DE2655260A1 - Verfahren zum steuern des katalysatorzusatzes in heterogenen katalyseprozessen - Google Patents
Verfahren zum steuern des katalysatorzusatzes in heterogenen katalyseprozessenInfo
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Description
CITIES SERVICE RESEARCH AND DEVELOPMEiS[T COMPANY, Tulsa7
Oklahoma 74012 (V.St.A.)
Verfahren' zum Steuern des Katalysatorzusatzes in heterogenen
Katalyseprozessen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern des KatalysatorZusatzes bei heterogenen Katalyseprozessen,
bei denen einem Reaktor während des normalen Betriebsablaufes
ein fester Katalysator zugesetzt und aus diesem abgezogen wird, sowie weiterhin ein Verfahren zum Steuern
des Katalysatorabzuges aus dem Reaktor bei heterogenen Katalyseprozessen, bei denen einem Reaktor während des
normalen Betriebsablaufes ein fester Katalysator zugesetzt und aus diesem abgezogen wird.
Allgemein bezieht sich die Erfindung also auf den Zusatz und das Abziehen von heterogenen Katalysatoren, wie sie in
Katalyseprozessen verwendet warden. Insbesondere behandelt
411
Büro Brcrn.'h:
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Büro München: Schlotüiau'Jr Straß'.· 3
D-SOOO München «0 Tsilsion: (Oi1J) 652321
die Erfindung den Zusatz und das Abziehen von partikelförmigem
Katalysator, wie er bei der Hydrierung oder Wasserstoff behandlung eines schweren KohlenwasserStoffrestes verwendet
wird.
Durch das schrittweise Zugeben und Abziehen von Katalysator zu arbeitenden Katalyseeinheiten können diese kontinuierlich
betrieben werden, nicht also diskontinuierlich. Abwärts-Festbettreaktoren sind als Beispiele für diskontinuierliche
Strömung zu nennen, während Aufwärts-Wirbelbettreaktoren vorzugsweise auf kontinuierlicher Basis arbeiten. Das Zufügen
und das Abziehen von Katalysator zu derartigen Reaktoren ist also von Bedeutung.
In den US-Patentschriften 3 207 689, 3 336 217, 3 398 085, 3 410 791, 3 410 792, 3 523 888 und 3 547 809 sind bekannte
Verfahren zum Auswechseln einer Katalysatorladung beschrieben. Bei den Verfahren, bei denen Katalysator einem Reaktor
zugesetzt wird., ist es üblich, den Katalysator mit Gas oder als Aufschlämmung aus öl und Katalysator dem
Reaktor zuzuführen, wobei offensichtlich der Temperatur der Öl-Katalysatormischung im Verhältnis zur Betriebstemperatur
des Reaktors bislang keine Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Wenn eine große Menge dieser Mischung bei einer Temperatur,
die deutlich unterhalb derjenigen des Reaktors liegt, dem Reaktor rasch zugeführt wird, so wird die Reaktortemperatur
reduziert, wodurch einige der Betriebsparameter verlassen werden. Wenn andererseits ein kleiner Strom relativ kalter
Katalysator-Ölmischung ohne Störung des Reaktors zugeführt wird, so bedarf es einer langen Zeitspanne, um eine merkliche
Menge an neuem Katalysator zuzuführen.
Typischerweise wird bei den bekannten Verfahren zum Abführen
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_ Ο —
.fides verbrauchten Katalysators aus einem Reaktor so vorgegangen,
daß ein Ablaßventil im Reaktor geöffnet und der ablaufende Strom einem Katalysator-Ölseparator zugeführt
wird. Die treibende Kraft ist dabei der höhere Druck im Reaktor, welcher den Katalysator-Öl-Ablauf in den Separator
drückt. In diesem Fall kann eine Druckänderung im Reaktor oder in der Ablaßleitung zu einer Veränderung der
Strömungsrate zum Separator führen, wodurch die Menge des abgegebenen Katalysators verändert wird. Auch eine große
Differenz im Druck zwischen dem Reaktor und dem Separator resultiert in einer raschen Strömung der abrasive
Eigenschaften aufweisenden Öl-Katalysator-Mischung, wodurch
Ventil- und Leitungsabnutzungen zu besorgen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden und eine verbesserte Möglichkeit zum Zufügen und Abziehen von heterogenen Katalysator
während des normalen Betriebes zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art, bei welchem einem Reaktor Katalysator zugesetzt werden soll, dadurch gelöst, daß die Temperaturdifferenz
zwischen der ankommenden Katalysatormischung und der Reaktortemperatür dadurch auf ein Minimum reduziert
wird, daß mit einem Katalysator eine Transportflüssigkeit gemischt wird, die sich auf erhöhter, mit einer minimalen
Verkokung der Flüssigkeit verträglichen Temperatur befindet, und die Zeit, für welche der Katalysator der erhitzten Transportflüssigkeit
ausgesetzt wird, ehe die Mischung in den Reaktor eingeführt wird, auf ein Minimum verkürzt wird.
