DE2058293A1 - Verfahren zum Auftrennen eines Gemisches von Verbindungen durch mehrstufige Fluessig-Fluessig-Extraktion und Anlage zu seiner Durchfuehrung - Google Patents
Verfahren zum Auftrennen eines Gemisches von Verbindungen durch mehrstufige Fluessig-Fluessig-Extraktion und Anlage zu seiner DurchfuehrungInfo
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- DE2058293A1 DE2058293A1 DE19702058293 DE2058293A DE2058293A1 DE 2058293 A1 DE2058293 A1 DE 2058293A1 DE 19702058293 DE19702058293 DE 19702058293 DE 2058293 A DE2058293 A DE 2058293A DE 2058293 A1 DE2058293 A1 DE 2058293A1
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Description
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MATSCHAPPIJ U.V.,
Ben Haag, Niederlande
11 Verfahren zum Auftrennen eines Gemisches von Verbindungen
durch mehrstufige Flüssig-Flüssig-Extraktior '' ii Anlage zu
seiner Durchführung "
Priorität: 28. November 1969, Niederlande, Nr. 6917887
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftrennen eines Gemisches
von Verbindungen ("Ausgangsgemisch") durch mehrstufige Plussig-Flüssig-Extraktion unter Verwendung eines selektiven,
höher als das Ausgangsgemisch siedenden Lösungsmittels, in welchem mindestens eine der Komponenten des Ausgangsgemisches
leichter und mindestens eine der anderen Komponenten des Ausgangsgemisches weniger leicht löslich ist, bei welchem Verfahren
eine Raffinatphase und eine Extraktphase erhalten werden, wobei die gelösten Komponenten aus der Extraktphase abdestilliert
v/erden und dabei mindestens ein im selektiven Lösungsmittel weniger leicht lösliche Komponenten enthaltender
Strom gewonnen wird, welcher zumindest teilweise in flüssiger Phase bei einer späteren Extraktionsstufe, als die Beschickung
zugeführt wird, in die Flüssig-Flüssig-Extraktion zurückgeführt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Anlage zur Durchführung
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dieses .Verfahrens,
Ein Verfahren der vorgenannten Art wird seit langem zum Auftrennen
von Gemischen in Komponenten (oder Gruppen von Komponenten) angewendet, welche in einem bestimmten selektiven Lösungsmittel
leichter bzw. weniger leicht löslich sind. Der Zweck der Rückführung der weniger leicht löslichen Komponenten
in Form einer "Rückwäsche" in die Flüssig-Flüssig-Extraktion
besteht in der Verbesserung des Grades der bei dieser Extraktion erzielten Auftrennung.
fc Aufgabe der Erfindung war es, ein neues Verfahren der vorgenannten
Art zum Auftrennen von Gemischen von Verbindungen zur Verfügung zu stellen, welches bei der Extraktion einen besseren
Grad der Auftrennung gewährleistet als die bekannten Verfahren.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum Auftrennen eines Gemisches von Verbindungen ("Ausgangsgemisch") durch
mehrstufige ITüssig-Flüssig-Extraktion unter Verwendung eines
selektiven, höher als das Ausgangsgemisch siedenden Lösungsmittels, in welchem mindestens eine der Komponenten des Ausgangs-
W gemisches leichter und mindestens eine der anderen Komponenten des Ausgangsgemisches weniger leicht löslich ist, bei welchem
Verfahren eine Raffinatphase und eine Extraktphase erhalten werden, wobei die gelösten Komponenten aus der Extraktphase abdestilliert
werden und mindestens ein im selektiven Lösungsmittel weniger leicht lösliche Komponenten enthaltender Strom
gewonnen wird, welcher zumindest teilweise in flüssiger Phase bei einer späteren Extraktionsstufe als jener, in welcher die
Beschickung zugeführt wird, in die Plüssig-Flüssig-Extraktion
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zurückgeführt wird, und welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass aus der Extraktphase mindestens zwei weniger
leicht lösliche Komponenten enthaltende und untereinander verschiedene Siedebereiche aufweisende Ströme abgezogen werden und
dass mindestens einer dieser Ströme, welcher einen niedrigeren Siedebereich aufweist, zumindest zum Teil in der angegebenen
V/eise in die Flüssig~Flüssig-Extraktion zurückgeführt wird.
Die Rückführung des (der) vorgenannten Stromes (Ströme) mit niedrigerem Siedebereich wird erfindungsgemäss vorzugsweise zumindest
teilweise in die letzte und/oder vorletzte Extraktionsstufe vorgenommen.
Unter einer "früheren" bzw. "späteren" Extraktionsstufe sind solche
Stufen zu verstehen, welche sich näher am Raffinat-Auslass des Extraktionssystems und weiter entfernt vom Extraktphasen-Auslass
des Extraktionssystems befinden bzw* bei welchem der umgekehrte
Fall gegeben ist.
überraschenderweise wurde festgestellt, dass die bei Anwendung
einer Rückwäsche auftretende Verbesserung des Auftrennungsgrades stärker zur Wirkung kommt, wenn nicht alle gewöhnlich darin
siedenden
enthaltenen Komponenten zurückgeführt, sondern die höher / Komponenten
zuerst abgetrennt werden. Diese Erscheinung ist wahrscheinlich auf jene Komponenten zurückzuführen, welche eine we- ·
niger günstige (und vielleicht sogar schädliche) Wirkung auf diesen Auftrennungsgrad besitzen, so dass der Auftrennungsgrad
durch die erfindungsgemässe Rückführung lediglich des niedriger siedenden Materials, aus welchem die vorgenannten - anscheinend
weniger erwünschten - höhersiedenden Komponenten abgetrennt
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wurden, in einem höheren Masse verbessert wird, als bei Anwendung ejnor fiückwäsche des herkömmlichen Typs erzielt v/erden
konnte.
Ferner wurde gefunden, dass es nicht notwendig bzw. nicht einmal zweckmässig ist, einen zu hohen Anteil des höher siedenden
Materials abzutrennen, da die Gesamtmenge des (der) gewonnenen
höchstem= Stroms (Ströme) mit höherem Siedebereich vorzugsweise/gleich
hoch ist wie die Gesamtmenge des (der) zurückgeführten Stroms (Ströme) mit niedrigerem Siedebereich und insbesondere höchstens
1/4 bis 1/9 dieser Menge ausmacht.
Im Hinblick auf die Art des abzutrennenden, höher siedenden Materials
sei ferner festgestellt, dass die am höchsten siedende, weniger leicht lösliche Komponente mindestens eines höher siedenden
Stroms in vielen Fällen zweckmässig pro Molekül höchstens 3 C-Atome mehr aufweist als jene zu gewinnende, leichter lösliche
Ausgangsgemisch-Komponente, welche den niedrigsten Siedepunkt aufweist.
In diesem Zusammenhang sind unter "zu gewinnenden" Ausgangsgemisch-Komponenten
jene Komponenten zu verstehen, welche man in einem möglichst reinem Zustand gewinnen will. Natürlich können
im Ausgangsgemisch zusätzlich noch weitere - weniger leicht lösliche oder leichter lösliche - Komponenten enthalten sein,
auf deren Gewinnung im hochreinen Zustand kein besonderer Wert gelegt wird.
