DE2421978C3 - Verfahren zur Entmetallisierung von hauptsächlich metallorganische Verbindungen und Schwefelverbindungen sowie Asphaltene als Verunreinigungen enthaltenden Erdölkohlenwasserstoffeinsatzmaterialien - Google Patents
Verfahren zur Entmetallisierung von hauptsächlich metallorganische Verbindungen und Schwefelverbindungen sowie Asphaltene als Verunreinigungen enthaltenden ErdölkohlenwasserstoffeinsatzmaterialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entmetallisierung von hauptsächlich metallorganische Verbindungen
und Schwefelverbindungen sowie Asphaltene als Verunreinigungen enthaltenden Erdölkohlenwasserstoffeinsatzmaterialien
in Gegenwart eines Tonminerals auf Basis des Attapulgits.
Es sind zahlreiche kontinuierlich arbeitende Verfahren zur katalytischen Hydrierung asphaltenthaltiger
Erdölkohlenwasserstoffeinsatzmaterialien bekannt. Diese bekannten Verfahren weisen, wenn sie nicht einer
speziellen Vorbehandlung unterzogen oder mit einem im Vergleich zu den herkömmlichen schwefelfesten
Hydrierkatalysatoren widerstandsfähigeren Spezialkatalysator durchgeführt werden, den Nachteil auf, daß die
bei der Hydrierungsreaktion unter den Verfahrensbedingungen erfolgende Inaktivierung des Hydrierkatalysators
nicht nur durch eine Koksablagerung, sondern auch durch eine Ablagerung der im Einsatzmaterial in
Form öllöslicher metallorganischer Verbindungen enthaltenden Metalle, wie z. B. Vanadin, Nickel und Eisen,
aber auch teilweise Kupfer, Zink und Natrium, die insbesondere in den Asphalten konzentriert sind und
durch Zersetzungsreaktion freigesetzt werden, im verstärkten Maß erfolgt.
"m Gegensatz zu den Koksablagemngen sind die Metallablagerungen auf dem Hydrierkatalysator durch
Regeneration mit beispielsweise einem Dampf-Luft-Gemisch nicht entfernbar und führen daher zu einem
bleibenden Aktivitätsverlust des Katalysators. Die Lebensdauer des Katalysators wird somit weiter
verkürzt, da durch eine Regenerierung nicht die ursprüngliche Aktivität des Katalysators wieder erreicht
werden kann. Das bedeutet, daß — ein gleichbleibender Hydriereffekt vorausgesetzt — die
Regenerierungszyklen pro Zeiteinheit mit jeder weiteren Regenerierung zunehmen, d. h. die Reaktorstillstandszeiten
pro Zeiteinheit größer werden. Dieser Effekt tritt auch bei Verwendung von Duplikatreaktoren
auf, wenn auch die Reaktorstillstandszeiten wesentlich verkürzt werden. Unter Duplikatreaktoren
sind solche zu verstehen, die aufeinander umschaltbar sind, d. h. irgendwelche Materi;ilslröme können von
einem auf einen anderen Reaktor, der parallel angeordnet ist, umgelenkt werden. Zur Vermeidung der
Reaktorstillstandszeiten werden daher bei einigen bekannten Verfahren, die auch mit Duplikatreaktoren
arbeiten können, die Katalysatoren nach einmaligem Erreichen der maximal vertretbaren Inaktivierung des
Katalysators, gemessen am Hydriereffekt, verworfen.
Es sind weiter Verfahren bekannt, die die beschriebenen Nachteile bei Verwendung asphaltenhaltiger
Erdölkohlenwasserstoffeinsatzmaterialien, hervorgerufen durch die Metallbeladung des Hydrierkatalysators,
ίο dadurch zu verhindern oder abzumildern versuchen, daß
z. B. das asphaltenhaltige Einsatzmaterial einer zweistufigen, katalytischen Raffination unterworfen wird,
wobei die erste Stufe gewöhnlich der Vorbehandlung des Einsatzmaterials in dem Sinne dient, die Asphaltene
und die Metalle unter mehr oder weniger starken Crackerscheinungen teilweise zu entfernen, um die
Lebensdauer des eigentlichen Hydrierkatalysators der zweiten Stufe zu verlängern. Bekannte einstufige
Verfahren arbeiten mit speziellen Katalysatoren, wobei diese Katalysatoren eine erhöhte Aufnahmefähigkeit
gegenüber den Metall- und Koksablagerungen im Vergleich zu den herkömmlichen schwefelfesten Hydrierkatalysatoren
aufweisen und dadurch zu einer verlängerten Lebensdauer des jeweiligen Katalysatorsystems
führen.
