschrieben,
-/5
bei dem ein Co-Katalysatorsystem verwendet wird. Dabei wird
vorzugsweise eine große Menge eines billigen Katalysators mit geringer Aktivität mit einer kleinen Menge eines relativ teuren,
hochaktiven Katalysators kombiniert. Zu den billigen Katalysatoren gehören verschiedene Metallsulfide wie Eisen-,
Mangan- und Zinksulfide. Der teure Katalysator wird gewöhnlich aus den Wolfram-, Molybdän-, Kobalt- und Nickeldisulfiden gewählt.
Solche Katalysatoren können geträgert und durch verschiedene Behandlungen mit Säure oder Gas, wie z.B. Kontakt mit
Wasserstoff, aktiviert werden. Solche Katalysatoren können, wie in dem Text der Patentschrift aufgeführt, für die destruktive
Kohlehydrierung verwendet werden.
Entsprechend der US-PS 2 402 69H werden Eisensulfidkatalysatoren
für die Thiolherstellung verwendet; dabei wird der Eisensulfidkatalysator zunächst durch Gasphasenhydrierung bei hohen
Temperaturen aktiviert.
In der US-PS 3 502 564 wird ein Metallsulfidkatalysator, beispielsweise
aus Nickel, Zinn, Molybdän, Kobalt, Eisen oder Vanadium, als Katalysator für die Kohleverflüssigung vorgeschlagen.
Der Sulfid-Katalysator wird in situ auf der Kohle durch die Reaktion eines Metallsalzes mit Wasserstoffsulfid
gebildet.
In der US-PS 4 013 5 45 wird ferner die Hydrierung und Sulfidierung
eines oxidierten Metalls der Gruppe VIII zur Bildung eines Hydrocracker-Katalysators für Öle beschrieben.
Trotz dieser Anstrengungen ist es bisher nicht gelungen, einen billigen Wegwerf- oder Einwegkatalysator mit erhöhter Aktivität
für die Erzeugung flüssiger Produkte mit Hilfe der Verflüssigung oder Lösungsmittelraffination von festem Kohlematerial
zur Verfügung zu stellen.
-/6
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für die Verflüssigung
oder Lösungsmittelraffination von festem kohlehaltigen Material, wie z.B. Kohle, bei erhöhten Temperaturen und
Drücken, und zwar in Gegenwart eines Lösungsmittels für das Kohlematerial, ferner von Wasserstoff und einem Hydrierungskatalysator
zur Erzeugung von vorwiegend flüssigen Produkten oder ölen, sowie einem festen raffinierten Produkt, das allgemein
als lösungsmittelraffinierte Kohle (SRC) bezeichnet wird. Die Verbesserung besteht darin, daß die Verflüssigungs- oder
Lösungsmittelraffinationsreaktion in Gegenwart eines aktivierten
Zinksulfid-Hydrierungskatalysators durchgeführt wird. Der Zinksulfidkatalysator wird vor der Verwendung aktiviert, indem
man ihn bei erhöhter Temperatur mit Wasserstoffgas und einem Kreislauflösungsmittel behandelt, ohne daß kohlehaltiges Material
oder Einsatzkohle vorhanden sind. Der Aktivierungsschritt wird unter ähnlichen Bedingungen wie die Kohleverflüssigung
oder Lösungsmittelraffination durchgeführt, jedoch ohne daß Einsatzkohle vorhanden ist.
Ein Vorteil der Erfindung besteht in der Verwendung eines Zinksulfidkatalysators,
der aus dem Mineral Sphalerit besteht.
Der Aktivierungsschritt wird vorzugsweise in Gegenwart zusätzli cher Sulfide durchgeführt, um eine Reduktion des Zinksulfids
während des AktivierungsVorgangs zu vermeiden.
Das„ erfindungsgemäße Verfahren, bei dem ein vorbehandelter, aktivierter
Zinksulfidkatalysator in einem Verflüssigungs- oder Lösungsmittelraffinationsprozeß verwendet wird, ist auf die Erzeugung
flüssiger Brennstoffe aus' jeder Art fester kohlehaltiger Stoffe anwendbar. Dazu gehören Stein- und Braunkohle, Torf
und andere organische Stoffe. Dieser besondere Katalysator wird vorzugsweise für die Verflüssigung oder Lösungsmittelraffination
von Kohle zur Erzeugung von flüssigen Brennstoffen oder ölen und festem, raffinierten Kohlematerial, das als lösungsmittelraffinierte
Kohle (SRC) bezeichnet wird, verwendet. Die-
-Il
ser aktivierte Katalysator kann in verschiedenen katalysierten Kohleverflüssigungsverfahren verwendet werden, so z.B. in Verflüssigungsverfahren
mit einer Aufschlämmphase, einem Wirbelbett
oder mit Chargenbetrieb.
Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem ein aktivierter Zinksulfid-Katalysator
in einem Kohleverflüssigungsprozeß verwendet wird, kann mit weitgehend variierenden Parametern, wie sie für
Kohleverflüssigungsverfahren gelten, durchgeführt werden. So
kann z.B. die Temperatur der Verflüssigungsreaktion bei 34 3 0C
bis 482 0C liegen, der Druck bei 344,05 N/cm2 bis 2 752,4 N/cm2.
Das Verhältnis Lösungsmittel:Kohle kann zwischen 80:20 Gew.% und 60:40 Gew.% variieren. Der aktivierte Zinksulfidkatalysator
kann in der Kohleverflüssigungsreaktion mit einem Anteil von 0,1 Gew.% bis 10,0 Gew.% verwendet werden.
Das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Zinksulfid
kann reines Zinksulfid mit Reagenzqualität, oder aufbereitetes Erz sein, das zuweilen als Konzentrat bezeichnet wird. Diese
Art des Zinksulfids liegt normalerweise in Form des Sphalerit vor, bei dem ein bestimmter kleiner Anteil der Zinkatome des
Zinksulfidmoleküls durch Eisen ersetzt ist. Sphalerit ist eine leicht verfügbare preiswerte Zinksulfidquelle, so daß der Katalysator
beseitigt werden kann, wenn er während des Kohleverflüssigungsprozesses inaktiviert worden ist.
Der Aktivierungsschritt für-das Zinksulfid wird unter Bedingungen
durchgeführt, die denen der Kohleverflüssigung ähnlich sind, jedoch in Abwesenheit von Einsatzkohle. Das Zinksulfid
liegt im allgemeinen in Form von Teilchen mit einer Siebgröße von 100 bis 400 mesh vor. Das Zinksulfid kann auch auf einem
inerten Träger gelagert sein. Der Katalysator wird mit einem Anteil von 1 bis 50 Gew.% in Kreislauflösungsmittel gegeben.
Dieses kann jedes Lösungsmittel sein, von dem bekannt ist, daß
es für ein Kohleverflüssigungssystem geeignet ist, wie z.B.
-/8
Creosotöl, intern erzeugtes, aus Kohle gewonnenes Lösungsmittel, Lösungsmittel aus einem Wasserbehandlungsprozeß, aus Erdöl
gewonnenes Lösungsmittel, oder ein wasserstoffspendendes
Lösungsmittel wie Tetralin oder Naphthalin. Das geeignete Lösungsmittel sollte einen Kp von etwa 216 0C oder darüber haben.
Vorzugsweise ist es das gleiche Lösungsmittel, wie es in dem Kohleverflüssigungsverfahren selbst verwendet wird. Das bei der
Präaktivierung des Zinksulfidkatalysators verwendete Lösungsmittel muß jedoch nicht das gleiche Lösungsmittel sein, das bei
der Kohleverflüssigungsreaktion verwendet wird.
Die Aktivierung des Zinksulfids hängt von der Entwicklung einer Hydrierungsatmosphäre ab, während sich der Katalysator bei erhöhter
Temperatur in Gegenwart des Kreislauflösungsmittel befindet.
Um die erhöhte Aktivität in dem behandelten Katalysator zu erzeugen, ist daher ein Wasserstoffdruck von 3"4,U N/cm
bis 3UUO,5 N/cm notwendig. Ferner sollten während der Aktivierung
mindestens einige zusätzliche organische Schwefelverbindungen in dem Kreislauflösungsmittel vorhanden sein, um gegen
eine Reduktion des Zinkkatalysators während seiner Hydrierung vorzubeugen. Die Aktivierung hängt von deir. Wasserstoffdruck
und der Temperatur während der Aktivierung ab, zusätzlich sollte jedoch eine Verweilzeit von 5 bis 60 min vorgesehen sein.
Die Temperatur sollte 260 0C bis 482 0C betragen.
Nach Aktivierung des Zinksulfids kann der aktivierte Katalysator und das Kreislauflösungsmittel direkt zu der Einsatzkohle
gegeben und zusätzliches Lösungsmittel zugegeben werden, bis die gewünschte Einsatzaufschlämmung für die Kohleverflüssigung
hergestellt ist. Der aktivierte Katalysator kann auch aus dem für die Aktivierung verwendeten Lösungsmittel abgetrennt und
unabhängig in ein Kreislauflösungsmittel und eine Kohleaufschlämmung
gegeben werden, die in ein Kohleverflüssigungsverfahren
eingespeist werden sollen.
