DE615523C - Verfahren zur Reinigung von Alkalilaugen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Alkalilaugen

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DE615523C
DE615523C DEA72073D DEA0072073D DE615523C DE 615523 C DE615523 C DE 615523C DE A72073 D DEA72073 D DE A72073D DE A0072073 D DEA0072073 D DE A0072073D DE 615523 C DE615523 C DE 615523C
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ZELLSTOFF und PAPIERFABRIKATIO
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ZELLSTOFF und PAPIERFABRIKATIO
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/28Purification; Separation
    • C01D1/32Purification; Separation by absorption or precipitation

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Alkalilaugen Es ist bekannt, aus Alkalilaugen geringe Mengen von Fremdmetallen dadurch abzuscheiden, daß man sie mit Quecksilberamalgam behandelt, das in überschüssigem Quecksilber gelöst ist. Um die Reaktion in möglichst kurzer Zeit zu Ende zu führen, ist es notwendig, die Alkalilauge mit möglichst großen Ouecksilberoberflächen in Berührung zu bringen. Man kann die große Oberfläche dadurch erzielen, daß - die Alkalilauge mit dem Ouecksilber innig gemischt wird; es wird auf diese Weise zwar in kürzester Zeit eine vollständige Reinigung der Alkalilauge erreicht, aber- es tritt dabei eine so starke Emulsionierung des Quecksilbers auf, daß eine Trennung von Alkalilauge und Quecksilber durch Stehenlassen nicht möglich ist.
  • Die Entfernung des Quecksilbers aus der Alkalilauge ist dadurch möglich, daß man diese überblanke, mit Alkaliamalgam überzogene Metallspäne rieseln läßt. Wenn die Emulgierung stark ist, führt jedoch dieses Verfahren nur bei Anwendung von sehr großen Filtern zu einem Erfolg, und man muß laufend unverhältnismäßig große Mengen Quecksilber regenerieren.
  • Wie gefunden wurde, muß für die praktische Durchführung eines Verfahrens zur Abscheidung von Fremdmetallers aus Ätzalkalilaugen durch Behandlung mit alkaliamalgamhaltigem Quecksilber, dem durch Bewegen eine vergrößerte, wirksame Oberfläche erteilt wird, die Bewegung des Quecksilbers so langsam erfolgen, daß eine nennenswerte Emulsionierung nicht eintritt, so daß man durch die Filtration nur sehr geringe oder zufällig mitgerissene Mengen von Quecksilber zu entfernen braucht.
  • Dies kann dadurch erzielt werden, daß man die Alkalilauge ununterbrochen durch mehrere hintereinandergeschaltete Behälter fließen läßt, in denen das amalgamhaltige Ouecksilber so langsam gerührt wird, daß keine nennenswerte Emulsionierung eintritt. Bei richtiger Wahl der Umlaufzahl des Rührwerkes kann das beschriebene Filter ganz in Wegfall oder nur als Sicherungsmittel in Anwendung kommen, um eine zufällig auftretende geringe Emulsionierung aus der Alkalilauge zu beseitigen.
  • Als Rührwerke für die Durchführung des Verfahrens können alle bekannten Ausführungsformen verwendet werden, z. B. Schaufelräder, Turbinenrührer, Hebewerke für das Quecksilber usw.
  • In den beiliegenden Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt.
  • Nach Abb. i ist dl ein zylindrisches Gefäß, in welchem sich ein Schaufelrad b in der Richtung des Pfeiles c dreht. Die Alkalilauge läuft dauernd durch ein Rohr d zu und das amalgamhaltige Quecksilber durch ein Rohr e. Durch das Schaufelrad wird die Lauge mit dem Ouecksilber vermengt, und bei jeder Umdrehung wird ein Teil des Gemenges nach dem ebenso eingerichteten Gefäß a= gefördert. Durch Regelung der Umlaufzahl und Hintereinanderschaltung einer entsprechenden Anzahl von gleichartigen Gefäßen (in der Zeichnung sind noch zwei weitere, a3 und a4, dargestellt) gelingt es, die Alkalilauge beim Austritt aus dem letzten Gefäß praktisch eisenfrei zu erhalten. Das überschüssige Quecksilber wird einer Amalgambildungszelle zugeführt und in irgendeiner bekannten Weise nach dem Gefäß a1 zurückgebracht. Die vom Quecksilber abgezogene Alkalilauge wird zur Entfernung etwaiger Emulsionsspuren über das beschriebene Filter geleitet.
  • In Abb.2 sind mehrere nebeneinanderstehende Gefäße f l, f»2, f3, f4 dargestellt, in denen sich Kolben g mit durchlöchertem Boden auf- und abwärts bewegen. Die Alkalilauge fließt dauernd in das erste Gefäß und durch regelbare Überläufe lt von abnehmbarer Höhe in die weiteren. Das auf dem Boden der Gefäße befindliche Quecksilber fließt bei der tiefsten Stellung der Kolben in diese hinein und läuft während des Hochganges der Kolben in feinen Strahlen durch die Alkalilauge. Durch entsprechende Verstellung des Hubes und Hintereinanderschaltung einer genügenden Anzahl von Gefäßen wird auch hier praktisch vollständige Enteisenung erzielt.
  • An das Gefäß f1 grenzt die Amalgambildungszellei. Diese und die Gefäße f1, f2 usw. stehen durch Öffnungen k im unteren Teil der Scheidewände l miteinander in Verbindung, und zwar so, daß die Höhe der Öff- nungen über dem Boden in der Richtung von der Amalgambildungszelle zum ersten, zweiten, dritten usw. Gefäß abnimmt.
  • Es kann also aus dem letzten Gefäß durch den Krümmer m ständig eine geringe Menge Quecksilber abgezogen und in die Zelle i zurückgeführt werden, von wo es nach der Regenerierung wieder dem Gefäß f1 zugeführt wird. Die aus dem letzten Gefäß abfließende Alkalilauge kann über das beschriebene Metallfilter geleitet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Abscheidung von Fremdmetallen aus Ätzalkalilaugen durch Behandlung mit alkaliamalgamhaltigem Quecksilber, dem durch Bewegen eine vergrößerte, wirksame Oberfläche erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauge durch eine Reihe von Gefäßen geführt wird, in denen sie mit beträchtlichen Mengen amalgamhaltigen Quecksilbers in Berührung gebracht wird, wobei die Bewegung des Quecksilbers so langsam erfolgt, daß eine nennenswerte Emulsionierung nicht eintritt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mehrere mittels überläufe verbundene zylinderförmige Gefäße (a), in denen sich Schaufelräder (b) drehen, welche die Lauge mit dem Quecksilber vermischen und einen Teil des Gemisches in das nächste Gefäß der Reihe befördern.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mehrere durch Öffnungen (k) für das Quecksilber und Überläufe (1z) für die Lauge miteinander in Verbindung stehende Gefäße (f), in denen Kolben (g) mit durchlöchertem Boden so auf- und abwärts bewegt werden, daß bei der tiefsten- Stellung jedes Kolbens Quecksilber in ihn hineinfließt und beim Hochgehen des Kolbens wieder herausläuft.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2610908A (en) * 1946-03-09 1952-09-16 Solvay Process of and apparatus for producing caustic solutions of high concentration

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