DE481266C - Verfahren zur Verbesserung von Mineraloelen und Teerprodukten mittels Ozons - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Mineraloelen und Teerprodukten mittels Ozons

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DE481266C
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ozone
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Expired
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DES72682D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Evers
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G27/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, by oxidation
    • C10G27/04Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, by oxidation with oxygen or compounds generating oxygen
    • C10G27/14Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, by oxidation with oxygen or compounds generating oxygen with ozone-containing gases

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung von Mineralölen und Teerprodukten mittels Ozons Mineralöle und Teerprodukte enthalten meist Bestandteile, die leicht von Sauerstoff angegriffen werden und die auch zur Polymerisation neigen.
  • Gemäß der Erfindung kann man solche Mineralöle oder Teerprodukte von den leicht oxydierbaren und molekularen Umlagerungen ausgesetzten Teilen befreien, wenn man sie in Gegenwart von adsorbierenden Stoffen, z. B. Sficagel, Eisenoxyd u. dgl., mit Ozon behandelt. Dabei werden die leicht veränderlichen Stoffe oxydiert bzw. in Ozonide übergeführt und bei ihrer Entstehung von den adsorbierenden Stoffen festgehalten.
  • Ein besonderer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Oxydationsprodukte unmittelbar an ihrem Entstehungsort von den adsorbierenden Stoffen, wie Silicagel, festgehalten werden und deshalb eine besonders vollkommene Entfernung der Oxydationsprodukte, wie sie bei Isolierölen notwendig ist, eintritt. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die adsorhierenden Stoffe gleichzeitig als Katalysatoren wirken und die Verfahrensdauer abkürzen. Das abfließende öl, aus dem die leicht veränderlichen Stoffe entfernt sind, ist gegen Oxydation und sonstige chemische Angriffe wesentlich widerstandsfähiger als das Ausgangsprodukt. Da auch die zur Polymerisation neigenden Stoffe entfernt werden, ist das Produkt der Behandlung kaum molekularen Umlagerungen ausgesetzt.
  • Es war bereits eine Reihe von Verfahren zum Behandeln von Ölen mit Ozon bekannt, durch die teils eine Verbesserung der öle, teils eine Überführung der öle in Fettsäuren erzielt werden soll. Die Entfernung der entstehenden Ozonide geschieht bei den bekannten Verfahren nach der Behandlung mit Ozon meist mit Hilfe von Alkaliverbindungen. Bei diesen bekannten Verfahren ist jedoch eine genügend weitgehende Befreiung des behandelten öles von den Reaktionsprodukten nicht möglich, da diese sich zum Teil schon kurz nach ihrer Entstehung wieder spalten und die Spaltprodukte besonders schwer zu entfernen sind.
  • Beim Verfahren gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten vermieden, weil die Oxydationsprodukte unmittelbar an ihrem Entstehungsort festgehalten werden.
  • Das Verfahren wird zweckmäßig in der Weise ausgeführt, daß man einen Behälter (Turm) in seinem Mittelteil mit adsorblerenden Stoffen füllt und nach dem Gegenstromprinzip Ozon von unten nach oben durch das Gefäß leitet, während die zu behandelnde Flüssigkeit in entgegengesetzter Richtung über den adsorbierenden Stoff fließt. Um eine möglichst große Oberfläche zu schaffen, kann man auch die adsorbierenden Stoffe, z. B. Silicagel, Schwermetalloxyde, wie z. B. Eisenoxyd, mit Körpern großer Oberfläche, z. B. Bimsstein, Kaolin o. dgl., mischen. Zur vollständigen Entfernung der sauren Bestandteile aus dem Öl oder - Teerpiodukt ist es zweckmäßig, die adsorbierenden Stoffe mit einem basischen Stoff, z. B. Calcium-, Barium-, Magnesiumoxyd, zu mischenoder schichtenweise anzuordnen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich zur Behandlung gewöhnlicher Rohöle. Vorteilhaft ist es aber, schon raffinierte oder destillierte Produkte zu verwenden. Besonders wirtschaftlich ist die Behandlung von - Ölen, die nach dem Verfahren von E d e 1 e a n u raffiniert worden sind. Durch dieses Verfahren werden nämlich die stark ungesättigten Kohlenwasserstoffe, die viel Ozon verbrauchen, entfernt und dadurch- der Ozonverbrauch stark vermindert. Ähnliche Vorteile ergeben sich auch bei der Behandlung von Raffinaten, die nach dem gewöhnlichen Schwefelsäureverfahren oder nach dem Auswaschverfahren mittels Alkohol oder Aceton gewonnen sind.
  • Ein besonderer Vorteil des Verfahrens nach-, der Erfindung liegt darin, daß die Behandlung. mit Ozon : wegen der großen - Oberfläche im Behandlungsraum in kurzer Zeit abgeschlossen ist- und daß, wie schon erwähnt, eine weitere Reinigung des erhaltenen Produktes, beispielsweise durch konzentrierte Schwefelsäure? nicht notwendig ist.
  • Aus den im Behandlungsraum von den adsorbierenden Stoffen zurückgehaltenen Oxydationsprodukten und :ähnlichen Bestandteilen können natürlich auch in an sich- bekannter Weise (vgl. z. B. die deutsche Patentschrift 332 478 der Klasse i2o, Gruppe i, Seite 2, Beispiel 3) durch Behandlung mit Wasserdampf leicht Fettsäuren gewonnen werden, die nur wenig TTnverseifbares enthalten, weil im Behandlungsraum im wesentlichen nur die Oxydationsprodukte (Ozonide u. dgl.) festgehalten werden, während die nicht oxydierten Teile abfließen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung von Mineralölen und Teerprodukten mittels Ozons, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Ozon zwecks Entfernung der leicht oxydierbaren Ölbestandteile in Gegenwart von adsorbierenden Stoffen stattfindet. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralöle oder Teerprodukte --gleichzeitig über Körper großer Oberfläche geleitet werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnden Mineralöle oder Teerprodukte während der Behandlung mit Ozon über Silicagel geleitet werden. _ gekennzeichnet, Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnden Mineralöle oder Teerprodukte während der Behandlung mit Ozon gleichzeitig über Metalloxyde (z. B. Eisenoxyd, Calciumoxyd, Magnesiumoxy d) geleitet werden. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralöle oder Teerprodukte während der Behandlung mit Ozon über Körper großer Oberfläche geleitet werden, in die Schichten basischer Stoffe (z. B. Calciumoxyd) eingelegt sind.
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