Die Ergebnisse dieser besonderen Zinksulfidaktivierung für ein Kohleverflüssigungsverfahren sind aus den nachfolgenden Versu-
-/9
chen zwar leicht erkennbar, die genaue Theorie, weshalb der Katalysator nach der Behandlung in Gegenwart von Wasserstoff
in einem Lösungsmittel eine derart erhöhte Aktivität entwickelt, ist jedoch nicht bekannt. Es wurde allerdings beobachtet, daß
die Katalysatoroberfläche nach der Aktivierung wesentlich grosser ist. Bei Messungen der Oberfläche ergab sich, daß das Zink-
2 sulfid vor der Aktivierung eine Oberfläche von 1,1 m /g besaß,
während nach der Aktivierung eine Oberfläche von 4,9 m /g gemessen
werden konnte. Die vergrößerte Oberfläche könnte zumindest teilweise für die erhöhte Aktivität dieses Katalysators
bei dieser bestimmten Reaktion verantwortlich sein. Man nimmt jedoch an, daß außerdem eine Umordnung der Struktur des Zinksulfidkonzentrats
stattfindet, was mit Hilfe einer Röntgendiffraktdonsanalyse
während des Vorbehandlungs- und Aktivierungsschrittes gezeigt werden kann, der einen sehr aktiven Zinksulfidkatalysator
für die Kohleverflüssigung ergibt. Das für die Beispiele verwendete Zinksulfidkonzentrat hatte im unbehandelten
Zustand im wesentlichen eine Sphaleritstruktur. Nach der Behandlung zeigte die Röntgenanalyse, daß die Hauptphase
eine Sphaleritstruktur behielt, daß jedoch eine kleinere Phase mit einer Pyrrhotit- und Triolit-Struktur vorhanden war.
Die folgenden spezifischen Beispiele zeigen die unerwartete Aktivität von Zinksulfid und insbesondere von Sphalerit,
wenn es mit Wasserstoff in Gegenwart von Kreis lauflösungsmittel behandelt wird. Die Beispiele zeigen überraschende Ergebnisse
im Vergleich zu unbehandeltem Zinksulfid, vor allem hinsichtlich
der angestrebten Erzeugung von flüssigen Produkten, d.h. Ölen, aus der Einsatzkohle. Diese beispielhaften Versuche wurden
zwar mit einem bestimmten Kohleausgangsmaterial durchgeführt,
es wird jedoch in Betracht gezogen, daß der Verflüssigungsprozeß, bei dem der erfindungsgemäße aktivierte Katalysator
verwendet wird, auch für anderes Kohlematerial angewendet werden kann, das sich für Verflüssigungsreaktionen eignet.
-/10
Die folgenden Beispiele zeigen die Vorteile, die durch die Verwendung
des erfindungsgemäßen aktivierten Katalysators entstehen. Die KohIeumwandlung und, was noch wichtiger ist, die
ölproduktion, die sich bei Zugabe des aktivierten Zinksulfidkonzentrats
zu einer Kohleverflüssigungsreaktion ergibt, wird dargestellt. Vergleichsdaten für die nicht-katalysierte Reaktion
und für nicht-aktiviertes Zinkoxid, unabhängig von Temperatur,
Konzentration oder Kohleart, werden ebenfalls aufgeführt. Aus ihnen geht hervor, daß das aktivierte Zinksulfid zu einer
unerwarteten Verbesserung der katalytischen Aktivität dieser Katalysatorart in einer Kohleverflüssigungsreaktion führt.
In diesem Beispiel wird das Aktivierungsverfahren für den Katalysator
dargestellt. Das Reaktionsgemisch bestand aus einem Zinksulfidkonzentrat, dessen Zusammensetzung aus Tabelle I ersichtlich
ist, sowie einem Kreislauflösungsmittel, dessen Zusammensetzung
und Kochpunktverteilung in den Tabellen II bzw. ΙΪΓ dargestellt sind. Ein Reaktionsgemisch (10 Gew.% Zinksulfidkonzentrat
+ 90 Gew.% Lösungsmittel) wurde in einen kontinuierlich gerührten 1 1-Reaktorbehälter geleitet, und zwar mit
einem Gesamtdruck von 1376,2 N/cm .
Die Reaktionstemperatur betrug 454 0C, die nominelle Verweildauer
40 min. Das Reaktionsprodukt wurde zur Gewinnung des aktivierten Zinksulfidkatalysators abfiltriert. Die Röntgen-Diffraktionsanalyse
des aktivierten Katalysators ergab, daß die Sphalerit-Struktur des Katalysators durch die Aktivierung
beeinflußt war und, wie oben erwähnt, einige kleinere Phasenänderungen auftraten, und daß ferner die Katalysatoroberfläche
wesentlich vergrößert war.
