AT203128B - Verfahren zum Abtrennen eines lösbaren Stoffes mittels eines Lösungsmittels von einer körnigen Adsorptionsmasse - Google Patents

Verfahren zum Abtrennen eines lösbaren Stoffes mittels eines Lösungsmittels von einer körnigen Adsorptionsmasse

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AT203128B
AT203128B AT129958A AT129958A AT203128B AT 203128 B AT203128 B AT 203128B AT 129958 A AT129958 A AT 129958A AT 129958 A AT129958 A AT 129958A AT 203128 B AT203128 B AT 203128B
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Abtrennen eines lösbaren Stoffes mittels eines Lösungsmittels von einer körnigen Adsorptionsmasse 
Zur Reinigung oder Veredelung von Flüssigkeiten, wie z. B. zur Raffinierung von Ölen oder andern natürlichen oder synthetischen Kohlenwasserstoffen verwendet man häufig eine körnige Adsorptionsmasse. Diese Masse muss in gewissen Abständen von den Verunreinigungen und den Resten der behandelten Flüssigkeit befreit und regeneriert werden. Aufgabe der Erfindung ist es, diese Arbeit mittels eines fortlaufenden Verfahrens zu bewerkstelligen, indem der Masse ein Lö- sungsmittel für den   lösbaren   Stoff zugegeben wird, mit dem die Adsorptionsmasse beladen ist. Dabei soll als Verfahrensergebnis die Adsorptionsmasse so anfallen, dass sie, abgesehen von einem zugelassenen Rest des lösbaren Stoffs, z.

   B. in einer Menge von   30/0,   bezogen auf die trockene Masse, nur noch reines Lösungsmittel enthält, während der abgetrennte lösbare Stoff lösungsmittelfrei anfällt. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die den lösbaren Stoff tragende Adsorptionsmasse in einer Reihe übereinander angeordneter oben offener   Siebbehälter   untergebracht und dem obersten Behälter das Lösungsmittel in solcher Menge zugeführt wird, dass der oberste Behälter, gegebenenfalls bis auf einen zugelassenen Rest, keinen lösbaren Stoff mehr enthält, jedoch das Lösungsmittel infolge einer genügenden Behälteranzahl bzw.

   Gesamtschichthöhe der Adsorptionsmasse noch nicht   vollständig   durch die ganze Behälterreihe   durchgebrochen Ist,   worauf man den obersten Behälter entfernt, die Behälterreihe entsprechend anhebt, ihr unten einen neuen Behälter mit beladener Adsorptionsmasse hinzufügt und dem nunmehr obersten Behälter etwa soviel Lösungsmittel zuführt, wie mit dem vorher obersten Behälter entfernt wurde usw. 



     Die Länge   der Behälterreihe, die erforderlich ist, um zu gewährleisten, dass bei bis auf den zugelassenen Rest völliger Abtrennung des lösbaren Stoffes aus dem obersten Behälter das Lösungsmittel, also z. B. Benzin, noch nicht durch die Adsorptionsmasse des untersten Behälters durchbricht, ergibt sich aus der Länge der Mischzone. Diese "Mischzone" befindet sich zwischen der obersten Schicht, die bis auf den zugelassenen Rest keinen lösbaren Stoff, der entfernt wer- den soll, mehr enthält und der Adsorptionsmas senschicht am unteren Ende der Behälterreihe, in 
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 nach unten der   Lösungsmittelgehalt,   während der Gehalt an dem   lösbaren   Stoff in der gleichen Richtung ansteigt. Die Mischzone bleibt während des Betriebes stationär und ändert auch ihre Länge nicht.

   Die erforderliche Länge der Behälterreihe ist also etwas grösser als die Länge der Mischzone. 



   Vorbedingung für einwandfreies Funktionieren des erfindungsgemässen Verfahrens ist ausreichende Mischbarkeit zwischen dem Lösungsmittel und dem herauszulösenden Stoff. Eine solche   Misch-   barkeit muss zumindest bei der Temperatur bestehen, bei der die Waschanlage betrieben werden soll. 



   Um die Durchsatzgeschwindigkeit bei dem er-   findungsgemässen   Auswaschverfahren möglichst gross zu halten, ist es wünschenswert, die Viskosität der flüssigen Phase möglicht klein zu halten. Anderseits ist es jedoch erforderlich, um die Mischzone und damit die Gesamthöhe der Anlage möglichst klein zu halten, für einen genügend grossen Viskositätsunterschied zwischen   lösbarem   Stoff und Lösungsmittel zu sorgen. Die aus diesen Gründen zu fordernde Differenz der Viskositäten   beträgt   nach empirischen Ermittlungen zirka 2-3 cSt als Minimalwert. Damit ist auch der Absolutwert der Viskosität nach unten abgegrenzt auf etwa 3 cSt. Eine Abgrenzung der Viskosität nach oben ist von untergeordneter Be- 
 EMI1.2 
 reichend gross zu halten, werden 20 cSt in praxi jedoch kaum überschritten werden. 