Soll hingegen Katalysator aus dem Reaktor abgezogen v/erden, so wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß dem Katalysator--
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Reaktorflüssigkeitsablauf eine Transportflüssigkeit zugesetzt
und die Temperatur der resultierenden Mischung gere-" gelt wird.
Zusammenfassend besteht die Erfindung zunächst einmal darin,
daß in einem Aufwärts-Wirbelbettreaktor, in welchem ein
heterogener oder Kontaktkatalysator verwendet wird, eine mit dem Katalysator und dem Reaktor-Aufgabegut verträgliche
Transportflüssigkeit verwendet wird. Beim Zusetzen von frischem Katalysator wird eine erhitzte Aufschlämmung aus
Katalysator und Transportflüssigkeit in den Reaktor unter solchen Bedindungen eingepumpt, daß a) die Temperaturdifferenz
zwischen der Aufschlämmung und dem Reaktor und b) die Zeit, für die der frische Katalysator einer erhöhten, ihn
deaktivierenden Temperatur ausgesetzt wird, auf ein Minimum reduziert werden. Beim Abziehen von Katalysator wird die
Temperatur des Reaktor-Ablaufstromes dadurch gesteuert oder geregelt, daß der Strom mit einer Transportflüssigkeit gemischt
wird. Auf diese Weise lassen sich sowohl die Bemessung als auch die Fließfähigkeit der resultierenden Mischung
sicherstellen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in
der ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert ist.
Die aus einer einzigen Figur bestehende Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zum Zuführen und
Abziehen eines Katalysators während des normalen Betriebsablaufes.
In den üS-Pabentschriften 3 207 689, 3 336 217, 3 398 035,
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3 410 791, 3 410 792, 3 523 888 und 3 547 809, die bereits
eingangs gewürdigt worden sind und.die sich mit dem Zuführen
und Abziehen eines Katalysators beschäftigen, sind der
Hintergrund und die Betriebsbedingungen für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung diskutiert, nämlich die
katalytische Hydrierung oder Wasserstoffbehandlung von
schweren Kohlenwasserstoffrückständen.. Hinsichtlich der
Grundlagen und der Betriebsbedingungen derartiger Verfahren werden hierdurch die wesentlichen diesbezüglichen Ausführungen
der vorstehend genannten Patentschriften ausdrücklich zur
Ergänzung des Erfindungsgedankens in diese Beschreibung eingeschlossen.
Es ist aber zu beachten, daß die Erfindung auch in verwandten Prozessen angewendet werden kann, bei denen
heterogene Katalysatoren verwendet werden, insbesondere bei solchen Prozessen, in denen kontinuierliche Betriebsabläufe
stattfinden, wobei partikelförmige Katalysatoren dem Verfahren
zugeführt und aus diesem abgezogen werden. In einem typischen Aufwärts-Wirbelbettreaktor, der zur Hydrierung von
sch v/eren Kohlenwasserstoffrückständen oder -resten dient,
wie er in der Zeichnung dargestellt ist, kann frischer Katalysator aus einem Katalysator-Vorratsbehälter 2 einem Reaktor
1 zugeführt werden. Unter Verwendung eines Großteiles derselben Anordnung kann verbrauchter Katalysator aus dem
Reaktor 1 abgezogen, von der mitgeführten Flüssigkeiten im Katalysatorbehälter 2 abgetrennt und ausgegeben werden.
