DE550255C - Liegende Waschkolonne - Google Patents

Liegende Waschkolonne

Info

Publication number
DE550255C
DE550255C DER76688D DER0076688D DE550255C DE 550255 C DE550255 C DE 550255C DE R76688 D DER76688 D DE R76688D DE R0076688 D DER0076688 D DE R0076688D DE 550255 C DE550255 C DE 550255C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquids
liquid
column
department
oil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER76688D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINRICH WIEGMANN
Original Assignee
HEINRICH WIEGMANN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HEINRICH WIEGMANN filed Critical HEINRICH WIEGMANN
Priority to DER76688D priority Critical patent/DE550255C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE550255C publication Critical patent/DE550255C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
    • B01D11/0446Juxtaposition of mixers-settlers
    • B01D11/0449Juxtaposition of mixers-settlers with stationary contacting elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
    • B01D11/0446Juxtaposition of mixers-settlers
    • B01D11/0457Juxtaposition of mixers-settlers comprising rotating mechanisms, e.g. mixers, mixing pumps

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Liegende Waschkolonne Bei liegenden Waschkolonnen, in denen zwei oder drei Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichts zum Zwecke der Reinigung der spezifisch leichtesten von ihnen übereinander weggeführt werden sollen, zeigte es sich, daß infolge der Volumenzunahme der einen Flüssigkeit bei der Aufnahme der Verunreinigungen aus der anderen eine Mischung der verschieden stark verunreinigten Flüssigkeiten eintritt, sofern nicht durch Einbauten dafür gesorgt wird, daß auch die einzelnen Phasen der gleichen Flüssigkeit, die verschieden stark mit den auszuwaschenden Stoffen angereichert sind, oneinander getrennt gehalten werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine liegende Waschkolonne, die durch Querwände in mehrere Abteilungen aufgeteilt ist, wobei die Ouerwände nur einen Teil des Kolonnenquerschnitts ausfüllen. Zwischen den einzelnen Abteilungen sind Leitwände so angeordnet, daß eine oder mehrere Flüssigkeiten beim Übergang von einer Abteilung in die andere und beim Durchfließen der einzelnen Abteilungen eine Bewegung ausführen, die eine in der Höhenrichtung liegende Komponente besitzt. Um zu verhindern, daß die zu reinigende Flüssigkeit die von ihr mitgerissenen Teile der anderen Flüssigkeit in die nächste Abteilung befördert, sind die für die zu reinigende Flüssigkeit vorgesehenen Überläufe mit Filtern ausgestattet. Die leichteste Flüssigkeit durchläuft die Waschkolonne in der entgegengesetzten Richtung wie die schwerste Flüssigkeit. Die durch die Leitwände geschaffenen Überläufe sind aber für beide Flüssigkeiten derart treppenförmig angeordnet, daß der jeder Flüssigkeit zur Verfügung stehende Raum in derjenigen Abteilung der Kolonne, in die sie eintitt, am größten ist, und daß dieser Raum von Abteilung zu Abteilung kleiner wird. Um den Austauschvorgang zwischen den übereinander hinbewegten Flüssigkeiten nicht auf die ebene Berührungsfläche zu beschränken, sind in einer oder mehreren Abteilungen Rührwerke vorhanden. Diese laufen entweder in zwei ineinander unlöslichen Flüssigkeiten um, oder es kann auch ratsam sein, innerhalb derselben Flüssigkeit Rührwerke umlaufen zu lassen, um eine gute Durchmischung zwischen den mehr oder weniger mit Umsetzungsstoffen angereicherten Flüssigkeitsteilen zu bewirken. Selbstverständlich dürfen die Rührwerke beim Vorhandensein von drei Flüssigkeiten nicht gleichzeitig in Flüssigkeiten umlaufen, die miteinander mischbar sind.
  • Ein Beispiel für die Behandlung dreier Flüssigkeiten in einer liegenden Waschkolonne ist die Auswaschung phenolhaltigen Wassers durch ein Waschöl, dessen spezifisches Gewicht etwas über dem des Wassers, beispielsweise bei 1,03 bis 1,05, liegt, und die Bindung des im Waschöl gelösten Phenols durch Natronlauge zu Natronphenolat. Eine für diesen Waschvorgang beispielsweise geeignete liegende Waschkolonne ist in der Abb. I dargestellt. Die Waschkolonne zerfällt in der Längsrichtung in fünf Abteilungen, I, 2, 3, 4 und 5. Die von den übereinander befindlichen Flüssigkeiten, Lauge, Waschöl und Wasser, eingenommenen Räume sind durch verschiedenartige Schraffierung kenntlich gemacht. Das Wasser hat im Raum I die größte Schichthöhe, diese nimmt bis zum Raum 4 dauernd ab. Das Wasser tritt durch das Rohr a ein und gelangt von Abteilung zu Abteilung, indem es unter den Leitwänden b hindurchtritt, alsdann die Filter durchfließt und über die Leitwände c in die nächste Abteilung gelangt. Das Ö1 kann über die Leitwände d in der umgekehrten Richtung von einer Abteilung in die nächste gelangen.
