DE530304C - Verfahren zur Gewinnung von niedrigstockenden OElen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von niedrigstockenden OElen

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DE530304C
DE530304C DES76386D DES0076386D DE530304C DE 530304 C DE530304 C DE 530304C DE S76386 D DES76386 D DE S76386D DE S0076386 D DES0076386 D DE S0076386D DE 530304 C DE530304 C DE 530304C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/36Recovery of petroleum waxes from other compositions containing oil in minor proportions, from concentrates or from residues; De-oiling, sweating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von niedrigstockenden Ölen Bei der Entfernung des nicht abpreßbaren Paraffins aus dem Öl ist es bisher üblich gewesen, das öl zu reinigen, bevor es entparaffiniert worden ist, und zwar durch eine Behandlung mit Säure oder Ton oder beiden mit der Absicht, die Entfernung des Paraffins vollständiger zu gestalten und das Öl zu entfärben. Diese Übung, nach welcher das 01 vor der Entparaffinierung gereinigt wurde, ergab zufriedenstellende Resultate bei Ölen, die einen verhälltnismäßig hohen Flammpunkt haben, d. h. einen Flammpunkt über 232° C. Bei Ölen mit verhältnismäßig niedrigem F laminpunkt, beispielsweise solchen mit einem Flammpunkt unter 232° C, ergab sich die Schwierigkeit, daß ein wünschenswerter Grad der Entparaffinierung nicht erreicht werden konnte, da das Leichtparaffin, d. h. das kristallinische Paraffin von niedrigem Siedepunkt und geringem spezifischem Gewicht, nicht entfernt werden konnte, denn sein spezifisches Gewicht liegt unter dem spezifischen Gewicht der Öllösung. Daraus ergab sich, daß der Stockpunkt des betreffenden Öls unbefriedigend war. Das genannte Leichtparaffin befindet sich natürlich in derjenigen öifraktion, die etwa den gleichen Siedepunkt hat, nämlich der viskosen neutralen Fraktion, d. h. den Ölen mit einer Viskosität von ioo bis iooo Sekunden Saybol.t (bis etwa 27,46 Englergrade) bei ß8° C, die gewöhnlich mit Hilfe von Filterpressen entparaffiniert werden. Bei der Fraktionierung eines solchen Üls, das, wie gesagt, einer unvollkommenen Entparaffinierung unterzogen war, sammelte sich das Leichtparaffin daher in der viskosen neutralen Fraktion, und diese Fraktion hatte daher wegen ihres Paraffingehaltes einen höheren Stockpunkt, als die paraffinfreie viskose Fraktion oder das helle Rückstandsöl (bright stock residue), d. h. entfärbtes und paraffinfreies Zylinderöl, obwohl es erwünscht ist, daß die viskose neutrale Fraktion einen Stockpunkt hat, der so niedrig liegt wie möglich.
  • Die Erfindung bezweckt die Gewinnung von niedrigstockenden ölen aus Destillationsrückständen oder hochsiedenden Destillaten des Erdöls, aus denen beim Abkühlen wenigstens ein Teil des Paraffins kristallinisch ausfällt, durch Ausfällen und Entfernen des Paraffins.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Entparaffinierung in Anwesenheit von durch Raffinationsmittel entfernbaren natürlichen Verunreinigungen des Erdöls, so daß das Paraffin amorph ausfällt. Falls die Verunreinigungen nicht bereits in genügender Menge in dem zu behandelnden Öl vorhanden sind, werden sie diesem absichtlich zugesetzt. Falls die Öle Asphaltstoffe enthalten, die die Qualität .der -. Endprodukte beeinträchtigen oder für e die Entparaffinierung störend sein würden, wird die Entfernung der Asphaltstoffe durch Destillation oder milde Raffination oder durch beides so geführt, daß die erwünschten Verunreinigungen in dem zu entparaffinierenden Öl verbleiben.