Bei beiden Operationen wird eine Transportflüssigkeit verwendet, um die Bewegung des partikelförmigen Katalysators
zu erleichtern. Als derartige Transportflüssigkeit läßt
sich, allgemein gesprochen, jedwede Flüssigkeit verwenden, welche mit dem Aufgabegut, welches dem Reaktor zugeführt wird,
verträglich ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Transportflüssigkeit um einen Flüssigkeitsstrom,
der aus der Stromabverarbeitung des behandelten
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Aufgabsgutes erhalten wird. Unter derartigen Strömen, die
auf diese Weise erhalten werden, finden sich Rückkreisöl, Leichtkreisöl, Schwergasöl und Leichtgasöl. Auch andere
Raffinerieströme, wie leichtes Schmieröl, atmosphärisches Roheinheit-Gasöl, Vakuum-Rohkolonnen-Gasöl und Delayed-Coking-Gasöl,
lassen sich verwenden. Die Transportflüssigkeit sollte derartige Eigenschaften, wie Viskosität und
spezifisches Gewicht haben, daß der Katalysator bewegt werden kann, wobei gleichzeitig eine Verträglichkeit mit
dem Aufgabegut aus schweren Kohlenwasserstoffresten gegeben
sein muß. Die Hauptfunktion der Transportflüssigkeit besteht
darin, den Abstrom aus dem Reaktor so zu verdünnen, daß dessen Fließfähigkeit gewährleistet ist.
Beim Zufügen von frischem Katalysator zum Reaktor ist die Temperatur dieser Katalysator-Transportölmischung von
Bedeutung. Bei normalen Betriebsbedingungen wird die Reaktortemperatur dadurch konstant gehalten, daß die exotherme
Wärme der Hydrierungsreaktion innerhalb des Reaktors mit der Temperatur des ankommenden Aufgabegutes ausgeglichen
wird. Wenn also frischer Katalysator in Form einer Aufschlämmung zugeführt wird, ist es von Bedeutung, daß die
Abweichung der Reaktortemperatur von dem Normalwert auf ein Minimum reduziert wird. Dies erfolgt dadurch, daß das
Transportöl auf eine erhöhte Temperatur aufgeheizt wird, daß daraufhin das aufgewärmte Transportöl mit dem Katalysator
vermischt v/ird, und daß schließlich die Mischung so schnell wie möglich in den Reaktor eingeführt wird. Die
Temperatur, auf welche die Transportflüssigkeit aufgeheizt
werden kann, hängt von der als Transportflüssigkeit verwendeten Erdölfraktion sowie davon ab, wie diese Fraktion
auf die vorgesehene Temperatur reagiert. Alle Öle haben die Eigenschaft, daß sie dann, wenn sie auf eine für jede
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Ölsorte charakteristische Temperatur erhitzt werden, verdampfen
und einer thermischen Crackung unterliegen. Wenn die Transportflüssigkeit auf eine Temperatur aufgeheizt
wird, bei der ein thermisches Cracken stattfindet, bildet sich Koks, der sich auf dem Katalysator ablagert, wodurch
eine Deaktivierung des Katalysators hervorgerufen wird. Auch kann derartiger, sich ablagernder Koks zu Schwierigkeiten
bei der Erwärmung der Flüssigkeit führen. Aus diesem Grunde ist allgemein eine Maximaltemperatur für jede Art
verwendeter Transportflüssigkeit angezeigt. Weiterhin kann der frische Katalysator, wenn er der Transportflüssigkeit
bei erhöhter Temperatur ohne Vorhandensein von Wasserstoff ausgesetzt wird, deaktiviert werden. Es ist deshalb wünschenswert,
die Zeit, für welche der frische Katalysator der heißen Transportflüssigkeit ausgesetzt wird, auf ein Minimum
zu . „düpieren. Diese Zeit, in welcher der Katalysator der
Transportflüssigkeit ausgesetzt ist, läßt sich dadurch auf
ein Minimum reduzieren, daß die Mischung mit großer Geschwindigkeit
gepumpt wird oder dadurch, daß der Mischbehälter zum Mischen der Transportflüssigkeit mit dem Katalysator so
dicht wie möglich am Reaktor angebracht wird. Befolgt man diese Regeln, so zeigt sich, daß das erfindungsgemäße Zuführverfahren
einfach und effektiv arbeitet und das Gleichgewicht im Reaktor nicht wesentlich beeinflußt.
Um frischen Katalysator dem Reaktor 1 zuzuführen, wird zunächst frischer Katalysator dem Behälter 2 zugeführt. Ein
Verfahren besteht dabei darin, trockenen, partikelförmigen Katalysator durch ein Ventil 17 zuzusetzen. Ehe der Katalysator
zugesetzt wird, kann der Behälter 2 leer sein, jedoch kann der Behälter 2 auch TransportfLüssigkeit enthalten.