Dc das nicht zurückgeführte höher siedende Material trotzdem häufig auch Komponenten enthält, auf deren Gewinnung Wert gelegt
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wird, wird dieses Material in solchen Fällen vorzugsweise nicht einfach vom Verfahren abgezogen, sondern der (die) betreffende(n)
höher siedende(n) Strom (Ströme) werden selbst zumindest teilweise ebenfalls einer Auftrennung unterworfen. Zu diesem
Zweck wird das betreffende Material mit Vorteil ebenfalls in die Flüssig-Flüssig-Extraktion zurückgeführt, wenn auch natürlich
nicht als Rückwäsche oder gemeinsam mit dieser. Es wird daher vorzugsweise auch mindestens einer der gewonnenen Ströme
mit einem höheren Siedebereich zumindest teilweise in eine frühere Extraktionsstufe zur Flüssig-ELüssig-Extraktion zurückgeführt,
als der Strom mit niedrigerem Siedebereich oder ein Teil dieses Stroms. Überraschenderweise beeinflusst diese
Rückführung von höher siedenden Komponenten-im Vergleich zu deren einfacher Abtrennung-das Ausmass der Verbesserung des erfindungsgemäss
erzielbaren Auftrennungsgrads nur wenig und beeinträchtigt mit Sicherheit im allgemeinen nicht den Vorteil der Gewinnung
der gewünschten Komponenten in höherer Ausbeute. In diesem Falle werden die höheren Komponenten vorzugsweise in
einen anderen Teil des Flüssig-Flüssig-Extraktionsverfahrens zurückgeführt
als in Jenen Teil, in welchen die Rückwäsche geleitet wird, d.h., vorzugsweise wird mindestens einer der gewonnenen
Ströme mit höherem Siedebereich zumindest teilweise in
eine Extraktionsstufβ zur Flüssig-flüssig-Extraktion zurückgeführt,
bei welcher die Beschickung zugeführt wird, und/oder in eine frühere Stufe. Da die Auswirkung der Rückführung des
höher siedenden Materials auf das Ausmass der Verbesserung des Auftrennungsgrads im allgemeinen geringer ist, wenn das vorgenannte
Material in eine frühere Extraktionsstufe zurückgeführt
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wird, wird die Rückführung zumindest eines Teils eines Stroms . mit höherem Siedebereich zur Flüssig-Flüssig-Extraktion ferner
vorzugsweise in die erste und/oder zweite Stufe dieser Extraktion vorgenommen.
Es kann vorzuziehen sein, dass man die vorgenannten Ströme mit niedrigerem Siedebereich bzw. höherem Siedebereich zumindest
teilweise nacheinander und gesondert von der Extraktphase abtrennt. Zu diesem Zweck wird diese Phase mit Vorteil destilliert,
wobei mindestens ein weniger leicht lösliche Komponenten ent- * haltendes Destillat und ein das selektive Löeur^rmittel enthaltender
Rückstand erhalten werden, und diese Behandlung wird mit dem Rückstand wiederholt, wobei wiederum mindestens ein solches
Destillat gewonnen wird. Die vorgenannte Behandlung wird gegebenenfalls mindestens einmal wiederholt. Mindestens eines der in
jeder oder einigen der vorgenannten Destillationsstufen gewonnenen, weniger leicht lösliche Komponenten enthaltenden Destillate
kann anschliessend zumindest teilweise, gegebenenfalls in untereinander vermischter Form oder im Gemisch mit aus einem
stammendem Material
ψ anderen Vorrat / als die vorgenannten Ströme oder in diesen
ψ anderen Vorrat / als die vorgenannten Ströme oder in diesen
Strömen eingesetzt werden.
Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens werden die vorgenannten Ströme zumindest teilweise aus einem einzigen, von der Extraktphase abgetrennten
und weniger leicht lösliche Komponenten enthaltenden Material gewonnen, welches vorzugsweise ebenfalls durch Destillation von
der Extraktphase abgetrennt wird. Die Gewinnung der vorgenannten Ströme aus dem betreffenden Material wird in einem solchen
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Falle vorzugsweise durch fraktionierte Kondensation und/oder fraktionierte Destillation, durchgeführt.
Zu diesem Zweck kann das vorgenannte Material, welches zweckmässig
als Kopfprodukt einer Destillationskolonne, in welche
die Extraktphase als Beschickung eingespeist wird, in der z.B. in der britischen Patentschrift 739 200 beschriebenen Weise gewonnen
worden sein kann, beispielsweise einer Destillation unterworfen werden, wobei mindestens ein Uebenstrom, Kopf- und/
oder Sumpfprodukt gewonnen werden, welche zumindest teilweise als die vorgenannten Ströme oder in diesen Strömen eingesetzt
werden. Man kann für denselben Zweck auch mehrere Kondensate herstellen, beispielsweise mit Hilfe von mindestens zv/ei Kühl-Kondensations-Einrichtungen.
Zur Herstellung der vorgenannten Ströme wird jedoch vorzugsweise eine Kombination der vorgenannten
beiden Methoden in einer solchen Weise angewendet, dsss aus dem betreffenden, in der Dampfphase vorliegenden Material
mindestens ein Kondensat erhalten wird, von welchem ein Anteil zumindest teilweise als der vorgenannte, niedriger siedende
in diesem Strom oder
Strom bzw./als mindestens einer der vorgenannten niedriger siedenden
Ströme oder in diesen Strömen eingesetzt und von welchem ein anderer Anteil mit einer frischen Menge des vorgenannten,
in der Dampfphase vorliegenden Materials kontaktiert wird, wodurch,
mindestens ein flüssiger und mindestens ein dampfförmiger Strom gewonnen werden, wobei der flüssige Strom oder mindestens
einer der flüssigen Ströme zumindest teilv/eise als der vorgenannte
höher siedende Strom oder in diesem Strom oder als mindestens einer der vorgenannten höher siedenden Ströme oder
in diesen Strömen eingesetzt wird (werden) und wobei aus dem
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von
dampfförmigen Strom oder aus mindestens einem/mehreren dampfförmigen
Strönen das vorgenannte Kondensat hergestellt wird. Zur Durchführung dieser bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens können zweckmässig Kühl-Kondensations~Einrichtungen
angewendet werden, von denen mindestens eine ausser zur Herstellung des vorgenannten flüssigen Stroms auch als
Kontaktvorrichtung für das Kondensat und das in der Dampfphase vorliegende Material dient und daher mit einen solchen Kontakt
ermöglichenden Einrichtungen ausgestattet sein kann. Diese Kombination der Herstellung des flüssigen Stroms einerseits und
der Kontaktherstellung zwischen dem Kondensat und dem in der Dampfphase vorliegenden Material andererseits kann jedoch
auch anstatt in einer Kühl-Kondensations-Einrichtung in einer als Destillationskolonne konstruierten Mischkolonne durchgeführt
werden, wobei es besonders bevorzugt ist, das diese Destillationskolonne im vorliegenden Falle in besonderer Weise
mit jener Kolonne kombiniert ist, aus welcher das vorgenannte, weniger leicht lösliche Komponenten enthaltende Material gewonnen
wird. Gemäss der letzteren bevorzugten Ausführungsform des
W ■ Verfahrens der Erfindung wird daher vorzugsweise eine Anlage verwendet, welche eine zumindest im wesentlichen vertikal
angeordnete Extraktionskolonne, eine mit dieser Extraktionskolonne über den Auslass für die Extraktphase aus dieser Kolonne
verbundene Destillationskolonne, welche Destillationskolonne mit Böden oder anderen Kontakteinrichtungen ausgestattet und
ebenfalls zumindest im wesentlichen vertikal angeordnet ist, und eine mit dieser Destillationskolonne verbundene Kühl-Kondensations-Einrichtung
enthält. Die Destillationskolonne weist
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dabei eine zum Mischen dienende Kopfstufe und eine für die
Destillation dienende,Sumpfstufe auf, welche Stufen durch einen
dampfdurchlässigen, jedoch zumindest im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigen
Abzugboden voneinander getrennt sind. Der vorgenannte Auslass für die Extraktphase ist mit der Destillationsstufe
der Destillationskolonne und der - oder ein - Flue-Bigkeitsauslass
aus der Kühl-Kondensations-Einrichtung ist mit
der Extraktionskolonne unterhalb ihres Beschickungseinlasses oder des höchstgelegenen Beschickungseinlasses verbunden, wobei
die Mischstufe der Destillationskolonne sowohl mit dem - oder einem - Einlass zur Kühl-Kondensations-Einrichtung als auch mit
- demselben oder einem anderen Plüseigkeitaauslase aus dieser Einrichtung verbunden ist.
