DE549451C - Verfahren zur Gewinnung von Schmieroelen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Schmieroelen

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DE549451C
DE549451C DE1930549451D DE549451DD DE549451C DE 549451 C DE549451 C DE 549451C DE 1930549451 D DE1930549451 D DE 1930549451D DE 549451D D DE549451D D DE 549451DD DE 549451 C DE549451 C DE 549451C
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amyl alcohol
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WERSCHEN WEISSENFELSER BRAUNKO
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
    • C10G21/06Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents characterised by the solvent used
    • C10G21/12Organic compounds only
    • C10G21/16Oxygen-containing compounds

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Schmierölen Zur Entfernung von Paraffin und Asphalt werden die Destillationsrückstände des Erdöles im allgemeinen mit Lösungsmitteln, wie Benzin, verdünnt, auf tiefere Temperaturen abgekühlt und dann einer Filtration und anschließend einer Raffination unterworfen.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, Kohlenwasserstoffgemische durch sogenannte kalte Fraktionierung, d. h. durch Lösung in einem Lösungsmittel, wie Äthylalkohol, und Ausfällen von einzelnen Bestandteilen durch Abkühlen oder durch Zusatz von Wasser oder anderen Flüssigkeiten zu zerlegen. Bei derartigen Verfahren hat man auch schon Amylalkohol zum Lösen der Öle und dann Äthylalkohol zum Ausfällen des Paraffins benutzt. Über eine gleichzeitige Entparaffinierung und Entasphaltierung nach diesem Verfahren im großtechnischen Maßstab ist aber nichts bekannt geworden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man das alte Ziel, tiefstockendes Schmieröl aus Destillationsrückständen durch kalte- Fraktionierung mit dem alten Mittel Amylalkohol dennoch erreicht, wenn man den Rückstand in 85 bis 200 °/o Amylalkohol warm löst, dann aber das Gemisch mit 1/z bis 5 °/o Wasser versetzt und unter Rühren abkühlt, den flüssigen bis starren, nicht kristallinischen Bodensatz absitzen läßt und dekantiert. Nach Bedarf wird die Behandlung des Rückstandes wiederholt. Amylalkohol und Wasser werden aus der Lösung abdestilliert. Man erhält tiefstockendes Schmieröl, das eine grüne Farbe aufweist und als solches verwandt wird oder durch die übliche Behandlung mit Schwefelsäure und bzw. oder Entfärbungsmitteln zu hellem Öl aufgearbeitet werden kann.
  • Dieser Wasserzusatz, verbunden mit der Kühlung unter Bewegung, hat die wichtige Folge, daß Entasphaltierung und Entparaffinierung in einem Zuge vor sich gehen, daß sich die Ausscheidungen als zäher Bodenkörper durch einfaches Dekantieren ohne Filter, Zentrifugen o. dgl. abtrennen lasen (sie stellen einen guten Straßenasphalt dar, an sich oder nach Ausblasen leichter siedender Anteile), und daß die Lösung tiefstockendes Schmieröl beim Abtreiben des Amylalkohols hinterläßt. Die Amylalkoholrückgewinnung vollzieht sich durch einfache Destillation, bei welcher zunächst das amylalkoholgesättigte Wasser übergeht, welches als Fällungsmittel wieder verwendet wird.
  • Unter Amylalkohol wird hier nicht reiner Amylalkohol verstanden, etwa die verhältnismäßig teuere Handelssorte 128/r32°. Man kommt mit der Fraktion 120/140° aus rohem Fuselöl oder mit Teilen dieser Fraktion aus, kann auch die wertvolle Fraktion 128/132° auslassen und anderen Zwecken zuführen. Dementsprechend sind darunter auch chemisch analog zusammengesetzte Gemische zu verstehen, wie sie etwa bei der Methanolfabrikation, bei der Holzgeistöldestillation, bei der Verarbeitung von Schwelwasserdestillaten als Gemische -herausfraktioniert werden können, oder wie sie durch Mischung der auf irgendwelchem -anderen Wege erzeugten Bestandteile des Fuselöls entstehen. Es wird also mit einem billig zu verschaffenden Gemisch als Lösungsmittel gearbeitet, das gegen unwesentliche Verschiebungen seiner Zusammensetzung im Gebrauch nicht empfindlich ist.
  • Beispiel ioo Teile Rückstand, Stockpunkt 25° C, werden mit Zoo °/a Amylalkohol bei etwa 35° gelöst, mit 2 % Wasser versetzt und unter Rühren auf -2° C gekühlt. Durch Abgießen der amylalkoholischen Lösung vom halbfesten Bodenkörper wurde ein erster Schmierölanteil von 5o bis 55 °;o des Rohstoffs, durch eine folgende Behandlung mit etwa ioo °1o frischem Amylalkohol, bezogen auf den Rohstoffrest, wurden 15 bis 2o °1o, insgesamt also 70 °/o vom Rohstoff als amylalkoholische Lösung von Zylinderöl erhalten. Das Zylinderöl hatte einen Stockpunkt von -2° C. Der Rückstand, 30 °1a vom Rohstoff, zeigt nach Entfernen des Amylalkohols einen Erweichungspunkt von q.4° C nach der Methode von Krämer und Sarnow.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Schmierölen durch Zerlegung von Kohlenwasserstoffgemischen mit Hilfe von Lösungsmitteln., bei welchem die Kohlenwasserstoffgemische -in der Wärme in Alkoholen gelöst und dann durch Abkühlen und Verdünnen der Lösung mit Wasser zerlegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung von Paraffin- und asphalthaltigen Erdölrückständen in einer Fuselölfraktion oder einem entsprechenden synthetischen Lösungsmittel nach dem Zusatz von etwa 112 bis 5 °1o Wasser so weit abgekühlt wird, daß sich Paraffin und Asphalte als flüssige bis starre, nicht kristallisierte Masse ausscheiden, die darüberstehende Lösung durch Dekantieren abgetrennt wird und aus dieser durch Abdestillieren der Alkohole die Schmieröle gewonnen werden.
DE1930549451D 1930-11-21 1930-11-21 Verfahren zur Gewinnung von Schmieroelen Expired DE549451C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927271C (de) * 1948-12-23 1955-05-05 Byk Gulden Lomberg Chem Fab Verfahren zur Aufarbeitung von Teeren oder Teeroelen, insbesondere von Schwelteeren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927271C (de) * 1948-12-23 1955-05-05 Byk Gulden Lomberg Chem Fab Verfahren zur Aufarbeitung von Teeren oder Teeroelen, insbesondere von Schwelteeren

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