-/11
Tabelle 1 | Zinksulfid | RÖntgen-Diffraktionsanalyse | Gew.% |
Chemische Analyse des. | Gew.% | ZnS, FeS | 93,8 |
62,6 | 5,0 | ||
Zn | 31,2 | (Struktur vom Sphalerit-Typ) | 0,4 |
S | 0,54 | Tabelle II | 0,8 |
Pb | 0,21 | Gew.% | |
Cu | 1,0 | Analyse des Verfahrens-Systems | 89,44 |
Fe | 0,28 | Fraktion | 7,21 |
CaO | 0,14 | Öl | 1,70 |
MgO | 2,45 | Asphalten | 1,10 |
SiO2 | 0,03 | Präasphalten | 0,55 |
Al2O3 | Rückstand | ||
Element | |||
Kohlenstoff | |||
Wasserstoff | |||
Sauerstoff | |||
Stickstoff | |||
Schwefel |
-/12
Tabelle III | 271 |
287 | |
Simulierte Lösungsmitteldestillation | 289 |
Gew.% abgeführt Temperatur 0C | 298 |
Anfänglicher Kochpunkt | 310 |
5 | 319 |
6 | 331 |
10 | 342 |
= 20 | 356 |
30 : | 371 |
to | 389 |
50 | 420 |
60 | 446 |
70 | 452 |
80 | 471 |
9.0 | 488 |
95 | |
97 | |
99 . | |
Endgültiger Kochpunkt | |
Beispiel 2 |
Hier wird die Kohlereaktion ohne Katalysator dargestellt. Eine
Probe von 3 g Kentucky Elkhorn Kohle Nr. 3 mit der in Tabelle IV angegebenen Zusammensetzung wurde in einen Rohrbomben-Reaktor
mit 46,3 ml Inhalt gegeben. 6 g Lösungsmittel mit gleicher Zusammensetzung und Kochpunktverteilung wie in Beispiel 1 wurde
dann in den Reaktor gegeben. Dieser wurde verschlossen, mit Wasserstoff bei Raumtemperatur auf einen Druck von 86 3 N/cm
gebracht und 60 min bei 454 0C erhitzt. Während der gesamten
Reaktionsdauer wurde 860 mal pro Minute bewegt. Nach dem Abkühlen
wurde das Reaktionsprodukt analysiert, die erhaltene Produktverteilung ist in Tabelle V zusammengestellt. Die Umwandlung
betrug 77%, bezogen auf asche- und feuchtigkeitsfreie Kohle (maf-Kohle), die ölausbeute betrug 16%, bezogen auf die maf-Einsatzkohle.
Es wird die katalytische Wirkung von nicht-aktiviertem Zinksulfidkonzentrat
dargestellt. In den in Beispiel 2 beschriebenen
Reaktor wurden 3 g Kohle und 6 g Lösungsmittel gegeben, wie sie in Beispiel 2 verwendet wurden. Ferner wurde 1 g nicht
aktiviertes Zinksulfidkonzentrat gemäß Tabelle I zugesetzt. Reaktion und Produktanalyse wurden wie in Beispiel 2 beschrieben
durchgeführt. Die Umwandlung betrug 84% der maf-Einsatzkohle,
die entsprechende ölausbeute betrug 2 7% bezogen auf die maf-Einsatzkohle gemäß Tabelle V, was Umwandlung und Ölausbeuten
von Beispiel 2 signifikant überstieg.
Das aktivierte Zinksulfidkonzentrat wurde in einer Kohleverflüssigungsreaktion
verwendet. In den in Beispiel 2 beschriebenen Reaktor wurden 3 g Kohle und 6 g Lösungsmittel wie in Beispiel
2 gegeben. Ferner wurde 1 g aktiviertes Zinksulfid gemäß Beispiel 1 in den Reaktor gegeben. Reaktion und Produktanalyse
wurden mit dem in Beispiel 2 verwendeten Verfahren durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt. Die
Umwandlung der maf-Kohle machte 96% aus, die Ölausbeute betrug
41%, bezogen auf maf-Kohle. Beide Werte waren signifikant höher als diejenigen für die nicht-katalytische Reaktion von Beispal 2
und für die Reaktion mit nicht aktiviertem Zinksulfidkonzentrat von Beispiel 3.
