AT55602B - Verfahren zur Reinigung von Wässern, besonders Abwässern, sowie zur Klärung von Säften der Zuckerindustrie. - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Wässern, besonders Abwässern, sowie zur Klärung von Säften der Zuckerindustrie.

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AT55602B
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Hans Hoyermann
Fritz Wellensiek
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Hans Hoyermann
Fritz Wellensiek
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  Verfahren zur Reinigung von Wässern, besonders Abwässern, sowie zur Klärung von Säften der Zuckerindu8trie. 



   Es ist bereits bekannt, behufs Reinigung industrieller Abwässer diesen feinstgemahlene Braunkohle oder Torf und danach ein Metallsalz zuzusetzen. Ferner hat man zwecks Gewinnung von   künstlichem   Dünger aus Flüssigkeiten, die Stickstoff und Phosphorsäure enthalten, jenen ein Gemisch von Kalk und Pflanzenfasern oder Torf zugesetzt. Es hat sich nun ergeben, dass bei Verwendung dieser bekannten Verfahren der Verbrauch an Braunkohle sowie Torf ein sehr erheblicher ist und die Klärwirkung zum Teil nur schwach, zum Teil durchaus ungenügend ist. An der Hand des nunmehr näher zu beschreibenden Verfahrens wird gezeigt, dass überraschend günstige Resultate sowohl für die   Klärung   von Säften der Zuckerindustrie, wie für Wässer überhaupt, speziell Abwässer der Industrie, erreicht werden. 



     Nimmt   man Torf oder besser Braunkohle und schliesst diese Stoffe mit einer Lösung von Ätznatron oder auch Wasserglas oder Flüssigkeiten von analog stark alkalischer Reaktion auf, so erzielt man eine   stark braungefärbte   schwach alkalische Flüssigkeit, welche den verwandten Torf bzw. die Braunkohle je nach Vollendung des Aufschlusses vollständig in Lösung enthält.

   Dabei sind die Humussubstanzen des Torfes bzw. der Braunkohle zum Teil in Salzform gelöst, zum Teil in einer noch nicht näher charakterisierten   Form löslich geworden.   Stellt man nun mit den so löslich gemachten Huminkörpern, wie   s) e der Kürze   wegen bezeichnet werden sollen, Lösungen her, und setzt diese den zu klärenden Zuckersäften oder Industrieabwässern, insbesondere solchen der Zucker-, Stärke-, Lederindustrie und ähnlichen bis zur schwachen Braunfärbung derselben zu und versetzt die so behandelten Säfte bzw. Wasser mit alkalischen Erden in Salz-bzw. frei basischer Form, z.

   B.   Chlorkalzium,   Chlormagnesium oder Ätzkalk oder aber freien Säuren, speziell Mineral- säuren, wie Schwefelsäure oder auch Kieselsäure in Form von Kieselguhr, so fällt das in   Lösung benndliche Humin   unter vollständiger Klärung der Flüssigkeit nieder, dabei den
Hauptbestandteil der Wässer an organischer Substanz, insbesondere Stickstoffsubstanz, mit   sich reissend. Ms hat sich   gezeigt, dass die in dieser Gestalt verwendete, die aufgeschlossene
Braunkohle wesentlich vorteilhafter und vollständiger die Säfte bzw. Wässer reinigt und klärt als die natürliche.

   Es sind dabei Resultate speziell mit Bezug auf die übel-   berüchtigten Abwässer der Zuckerindustrie   sowie Stärkeindustrie erzielt worden, die eine   Keinigunssbiszu8o"o des   Gehaltes derselben an organischer Stickstoffverbindung ergaben. 



   Das so skizzierte Verfahren ist allen bisher in der Technik verwandten Klärverfahren be- deutend überlegen. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Reinigung von Wässern, insbesonders Abwässern, sowie zur Klärung von Säften der Zuckerindustrie. dadurch gekennzeichnet, dass dieselben zunächst mit einer durch alkalische Flüssigkeiten löslich gemachte Braunkohle oder Torf behandelt werden und die hiedurch stark gefärbte Flüssigkeit mit Hilfe von alkalischen Erden in freier sowie Salzform oder mit Säuren, vor allem Mineralsäuren, insbesondere auch Kiesel- saure in Form von Kieselguhr, von ihrem Humingehalte unter Klärung und Reinigung EMI1.1 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT55602D 1910-04-29 1910-04-29 Verfahren zur Reinigung von Wässern, besonders Abwässern, sowie zur Klärung von Säften der Zuckerindustrie. AT55602B (de)

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