  • Ein Beispiel eines Verfahrens nach der Erfindung soll nachstehend beschrieben werden. Rohpetroleum wird ohne Kracken zur Entfernung des Gases; des Benzins und des Brennöls destilliert; die Temperatur des so erhaltenen Rückstandes wird, falls nötig, auf etwa 5o° C verringert. Der Rückstand wird dann mit 55 bis 65 °/o, also beispielsweise mit 6z % Benzin (straight cut naphtha) von einem spezifischen Gewicht von etwa 0,7313 (6z° B6) verdfinnt, und die Mischung wird auf etwa 38° C erwärmt, um eine vollständige Lösung des im Öl enthaltenen Paraffins zu erzielen. Diese Mischung wird dann schrittweise und bis auf etwa -z3° C abgekühlt, bei welcher Temperatur das Paraffin in genügender Weise ausgefällt wird. Das Paraffin wird aus dem Öl mit Hilfe einer Zentrifuge abgeschieden. Das Benzin wird dann aus dem zurückbleibenden Öl abdestilliert, und das so erhaltene Produkt in irgendeiner geeigneten Weise je nach der Art der gewünschten Endprodukte weiterbehandelt.
  • Es ist bei dem bisher beschriebenen Verfahren angenommen worden, daß der Rückstand oder sein Destillat einige von den Verunreinigungen enthalten, welche durch eine Behandlung mit Ton leicht entfernbar sind, und auch einige solche Verunreinigungen, die mit dem Paraffin abgeschieden werden und die nicht so einfach durch eine Behandlung mit Ton entfernbar sind, weil sie das Reinigungsvermögen des Tons schnell erschöpfen und aufbrauchen.
  • Der Rückstand anderer Petroleumarten enthält eine kleine Menge von Asphalt, d. h. also, daß der Rückstand gewisser Petroleumarten Verunreinigungen enthält, die anders sind als diejenigen, die leicht und wirtschaftlich durch Behandlung mit Ton entfernbar sind und die die Ausführung des vorliegenden Verfahrens stören. Solche überschüssigen Verunreinigungen enthalten auch den Körper, der gewöhnlich als Hartasphalt bezeichnet wird. Es ist nun gefunden worden, daß, wenn der oben-erwähnte Rückstand, der solche Verunreinigungen enthält, einer milden Säurebehandlung unterworfen wird, welche in dem Rückstand solche Verunreinigungen zurückläßt, die leicht durch Behandlung mit Ton entfernbar sind, die Entparaffinierung des entstehenden Produkts in zufriedenstellender Weise durchgeführt werden kann. Störender Asphalt ist solcher, der während der Verdünnung und des Abkühlens des Öls ausfällt, wodurch die Fällung von nicht abpreßbarem Paraffin verursacht wird. Solcher Hartasphalt stört also die wirksame Fällung des Paraffins. Oft ist es erwünscht, durch Zentrifugen aus harten Asphalt enthaltendem Öl solches Paraffin zu entfernen, daß trotz der Gegenwart von hartem Asphalt ausfällt; dabei hat sich herausgestellt, daß der harte Asphalt die Entleerung des Zentrifugenkessels von dem darin abgeschiedenen Paraffin beeinträchtigt.
  • Der Destillationsrückstand von anderen Petroleumarten enthält mehr Asphalte als in wirtschaftlicher Weise durch Säurebehandlung mit dem Ziele entfernt werden können, das Öl in einen Zustand überzuführen, in dem die Entparaffinierung in Übereinstimmung mit dem vorliegenden Verfahren in befriedigender Weise ausgeführt werden kann. Es ist nun gefunden worden, daß ein solcher Rückstand in einen Zustand gebracht werden kann, in dem er in zufriedenstellender Weise nach dem vorliegenden Verfahren entparaffiniert werden kann, wenn man ihn einer Destillation unterwirft, die so ausgeführt wird, daß im wesentlichen der gesamte Schmierölgehalt des Rückstands ohne Kracken überdestilliert wird und eine genügende Menge der Verunreinigungen der obenerwähnten Art mit dem Destillat übergetrieben wird. Eine solche Destillation kann durch Wasserdampfdestillation bei Atmosphärendruck oder durch Vakuumdestillation oder durch eine Kombination von beiden ausgeführt werden. Das so erhaltene Destillat wird dann gemäß der vorliegenden Erfindung behandelt. Destillate aus Röhrendestillationsanlagen sind in zufriedenstellender Weise gemäß der vorliegenden Erfindung behandelt worden.