So wird in der DE-AS 17 70 996 ein Verfahren zur zweistufigen, katalytischen Raffination von Asphaltene
enthaltenden Erdölkohlenwasserstoffeinsatzmaterialien beschrieben, bei dem das Einsaizniaterial in Gegenwart
jo eines Metalle, Aluminiumoxid und/oder Siliziumoxid enthaltenden porösen Katalysators zur Entfernung von
Asphalten- und Metallkomponenten vorbehandelt und dann in der zweiten Stufe katalytisch hydroraffiniert
wird. In der US-PS 3180 820 ist ein zweistufiges
j5 Hydroraffinationsverfahren für z. B. asphaltenhaltige
Schweröle beschrieben, das in Gegenwart eines festen Hydrierkatalysators auf Basis von Nickel und Molybdän
auf einem porösen feuerfesten Träger, der aus Aluminiumoxid und Siliziumoxid besteht, arbeitet. Die
DE-OS 22 35 954 beschreibt einen Katalysator auf Basis von Manganknollen für die Entmelallisierung einer
Kohlenwasserstoff-Beschickungsmasse und die DE-PS 9 39 278 ein Verfahren zur Entschwefelung von Rohölen
durch katalytische Druckhydrierung, bei dem die
4r> Rohöle vor der raffinierenden Hydrierung über
großoberflächige Stoffe, wie z. B. Raschig-Ringe aus nicht näher spezifiziertem Ton, mit einem freien Raum
zwischen und in den Ringen von 65% des Gesamtreaktorraumes geleitet und in nicht näher beschriebenem
Ausmaß entascht werden. In der GB-PS 7 36 782 wird die Entfernung von Vanadin in nicht näher gekennzeichnetem
Ausmaß durch Bauxit beschrieben.
In der DE-OS 2142 818 wird schließlich ein
Verfahren beschrieben, bei dem die asphaltenhaltigen Erdölkohlenwasserstoffeinsatzmaterialien mit einer als
Wasserstoffdonor wirksamen Flüssigkeit und einem hochporösen anorganischen Adsorptionsmittel bei der
Temperatur der beginnenden Koksbildung behandelt werden. Als Adsorptionsmittel wird u. a. auch Atlapul-
W) git, jedoch in nicht näher definierter Form verwendet,
wobei die Behandlung mit dem anorganischen Adsorptionsmittel entweder nach der Behandlung mit dem
Wasserstoffdonor oder gleichzeitig mit diesem durchgeführt wird.
h5 Diesen angeführten Verfahren ist gemeinsam, daß sie
die asphaltenhalligen Einsatzmaterialien nicht vollständig
entmetallisieren und/oder hohe zusätzliche Katalysatorkosten für clic Vorbehandlung des Einsatzmatcrials
verursachen, so daß die Wirtschaftlichkeit dieser bekannten Verfahren in Frage gestellt ist. Es war
deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, das die bekannten Nachteile üblicher Entmetallisierungsverfahren,
die mit asphaltenthaltigen Erdölkohlenwasserstoffeinsatzmaterialien arbeiten, überwindet,
indem eine vollständige Entmetallisierung unter mäßigen und kontrollierbaren Crackerscheinungen des
asphaltenthaltigen Einsatzmaterials ablaufen soll und daher bei einer Weiterverarbeitung des metallfreien
Einsatzmaterials in bekannten Verfahren, wie beispielsweise katalytisthe Entschwefelung, Hydrocrackung,
katalytische Crackung, Reformierung und Isomerisierung, eine Inaktivierung oder Störung des Katalysators
nur noch durcii eine Koksablagerung erfolgt, die »in situ« regenerierbar ist
In Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Verfahren
zur Emmetallisierung von hauptsächlich metallorganische Verbindungen und Schwefelverbindungen sowie
Asphaltene als Verunreinigungen enthaltenden Erdölkohlenwasserstoffeinsatzmaterialien
durch Behandlung mit einem Tonmineral auf Attapulgitbasis vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das
Erdölkohlenwasserstoffeinsatzmaterial mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 0,1 —5,0 V/V/h mit Wasserstoff
unter einem Druck von weniger als 300 bar bei einer Temperatur von 300-400° C durch ein Bett leitet,
das aus in Stränge gepreßtem Attapulguston sorptiven Grades besteht, der aus natürlichem Attapulgit durch
Aufbereitung, Entfernung der nichttonigen Bestandteile, Strangpressen und Trocknung bei 100 bis 650° C
hergestellt worden ist.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß sich zur Entmetallisierung unter den Verfahrensbedingungen ein
handelsübliches Tonmineral auf Basis des Attapulgits eignet, wobei dieses Tonmineral in ca. 100 verschiedenen
Graden unter der Bezeichnung Attapulgusione kommerziell vertrieben wird.