-/14
Tabelle IV | Gew.% |
1,81 ± 0,03 37,56 ± 0,10 46,03 14,60 ± 0,02 |
|
Analyse von Elkhorn-Kohle Nr. 3 | 69,40 4,88 1,00 1,94 8,18 |
Ungefähre Analyse | 1,94 0,04 1,19 0,75 |
Feuchtigkeit Flüchtige Stoffe Festkohle Trockene Asche Endgültige Analyse |
|
C H N S 0 (Differenz) Schwefelanteile |
|
Schwefel insgesamt Schwefel als Sulfat Pyritischer Schwefel Organischer Schwefel Beispiel 5 |
Es wird die Kohlereaktion ohne Zusätze beschrieben. Die Einsatz-Aufschlämmung bestand aus Kentucky Kohle Nr. 3 mit
der in Tabelle IV angegebenen Zusammensetzung und einem Lösungsmittel
mit der in Tabelle II bzw. III angegebenen Zusammensetzung
und Kochpunktverteilung. Eine Kohle-Öl-Aufschlämmung
(70 Gew.% Lösungsmittel und 30 Gew.% Kohle) wurde in einen kontinuierlich gerührten 1 1-Reaktorbehälter gegeben, und zwar
unter einem Gesamtdruck von 1376,2 N/cm und einem Wasserstoffdurchsetz
von 560 m /t Kohle. Die Reaktionstemperatur betrug 454 C, die nominelle Verweildauer 38 min. Die aus der Reaktion
erhaltene Produktverteilung ist aus Tabelle V ersichtlich. Die
Kohleumwandlung betrug 81,9%, die ölausbeute 20,4%, bezogen auf maf-Kohle. Der Schwefelgehalt der lösungsmittelraffinierten
-/15
Kohle (SRC) betrug 0,5%, der Wasserstoffverbrauch 0,91 Gew.%,
bezogen £uf "af-Kohle.
Dieses Beispiel zeigt die katalytische Wirkung von nicht aktiviertem
Zinksulfidkonzentrat in einer Kohleverflüssigungsreaktion.
Die Kohle- und Lösungsmittel-Einsatzaufschlämmung von Beispiel 5 wurde in dem in Beispiel 5 beschriebenen Reaktor
verarbeitet. In den Durchlaufen 6A und 6B wurden zwei verschiedene
Temperaturen von 441 0C bzw. 454 0C verwendet. Nicht aktiviertes
Zinksulfidkonzentrat mit der in Tabelle I angegebenen Zusammensetzung wurde mit einem hohen Anteil von 10,0 Gew.%
der Aufschlämmung zugegeben. Die erhaltene Produktverteilung ist aus Tabelle V ersichtlich. Kohleumwandlung und Ölausbeute
waren bei 4m 0C und bei 454 0C in Gegenwart von nicht aktiviertem
Zinksulfid höher als in Beispiel 5, jedoch geringer als in Beispiel 4. Der Wasserstoffverbrauch war mit nicht aktiviertem
Zinksulfid signifikant höher als ohne solches Cvgl. Beispiel 5).
Hier wird für die Reaktion Kohle anderer Herkunft ohne Zusätze verwendet. Die Aufschlämmung enthielt Kentucky Elkhorn Kohle
Nr. 2 mit der in Tabelle VI angegebenen Zusammensetzung und ein Lösungsmittel mit der in Tabelle II bzw. III angegebenen
Zusammensetzung und Kochpunktverteilung. Eine Kohle-Öl-Aufschlämmung (70 Gew.% Lösungsmittel und 30 Gew.% Kohle) wurde
in einen kontinuierlich gerührten 1 1-Reaktorbehälter gegeben,
2 und zwar bei einem Gesamtdruck von 1376,2 N/cm und einem Was-
serstoffdurchsatz von 5 35 m /t Kohle. Die Reaktionstemperatur
betrug 441 0C, die nominelle Verweildauer 35 min. Die erhaltene
Produktverteilung ist aus Tabelle V ersichtlich. Die Kohleumwandlung betrug 85,3%, und die ölausbeute 12,2%, bezogen auf
maf-Kohle. Der Schwefelgehalt der restlichen Kohlenwasserstoff-Fraktion
(SRC) betrug 0,61%, der Wasserstoffverbrauch 0,64 Gew.%,
-/16
bezogen auf maf-Kohle.
Hier wird die katalytische Wirkung von nicht aktiviertem Zinksulfidkonzentrat
in sehr geringer Konzentration beschrieben. Die in Beispiel 7 beschriebene Kohle-Lösungsmittel-Einsatzaufschlämmung
wurde unter den Reaktionsbedingungen von Beispiel 7 verarbeitet. Nicht aktiviertes Zinksulfidkonzentrat wurde mit
einem sehr geringen Anteil von 1,0 Gew.% der Aufschlämmung zugegeben.
Die erhaltene Produktverteilung ist aus Tabelle V ersichtlich. Die Kohleumwandlung war wie in Beispiel 7, die
ölausbeute jedoch wesentlich höher als dort. Der Wasserstoffverbrauch
war signifikant niedriger als in Beispfel 7.