  • Wenn das Öl, das gemäß der Erfindung behandelt weiden soll, gleichgültig, ob es ein Destillat oder der genannte Petroleumrückstand ist, nicht eine genügende Menge von Verunreinigungen enthält, um, wie oben ausgeführt, sicherzustellen, daß nicht abpreßbares Paraffin aus dem Öl in genügendem Grade entfernt wird, können Verunreinigungen in das Öl eingebracht werden, das also durch Vermischung eines solchen Destillats oder Rückstands, welcher Mangel an Verunreinigungen zeigt, mit anderen Produkten entparaffiniert wird, die einen Überschuß an solchen Verunreinigungen von anderer Art als hartem Asphalt enthalten.
  • Ohne Rücksicht darauf, ob das zu entparaffinierende Produkt die notwendigen Verunreinigungen von Natur oder durch Vermischung enthält, und ohne Rücksicht darauf, ob das zu entparaffinierende Produkt in den geeigneten Zustand durch Säurebehandlung oder durch Destillation ohne Kracken, wie vorstehend beschrieben, übergeführt worden ist, besitzt das zu entparaffinierende Produkt im wesentlichen dieselben charakteristischen Eigenschaften. Ein zu entparaffinierendes Produkt, das genügend Verunreinigungen, und zwar solche enthält, daß die Entparaffinierung in zufriedenstellender Weise gemäß der Erfindung durchgeführt werden kann, soll im nachstehenden als Entparaffinierungsvorrat bezeichnet werden, gleichgültig, ob dieses Produkt in natürlicher Weise durch Vermischung, durch Säurebehandlung oder andere Reinigung, oder durch Destillation erhalten worden ist.
  • Bei der Ausführung des vorliegenden Verfahrens wird Rohöl ohne Kracken mit dem Ziele der Entfernung des Gases, des Benzins und des Brennöls destilliert. Wenn der so erhaltene Rückstand oder ein etwa gewünschtes Destillat von diesem die oben als erwünscht bezeichneten Verunreinigungen enthält, wird der Vorrat durch geeignete Anwendung einer der oben angeführten Behandlungen in einen Zustand übergeführt, in dem er den Entparaffinierungsvorrat bildet.
  • Nachdem das Benzin aus dem Öl nach der Entfernung des Paraffins entfernt ist, ist das Ü1 ein entparaffiniertes Produkt von dunkler Farbe. Dieses entparaffinierte Produkt kann in verschiedener Weise behandelt werden, wobei die jeweilige Behandlung je nach den gewünschten besonderen Endprodukten sich ändert. Das entparaffinierte Produkt kann fraktioniert werden, etwa durch Wasserdampfdestillation, um ein nichtviskoses Öl, ein Destillat, ein viskoses neutrales Öldestillat und, vorausgesetzt, daß der Entparaffinierungsvorrat genügend viskoses Material enthält, als Destillationsrückstand ein Zylinderöl zu liefern. Sowohl das nichtviskose Öl als auch das viskose neutrale Öl wird von heller Farbe sein und einen Stockpunkt unter - q.° C zeigen; diese Öle können als fertige Schmieröle angesehen werden. Das Zylinderöl wird alle Verunreinigungen enthalten, die in dem Entparaffinierungsvorrat enthalten gewesen sind, mit Ausnahme von denjenigen, die in der Entpar affinierungsbehandlung entfernt sind, und wird von dunkler Farbe sein. Wenn gewünscht, kann dieses Zylinderöl durch eine Behandlung mit Ton in ein helles Öl übergeführt werden und wird dann einen Stockpunkt von -7°C oder niedriger zeigen.