Bar vorgenannte Abaugboden iet vorzugsweise ebenfalls mit der
Extrakt!onekolonne verbunden, und zwar an einer grusseren Höh·
als der vorgenannte Plüssigkeitsauelae» aus der Kühl-Kondenea tiona-Einrichtung, inibesondere ebenfalls in dir Höhe de« Be-
niedriget
sohiQkungselnlaeses biw. des / gelegenen Besohlokungseln lasees und/o4er höher all dieser·
sohiQkungselnlaeses biw. des / gelegenen Besohlokungseln lasees und/o4er höher all dieser·
Zur Durchführung der mehrstufigen Extraktion, Destillation und
Kondensation naoh dem erflndungegemassen Verfahren kann ia Prinzip jede beliebige Torrlohtungsart angewendet werden· Dl· Extraktion kann beispielsweise unter Anwendung mehrerer Miaoh- und
Ab·etzetufenjdurchgeführt werden..Am sweokmässlgsten wird die
extraktion jedoch mit Hilfe einer Kxtraktion·kolonne durohge-
führt, vorzugsweise einer z.B. in der britisohen Patentschrift
659 241 besohrlebensn Dreheoheibtn-Kontaktvorrichtung, In welchem
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Falle eine Extrakt!onsstufe als theoretische Stufe angesehen
werden soll. Die Destillation wird zweckmässig mit Hilfe einer mit Ventilböden oder Böden mit bevorzugtem Abfluss ausgestatteten Kolonne, wie sie in den britischen Patentschriften 591 929
und 764 650 beschrieben ist, durchgeführt. Die Destillation wird
gegebenenfalls zumindest teilweise durch Entspannung durchgeführt.
Das im Verfahren der Erfindung eingesetzte "Ausgangegemisch" kann
auf jede beliebige Weise gewonnen werden, z.B. durch Anwendung
mindestens einer physikalischen Behandlung, wie (extraktive oder
einer nicht-extraktive) Destillation, Kristallisation oder Extraktion,/
katalytischen Behandlung und/oder anderer chemischer Reaktionen.
Alle vorgenannten Methoden können in finer oder mehreren Stufen
und gtftbtnenfall· in kombinierter Storm durchgeführt werden.
]i*oh dtm Verfahren der Erfindung können alt Vorteil Auegangsgealsche verarbeitet werden, welche organlicht Verbindungen, vor-
lUgivtiM Kohlenwasserstoffe, gegebenenfalls geaeinsaa mit Ver-
.!'■■' bindungtn tin·· anderen Typ·» wie Schwefelverbindungen, i.B.
i
Mercaptane und/odtr Thiophene, oder Sauerstoff enthaltend· orga niiohe Verbindungen, wie Alkohole und/oder Ester, enthalten. Da· AuBgangfgemlfoh enthält voraugsweise aromatische Kohlenwasserstoffe, gegebenenfalls neben Paraffin-und/oder Hioht-Paraffinkohlenwtsserstoffen, wie Olefinen.
Mercaptane und/odtr Thiophene, oder Sauerstoff enthaltend· orga niiohe Verbindungen, wie Alkohole und/oder Ester, enthalten. Da· AuBgangfgemlfoh enthält voraugsweise aromatische Kohlenwasserstoffe, gegebenenfalls neben Paraffin-und/oder Hioht-Paraffinkohlenwtsserstoffen, wie Olefinen.
Al· Auigangsgeaisch bew. als Komponenten für dieses Oemieoh eignen aloh direkt destilliert· Kohlenwaseerstaffraktionen oder aus
einen Umwandlungsverfahren, wie thermisohe Krackung, katalytlsche
Kraokung und/oder Hydro-Kracken gewonnen· Kohlenwaseerstoff-
109823/17Ö·
fraktionen, wie Benzine, Kerosine oder Gasöle. Besonders gut geeignet
für den vorgenannten Zweck sind unter Ilormalbedingungen
flüssige, katalytisch reformierte KohlenwasserstoffTraktionen,
wie Benzine und/oder entsprechende, aus einem Pyrolyseverfahren
gewonnene !Traktionen. Die letztere Art von Fraktionen wird vorzugsweise
zuerst raffiniert, "beispielsweise durch katalytische Behandlung in Gegenwart von Wasserstoff oder eines Wasserstoff
enthaltenden Gemisches,
Im Verfahren der Erfindung können im Prinzip die verschiedensten selektiven Lösungsmittel eingesetzt v/erden, wie Furfural, Phenol,
Acetonitril, Sulfoxide, z.B. Dirnethylsulfoxid, oder Fettsäurealkylamide,
z.B. Dimethylformamid. Besonders bevorzugt werden Lösungsmittel, welche zumindest zum Teil dem .Sulfolan-, Glykol-
und/oder Pyrrolidon/Piperidon-Typ angehören. Beispiele für solche Lösungsmittel sind Sulfolan, cyclisches Tetramethylensulfon,
dessen ungesättigte Homologe und die Derivate aller dieser Verbindungen (vergl. z.B. die britische Patentschrift 625 505),
niedere Polyalkylenglykole, wie Diäthylen-, Tetraäthylen- oder Dipropylenglykol, sowie Pyrrolidon und Piperidon und deren Derivate,
wie die N-Alkylderivate, insbesondere N-Methylpyrrolidon
und -piperidon. Das selektive Lösungsmittel enthält gegebenenfalls eine bestimmte Menge einer Substanz, welche eine günstige
Wirkung auf die Selektivität und/oder die Lösekraft aufweist, beispielsweise Wasser.