Beim Attapulgit handelt es sich im Idealfall um ein kristallines Magnesiumhydrosihkat der Formel
(OH2J4(OH)2Mg5Si8O2O ■ 4 H2O,
bei dem jedoch im Realfall das Magnesium teilweise durch Aluminium und Eisen ersetzt ist.
Im Zustand der Förderung enthält das in der Natur
vorkommende Silikat 70 bis 80% Attapulgit, 10 bis 15%
Montmorillonit, Sepiolith und andere Tone, 4 bis 8% Quarz, ferner 1 bis 5% Calcit bzw. Dolomit. Andere als
Tonbestandteile werden jedoch bei der Herstellung und Aufbereitung der Attapulgustone entfernt. |e nach der w
thermischen Vorbehandlung wird zwischen kolloidalen Tabelle I
Attapulgustone, sorptive Grade
Attapulgustone, sorptive Grade
und sorptiven Graden unterschieden.
Die Durchschnittsanalyse der so hergestellten Attapulgustone beträgt nach Entfernung der flüchtigen
Bestandteile:
Silicium | (SiO2) | 68% |
Aluminium | (Al2O3) | 12% |
Magnesium | (MgO) | 10,5% |
Eisen | (Fe2O3) | 5,0% |
Calcium | (CaO) | 1,7% |
Phosphor | (P2O5) | 1,0% |
Kalium | (K2O) | 1,0% |
Titan | (TiO2) | 0,7% |
Spurenelemente | 0,1% |
Aus der Struktur des Attapulgits leiten sich zwei wesentliche Eigenschaften ab. Da seine Struktur aus
dreidimensionalen Ketten besteht, kann der Attapulgit nicht so quellen wie Tone nach Art des Montmorillonits,
die Dreischichtenstruktur aufweisen. Weiter verleiht die Spaltbarkeit längs der Si- O-Si-Bindungen, welche die
Streifen zusammenhalten, den Teilchen eine ungewöhnlich nadeiförmige Gestalt.
Der Grad der Wirksamkeit der jeweiligen Attapulgustone, für verschiedene Verwendungsmöglichkeiten
hängt vom Wassergehalt nach der thermischen Behandlung ab. Durch eine thermische Behandlung wird
ungebundenes Wasser bis 100° C ausgetrieben. Wird die
thermische Behandlung über 100°C bis 6500C fortgesetzt,
wird zuerst Porenwasser und nachfolgend Kristall- und Konstitutionswasser entfernt Im Erfindungsgemäßen
Verfahren werden Attapulgustone sorptiven Grades eingesetzt, d. h. die Tone sind bei über
100°C bis 650° C, vorzugsweise bei 150 bis 400° C, getrocknet worden sind. Die Wirksamkeit der Tone
wird weiterhin von der, gegebenenfalls unter höherem Druck erfolgenden, mechanischen Vorbehandlung beeinflußt.
Im erfindungsgemäßen Verfahren werden die in Stränge gepreßten Attapulgitprodukte verwendet,
wobei die Korngröße im Bereich von 4,76 —2,38 mm Maschenveite bis 0,297-0,177 mm Maschenweite,
vorzugsweise 2,38—1,19 mm, Maschsnweite, liegt. Die
Herstellung der Attapulgustone sorptiven Grades erfolgt dergestalt, daß der Attapulgit nach der
Aufbereitung und Entfernung der nichttonigen Bestandteile mit Wasser vermischt und dann einer Strangpressung
unterworfen wird. Hieran schließt sich die thermische Behandlung bei 100 bis 650°C, vorzugsweise
bei 150 bis 400° C, an.
Typische physikalische Eigenschaften einiger Attapulgustone sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
I | 6-7 | Il | III | |
Feuchtigkeitsverlust bei 105 C, % | 9 | 0-1 | 0-1 | |
Flüchtige Bestandteile (feuchtigkeits | 5 | <5 | ||
freie Basis), Verlust bei 650 C in % | 2,3-2,5 | |||
Spez. Gewicht | 0,45-0,58 | 2,3-2,5 | 2,3-2,5 | |
Schüttdichte, gerüttelt, kg/L | 125-135 | 0,45-0,58 | 0,45-0,58 | |
Wirksame Oberfläche B. E. T., mVg | gekörnt | 125-135 | 125-135 | |
Partikellbrm | 80-1 | gekörnt | gekörnt | |
Ölabsorption, Gew.-% | 125-140 | 140-190 |
I. = Normaler Gehalt an flüchtigen Bestandteilen. II. = Niedrigerer Gehalt an flüchtigen Bestandteilen.
111. = Sehr niedriger Gehalt an flüchtigen Bestandteilen.