Der nächste Schritt besteht darin, die Luft au:; dem Behälter
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abzuführen. Dies kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen.
Eine Möglichkeit besteht darin, ein Inertgas, wie Stickstoff, in den Behälter 2 einzuführen, beispielsweise über
Ventile 22 und 11. Eine Druckverminderung im Behälter läßt sich dadurch bewerkstelligen, daß das Ventil 17 geöffnet
wird. Ein anderes Verfahren besteht darin, daß der Behälter 2 mit Transportflüssigkeit gefüllt wird, beispielsweise von
einer Leitung 9 über eine Pumpe 10, eine Leitung 18 und ein in einer Leitung 18b angeordnetes Ventil. Wenn der Behälter
2 mit Öl gefüllt ist, wird das Ventil 17 geschlossen. Die Pumpe 10 baut weiterhin im Behälter 2 Druck auf, bis der
Druck etwas größer ist als der Druck im Reaktor 1. Während die Ventile 22, 11 und 17 geschlossen sind, werden ein Ventil
in einer Leitung 18c sowie ein Ventil 20 geöffnet, so daß die Transportflüssigkeit durch eine Leitung 12 in den
Reaktor 1 strömen kann. Dieser Schritt stellt sicher, daß die Leitung 12 frei ist. Wenn dies gewünscht wird, können
Druckanzeigegeräte an verschiedenen Punkten in. der Leitung 12 installiert werden,, um feststellen zu können, ob unnormal
hohe Druckabfälle zu beobachten sind. Auch die Transportflüssigkeit und letztendlich die Kataiysatoraufschlämmung
können durch eine Leitung 12b unter Verwendung von Ventilen
und 21 zugeführt werden.
Nun wird das Ventil 11 geöffnet, wodurch die Aufschlämmung
aus Bettkatalysator und Transport"!lüssigkeit durch die Leitung
12 strömen kann. Das Ventil in der Leitung 18b wird
geöffnet, das Ventil in der Leitung 18c wird allmählich
geschlossen. Nahe den Ende der Übertraaungsperiode wird
ein Ventil 18a geöffnet, um beim Herauswascheη des gesamten
Katalysators aus dem Behälter 2 zu unterstützen. Kenn der
Katalysator von dem Behälter 2 in den Reaktor 1 übertragen
worden ist, wird das Ventil 20 gesell Lar.sen. Die Strömung in
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der Leitung 9 zur Pumpe 10 wird gestoppt. Obwohl dies
nicht gezeigt ist, ist der Leitung 9 ein Ofen oder eine andere Heizeinrichtung · ""^geschaltet, um die Transportflüssigkeit
auf die gewünschte Temperatur aufzuheizen.
Katalysator kann mit frischem Aufgabegut in den Reaktor 1
eingegeben werden, jedoch ist dieses Verfahren nicht empfehlenswert, weil dann, wenn die Mischung aus Aufgabegut und Katalysator
durch den Heizofen läuft, der Katalysator einer Temperatur ausgesetzt v/ird, welche eine Deaktivierung des
Katalysators zur Folge haben kann. Außerdem wäre dann, wenn der Katalysator dem Aufgabegut zwischen dem Heizofen und
dem Reaktor zugefügt würde, eine Pumpe not-./endig, um den Katalysator in den Aufgabegutstrom hineinzudrücken. Es
gibt zwar Pumpen, welche Feststoffe fördern können, ohne diese zu brechen, jedoch sind derartige Pumpen sehr kostspielig
und lassen sich nur schwer bedienen oder betätigen. Beim erfindungsgemäßen Verfahren hingegen wird der Katalysator
mit Öl bei einer vernünftigen TeHi1. e atur auf ge schlämmt,
wobei diese Temperatur hoch genug ist, um jeden thermischen Schock beim Zufügen von kalter Flüssigkeit in den Reaktor 1
zu vermeiden. Gleichzeit.. j ist die Öltemperatur aber nicht
so hoch, als daß der Katalysator deaktiviert werden könnte. Weiterhin hat die Tatsache, daß die flüssige Aufschlämmung
aus Öl und Katalysator keiner Pumpenwirkung ausgesetzt wird, d-_;n Vorteil, daß die Beschädigung des Katalysators während
der übertragung auf ein Minimum reduziert wird.