Das Vorfahren der Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher
erläutert, wobei Hilfseinrichtungen, wie Pumpen, Ventile, Vorratsbehälter,
Umkocher, Heiz- oder Kühleinrichtungen, im allge-
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meinen nicht gezeigt sind.
Bei der im Fließschema der Figur 1 erläuterten Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird ein Ausgangsgemisch über Leitung
1 in eine Kolonne 2 eingespeist. Im vorliegenden Falle erfolgt diese Zufuhr an einer einzigen Stelle und etwa in die Mitte
dieser Kolonne, sie kann auf Wunsch jedoch auch in anderer V/eise stattfinden, beispielsweise nicht in die Mitte oder an mehr
als einer Stelle.
In der Kolonne 2 wird das Ausgangsgemisch "bei geeigneter Temperatur
und geeignetem Druck einer mehrstufigen Extraktion unterworfen, wobei gegebenenfalls ein Temperaturgefälle angewendet wird.
Über Leitung 3 wird frisches und/oder zurückgeführtes Lösungsmit-
einzigen
tel zugeführt, im vorliegenden Falle getrennt und an einer/Stelle.
Die Lösungsmitteleinführung kann jedoch auch gemeinsam mit dem Ausgangsgemisch und/oder über mehr als einen Einlass (nicht
gezeigt) erfolgen.
Das Raffinat wird aus der Kolonne 2 über Leitung 4 abgezogen und gegebenenfalls einer weiteren Behandlung unterworfen, z.B.
zur Lösungsmittelabtrennung einer Wäsche mit einem geeigneten Waschmittel, wie Wasser (nicht gezeigt). Im vorliegenden Falle
werden eine sowohl leichter als auch weniger leicht losliche Komponenten enthaltende Extraktphase und Lösungsmittel über
Leitung 5 in die Destillationskolonne 6 übergeführt, welche gegebenenfalls
unter Rückfluss und/oder Umkochen (nicht gezeigt) betrieben wird. Aus der Destillationskolonne 6 \-/ird über Leitung
7 ein weniger leicht lösliche Komponenten enthaltendes Material abgezogen. Gegebenenfalls wird ein niedriger als das Ausgangsge-
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misch siedendes Gemisch, welches sowohl im selektiven Lösungsmittel
leichter lösliche Komponenten als auch darin weniger leicht lösliche Komponenten enthält, in die Kolonne 6 eingespeist.
Es kann sich bei den Komponenten des niedriger siedenden Gemisches zumindest teilweise um solche handeln, welche auch im Ausgangsgemisch
vorhanden sind. Man kann auch eine zusätzliche Lösungsmittelmenge in die Kolonne 6 einführen, zu welchem Zweck
gegebenenfalls ein Lösungsmittel eingesetzt wird, das im wesentlichen nicht rein zu sein braucht, sondern noch einen bestimmten
Anteil an gelösten Komponenten enthält. I
Im vorliegenden Falle wird die Kolonne 6 in einer solchen Weise
betrieben, dass aus ihrem Sumpf ein Material erhalten wird; welches selektives Lösungsmittel und leichter lösliche Komponenten
enthält, jedoch zumindest im wesentlichen keine weniger leicht löslichen Komponenten.
Das vorgenannte Material wird über Leitung 8 in die Destillationskolonne
9 übergeführt, welche unter Rückfluss und/oder unter Umkochen und/oder mit Hilfe eines Abstreifmittels, wie Wasserdampf *
oder z.B. ein zumindest im wesentlichen aus weniger leicht oder leichter löslichen Komponenten bestehendes Material, z.B. das
in der britischen Patentschrift 998 600 beschriebene Material (nicht gezeigt), betrieben werden kann. In der Destillationskolonne
9 wird das vorgenannte Material in Lösungsmittel und leichter lösliche Komponenten aufgetrennt, welche im vorliegenden Falle
über Leitung 10 in Form eines einzigen Stroms abgezogen werden. Die leichter löslichen Komponenten können jedoch auch
in Form mehrerer solcher Ströme abgeführt werden. Das leich-
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ter lösliche Komponenten enthaltende Material kann zusätzlich zur Gewinnung der getrennten Komponenten oder von Gruppen von
Komponenten, welche sich hinsichtlich ihres Typs nur geringfügig voneinander unterscheiden,und/oder zur möglichst weitgehenden
Abtrennung der allerletzten Lösungsmittelspuren und/oder der weniger leicht löslichen Komponenten (nicht gezeigt) einer weiteren
Auftrennung unterworfen werden, beispielsweise durch Destillation
in mindeötens zwei Fraktionen oder durch Behandlung mit einem Wasch- oder Lösungsmittel, Das selektive Lösungsmittel wird aus
k der Kolonne 9 abgezogen und im vorliegenden Falle ganz oder teilweise
für die Extraktion m die Kolonne 2 zurückgeführt. Nach einer abgewandelten Methode kann dieses Lösungsmittel zumindest
teilweise in die Kolonne 6 zurückgeführt und/oder abgezogen werden, beispielsweise in eine (nicht gezeigte) Reinigungsanlage.
Anstelle von zwei getrennten Kolonnen 6 und 9 kann auch ein System verwendet werden, bei welchem diese beiden Kolonnen
als solche zu einer gemeinsamen Kolonne kombiniert werden, wobei das im vorliegenden Falle über Leitung IO abgezogene Material
in Form eines Nebenatroms von der betreffenden kombinierten
^ entsprechendes
Kolonne abgeführt wird. Ein / System mit einer kombinierten Kolonne ist z.B. in den britischen Patentschriften 717 725 oder
980 973 beschrieben.
Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren werden aus dem in der
Leitung 7 befindlichen Material Ströme mit einem verschiedenen
zwei Siedebereich hergestellt (im vorliegenden Falle / , gegebenenfalls
jedoch auch mehr Ströme). Im gezeigten Falle wird das vorgenannte Material zu diesem Zweck mit Hilfe der Kühl-Kondensations-Einrichtung
teilweise kondensiert. Die Kühl-Kondensations-Einrich-
109823/1708
tung enthält eine mit einer Flüssigkeit, wie Wasser oder ein
Gas, z.B. Luft, "betriebene Kühleinrichtung 11 und einen Vorratsbehälter
12. Durch die teilweise Kondensation bildet sich eine flüssige Phase, welche aus dem System über den Vorratsbehälter
12 und die Leitung 13 abgezogen wird.