Die Entmetallisierung der asphaltenhaltigen Erdölkohlenwasserstoffeinsatzmaterialien
kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren chargenweise oder kontinuierlich erfolgen. Bei der kontinuierlichen Arbeitsweise
können die bekannten Techniken wie Festbett, Fließbett und Wanderbett angewendet werden. Um
einen kontinuierlichen Arbeits- und Verfahrensablauf zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, mit mindestens zwei
Reaktoren zu arbeiten, die wahlweise durch einfaches Umschalten solange benutzt werden, bis die Aktivität
des verwendeten Attapulgustons ir. dem einen Reaktor soweit erschöpft ist, daß die bei den Verfahrensbedingungen
aus dem asphaltenhaltigen Einsatzmaterial freigesetzten Metalle nicht mehr vollständig entfernt
werden. Dann erfolgt die Umschaltung auf den zweiten Reaktor, während die Füllung des ersten entweder
regeneriert wird oder aber zur Gewinnung der in dieser enthaltenen Metalle aufgearbeitet wird.
Die Menge des Kreislaufgases beträgt 100-5000 NmW Das Kreislaufgas soll mehr als 50
Vol.-°/o Wasserstoff enthalten.
Die optimalen Reaktionsbedingungen werden durch Kombination der verschiedenen Bedingungen in den
angegebenen Grenzen in Abhängigkeit von den Eigenschaften des asphaltenthaltigen Erdölkohlenwasserstoffeinsatzmaterials
ausgewählt, um eine vollständige Entmetallisierung zu erreichen.
Das Einsatzmaterial kann im Entmetallisierungsreaktor
entweder von oben nach unten oder umgekehrt im Gleich- oder Gegenstrom mit dem Wasserstoff geführt
werden, wobei mit einem, vorzugsweise aber mit mindestens zwei Reaktoren, die umschaltbar sind, oder
aber mit mehreren in Reihe geschalteten Reaktoren und einem Duplikatreaktor gearbeitet wird.
Als Erdölkohlenwasserstoffeinsatzmaterialien, die Asphaltene enthalten, können z. B. atmosphärische
Rückstandsöle, Vakuumrückstandsöle, schwere Gasöle, Schieferöl, Teersandöl, Rohöle oder Mischungen derselben
verwendet werden.
Die in der Tabelle Il zusammengestellten ausgewählten
und handelsüblichen Trägermaterialien und Katalysatoren wurden hinsichtlich ihrer Fähigkeit, unter den
angegebenen Bedingungen aus asphaltenhaltigem Erdölkohlenwasserstoffeinsatzmaterial
freigesetzte Metalle zu adsorbieren, miteinander verglichen.
Die Versuche wurden in einem 0,5 !Autoklaven, der jeweils mit 25 g der betreffenden Materialien und 25 ml
eines atmosphärischen Rückstandsöles mit 30 ppm Vanadin befüllt wurde, zwei Stunden lang bei 300°C und
einem Wasserstoffdruck von 100 bar durchgeführt.
Aus der Zusammenstellung der Ergebnisse in Tabelle Il geht hervor, daß die in Stränge gepreßten
Attapulgustone den natürlichen Qualitäten überlegen sind, und daß das ντ-υϋ^οη der Altapulgustone nach
F.xtrusion, unter den Reaktionsbedingungen aus dem atmosphärischen Rückstandsöl freigesetztes Vanadin zu
adsorbieren, dem der metallhaltigen handelsüblichen Katalysatoren und zwei aktivierten Bauxiten mit 2 und
6% flüchtigen Bestandteilen, sowie einem speziellen Al-Silikat auf Basis Jes Montmorillonils mindestens
ebenbürtig ist, während die natürlichen Qualitäten der Attapulgustone den verschiedenen AbOj-Qualitäten
und einer ausgewählten SiOrQualität in ihrer Adsorptionsfähigkeit
vergleichbar sind. Die anderen angeführten Materialien weisen ein relativ geringeres Metalladsorptionsvermögen
auf. Der Vergleich der Attapulgustone untereinander zeigt deutlich den Einfluß der
Qualität, d. h. natürliche oder in Stränge gepreßte Form,
und des Anteils an flüchtigen Bestandteilen (1 oder II, siehe Tabelle I), auf das Vermögen der sorptiven
Attapulgustone, freigesetzte Metalle zu adsorbieren.