Umwandlung und Produktverteilung bezogen auf maf-Kohle | Beispiel Nr. | 2 | — | 3 | Elkhom-Kohle Nr. | 5 | N | 3 | 6A | 6B | Elkhorn- | -Kohle Nr. 2 |
Zusaimiensetzung des | TB | 4 | 454 | 7 | 8 | |||||||
Einsatzes | 38 . | |||||||||||
Lösungsmittel/Kohle/ | 1376,2U | |||||||||||
Katalysator (%) | 67/33/0 | 6O/3O/1O | 60/30/10 70/30/10 | 566 | 60/30/10 | 60/30/10 | ||||||
Katalysator: Keiner=N | 70/30/0 | 69/30/1 | ||||||||||
nicht aktiviert=U | ||||||||||||
aktiviert=A | N | U | A | U | U | |||||||
Temperatur 0C | 454 | 454 | 454 | 6,8 | 441 | 454 | N | U | ||||
Zeit, min _ | 60' + | 60 | 60 + | IrO | 41 | 39 | 441 | 441 | ||||
Druck, N/cm _ | 863 | 863+ | 863 | 0,2 | 1376,2r | 1376,2^ | 35 | 37,3 | ||||
H~ Durchsatz m /t | — | — | — | 20,4 | 747 | 679 | 1376,2r | 1376,2 | ||||
Produktver te ilung | 29,2 | 535 | 665 | |||||||||
Gew.% bezogen auf | 25,4 | |||||||||||
MAF-Kohle | 15,8 | |||||||||||
HC | — | — | — | 1,2 | 5,8 | 8,9 | ||||||
CO, CO0 | — | — | — | 81,9 | 1,4 | 1,5 | 5,2 | 4,3 | ||||
H7S 2 | — | -— | — | 0,2 | 0,2 | 0,7 | 1,0 | |||||
öf | 16 | 27 | 41 | 0,91 | 27,3 | 29,3 | 0,3 | 0,2 | ||||
Asphalten | 48 | 43 | 30 | 0,50 | 24,1 | 22,3 | 12,2 | 23,0 | ||||
Präasphalten | 13 | 14 | 25 | CSTR | 27,3 | 27,5 | 21,2 | 18,5 | ||||
Anorg. Material | 23 | 16 | 4 | 11,2 | 7,6 | 44,2 | 36,8 | |||||
Wasser | — | — | — | 2,7 | 2,7 | 14,7 | 14,7 | |||||
Umwandlung | 77 | 84 | 96 | 88,8 | 92,4 | 1,5 | 1,5 | |||||
Wasserstoffverbrauch | 85,3 | 85,3 | ||||||||||
Gew.% bez. a. MAF-Kohle - | — | — | 1,43 | 1,93 | ||||||||
SRC Schwefel | — | — | 0,65 | 0,55 | 0,64 | 0,27 | ||||||
Reaktor (TB) (CSTR) | TB | TB | CSTR | CSTR | 0,61 | 0,76 | ||||||
CSTR | CSTR | |||||||||||
bei 25 C, t = unter Reaktionsbedingungen TB = Rohrbombe CSTR = kontinuierlich gerührter Reaktorbehälter
CO CO hO CO
Tabelle VI
Analyse von Elkhorn-Kohle Nr. 2
Ungefähre Analyse Gew.%
Feuchtigkeit Trockene Asche
0 ' ■
Schwefel insgesamt Schwefel als Sulfat Pyritiseher Schwefel
Organischer Schwefel
Aus einem Vergleich der verschiedenen Durchläufe der in Tabelle
V aufgeführten Beispiele ergibt sich, daß die ölproduktion
außerordentlich hoch in Beispiel 4 ist, wo aktiviertes Zinksulfid als Katalysator zur Erzeugung von flüssigen ölen aus eineir.
festen Einsatzkohlematerial verwendet wird. Ferner ist die Gesamt
umwand lung signifikant höher als in allen anderen Durchläufen,
in denen entweder kein Katalysator oder nicht aktivierte Zinksulfidkatalysatoren verwendet werden*
Die Beschreibung der Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines Rohrbombenreaktors oder eines kleinen kontinuierlichen
Reaktorbehälters. Die Erfindung könnte jedoch auf kommerzieller Ebene in einem kontinuierlichen Verfahren durchgeführt werden,
bei dem eine Kohleaufschlämmung kontinuierlich in eine Reaktionszone eingeführt, und inaktivierter Katalysator und Kohleprodukte
kontinuierlich daraus abgezogen werden. Bei einem solchen großindustriellen Verfahren wird die Einsatzaufschlämmung aus Lö-
-/19
1, | 55 |
6, | 29 |
77, | 84 |
5, | 24 |
7, | 20 |
1, | 75 |
1, | 08 |
U | 08 |
o, | 04 |
o, | 25 |
o, | 79 |
sungsmittel, teilchenförmiger Kohle und aktiviertem Zinksulfidkatalysatcr
i Gegenwart von Wasserstoff durch eine Vorheizstufe geführt, in der die Temperatur an die Verfahrensbedingungen
angepaßt wird, und anschließend wird das Material in einen Reaktor eingespeist, der gewöhnlich als Auflöεungsbehälter
bezeichnet wird. In diesem Behälter finden die hauptsächlichen Verflüssigungs- und Lösungsmittelraffinations-Reaktionen
der Einsatzkohle statt, mit denen sie zu Öl und fester lösungsmittelraffinierter
Kohle umgewandelt wird. Die behandelte und raffinierte Aufschlämmung wandert dann als Produkt von dem Auflösungsbehälter
in eine Schnelltrenn-Vorrichtung, wo ein Destillatstrom nach oben abgezogen wird. Die erhaltene Aufschlämmung
kann aufgetrennt werden in ein Destillat, das bei weniger als etwa 454 0C kocht, und in einen Rückstand, der Asche, ungelöste
Mineralteilchen, verbrauchten Katalysator und amorphe Kohle enthält. Die Feststoffe können aus der Produktmasse durch Filtrieren
oder Lösungsmittelextraktion, wie z.B. kritische Lösungsmittelentaschung abgetrennt werden.