Die im Vorratsbehälter 12 verbleibende Gasphase wird (im vorliegenden
Falle zur Gänze, gegebenenfalls jedoch auch teilweise) über Leitung 14 in eine zweite, analoge Kühl-Kondensations-Einrichtung
(bestehend aus der Kühleinrichtung 15 und dem Vorratsbehälter 16) übergeführt. Aus dem Vorratsbehälter 16 wird die
über Leitung 17
flüssige Phase/in die iixtraktionskolonne 2 zurückgeführt, und
flüssige Phase/in die iixtraktionskolonne 2 zurückgeführt, und
zwar unterhalb des BeSchickungseinlasses dieser Kolonne (im voreinzigen
liegenden Falle wiederum an einer/Stelle, gegebenenfalls jedoch auch an mehreren Stellen). Gegebenenfalls wird ein Teil dieser
flüssigen Phase in diesem Falle nicht in die Kolonne 2 zurückgeführt, sondern z.B. als Rückfluss in der Kolonne 6 eingesetzt
oder auch aus dem System abgezogen (nicht gezeigt). Ferner kann auch das von aussen dem System zugeführte Material, beispielsweise
niedrigsiedende, weniger leicht lösliche Komponenten oder ein solche Komponenten enthaltendes Material, in getrennter oder
einer mit zumindest einem Teil der vorgenannten flüssigen Phase vermischten Form der Kolonne 2 zugeführt werden.
Im vorliegenden Falle wird eine Gasphase über Leitung 18 aus dem Vorratsbehälter 16 abgezogen. Man kann das dem Vorratsbehälter 16
zugeführte Material jedoch auch vollständig kondensieren. Ferner besteht die Möglichkeit, die Kondensation des über Leitung 7 zugeführten
Materials durch (zusätzliche) Kontaktierung dieses
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Materials mit dem aus dem Vorratsbehälter 16 gewonnenen Kondensat
durchführen. Zu diesem Zweck wird ein Teil dieses Kondensats
über Leitung 19, welche im vorliegenden Falle von der Leitung 17 abzweigt, jedoch auch direkt vom Vorratsbehälter 16
wegführen kann, in den Vorratsbehälter 12 zurückgeführt, welcher
in einem solchen Falle zweckmässig zumindest an bestimmten Stelsein
kann len mit (nicht gezeigten) Kontakteinrichtungen ausgestattet /,
Bei dieser Arbeitsweise wird das über Leitung 7 zugeführte Material im Vorratsbehälter 12 (v/eiter) kondensiert. Im vorliegenden
Falle kann die Kühleinrichtung 11 somit eine geringere Kapazität aufweisen, als ohne diese Kontaktierung notwendig wäre,
und gegebenenfalls sogar gänzlich weggelassen werden.
Durch die vorgenannte Kontaktierung erfolgt auch ein Austausch der Komponenten zwischen den über Leitung 7 bzw. 19 dem Vorratsbehälter
12 zugeführten Strömen, so dass der Vorratsbehälter 12 mehr oder weniger die Funktion einer Destillationsstufe annimmt.
eigentliche
Man kann den Vorratsbehälter 12 auch durch eine / Destillationsvorrichtung
ersetzen, gegebenenfalls durch eine Mehrstu- ^ fen-Destillationsvorrichtung, wie eine mit Böden oder anderen
Kontakteinrichtungen ausgestattete Destillationskolonne.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens
mit letzterem Prinzip ist aus dem in Figur 2 veranschaulichten Fließschema ersichtlich, in welchem dieselben Bezugszeichen denselben
Einrichtungen wie bei Figur 1 entsprechen. Diese Einrichtungen können auch in derselben V/eise wie bei Figur 1 durch abgewandelte
Einrichtungen ersetzt werden. Gemäss Figur 2 ist der Vorratsbehälter 12 durch eine Mischstufe 20 ersetzt, welche
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— -L ( —
mit der Kolonne 6 kombiniert und mit Böden oder anderen Kontakteinrichtungen
ausgestattet ist. Me Mischstufe 20 ist durch einen dampfdurchlässigen, jedoch zumindest im wesentlichen
flüssigkeitsundurchlässigen Abzugboden 21 von der Kolonne 6, in diesem Falle der Destillationsstufe 6, getrennt. Im vorliegenden
Falle mündet die Leitung 5 knapp unterhalb des Abzugbodens 21 in die Destillationsstufe 6 ein, sie kann jedoch auch an einer
etwas niedrigeren Stelle in diese Stufe einmünden. Im vorliegenden Falle wird die am Abzugboden 21 angesammelte Flüssigkeit
über Leitung 15 (hier zur Gänze, gegebenenfalls jedoch auch teilweise) in die Kolonne 2 zurückgeführt. Dieses Material wird
ebenso wie das über Leitung 17 strömende Material (vergl, unten)
gegebenenfalls einer weiteren Behandlung unterworfen. Beispielsweise wird das Material noch weiter abgekühlt oder erhitzt, damit
es die am besten geeignete Temperatur für die Einführung in die Kolonne 2 an der dafür gewählten Stelle erreicht. Man kann
von diesem Material, z.B. durch Destillation oder Entspannung, mindestens eine Darapffraktion abtrennen, welche Fraktionen
daher zweckraässig nicht in die Kolonne 2 übergeführt,
sondern in die Destillationsstufe 6 und/oder die Mischstufe 20 zurückgeführt werden. Im vorliegenden Falle mündet die Leitung 13
einzigen
an einer/Stelle in die Kolonne 2 ein, und zwar in einer (merklich) grösseren Höhe als der Beschickungseinlass, sie kann jedoch auch an einer anderen Stelle und/oder an mehr als einer Stelle einmünden. Über Leitung 19 wird die vom "Vorratsbehälter 16 stammende flüssige Phase in die Mischkolonne (Mischstufe) 20 übergeführt, in v/elcher diese Phase einerseits als Kühlmittel dient und andererseits Komponenten dieser Phase mit Komponenten des von der
an einer/Stelle in die Kolonne 2 ein, und zwar in einer (merklich) grösseren Höhe als der Beschickungseinlass, sie kann jedoch auch an einer anderen Stelle und/oder an mehr als einer Stelle einmünden. Über Leitung 19 wird die vom "Vorratsbehälter 16 stammende flüssige Phase in die Mischkolonne (Mischstufe) 20 übergeführt, in v/elcher diese Phase einerseits als Kühlmittel dient und andererseits Komponenten dieser Phase mit Komponenten des von der
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Destillationsstufe 6 stammenden und über den Abzugboden 21 in ■
die Mischstufe 20 gelangenden Dampfes ausgetauscht werden. Ein anderer Teil der vom. Vorratsbehälter 16 stammenden flüssigen
auch
Phase wird/ im vorliegenden Falle in einer ähnlichen V/eise, wie
Phase wird/ im vorliegenden Falle in einer ähnlichen V/eise, wie
bei Figur 1 beschrieben ist, über Leitung 17 in die Extraktionskolonne 2 zurückgeführt. Die Leitung 13, welche im vorliegenden
Falle, wie erwähnt, oberhalb des Beschickungseinlasses in die Kolonne 2 einmündet, führt daher oberhalb der Leitung 17 in diese
Kolonne, da die letztere unterhalb des Beschickungseinlasses fc einmünden soll. Aber sogar dann, wenn die Leitung 13 ebenfalls
unterhalb des Beschickungseinlasses einmündet (eine z.B. in Fi-
trotzdem gur 3 veranschaulichte Möglichkeit), muss diese Einführung / in
einer grösseren Höhe erfolgen als an jener Stelle, wo die Flüssigkeit über Leitung 17 in diese Kolonne eingespeist wird, da
die über Leitung 13 strömende Flüssigkeit höher siedet als die in Leitung 17 befindliche Flüssigkeit. Man kann hier wiederum
auch mindestens ein Geraisch herstellen, und zwar aus den beiden flüssigen Strömen und/oder einem von auE3erhalb dem System zugeführten
Material, und das (die) Gemisch(e) in die Kolonne 2 zu- ^ rückführen, wie in Bezug auf Figur 1 angegeben ist (nicht gezeigt).