Bei den in diesem Beispiel zum Vergleich herangezogenen Attapulgustonen handelte es sich um natürliche
Attapulgit-Produkte, die bis zum Erreichen der in der nachfolgenden Tab. II angegebenen Körnung gebrochen
und ausgesiebt worden waren.
Demgegenüber waren die sorptiven Attapulgustone, die in Tab. II mit »in Stränge gepreßt« bezeichnet sind,
dadurch erhalten worden, daß natürlicher Attapulgit nach der Aufbereitung und der Entfernung nichttoniger
Bestandteile mit Wasser vermischt, das Gemisch in Stränge gepreßt wurde und diese hernach auf eine
Temperatur im Bereich von 100 — 650, erhitzt wurden. Die Eigenschaften der so erhaltenen sorptiven Attapulgustone
I —Hl sind in Tab. I angegeben. Wie die nachfolgende Tab. II zeigt, sind im Verfahren der
Erfindung die sorptiven Attapulgustone 1 u. II, die 9 bzw. 5 Gew.-% an beim Erhitzen auf 650° C flüchtigen
Bestandteilen enthalten, besonders wirksam und daher bevorzugt.
Einsatzprodukt atmosphärischer Rückstand mit 30 ppm Vanadin
Co 5% - Mo 13,5% auf Al2O3
Ni 4% - Mo 10% auf aktiver Tonerde Al2O3 Glühverlust 5%
Al2O3 99% - 250 Ä
Al2O3 99%- 120 Ä
Al2O3 93% - 60 Ä
Al2O3 98%- 60 Ä
Al2O3ZSiO2= 2:1
SiO2 Glühverlust 2-4%
SiO2 Glühverlust 1-2%
Aluminiumsilikat
Aluminiumsilikat (Basis: MontmoriUonit)
Akt Bauxit 4,0-1,9*)
Akt Bauxit 4,0-2,38
Akt Bauxit 2,0-0,84 2%')
Akt Bauxit 2,0-0,84 6%')
Attapulguston 2,38-1,192J
Attapulguston 2,38-1,193)
Attapulguston 2,38-1,19")
Attapulguston 2,38-1,195)
Aktivierte Tonerde
') Mit flüchtigen Bestandteilen.
2) In Stränge gepreßt, I (siehe Tabelle I).
3) Natürliches Produkt, II (siehe Tabelle I).
4) Natürliches Produkt, I (siehe Tabelle I).
5) In Stränge gepreßt, II (siehe Tabelle I).
'') mm Maschenweitc.
Restgehalt V im Rückstand
19ppm V 6 ppm V
6 ppm V 8ppm V 8 ppm V 8 ppm V
7 ppm V 11 ppm V
8 ppm V
11 ppm V
12 ppm V
5 ppm V 19 ppm V 18 ppm V
6 ppm V 6 ppm V 4 ppm V
8 ppm V
9 ppm V 2 ppm V
11 ppm V
S | Visk. | Ni | V | Conradson | Asphaltene | |
99 C | ||||||
Gew.-% | cSt | ppm | ppm | Gew.-% | Gew.-% | |
Einsatzmaterial | 3,0 | 26,9 | 9 | 30 | 8,5 | 2,6 |
AI2O3 99% - 250Ä | 2,8 | 9,4 | 6 | 22 | 7,7 | 2,1 |
Al2O1 99% - 120Ä | 2,84 | 13,4 | 5 | 24 | 8,1 | 2,9 |
Al2O3 93%- 60Ä | 2,83 | 10,5 | 0 | 12 | 6,9 | 2,5 |
AI2O3 | 2,65 | 12,0 | 6 | 21 | 7,3 | 3,0 |
SiO2 2-4% fl. Anteile | 2,87 | 14,3 | 6 | 23 | 8,3 | 2,6 |
SiO2 1-2% fl. Anteile | 2,85 | 14,9 | 5 | 23 | 8,6 | 3,3 |
Al-Silikat | 2,70 | 14,0 | 8 | 20 | 8,3 | 2,5 |
Al-Silikat (Basis: Montmorillonit) | 2,50 | 10,0 | 4 | 11 | 5,9 | 1,8 |
Akt. Bauxit 2,0-0,846) 2%') | 2,80 | 10,1 | 3 | 9 | 6,8 | 2,3 |
Akt. Bauxit 2,0-0,84 6%') | 2,70 | 10,6 | 4 | 7 | 6,6 | 2,2 |
Attapulguston 2,38-1,192) | 2,45 | 6,6 | 0 | 0 | 5,1 | 0,9 |
Attapulguston 2.38—1,19-*) | 2,75 | 9,5 | 3 | 12 | 6,5 | 2,3 |
Attapulguston 2,38-1,194) | 2,85 | 8,8 | 2 | 7 | 6,3 | 2,1 |
Attapulguston 2,38-1,195) | 2,45 | 7,6 | 0 | 0 | 3,6 | 0,9 |
Attapulguston 4,76-2,383) | 2,7 | 10,3 | 4 | 14 | 7,0 | 2,3 |
') bis ) Anmerkungen Tabelle II.