Unter Betriebsbedingungen, die denen ähnlich sind oder entsprechen,
wie sie beim Zufügen von Katalysator vorliegen, läßt sich ein Großteil der Ventil- und Leitungsanordnung,
„lie vorstehend erläutert wurde, auch beim Abziehen von Katalysator
verwanden- Es ist erwünscht, verbrauchten Katalysator
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aus dem Reaktor 1 zu entfernen, den Katalysatorablauf auf den Behälter 2 zu übertragen, den Flüssigkeitsanteil von
dem partikelförmigen Katalysatoranteil des Ablaufes zu
separieren, und schließlich den verbrauchten Katalysator abzulassen.
Während im Reaktor 1 Betriebsbedingungen vorliegen, wird Aufgabegut dem Reaktor 1 zugeführt, während behandelter
Reaktorablauf durch Leitungen 7 und 8 zur weiteren Verarbeitung abgeführt wird. Die Ventile 3, 20 und 21 sind geschlossen.
Der erste Schritt beim Abziehen von Katalysator aus dem Reaktor 1 besteht darin, sicherzustellen, daß
die dem Ventil 3 zugeordnete Leitung frei ist. Eine Pumpe 14, welche gleich der Pumpe 10 oder auch verschieden von
dieser sein kann, wird angestellt, wodurch auf einer Leitung durch ein offenes Ventil 15 ein Druck aufgebaut wird. Ein
Transportöl, wie beispielsweise Gasöl, wird der Pumpe 14
zugeführt. Das Ventil 3 wird geöffnet. Da der Druck in der Leitung 4 größer ist als der Druck im Reaktor 1, bewegt sich
die Transportflüssigkeit durch die Leitung 4 in den Reaktor Gleichzeitig werden Ventile 24 und 16, welche zu dem Behälter
2 und von diesem wegführen, geöffnet, so daß die Transportflüssigkeit durch eine Leitung 5 strömen, den Behälter 2
füllen und durch eine Leitung 6 in die Leitung 8 fließen kann. Eine Temperatursteuerung 15 wird in Gang gesetzt/ wobei die
Temperatur des Fließmittels nahe dem Verbindungspunkt der
Leitung 4 und der Abzugsledtung von dem Ventil 3, wie durch
das Tastglied 23 gezeigt, an einem Punkt zwischen der Temperatur des Transportfließmittels in der Leitung 4 und der
Reaktortemperatur gesteuert gehalten wird. Da der Anfangsstrom der des Transportfließmittels in den Leitungen 4 und
bei einem Wert unterhalb des Sollwertes liegt, beginnt das Temperatursteuerventil 15 zu schließen, Während sich dieses
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Ventil schließt, nimmt der Druck in der Leitung 4 ab. Wenn der Druck in der Leitung 4 einen bestimmten Wert
erreicht, strömt eine Mischung aus Katalysator und öl vom Reaktor 1 durch das Ventil 3 und verbindet sich mit
dem TransportoIstrom durch die Leitung 5. Die Katalysator
tragende Mischung strömt in den Behälter 2, durch ein Gitter 13, die Leitung und in die Leitung 8. Der in den
Behälter 2 eingetragene Katalysator sammelt sich an, und zwar teilweise durch Sedimentation und teilweise durch
die Wirkung des Siebes oder Gitters 13. Das Temperatursteuerventil
15 schließt sich so lange, bis die Temperatur in der Leitung 5 den vorher eingestellten Sollwert
erreicht. Wenn das Ventil 15 sich zu weit schließt, steigt die resultierende Temperatur in der Leitung 5 oberhalb des
Sollwertes an, woraufhin die Temperatursteuerung das Ventil 15 zu öffnen beginnt, wodurch der Druck in der Leitung
ansteigen kann. Das wiederum reduziert die Menge des aus dem Reaktor 1 ausströmenden Katalysators und Öles. Wenn
die richtige Katalysatormenge aus dem Reaktor 1 entfernt worden ist, berechnet aus Strömungsrate und Zeit, wird der
Abzugsvorgang gestoppt, indem das Temperatursteuerventil 15 außer Betrieb gesetzt wird (Öffnen des Ventiles 15). Auf
diese Weise drückt die Transportflüssigkeitsströmung in der Leitung 4, die einen größeren Druck aufweist als der Reaktordruck
im Reaktor 1, Transportflüssigkeit durch das Ventil 3 in den Reaktor 1, wodurch Katalysator und Schweröl aus
der Ablaßleitung ausgewaschen werden. Dann wird das Ventil 3
geschlossen. Die Transportflüssigkeitsströmung in der Leitung 5 wäscht Katalysator und Schweröl aus dieser Leitung
heraus und in den Behälter 2. Nachdem die Ventile 24 und 16 geschlossen worden sind, wird die Pumpe 14 angehalten. Die
Aufschlämmung aus verbrauchtem Katalysator und Öl im Behälter 2 kann entfernt werden. Es gibt eine Vielzahl bekannter
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Verfahren zum Entfernen der Aufschlämmung aus dem Behälter
2 sowie zum Behandeln und Verarbeiten dieser Aufschlämmung. Weiterhin kann, wenn es notwendig ist, den Behälter 2 zu
spülen, um eine Entfernung der verbrauchten Katalysatorpartikel sicherzustellen, zusätzliche Transportflüssigkeit zugegeben und wieder abgelassen werden.