In allen diesen Fällen muss jedoch darauf geachtet werden, dass ein bestimmtes Material an einer ums· höheren Stelle in die
Kolonne 2 eingespeist werden soll, je höher es siedet.
Bei der durch das Fließschema von Figur 3 veranschaulichten Ausführungsform
des erfindungsgemässen Verfahrens gilt das bezüglich Figur 2 Gesagte hinsichtlich der Einrichtungen mit denselben
Bezugszeichen wie in Figur 1. Gemäss Figur 3 wird das über Leitung 7 aus der Kolonne 6 abgezogene Material in einer Destil-
109823/1708
lationskolonne 30 in eine relativ niedrig siedende und eine relativ
hoch siedende Fraktion aufgetrennt. Die Destillationskolonne 30 kann unter Rückfluss und/oder Umkochen und/oder mit
Hilfe eines Abstreifmittels (nicht gezeigt) betrieben werden, sie kann jedoch z.B. auch für eine Entspannungsdestillation
ausgerüstet sein. Die relativ niedrig siedende Fraktion wird über Leitung 13 in die Extraktionskolonne 2 !zurückgeführt und in
diese in einer grösseren Höhe als die relativ hoch siedende Fraktion eingespeist, welche über Leitung 17 zugeführt wird.
Im vorliegenden Falle mündet die Leitung 13 unterhalb des Beschickungseinlasses ein, sie kann natürlich jedoch auch oberhalb
dieses Einlasses oder in der gleichen Höhe sowie gegebenen-
Einlass
falls gemeinsam mit diesem/einmünden. Natürlich kann man auch bei dieser Ausführungsform aus dem in der Leitung 7 befindlichen Material mehr als zwei Fraktionen herstellen, von denen alle oder einige ganz oder teilweise und gegebenenfalls zumindest teilweise in vermischter Form in derselben Weise, wie in Figur 1 veranschaulicht ist, in die Kolonne 2 zurückgeführt v/erden.
falls gemeinsam mit diesem/einmünden. Natürlich kann man auch bei dieser Ausführungsform aus dem in der Leitung 7 befindlichen Material mehr als zwei Fraktionen herstellen, von denen alle oder einige ganz oder teilweise und gegebenenfalls zumindest teilweise in vermischter Form in derselben Weise, wie in Figur 1 veranschaulicht ist, in die Kolonne 2 zurückgeführt v/erden.
In dem in Figur 4 veranschaulichten Fließschema, für dessen Bezugszeichen
das im Hinblick auf eine oder mehrere der vorgenannten Figuren Gesagte gilt, ist eine Ausführungsform des erfindungsgeinäßen
Verfahrens erläutert, bei welcher der Strom mit einem höheren und der Strom mit einem niedrigeren Siedebereich
nicht, wie es bei den in den vorstehenden Figuren erläuterten Ausführungaformen der Fall war, aus ein und demselben von der
Extraktphase abgetrennten Material gewonnen werden. GemäiS Figur
4 werden diese Ströme tatsächlich nacheinander und in getrennter Form aus der vorgenannten Extraktphase gewonnen.
109873/1708
Die Extraktphase wird zu diesem Zv/eck über Leitung 5 in die
Destillationskolonne 40 eingespeist, welche gegebenenfalls unter
Rückfluss, Umkochen und/oder mit Hilfe eines Abstreifmittels (nicht gezeigt) betrieben wird. Das vom Sumpf der Kolonne 40
abgezogene Gemisch ist im vorliegenden Falle nicht ein Material (wie es vom Sumpf der Kolonne 6 der vorstehenden Figuren abgezogen
wurde), welches leichter lösliche Komponenten und Lösungsmittel, jedoch zumindest im wesentlichen keine weniger leicht
löslichen Komponenten enthält. Dieses über Leitung 41 abgezogene Material enthält vielmehr zusätzlich zu den leichter löslic'uen
Komponenten und dem Lösungsmittel auch eine beträchtliche Menge an weniger leicht löslichen Komponenten. Vom Kopf der
Kolonne 40 wird eine Fraktion abgezogen, welche den Strom mit niedrigerem Siedebereich darstellt, der in einer ähnlichen V/eise,
wie es bei den vorstehenden Figuren beschrieben ist, über Leitung 17 in die Kolonne 2 zurückgeführt wird.
In der Destillationskolonne 42, welche unter Rückfluss und gegebenenfalls
Umkochen und/oder mit Hilfe eines Abstreifmittels (nicht gezeigt) betrieben wird und welche mit dem dampfdurchlässigen,
aber zumindest im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigen Abzugboden 43 ausgestattet ist, wird von dem über Leitung 41
angelieferten Material ein Strom abgetrennt, welcher zumindest i,m wesentlichen keine weniger leicht löslichen Komponenten mehr
enthält. Dieser Strom wird dann über Leitung 8 in die Kolonne 9 übergeführt, in welcher er in der· im Hinblick auf die vorgenannten
Figuren beschriebenen Weise weiter verarbeitet wird.
Der durch den Abzugboden 43 strömende Dampf, welcher sowohl leichter als auch weniger leicht lösliche Komponenten, jedoch zu-
109R?3/1708
mindest im wesentlichen kein lösungsmittel mehr enthält, wird in der Kopfstufe der Kolonne 42 v/eiter in ein sowohl leichter lösliche
als auch weniger leicht lösliche Komponenten enthaltendes Material, welches in einer der im Hinblick auf die vorgenannten
Figuren beschriebenen ähnlichen V/eise als höher siedender Strom
über Leitung 13 in die Kolonne 2 zurückgeführt wird und eine zumindest
im wesentlichen zur Gänze aus leichter löslichen Komponenten bestehende Fraktion aufgetrennt, welche über Leitung 44
als eines der Verfahrensprodukte abgezogen wird,
Man kann auch zwei getrennte Kolonnen (nicht gezeigt) anstelle
der einzigen, mit dem Abzugboden 43 ausgestatteten Kolonne 42 verwenden, d.h. eine funktionell der unterhalb des Abzugsbodens
43 befindlichen Stufe der Kolonne 42 entsprechende Kolonne, in welche die Leitung 41 einmünden und aus deren Sumpf die Leitung
8 in die Kolonne 9 führen würde, sowie eine weitere, mit dem Kopf der ersten Kolonne verbundene und funktionell der oberhalb
des Abzugbodens 43 befindlichen Stufe der Kolonne 42 entsprechende Kolonne, von deren Sumpf die Leitung 13 in die Kolonne 2
führen und von deren Kopf ein Verfahrensprodukt über Leitung 44
abgezogen werden könnte. In wirtschaftlicher Hinsicht ist jedoch eine vorstehend gezeigte Kombination zweier solcher
Kolonnen zu einer einzigen, mit einem Abzugboden ausgestatteten
Destillationekolonne, vorteilhafter.