Die aufgrund der Autoklavenversuche willkürlich ausgewählten Trägermaterialien, die sich hinsichtlich
ihres Vermögens, unter den angegebenen Verfahrensbedingungen aus atmosphärischem Rückstandsö! freigesetzte
Metalle zu entfernen, als geeignet erwiesen hatten, wurden in einem kontinuierlich arbeitenden
Festbettreaktor, bei dem dasselbe Einsatzmaterial, wie es im Beispiel 1 verwendet wurde, im Gleichstrom von
oben nach unten durch den Reaktor geführt wurde, in einem Kurzzeittestprogramm (50 Std.) wiederholt und
überprüft.
Die Reaktionsbedingungen betrugen 400°C, 100 bar und 0,5 V/V/h sowie 3500 NmVm3 Öl Kreislaufgas. Die
Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in der Tabelle III zusammengefaßt, wobei die Viskosität bei 990C, der
Asphaltengehalt, der Conradsontest, sowie die Gehalte an Schwefel. Vanadin und Nickel im Vergleich zu den
entsprechenden Zahlen des Einsatzmaterials mit angeführt sind.
Die Versuchsergebnisse zeigen deutlich die Überlegenheit der untersuchten Attapulgustone gegenüber
den anderen Trägermaterialien hinsichtlich ihres Vermögens, die unter den Verfahrensbedingungen aus dem
Einsatzöl freigesetzten Metalle, wie Vanadin und Nickel, vollständig zu entfernen, wobei gleichzeitig der
Asphaltengehalt und der Conradsonwert erheblich gegenüber den Ausgangswerten reduziert wurden,
während der Schwefelgehalt von 2,9 Gew.-°/o auf 2,45 Gew.-% zurückging. Bei den in Stränge gepreßten
Attapulgustonen mit 238—1,19 mm Maschenweite und
normalen und niedrigerem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen wurden 25-30% des über 343°C
siedenden Einsatzmaterials in leichtere Kohlcnwasscrstofffraktionen
(< 3431C) ungewandcli.
Um die Wirkungsweise und Effektivität der in Betracht kommenden Attapulgustone hinsichtlich ihres
Vermögens, die unter den Verfahrensbedingungen aus dem asphaltenhaltigen Erdölkohlenwasserstoffeinsatzmaterial
freigesetzten Metalle zu adsorbieren, näher
4a beschreiben zu können, wurde ein 300 Stundentestlauf
unter Verwendung zweier Festbettreaktoren R 1 und R 2 gefahren, wobei das asphaltenhaltige Einsatzmaterial
im Gleichstrom mit Wasserstoff von oben nach unten durch die Reaktoren geführt wurde und der
4", Ausstrom von R 1 als Beschickung für R 2 diente.
Der erste Reaktor wurde mit Attapulguston mit 2.38-1.19 mm Maschenweite in Stränge gepreßt.
Normalgehalt an flüchtigen Bestandteilen, befüllt und unter folgenden Bedingungen betrieben:
RI: Temperatur: variabel;
Druck: 100 bar;
Druck: 100 bar;
Raumströmungsgeschwindigkeit: 0,25 V/V/h;
Kreislaufgas:2500 NmVm3Ol.
Kreislaufgas:2500 NmVm3Ol.
Der zweite Reaktor wurde mit einem handelsüblichen Entschwefelungskatalysator auf Basis von Co-Mo (auf
einem Al2O3-Träger) befüllt. Die Reaktionsbedingungen
bo waren:
R2: Temperatur: 3600C;
Druck: 100 bar;
Druck: 100 bar;
Raumst.römungsgeschwindigkeit:0,5 V/V/h;
M Kreislaufgas:2500 NmVm3Ol.
M Kreislaufgas:2500 NmVm3Ol.
Zum Vergleich wurden zwei Vergleichsläufe unter folgenden Bedingungen gefahren:
Vergleichslauf 1
Dieser Lauf wurde mit einem Reaktor, der mit demselben Katalysator wie der Reaktor 2 des Testlaiiies
befüllt wurde, bei 3600C, 100 bar, 0,5 V/V/h unter sonst
gleichen Bedingungen wie der 300-Stunden-Testlauf gefahren.