Ende der Beschreibung
Claims (6)
- Patentansprücheί 1.J Verbesserung eines Verfahrens zur Verflüssigung von festem Kohlematerial bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck und in Gegenwart eines Lösungsmittels für das Kohlematerial, ferner von Wasserstoff und einem Hydrierungskatalysator, dadurch gekennzeichnet, daß ein aktivierter Zinksulfid-Hydrierungskatalysator verwendet wird, der dadurch aktiviert wurde, daß man das Zinksulfid in einem Lösungsmittel für das Kohlematerial, jedoch in Abwesenheit des Kohlematerials, einer Hydrierungsatmosphäre aussetzt.
- 2. Verbesserung eines Verfahrens zur Lösungsmittelraffination von Kohle bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck und in Gegenwart eines Kohlelösungsmittels, ferner von Wasserstoff und einem Hydrierungskatalysator zur Erzeugung eines vorwiegend flüssigen Produktes, dadurch gekennzeichnet , daß die Lösungsmittelraffinationsreaktion in Gegenwart eines aktivierten Zinksulfid-Hydrierungskatalysators durchgeführt wird, der in einem Lösungsmittel für Kohle, jedoch in Abwesenheit der Einsatzkohle, in einer Hydrierungsatmosphäre aktiviert wurde.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Temperatur in der Aktivierungsstufe 260 ° bis 4 80 0C beträgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Aktivierung bei einem1 2Druck von 34,4 N/cm bis 3440,5 N/cm durchgeführt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zinksulfid Sphalerit ist.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zinksulfidkatalysator mit einem Anteil von 0,1 bis 10 Gew.% vorhanden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/409,469 US4441983A (en) | 1982-08-19 | 1982-08-19 | Zinc sulfide liquefaction catalyst |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3329222A1 true DE3329222A1 (de) | 1984-02-23 |
DE3329222C2 DE3329222C2 (de) | 1986-06-19 |
Family
ID=23620624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3329222A Expired DE3329222C2 (de) | 1982-08-19 | 1983-08-12 | Verfahren zur Kohleverflüssigung mit einem aktivierten Zinksulfidkatalysator |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4441983A (de) |
JP (1) | JPS6037156B2 (de) |
AU (1) | AU541203B2 (de) |
CA (1) | CA1218322A (de) |
DE (1) | DE3329222C2 (de) |
GB (1) | GB2125819B (de) |
ZA (1) | ZA836105B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR0180606B1 (ko) * | 1995-09-18 | 1999-03-20 | 강박광 | 신규한 광촉매 및 그 제조방법, 그리고 이를 이용한 수소의 제조방법 |
BR9810061B1 (pt) * | 1997-06-24 | 2010-11-30 | hidroprocessamento de duas fases. | |
US7291257B2 (en) * | 1997-06-24 | 2007-11-06 | Process Dynamics, Inc. | Two phase hydroprocessing |
NL1025096C2 (nl) * | 2003-12-21 | 2005-06-23 | Otb Group Bv | Werkwijze alsmede inrichting voor het vervaardigen van een functionele laag bestaande uit ten minste twee componenten. |
US20110120914A1 (en) * | 2009-11-24 | 2011-05-26 | Chevron U.S.A. Inc. | Hydrogenation of solid carbonaceous materials using mixed catalysts |
WO2012100068A2 (en) | 2011-01-19 | 2012-07-26 | Process Dynamics, Inc. | Process for hydroprocessing of non-petroleum feestocks |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1946341A (en) * | 1930-04-05 | 1934-02-06 | Degussa | Destructive hydrogenation of carbonaceous materials |
US2038599A (en) * | 1931-01-30 | 1936-04-28 | Standard Ig Co | Carrying out catalytic reactions |
US2227672A (en) * | 1936-11-30 | 1941-01-07 | Standard Ig Co | Thermal treatment of carbonaceous materials with suitable catalysts |
US2402694A (en) * | 1940-09-19 | 1946-06-25 | Du Pont | Chemical processes |
US2753296A (en) * | 1951-09-04 | 1956-07-03 | Texaco Development Corp | Process for the hydrogenation of coal |