  • Bei einer Ausführungsform wird das entparaffinierte Öl, z. B. das 01, das aus der Zentrifuge abgelassen ist, vor der Fraktionierung mit Ton behandelt oder durch solchen filtriert. Diese Behandlung mit Ton oder Filtration kann entweder vor oder nach der Entfernung des Benzins vorgenommen werden. In diesem Falle kann das Produkt dann z. B. durch Wasserdampfdestillation - fraktioniert werden. Unter den Produkten dieses Verfahrens ist vorhanden nichtviskoses Öl, viskoses neutrales Öl und, vorausgesetzt, daß der Entparaffinierungsvorrat genügend viskoses Material enthält, heller Rückstand (bright stock residue). Das nichtviskose Öl, das viskose neutrale Öl und eventuell heller Rückstand werden dieselben Eigenschaften haben wie die entsprechenden Produkte, die gemäß dem oben beschriebenen Verfahren erhalten sind, wobei die Behandlung mit Ton auf das Zylinderöl beschränkt war, in welchem alle Verunreinigungen durch Destillation konzentriert waren.
  • Bei einer anderen Ausführungsform wird das Öl, das aus der Zentrifuge abgelassen ist, mit Ton behandelt oder durch solchen filtriert und von dem verdünnenden Benzin durch Wasserdampffiltration befreit, worauf in beliebiger Weise weiter verfahren werden kann; das entstehende, leicht gefärbte Produkt ist mit niedrigem Erstarrungspunkt kann als fertiges Schmiermittel oder als Zusatz zu anderen Ölen benutzt werden.
  • Ein wichtiger Vorteil des neuen Verfahrens beruht auf der Tatsache, daß das nicht abpreßbare Paraffin einschließlich des Leichtparaffins, das an sich abpreßbar ist, vollständig aus Ölen von niedrigem Entflammungspunkt mit dem- Ergebnis entfernt werden kann, daß besonders durch Zentrifugieren der Gesamtschmierölgehalt von Rohpetroleum entparaffiniert werden kann und nicht allein Schmieröle von niedrigem Erstarrungspunkt erhalten werden können, sondern auch eine im Verhältnis größere Ausbeute derartiger Öle entsteht.
  • Ein anderer wichtiger Vorteil des neuen Verfahrens beruht auf der Tatsache, daß, wenn die Paraffinmasse aus dem Entparaffinierungsvorrat vor Entfärbung des Vorrats entfernt wird, Verunreinigungen derjenigen Art, die sehr schwierig aus dem Öl zu entfernen sind, sich aus dem Öl abscheiden, wenn das Öl verdünnt, @ abgekühlt und die Paraffinmasse abgeschieden wird, wie z. B. durch Zentrifugaltrennung.
  • Noch ein wichtiger Vorteil des neuen Verfahrens beruht darauf, daß wesentliche Ersparnisse durch die Verringerung der Kosten der Entfärbung erzielt werden. Die Paraffinmasse, die gemäß der Erfindung abgeschieden ist, bildet im wesentlichen eine Fraktion von 15 bis 30 °/o in den meisten Fällen, bezogen auf den ursprünglichen Entparaffinierur..gsvorrat; wie oben schon ausgeführt, ist das Verhältnis der Verunreinigungen, die mit der Paraffinmasse entfernt werden, zu der Gesamtmenge der Verunreinigungen des Entparaffinierungsvorrats wenigstens so groß wie das Verhältnis von Paraffinmasse zu der Mischung von Paraffinmasse und Öl. Die Paraffinmasse kann aber behandelt werden ohne die Anwendung eines Entfärbungsverfahrens; die Gesamtkosten der Entfärbung werden demgemäß herabgesetzt. Die abgeschiedene Paraffinmasse kann, obwohl sie die in ihr belassenen Verunreinigungen enthält, bei der praktischen Ausführung der vorliegenden Erfindung einer Krack-Destillation unterworfen werden. Wenn das entparaffinierte Produkt getrennt, d. h. nach der Entparaffinierung, durch Behandlung mit Ton entfärbt wird, wird ein Vorteil dadurch herbeigeführt, daß es leichter ist, das entparaffinierte Produkt als ein paraffinhaltiges Produkt durch den Ton hindurchzuschicken.
  • Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß bei der praktischen Ausführung der Erfindung Schmieröle von niedrigem Erstarrungspunkt mit einem ungewöhnlich großen Gehalt an viskosem neutralen Öl erhalten werden kann, die in der Entparaffinierungsarbeit von Verunreinigungen befreit werden, welche äußerst schwierig entfernbar sind, und zwar aus Entparaffinierungsvorrat, der aus einem Destillationsrückstand (long residuum) oder einem Destillat besteht, welche -von Natur gewisse Verunreinigungen enthalten, oder welche so aus dem Rückstand bzw. dem Destillat hergestellt sind, daß diese mit.Produkten vermischt werden, welche die gewünschten Verunreinigungen enthalten, oder welche durch einfache Maßnahmen aus dem asphaltartigen Rückstand oder Destillat hergestellt worden sind.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorerwähnten Einzelheiten beschränkt. In dieser Beziehung sei erwähnt,. daß, wenn der eingangs erwähnte Rückstand so viel Asphalt enthält, daß es aus wirtschaftlichen Gründen erwünscht ist, den Entparaffinierungsvorrat durch Destillation des Rückstandes zu gewinnen und etwas harter Asphalt mit in das Destillat gelangt, es erwünscht sein mag, das Destillat einer leichten Säurebehandlung zu unterwerfen, um diesen harten Asphalt vor der Entparaffinierung zu entfernen. Es-wird vorgezogen, bei der Ausführung der Erfindung die gefällte Paraffinmasse und die Verunreinigungen, die -mit ihr zusammen hinweggehen, mit Hilfe der Zentrifuge abzuscheiden, jedoch ist die Erfindung nicht auf dieses Trennungsverfahren in jedem Falle beschränkt; jedes beliebige Verfahren der Abscheidung der gefällten Paraffinmasse aus dem Öl fällt noch unter den Erfindungsgedanken, solange nicht abpreßbares Paraffin und Verunreinigungen anderer Art als harter Asphalt oder solche Verunreinigungen, die leicht durch Tonbehandlung entfernt werden können, anwesend sind und die Vorteile zutage treten, die aus der Gegenwart derartiger Verunreinigungen herrühren. Beispielsweise kann gemäß der Erfindung auch die Abscheidung von Paraffinmasse durch ein Absitzverfahren oder durch Zusatz verschiedener Körper, wie z. B. Holzschliff oder Papiermasse, vorgenommen werden. Abscheidung mit Hilfe ton Zentrifugen kann mit den üblichen Einrichtungen und Maßnahmen durchgeführt werden, so z. B. unter Benutzung einer Hilfs-oder Trägerflüssigkeit innerhalb des Zentrifugenkessels. Der Abkühlvorgang bei der Entparaffinierung kann ebenfalls in bekannter Weise abgeändert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von niedrigstockenden Ölen aus Destillationsrückständen oder hochsiedenden Destillaten des Erdöls, aus denen beim Abkühlen wenigstens ein Teil des Paraffins kristallinisch ausfällt, durch Ausfällen und Entfernen des Paraffins, dadurch. gekennzeichnet, daß die Entparaffinierung in Anwesenheit von durch Raffinationsmittel entfernbaren natürlichen Verunreinigungen des Erdöls erfolgt, so daß das Paraffin amorph ausfällt, wobei die Verunreinigungen, falls sie nicht bereits in genügender Menge in dem zu behandelnden Öl vorhanden sind, diesem absichtlich zugesetzt werden, und, falls die Öle Asphaltstoffe enthalten, die die Qualität der Endprodukte beeinträchtigen oder für die Entparaffinierung störend sein würden, die Entfernung der Asphaltstoffe durch Destillation oder milde- Raffination oder durch beides so geführt wird, daß die erwünschten Verunreinigungen in dem zu entparaffinierenden Öl verbleiben.
DES76386D 1925-10-07 1926-10-01 Verfahren zur Gewinnung von niedrigstockenden OElen Expired DE530304C (de)

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