Vergleichslauf 2
Dieser Lauf wurde mit zwei Festbett-Reaktoren
gefahren, wobei der erste Rl mit einer Mischung ims
10
AI2Oj und SiO2 im Verhältnis 2 : I befüllt und bei 350 "C,
bar, und 0,5 V/V/h gefahren wurde, während der zweite Reaktor R2 mit demselben Katalysator wie im
300-Stunden-Testlauf befüllt und bei 380"C, 100 bar sowie 1,5 V/V/h betrieben wurde.
Die Ergebnisse dieses Testlaufes sind zusammen mit denen der Vergleichsläufe 1 und 2 in Tabelle IV
zusammengestellt, wobei ebenfalls die charakteristischen Kennzahlen des in allen drei Läufen gleichen
Einsatzmalerials, einem atmosphärischen Rückstand, mit angegeben sind.
Reaktor R 1 Testlaur
Schwefel, %
Vanadin, ppm
Nickel, ppm
Asphaltene, %
Schwefel, %
Vanadin, ppm
Nickel, ppm
Asphaltene, %
Reaktor R 2 Testlauf
Schwefel, %
Vanadin, ppm
Nickel, ppm
Asphaltene, %
Visk./99 C, cSt
Schwefel, %
Vanadin, ppm
Nickel, ppm
Asphaltene, %
Visk./99 C, cSt
Vergleichslauf I
Schwefel, %
Vanadin, ppm
Schwefel, %
Vanadin, ppm
Vergleichslauf 2
Schwefel, %
Vanadin, ppm
Schwefel, %
Vanadin, ppm
Stundenzahl | 100 | 120 | 150 | 200 | 300 | Be |
50 | 370 C | 340 C | 360 C | 370 C | 380 C | schickung |
360 C | 2,55 | 2,95 | 2,8 | 2,7 | 2,55 | |
2,55 | 0 | Il | 5 | 0 | 0 | |
0 | 0 | - | - | 0 | 0 | |
0 | 1,4 | 2,6 | ||||
1,5 | 360 C | 360 C | 360 C | 360 C | 360 C | |
360 C | 0.6 | 1,0 | 0,8 | 0,7 | 0,6 | |
0,8 | 0 | 3 | I | 0 | 0 | 3,0 |
0 | 0 | - | - | 0 | 0 | 30 |
0 | 0,6 | 1,6 | 1,1 | 0,7 | 0,4 | 9 |
0,7 | 6,5 | 13,9 | 8,8 | 6,1 | 4,4 | 2,6 |
9,1 | 360 C | 360 C | 360 C | 360 C | 360 C | 26,9 |
360 C | 1,0 | 1,0 | 1,10 | 1,15 | 1,20 | |
1,0 | — | — | — | 16 | 18 | |
14 | 0,75 | 0,75 | 0,80 | 0,95 | 1,0 | |
0,65 | _ | _ | _ | 16 | 16 | |
14 | ||||||
Die in der Tabelle IV zusammengestellten Ergebnisse 4r>
zeigen,
1. daß das asphaltenhaltige Einsatzmaterial im ersten Reaktor Rl vollständig unter bestimmten Reaktionsbedingungen
entmetallisiert wird, 5(>
2. daß der Grad der Entmetaiiisierung des aspnäiienhaltigen
Einsatzmaterials über die Reaktortemperatur Rl gesteuert wird,
3. daß ein durch Temperaturerniedrigung des Reaktors Rl willkürlich herbeigeführter Metalldurchbruch
durch Rl durch Temperaturerhöhung des Reaktors Rl wieder rückgängig gemacht werden
kann,
4. daß die mit der Temperaturänderung der Reaktortemperatur Rl erfolgenden Änderungen des bo
Schwefel- und des Asphaltengehaltes den Änderungen in den Metallgehalten im vorbehandelten
Einsatzmaterial parallel laufen,
5. daß der Schwefel- und Asphaltengehalt des Einsatzmaterials im Reaktor R1 reduziert wird, b5
6. daß der Grad dieser Reduzierung in einem bestimmten Verhältnis zu den Metallgehalten nach
der Vorbehandlung in Rl steht.