Ein Ausgangsgemisch mit einem Siedebereich von 60 bis 1500C, welches 60 Gewichtsprozent Aromaten (einechliesslich 8 Gewiehtsprö-
109823/1708
zent Benzol, 16 Gewichtsprozent Toluol und 25 Gewichtsprozent
Xylol), 36 Gewichtsprozent Paraffinkohlenwasserstoffe und 4 Gewichtsprozent Naphthene enthält, wird mit Hilfe einer Anlage,
wie sie in Figur 2 gezeigt ist, in einem Anteil von 1000 t/d verarbeitet. Das vorgenannte Ausgangsgemisch besteht
teilweise aus einem katalytisch reformierten Benzin und teilweise aus einem durch Pyrolyse und anschliessende hydrierende Raffination
gewonnenen Benzin.
In Kolonne 2 wird das Ausgangsgemisch mit 2870 t/d über Leitung 3 eingespeistem SuIfolai: extrahiert. Dabei werden 4-64 t/d Raffinat
gewonnen, welches über Leitung 4 abgezogen wird und 79 Gewichtsprozent Paraffinkohlenwasserstoffe, 9 Gewichtsprozent
Naphthene und nur 12 Gewichtsprozent Aromaten enthält.
Ein Anteil von 3990 t/d der Extraktphase wird über Leitung 5 vom
Sumpf der Kolonne 2 abgezogen und anschliessend in die Destillationsstufe
6 übergeführt. In diese Stufe wird zusätzlich •ine weitere Menge von 1435 t/d SuIfolan eingeführt. Der Druck
in der Destillationsstufe 6 und in der Mischstufe 20 beträgt
beträgt 1,2 Atmosphären, die Kopftemperatur in der Mischstufe 2O/92H3 und
beträgt o die Sumpftemperatur in der Destillationastufe 6/170 C.
Vom Kopf der Mischstufe 20 wird über Leitung 14 ein Anteil von
597 t/d einer Kohlenwasserstoffraktion abgezogen, welche danach in einer Kühleinrichtung 15 auf 400G abgekühlt und dabei vollständig
kondensiert wird. Die dabei erhaltene flüssige Phase wird in einen Anteil von 107 t/d, welcher über Leitung 19 in die
Mischstufe 20 zurückgeführt wird, und einen Anteil von 490 t/d aufgetrennt, welcher als Rückwäsche über Leitung 17 in die Ex-
109823/1706
traktionskolonne 2 eingespeist wird. Die Extraktionskolonne 2 wird ausserdem über Leitung 13 mit einem Anteil von 94 t/d einer
am Abzugboden 21 angesammelten und anschliessend wieder auf 4O0C
abgekühlten Flüssigkeit beschickt.
Vom Sumpf der Destillationsstufe 6 wird über leitung 8 ein Anteil
von 4841 t/d einer Sulfolan und aromatische Kohlenwasserstoffe
enthaltenden, jedoch im wesentlichen von nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffen freien Fraktion abgezogen und in die
Kolonne 9 übergeführt. Die Kolonne 9 wird bei einem Druck von ,
0,32 Atmosphären, einer Fopftemperatur von 820C und einer Sumpftemperatur
von 160 C betrieben". Vom Sumpf der Kolonne 9 wird ein Anteil von 4305 t/d Sulfolan abgezogen und teilweise (über
Leitung 3) in die Kolonne 2, teilweise in die Kolonne 6 zurückgeführt.
Vom Kopf der Kolonne 9 wird über Leitung 10 ein Anteil von 536 t/d eines Extrakts abgezogen, welcher mehr als 99,9 Gewichtsprozent
aromatische Kohlenwasserstoffe (einschliesslich 13 Gewichtsprozent Benzol, 30 Gewichtsprozent Toluol und 42 Gewichtsprozent
Xylol) enthält.
Der Extrakt wird anschliessend durch Destillation in eine Benzolbzw.
Toluol- bzw. Xylolfraktion aufgetrennt. Diese Fraktionen enthalten nur 0,001 bzw. 0,0075 bzw. 0,14 Gewichtsprozent nichtaromatische Kohlenwasserstoffe.
Zu Vergleichszwecken wird das vorstehend beschriebene Verfahren
soweit abgewandelt, dass eine aus'demselben Ausgangsmaterial durch Extraktion mit derselben Sulfolanmenge hergestellte Extraktphase
in die Kolonne 6 eingespeist wird, welche nicht mit einer
Mischstufe kombiniert ist und welche wiederum mit derselben zu-
109B73/1708
sätzlichen SuIfolanmenge beschickt wird (vergl. Figur 1). Der
Grad der Abkühlung in der Kühleinrichtung 11 wird so geregelt, dass die Gesamtmenge des über Leitung 7 zugeführten Materials
vollständig kondensiert wird. Das gesamte Kondensat (597 t/d) v/ird (über eine in Figur 1 nicht gezeigte Zweigleitung) aus dem
Vorratsbehälter 12 in die Leitung 17 übergeführt und über diese Leitung in den Sumpf der Kolonne 2 eingespeist, so dass auch die
Gesamtmenge des in diese Kolonne zurückgeführten Materials in diesem Falle der im vorstehend beschriebenen Falle verv/endeten
Menge entspricht.
Beim vorgenannten Vergleichsversuch enthalten die aus der Extraktphase
gewonnene Benzol- bzw. Toluol- bzw. XyIölfraktion
0,001 bzw. 0,01 bzw. 0,29 Gewichtsprozent nicht-aromatische Kohlenwasserstoffe. Dies bedeutet, dass der erzielte Reinheitsgrad
des Benzols bei Anwendung des eri'indungsgemässen Verfahrens derselbe
ist wie beim Vergleichsversuch, während der Reinheitsgrad des Toluols bzw. Xylols erfindungsgemäß um einen Faktor von fast
1,5 bzw. von > 2, bezogen auf den beim Vergleichsversuch erzielten
Reinheitsgrad, weiter erhöht wird.