spülen, um eine Entfernung der verbrauchten Katalysatorpartikel sicherzustellen, zusätzliche Transportflüssigkeit zugegeben und wieder abgelassen werden.
Das Tastglied 23 und die Temperatursteuerung 15 sind herkömmliche,
dem Fachmann bekannte Geräte. Es ist erforderlich, diese Bauteile so auszuwählen, daß sie den Betriebstemperaturen
und Betriebsdrücken, die im Verfahren auftreten, gewachsen sind.
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Akte: c
" j->vr,- -τ-:- -η -λ
jlIljl-. i_-JL^j lij
OF Ä3F3RilT0£ S
1 | Reaktor | I Rr* T.p-i -I-π η (T | P |
P | Katalysatorbehälter | ||
Ventil | |||
4- | Leitung | 5 | |
5 | Leitung | 6 | |
O | Leitung | 7 | |
7 | Leitung | 8 | |
8 | Leitung | q | |
ο | Leitung | 10 | |
10 | Pumpe | 11 | |
11 | Ventil | 12 | |
12 | Leitung 12b Leitung | 13 | |
13 | Gitter | 14- | |
14- | Pumpe | 15 | |
15 | Temperatursteuprventil | 16 | |
16 | Ventil | 17 | |
17 | Ventil | 13 | |
13 | Leituna 18a Ventil 18b T,ri f-.nnq | 19 | |
19 | Ventil | 20 | |
20 | Vonhil | P-: | |
21 | Vpi-iH 1 | 22 | |
22 | Vp η Μ 1 | 23 | |
■» 23 | 2'+ | ||
?Λ | VpTTt-Ί I | 25 | |
25 | 26 | ||
27 | |||
27 | 23 | ||
23 | 29 | ||
29 | |||
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Leerseite
Claims (4)
- Ansprüche(T) Verfahren zum Steuern des Katalysatorzusatzes bei heterogenen Katalyseprozessen, bei denen einem Reaktor während des normalen Betriebsablaufes ein fester Katalysator zugesetzt und aus diesem abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturdifferenz zwischen der ankommenden Katalysatormischung und der Reaktortemperatur dadurch auf ein Minimum reduziert wird, daß mit dem Katalysator eine Transportflüssigkeit gemischt wird, die sich auf erhöhter, mit einer minimalen Verkokung der Flüssigkeit verträglichen Temperatur befindet, und die Zeit, für welche der Katalysator der erhitzten Transportflüssigkeit ausgesetzt wird, ehe die Mischung in den Reaktor eingeführt wird, auf ein Minimum verkürzt wird.
- 2. Verfahren zum Steuern des Katalysatorabzuges aus dem Reaktor bei heterogenen Katalyseprozessen, bei denen einem Reaktor während des normalen Betriebsablaufes ein fester Katalysator zugesetzt und aus diesem abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Katalysator-Reaktorflüssigkeitsablauf eine Transportflüssigkeit zugesetzt und die Temperatur der resultierenden Mischung geregelt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Transportflüssigkeit bei einem Katalyseprozeß in Form709826/1031BOEHMERT «t BOEHMERTder Hydrierung von schweren Kohlenwasserstoffresten ein Flüssigkeitsstrom verwendet wird, der aus der Stromabverarbeitung des Aufgabegutrestes gewonnen wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Katalyseprozeß in Form der Hydrierung von schweren Kohlenwasserstoffresten als· Transportflüssigkeit ein Flüssigkeitsstrom verwendet wird, der aus der Stromabverarbeitung des Aufgabegutrestes gewonnen wird.709826/1031
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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