7. daß die Änderungen der Eigenschaften des asphaltenhaltigen Einsatzmaterials sowohl im
Reaktor Rl als auch im Reaktor R2 parallel laufen und die Änderungen der Materialeigenschaften im
Reaktor R2 ein im verstärkten Maß differenzierteres Spiegelbild der Änderungen vom Reaktor Rl
sind,
8. daß bei gleichbleibender Reaktortemperatur R2 der Schwefelgehalt weniger als 1 Gew.-% nach 300
Stunden Testlaufzeit beträgt, d. h., daß die Katalysatordeaktivierungsgeschwindigkeit
des Hydrierkatalysators in R2 praktisch 0 beträgt.
9. daß im Vergleich dazu der Schwefelgehalt des Vergleichslaufes 1, der bei 3600C, 100 bar und
0,5 V/V/h mit dem gleichen Hydrierkatalysator und Einsatzprodukt wie der Testlauf gefahren wurde,
mit 1 Gew.-% nach 50 Stunden höher liegt als der des Testlaufes mit 0,8 Gew.-% Schwefel und nach
300 Stunden auf 1,2 Gew.-% angestiegen ist, während der Schwefelgehalt des Testlaufes nach
300 Stunden 0,6% Schwefel beträgt, d.h. die Vorbehandlung des asphaltenhaltigen Einsatzmaterials
in RI sich positiv auf die nachfolgende Entschwefelung auswirkt,
10. daß die Wirkung der Vorbehandlung des asphaltenhaltigen
Einsatzmatcrials aufgrund des in Stränge gepreßten Altapulgustons mit 2,38-1,19 mm Maschenweite
und einem Normalgehalt an flüchtigen Bestandteilen effektiver ist als die des Vergleichslaufes 2, bei dem eine Mischung von AI2Oj und S1O2
im Verhältnis 2:1 im Reaktor Rl verwendet wurde, der jedoch mit einer konstanten Temperatur
von 3500C und bei 100 bar, jedoch mit erhöhter
Rauniströmungsgcschwindigkeit im Vergleich zum Testlauf gefahren wurde, während der Reaktor R2
des Vergleichslaufes 2 wie der des Testlaufes befüllt wurde, jedoch bei erhöhter Temperatur (3800C),
100 bar und erhöhter Raumgeschwindigkeit (1,5 V/
daß in beiden Vergleichsläufen 1 und 2 unabhängig von den unterschiedlichen Verfahrens- und Reaktionsbedingungen
der gleiche Vanadingehalt nach der katalytischen Hydrierung im hydrierten Produkt
ist,
12. daß die Reaktorbefüllung Rl des Vergleichslaufes 2 kein ausreichendes Vermögen besitzt, die unter den
Reaktionsbedingungen aus dem asphaltenhaltigen Einsatzmaterial freigesetzten Metalle zu adsorbieren
bzw. diese Mischung unter diesen Bedingungen keine ausreichende Spaltaktivität besitzt.
In Tabelle V sind die Anteile der gecrackten Produkte
des Testlaufes angegeben.
V/h) gefahren wurde, | Rl = | 340 C | Rl = | 370 C | R 1 = | 380 C |
Tabelle V | R2 = | 360 C | R2 = | 360 C | R2 = | 360 C |
1,1 | 1,6 | 3,0 | ||||
1,8 | 2,8 | 3,1 | ||||
Gasanfall, üew.-% | 11,7 | 14,8 | 15,8 | |||
<200 C, Gew.-% | 85,4 | 80,8 | 77,9 | |||
200-O43, Gew.-% | ||||||
>343 C, Gew.-% | ||||||
Diese Ergebnisse zeigen, daß die im Beispiel 3 beschriebene zweistufige katalytische Hydrierung von
asphaltenhaltigem Einsalzmaterial unter milden Crackreaktionen abläuft, wobei der Anteil an unverändertem
Einsatzmaterial (>343°C) mit zunehmender Rcaktorlemperatur
Rl langsam abnimmt, während die Anteile Gas, Benzin und Mitteldeslillat entsprechend ansteigen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Entmetallisierung von hauptsächlich metallorganisch : Verbindungen und Schwefelverbindungen sowie Asphaltene als Verunreinigungen enthaltenden Erdölkohlenwasserstoffeinsatzmaterialien durch Behandlung mit einem Tonmineral auf Basis des Attapulgits bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man das Erdölkohlenwasserstoffeinsatzmaterial mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 0,l-5,0V/V/h mit Wasserstoff unter einem Druck von weniger als 300 bar bei einer Temperatur von 300-400° C durch ein Bett leitet, das aus in Stränge gepreßtem Attapulguston sorptiven Grades besteht, der aus natürlichem Attapulgit durch Aufbereiten, Entfernung der nichttonigen Bestandteile, Strangpressen und TrocknungbeilOObis 650° C hergestellt worden ist.
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