US3502564A (en) * | 1967-11-28 | 1970-03-24 | Shell Oil Co | Hydroprocessing of coal |
US3563912A (en) * | 1968-03-14 | 1971-02-16 | Union Oil Co | Catalyst composition and sulfiding method |
US4013545A (en) * | 1975-07-21 | 1977-03-22 | Uop Inc. | Hydrogenation of hydrocarbons utilizing a pretreated cobalt-molybdenum catalyst |
-
1982
- 1982-08-19 US US06/409,469 patent/US4441983A/en not_active Expired - Fee Related
-
1983
- 1983-08-12 AU AU17923/83A patent/AU541203B2/en not_active Ceased
- 1983-08-12 DE DE3329222A patent/DE3329222C2/de not_active Expired
- 1983-08-12 CA CA000434428A patent/CA1218322A/en not_active Expired
- 1983-08-18 GB GB08322209A patent/GB2125819B/en not_active Expired
- 1983-08-18 ZA ZA836105A patent/ZA836105B/xx unknown
- 1983-08-18 JP JP58150898A patent/JPS6037156B2/ja not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1218322A (en) | 1987-02-24 |
DE3329222C2 (de) | 1986-06-19 |
US4441983A (en) | 1984-04-10 |
GB8322209D0 (en) | 1983-09-21 |
GB2125819A (en) | 1984-03-14 |
JPS5978289A (ja) | 1984-05-07 |
JPS6037156B2 (ja) | 1985-08-24 |
AU1792383A (en) | 1984-02-23 |
ZA836105B (en) | 1984-04-25 |
AU541203B2 (en) | 1984-12-20 |
GB2125819B (en) | 1986-10-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19621103B4 (de) | Verfahren zur Umwandlung von schweren Rohölen und Destillationsrückständen in Destillate | |
DE3018755A1 (de) | Verfahren zur hydrierung von schweren kohlenwasserstoffen in gegenwart eines dispergierten katalysators | |
DE2729508A1 (de) | Verfahren zur hydrokonvertierung von kohle | |
DE3414788A1 (de) | Katalytisches kohleverfluessigungsverfahren | |
DE1768566A1 (de) | Kohlehydrierverfahren | |
DE3306707A1 (de) | Verfahren fuer die katalytische loesungsmittelraffination von kohle mit eisenoxid-pyrit-co-katalysatoren | |
DE4309669A1 (de) | Verfahren zur Hydrokonversion in flüssiger Phase | |
DD242633A5 (de) | Hydrovisbreaking-verfahren fuer kohlenwasserstoffhaltige speisestroeme | |
DE2808561A1 (de) | Verfahren zum hydrieren von kohlenwasserstoffmaterialien | |
EP0073355A1 (de) | Verfahren zur Herstellung flüssiger Kohlenwasserstoffe | |
DE3334509A1 (de) | Integriertes verfahren zur loesungsmittel-raffination von kohle | |
DE3403979A1 (de) | Verfahren zum hydrokracken von schweroel | |
DE3329222C2 (de) | Verfahren zur Kohleverflüssigung mit einem aktivierten Zinksulfidkatalysator | |
DE3529795A1 (de) | Verfahren zur verfluessigung von kohle | |
DE2742313C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines metallurgischen kohlenstoffhaltigen Materials hoher Festigkeit | |
DE3009694A1 (de) | Kohleverfluessigung | |
EP0030020B1 (de) | Verfahren zur Erzeugung niedriger molekularer Kohlenwasserstoffe aus höher molekularen Kohlenwasserstoffen oder aus Kohle | |
DE3313760C2 (de) | ||
DE3034020A1 (de) | Entfernung von schwefeloxiden aus den regeneratorabgasen einer katalytischen crackung | |
DD147679A5 (de) | Kohleverfluessigungsverfahren mit verbessertem schlammrueckfuehrungssystem | |
DE1212662B (de) | Verfahren zum Entfernen metallischer und stickstoffhaltiger Verunreinigungen aus Kohlenwasserstoffoelen | |
DE3243143A1 (de) | Verfahren zur umwandlung von kohle in ethylacetatloesliche produkte bei einem kohleverfluessigungsverfahren | |
DE3325128A1 (de) | Verfahren zur loesungsmittel-raffinierung von kohle | |
DD158794A5 (de) | Verfahren zur herstellung einer normalerweise festen geloesten kohle | |
EP0209665B1 (de) | Verfahren zur Kohlehydrierung mittels Sumpfphase- und katalysator-Festbetthydrierung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHWABE, H., DIPL.-ING. SANDMAIR, K., DIPL.-CHEM. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |