DE455348C - Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Isolieroelen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Isolieroelen

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DE455348C
DE455348C DES67140D DES0067140D DE455348C DE 455348 C DE455348 C DE 455348C DE S67140 D DES67140 D DE S67140D DE S0067140 D DES0067140 D DE S0067140D DE 455348 C DE455348 C DE 455348C
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DE
Germany
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sulfuric acid
silica
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oil
colloidal silica
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Expired
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DES67140D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Evers
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/20Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances liquids, e.g. oils

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)

Description

Isolieröle in. ölschaltern und Transformatoren scheiden im Betrieb Schlamm aus, der sich auf den Isolierteilen absetzt und das Isolationsvermögen der Oberfläche vermindert. Das Öl muß daher von den schlammbildenden Kohlenwasserstoffen, die im Betrieb unter Einwirkung des Luftsauerstoffes und der Zerspaltung des Öles durch die Abschaltlichtbogen entstehen, befreit werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, durch welches die im Betrieb verschlechterten Öle wieder gereinigt werden, können. Das Verfahren besteht darin, daß diese Öle einem Filtrations- und gleichzeitig einem Raffinationsprozeß unterworfen werden, indem das Öl durch einen Filter von kolloidaler Kieselsäure geschickt wird, welcher Schwefelsäure zugesetzt ist.
Bevor das Öl die mit Schwefelsäure getränkte kolloidale Kieselsäure passiert, wird es durch eine Schicht von trockener Kieselsäure geleitet, die den Zweck hat, die festen Verunreinigungen und das Wasser im Öl zu adsorbieren. Die der kolloidalen Kieselsäure beigegebene Schwefelsäure wird von deren großen Oberfläche adsorbiert und bewirkt das Ausscheiden der ungesättigten Kohlenwasserstoffverbindungen des Öles.
An Stelle der kolloidalen Kieselsäure können auch gleichwertige Adsorptionsmittel, beispielsweise deren Silikate, wie Tonsil, Frankonit, Fullererde, verwendet werden.
Um die Reaktion der schädlichen Bestandteile des Öls mit der Schwefelsäure zu erleichtern, kann der Säure ein Katalysator in Form von Schwermetallsalzen zugesetzt werden.
In der Abbildung ist eine Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens dargestellt, die sich durch sehr geringen Platzbedarf auszeichnet. Sie kann in der Weise angewendet werden, daß man das ganze Öl des außer Betrieb gesetzten Apparates durch die Reinigungseinrichtung schickt oder daß man dem Apparat während des Betriebes an den Stellen, wo die Schlamme entstehen oder sich befinden, periodisch Ölmengen entnimmt und das gereinigte Öl dem Apparat wieder zuführt. Hierfür können auch selbsttätig wirkende Einrichtungen verwendet werden.
Die Einrichtung besteht aus einem Gefäß, beispielsweise einem Rohrß, welches an seinem unteren Ende einen. Flüssigkeitsverschluß b bekannter Art hat. In dieses Rohr ist die aus kolloidaler Kieselsäure oder anderen Adsorptionsmitteln und aus Schwefelsäure bestehende Schicht d eingebracht. Urn die Spuren von Schwefelsäure, die von dem gereinigten Öl etwa mitgerissen werden könnten, zu binden, ist unterhalb der Schicht d
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. FritiEvers in Berlin-Wilmersdorf.
eine Schichte von feuchter Kieselsäure angeordnet. Die letzten Spuren von Wasser werden in der untersten Schicht / von trockner Kieselsäure festgehalten.
Um die aus kolloidaler Kieselsäure und Schwefelsäure bestehende Schicht d lange wirksam erhalten zu können, ist über ihr eine Schichte von trockner Kieselsäure angeordnet. Diese Schicht, die alle Sinkstoffe, Verunreinigungen und auch Wasser aufnimmt, wird zweckmäßig leicht auswechselbar gemacht.
Die einzelnen Schichten werden zweckmäßig durch Schichteng· aus Glaswolle o.dgl. voneinander getrennt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Reinigen gebrauchter
    Isolieröle mittels Filtrieren über kolloidale Kieselsäure, dadurch gekennzeichnet, daß der Kieselsäure Schwefelsäure zugesetzt wird, um das filtrierte Öl gleichzeitig zu raffinieren.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefelsäure ein Katalysator in Form von Schwermetallsalzen zugeführt wird.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gefäß, das am unteren Ende mit einem Flüssigkeitsverschluß bekannter Art versehen ist und unterhalb der aus kolloidaler Kieselsäure und Schwefelsäure bestehenden Filterschicht eine Schicht von feuchter" Kieselsäure und darunter eine Schicht von trockner Kieselsäure enthält.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der aus kolloidaler Kieselsäure und Schwefelsäure bestehenden Filterschicht eine Schicht von trockner Kieselsäure angeordnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DES67140D 1924-09-20 1924-09-20 Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Isolieroelen Expired DE455348C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1962142A1 (de) * 1968-12-16 1970-07-02 Exxon Research Engineering Co Schmieroelsystem

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DE1962142A1 (de) * 1968-12-16 1970-07-02 Exxon Research Engineering Co Schmieroelsystem

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