10987 3/1708
Claims (20)
- Pat entansprüche1,) Verfahren zum Auftrennen eines Geraisches von Verbindungen ("Ausgangsgemisch") durch mehrstufige Flüssig-Plüssig-Extraktion unter Verwendung eines selektiven, höher als das Ausgangsgemisch siedenden Lösungsmittels, in welchem mindestens eine der Komponenten des Ausgangsgemisches leichter und mindestens eine der anderen Komponenten des Ausgangsgemisches weniger leicht löslich ist, bei welchem Verfahren eine Raffinatphase und eine Extraktphase erhalten werden, wobei die gelösten Komponenten aus der Extraktphase abdestilliert werden und mindestens ein im selektiven Lösungsmittel weniger leicht lösliche Komponenten enthaltender Strom gewonnen wird, welcher zumindest teilweise in flüssiger Phase bei einer späteren Extraktionsstufe als jener, in welcher die Beschickung zugeführt wird, in die Plüssig-Flüssig-Extraktion zurückgeführt wird, dadurch gekennze lehnet, dass aus der Extraktphase mindestens zwei weniger leicht lösliche Komponenten enthaltende und untereinander verschiedene Siedebereiche aufv/eisende Ströme abgezogen werden und dass mindestens einer dieser Ströme, weleher einen niedrigeren Siedebereich aufweist, zumindest zum Teil in der angegebenen Welse in die Plüssig-Flüssig-Extraktion zurückgeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der (die) die weniger leicht löslichen Komponenten enthaltende(n) Strom (Ströme) zumindest teilweise in die letzte und/oder vorletzte Extraktionsstufe zurückgeführt wird (werden).109823/1708
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtmenge des (der) gewonnenen Stroms (Ströme) mit höherem Siedebereich höchstens gleich hoch ist v/ie die Gesamtmenge des (der) zurückgeführten Stroms (Ströme) mit niedrigerem Siedebereich und vorzugsweise höchstens 1/4 bis 1/9 dieser Menge beträgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die am höchsten siedende, weniger leicht lösliche Komponente mindestens eines hoher siedenden Stroms pro Molekül" höchstens 3 C-Atome mehr aufweist als die zu gewinnende, leichter lösliche Komponente des Ausgangsgemisches mit dem niedrigsten Siedepunkt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der gewonnenen Ströme mit einem höheren Siedebereich zumindest teilweise in einer früheren Extraktionsstufe als zumindest ein Teil des Stroms mit einem niedrigeren Siedebereich zur Flüssig-Flüssig-Bxtraktion zurückgeführt wird.
- ^ 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom mit einem höheren Siedebereich zumindest teilweise in eine Extraktionsstufe, in welche die Beschickung eingespeist wird, und/oder in eine frühere Stufe zur Flüssig-Flüssig-Extraktion zurückgeführt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom mit einem höheren Siedebereich zumindest teilweise in die erste und/oder zweite Extraktionsstufe zurückgeführt wird.109823/1708
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ströme mit einem niedrigeren Siedebereich bzw. mit einem höheren Siedebereich zumindest teilweise nacheinander und gesondert von der Extraktphase abgetrennt werden.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ströme mit einem niedrigeren bzw. einem höheren Siedebereich zumindest teilweise aus einem einzigen Material gewonnen werden, welches von der Extraktphase abgetrennt wird und weniger leicht lösliche Komponenten enthält.
- 10. ""rfc.hren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dassdie Abtrennung des weniger leicht lösliche Komponenten enthaltenden Materials von der Extraktphase durch Destillation erfolgt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ströme mit niedrigerem bzw, höherem Siedebereich von dem weniger leicht lösliche Komponenten enthaltenden Material durch fraktionierte Kondensation und/oder fraktionierte Destillation gewonnen werden.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass " aus dem in der Dampfphase vorliegenden Material mindestens ein Kondensat gewonnen wird, von welchem Kondensat ein Anteil zumindest teilweise als der niedriger siedende Strom oder in diesem Strom' oder als zumindest einer der niedriger siedenden Strö—.; me oder in diesen Strömen eingesetzt und von welchem Kondensat ein anderer Anteil mit einer frischen Menge des in der Dampfphase vorliegenden Materials kontaktiert wird, wodurch mindestens ein flüssiger und mindestens ein dampfförmiger Strom gewonnen werden, wobei der flüssige Strom oder mindestens einer der flüs-1098?3/170820582S3sigen Ströme zumindest teilweise als der höiiersiedfjKle Strc;u oder in diesem Strom oder als zumindest einer der höhersiedenden Ströme oder in diesen Strömen verwendet und wobei aus dem Dampfstrom oder zumindest aus einem der Dampfströme das Kondensat hergestellt wird.
- 13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsgemisch mindestens einen Kohlenwasserstoff enthält.
- ^ 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlenwasserstoffe zumindest teilweise aromatische Kohlenwasserstoffe sind.
- 15. Verfahren nach Anspruch I4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsgemisch eine katalytisch reformierte, unter Normalbedingungen flüssige Kohlenwasserstoffraktion enthält.
- 16. Verfahren nach Anspruch I4 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsgemisch eine - vorzugsweise raffinierte - aus einem Pyrolyseverfahren gewonnene, unter Normalbedingungen flüs—' sige Fraktion enthält.
- 17. Verfahren nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel zumindest teilweise eine Verbindung vom SuIfolan- und/oder Glykol- und/oder Pyrrolidon/Piperidon-Typ ist.
- 18. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 17 (vergl. Figur 2), enthaltend eine zumindest im wesentlichen vertikal angeordnete Extraktionskolonne (2),eine mit der Extraktionskolonne (2) über deren Auslass für die Extraktphase vertun-109873/1708dent Destillationskolonne (6/20), welche mit Böden oder anderen Kantakteinrichtungen ausgestattet und ebenfalls zumindest im wesentlichen vertikal angeordnet ist, und einer mit der Destillationskolonne (6/20) verbundenen Kühl-Kondensations-Einrichtung (15/16), dadurch gekennzeichnet, dass die Destillationskolonneeine Kopf-Mischstufe (20) und eine Sumpf-Destillationsstufe (6) enthält, welche Stufen voneinander durch einen dampfdurchlässigen, aber zumindest im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigen Abzugboden (21) voneinander getrennt sind, wobei der Auslass für die Extraktphase mit der Destillations- ( stufe (6) verbunden ist und der - oder ein - Flüssigkeit saua lass aus der Kühl-Kondensations-Einrichtung (15/16) in die Extraktionskolonne (2) unterhalb ihres Beschickungseinlasses oder des höchstgelegenen Beschickungseinlasses einmündet, und wobei die Mischstufe (20) der Destillationskolonne sowohl mit dem - oder einem - Einlass zur Kühl-Kondensatlons-Einrichtung (15/16) als auch mit demselben oder einem anderen Flüssigkeitsäuslass dieser Einrichtung verbunden ist.
- 19. Anlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der * Abzugboden (21) ebenfalls mit der Extraktionskolonne (2) verbunden ist, wobei die entsprechende Leitung in einer grösseren Höhe in die Extraktionskolonne (2) einmündet als der Plüssigkeitsauslass aus der Kühl-Kondensations-Einrichtung (15/16),
- 20. Anlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dasa der Abzugboden (21) mit der Extraktionskolonne (2) in der gleichen Höhe wie deren Beschickungseinlass oder deren am / gelegener Beschickungseinlaes und/oder in einer grösseren Höhe in Verbindung steht.109873/1708
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