     Die gewünschte Viskosität   des lösbaren Stoffes und gleichzeitig damit die erforderliche Viskositätsdifferenz werden durch Wahl der Temperatur der Waschanlage eingestellt. Der Temperaturwert kann aus den bekannten ViskositätsTemperaturkurven leicht ermittelt werden. 



   Die Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens bestehen 1. darin. dass der lösbare Stoff lösungsmittelfrei anfällt und nicht erst destillativ oder auf 

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 andere Weise von dem   Lösungsmittel befreit   zu werden braucht,
2. darin, dass mit einem sehr kleinen Lösungs- 
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 reicht wird, wodurch der Lösungsmittelverbrauch erheblich eingeschränkt werden kann. 



   In der folgenden Tabelle 1 ist ein Betriebsbeispiel für das Auswaschen eines Mineralöles aus 
 EMI2.2 
 
5- 100 Maschen Temperatur der Waschvorrichtung 800 C Viskosität des   Oles   in der Waschvorrichtung 3, 0 cSt 
 EMI2.3 
 Durchsatzverhältnis kg   Benzin/kg   Adsorptionsmittel (trocken) 66/100 Durchsatz des trockenen Adsorptionsmittels kg/dm2/Stunde 10 Anfangsgehalt des Adsorptionsmittel an   01)"70 Gew.-o/o    Endgehalt des Adsorptionsmittels an   öl) " 3, 2 Gew. -Ofo   t) Gewichtsprozente bezogen auf trockenes Adsorptionsmittel
In der Tabelle 2 sind Lösungsmittel-Aufwand (-Durchsatz) und erzielter Auswaschungsgrad unter sonst gleichen Bedingungen für einfaches, chargenweises Auswaschen gezeigt. Es wurden dabei auch die gleichen Siebbehälter benutzt wie bei dem Betriebsbeispiel 1.

   Die Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens treten durch diese Gegenüberstellung deutlich zutage. 



   Tabelle 2 Durchsatzverhältnis Erzielter   End-CHgehalt   kg Benzin : kg Adsorptionsmittel (trocken) 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> 66 <SEP> : <SEP> 100 <SEP> 12, <SEP> OGew.-"/o <SEP> 
<tb> 100 <SEP> : <SEP> 100 <SEP> 4, <SEP> 3
<tb> 140 <SEP> : <SEP> 100 <SEP> 2, <SEP> 9 <SEP> " <SEP> 
<tb> 
 
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Abtrennen eines lösbaren Stoffes mittels eines Lösungsmittels von einer 
 EMI2.5 
 ren Stoff beladen ist und sich in einer Reihe übereinander angeordneter, oben offener Siebbehälter befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel dem obersten Behälter in solcher Menge zugeführt wird, dass der oberste Behälter gegebenenfalls bis auf einen zugelassenen Rest keinen   lösbaren   Stoff mehr enthält, jedoch das Lösungsmittel infolge einer genügenden Behälteranzahl bzw.

   Gesamtschichthöhe der Adsorptionsmasse noch nicht vollständig durch die ganze Behälterreihe durchgebrochen ist, worauf man den obersten Behälter entfernt, die Behälterreihe entsprechend anhebt, ihr unten einen neuen Behälter mit beladener Adsorptionsmasse hinzufügt und dem nunmehr obersten Behälter etwa soviel Lösungsmittel zuführt, wie mit dem vorher obersten Behälter entfernt wurde usw.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Viskositäten des abzutrennenden Stoffes und derjenigen des Lösungsmittels eine Mindestdifferenz von 2 cSt aufrechterhalten wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Viskositätsdifferenz durch Wahl der Arbeitstemperatur der Waschanlage eingestellt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Visokistät des abzutrennenden Stoffes zwischen 3 und 20 cSt gehalten wird.
AT129958A 1958-02-22 1958-02-22 Verfahren zum Abtrennen eines lösbaren Stoffes mittels eines Lösungsmittels von einer körnigen Adsorptionsmasse AT203128B (de)

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BE575504A BE575504A (fr) 1958-02-22 1959-02-09 Procédé de séparation de substances soluble d'une masse adsorbante granulée.

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