  • Um eine große Berührungsfläche zwischen Ö1 und Wasser zu schaffen, sind an einer durchlaufenden Welle g Rührflügel h angebracht, die sowohl in die Wasser- wie in die 01-schicht eintauchen. Bei i fließt das entphenolte Wasser ab. Die Natronlauge wird bei -k zugeführt unterhalb des Raumes 4 und tritt über die Wände m und unterhalb der Wände d in die nächstfolgenden Abteilungen. Auf einer weiteren Welle g1 sind Rührwerksflügel h1 angebracht, die teilweise eine Mischung des reich mit Phenol gesättigten Waschöles mit der angereicherten Lauge, teils eine Vermischung der mehr angereicherten Lauge mit der weniger angereicherten Lauge bewirken sollen. Der Behälter 5 ist ein Olabscheider, in dem die letzten Spuren Ö1 zurückgehalten und aus dem sie von Zeit zu Zeit bei n abgelassen werden sollen.
  • Das Ö1 soll im Verhältnis zum Wasser und zur Natronlauge nur eine sehr langsame Bewegung ausführen; etwaige Olverluste werden durch Zugabe frischen Öles in die Abteilung 4 ersetzt.
  • Die Abb. 2 zeigt eine liegende Waschkolonne, in der nur zwei Flüssigkeiten miteinander behandelt werden sollen. Als Waschvorgänge kommen hier beispielsweise in Frage die Behandlung des auf einer Kokereianlage gewonnenen Benzols mit Schwefelsäure oder mit Natronlauge zur Entfernung der basischen bzw. der sauren Bestandteile des Rohbenzols, ferner die Waschungvon BenzolwaschölmitWasser zur Entfernung von Ammoniakresten aus dem Waschöl, außerdem die Behandlung phenolhaltigen Abwassers mit einem Phenollösungsmittel oder die eines Phenol enthaltenden Lösungsmittels mit Natronlauge. Nehmen wir an, es handele sich um die Auswaschung des Phenols aus Wasser durch ein Phenollösungsmittel, das ein höheres spezifisches Gewicht als Wasser besitzt, so tritt das Wasser wieder bei a ein, gelangt zwischen den Leitwänden b und c durch die Filter f in die folgenden Abteilungen und gibt dkie letzten Reste mitgerissenen Öles im Ölscheider 5 ab, um bei i abzufließen. Das Ö1 wird dann bei k zugeführt und fließt über die Leitwände m in der entgegengesetzten Richtung und wird bei 0 abgezogen. Auf der Welle g sitzen wieder Rührflügel h, die das Wasser mit dem Öl mischen. Die mitgerissenen Ölreste können aus der Abteilung 5 bei n abgezogen werden.
  • Im folgenden sollen noch Zahlenbeispiele, und zwar je eins für die Behandlung von drei und eins für die Behandlung von zwei Flüssigkeiten, in der erfindungsgemäßen liegenden Waschkolonne angegeben werden.
  • Bespiel I In einer 12 m langen, fünfmal unterteilten Kolonne sind Ammoniakwasser (spez. Gewicht 1,0), Öl (spez. Gewicht 1,04) und Natronlauge (spez. Gewicht 1,2) übereinander geschichtet.
  • Die Überfälle sind so angeordnet, daß die Schichthöhen folgende Werte haben:
    Am Am
    Wassereinlauf, Wasserablauf,
    Flüssigkeit d.h. Laugen- d. h. Laugen-
    ablauf einlauf
    mm mm
    Wasser ....... 525 130
    >1 350 645
    Natronlauge ... 100 200
    Bei einer Auswaschung der Phenole von 4 g im Liter auf 0,4 g im Liter stellen sich dann folgende Verhältnisse ein:
    Am Am
    Wassereinlauf, Wasserablauf,
    Flüssigkeit d. h. Laugen- d. h. Laugen-
    ablaut einlauf
    g Phenol/Liter g Phenol/Liter
    Wasser ....... 4 0,4
    Öl ........... 8,4 0.09
    Natronlauge... 38,35 0,21
    Beispiel 2 Die gleiche Kolonne wurde-durch Umbau der Leitwände für die Behandlung je zweier Flüssigkeiten eingerichtet. Es wurde ein phenolhaltiges Lösungsmittel, und zwar das bei der Verarbeitung der Benzolvorprodukte anfallende sogenannte Rücklauföl, mit Natronlauge zur Auswaschung der Phenole behandelt. Es betrugen die Schichthöhen:
    Am Am
    Oleinlauf; Olablauf,
    Flüssigkeit d. h. Laugen- d. h. Laugen-
    ablauf einlauf
    mm mm
    Rücklauföl.... 675 525
    Natronlaugë... 300 450
    Im Gleichgewichtszustand ergab sich folgender Phenolgehalt der beiden Flüssigkeiten:
    Am i Am
    Oleinlauf, Olablauf,
    Flüssigkeit d. h. Laugen- d. h. Laugen-
    ablauf einlauf
    g Phenol/Liter g PhenoliLiter
    Rflcklauföl.... I6,3 I,5
    Natronlauge... 1 32,3 3 I, 6

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Liegende Waschkolonne, in der zwei oder drei Flüssigkeiten mit verschiedenen spezifischen Gewichten zum Zwecke der Reinigung der spezifisch leichtesten Flüssigkeit miteinander behandelt werden und die durch nur einen Teil des Kolonnenquerschnitts ausfüllende Querwände in mehrere Abteilungen aufgeteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Abteilen Leitwände so angeordnet sind, daß eine oder mehrere Flüssigkeiten beim Ubergang von einer Abteilung in die andere und beim Durchfließen der einzelnen Abteilungen eine Bewegung ausführen, die eine in der Höhenrichtung liegende Komponente besitzt.
  2. 2. Liegende Waschkolonne nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Überläufe für die zu reinigende Flüssigkeit mit Filtern ausgestattet sind, die eine Trennung von mitgerissenen Teilen der anderen Flüssigkeiten bewirken.
  3. 3. Liegende Waschkolonne nach Anspruch I und 2, bei der wenigstens zwei Flüssigkeiten in der Längsrichtung der Kolonne im Gegenstrom zueinander sich bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Leitwände geschaffenen Überläufe derart treppenförmig angeordnet sind, daß der jeder Flüssigkeit zur Verfügung stehende Raum in derjenigen Abteilung der Kolonne, in die sie eintritt, am größten ist, und daß dieser Raum von Abteilung zu Abteilung kleiner wird.
  4. 4. Liegende Waschkolonne nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder mehreren Abteilungen Rührwerke zur innigen Durchmischung vorhanden sind, die entweder in der gleichen Flüssigkeit oder in zwei ineinander unlöslichen Flüssigkeiten umlaufen.
DER76688D 1928-12-21 1928-12-21 Liegende Waschkolonne Expired DE550255C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER76688D DE550255C (de) 1928-12-21 1928-12-21 Liegende Waschkolonne

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER76688D DE550255C (de) 1928-12-21 1928-12-21 Liegende Waschkolonne

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE550255C true DE550255C (de) 1932-05-14

Family

ID=7415388

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER76688D Expired DE550255C (de) 1928-12-21 1928-12-21 Liegende Waschkolonne

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE550255C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971236C (de) * 1946-12-30 1958-12-31 Sulzer Ag Verfahren zur Abtrennung von mindestens einer Komponente aus Gas-, Dampf- oder Fluessigkeitsgemischen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971236C (de) * 1946-12-30 1958-12-31 Sulzer Ag Verfahren zur Abtrennung von mindestens einer Komponente aus Gas-, Dampf- oder Fluessigkeitsgemischen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0050813B1 (de) Gegenstrom-Adsorptionsfilter zur Behandlung von Flüssigkeiten und Verfahren zum Betreiben des Filters
DE2059859C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auf bereiten von Detergentien enthaltenden Abwassern durch Ozon
DE550255C (de) Liegende Waschkolonne
CH650231A5 (de) Verfahren zur reinigung von radioaktiv kontaminierten abwaessern.
CH652049A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung einer massenuebertragung zwischen drei fluessigen phasen.
DE540694C (de) Verfahren und Einrichtung zum Auswaschen einer Fluessigkeit mit einer anderen Fluessigkeit im Gegenstrom
DE398640C (de) Einrichtung zur Behandlung von Stoffen verschiedener physikalischer Eigenschaften miteinander
DE615546C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und Entfettung von Gegenstaenden aus starrem Werkstoff
DE2225682A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur mechanischen filtration von fluessigkeiten, insbesondere wasser
DE553715C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Natriumphenolat
DE448148C (de) Einrichtung zur Behandlung von Erzen und sonstigen metallurgischen Produkten, insbesondere blei- und silberhaltigen Erzen, mit grossen, Chlorverbindungen enthaltenden Fluessigkeitsmengen
DE732742C (de) Verfahren zum kontinuierlichen Waschen von Trinitrotoluol
DE357693C (de) Vorrichtung zum Extrahieren von OEl aus oelhaltigem Gut
AT209277B (de) Verfahren und Einrichtung zur Reinigung und Behandlung von Wässern mit durch organische Lösungsmittel hervorgerufenen Trübungen
DE2840751B2 (de) Entkalkungsfiltertank für eine Abwasserbehandlungsanlage
DE668796C (de) Vorrichtung zur Gewinnung von Staerke
DE1276979B (de) Verfahren zum Beizen von Metallen
DE615523C (de) Verfahren zur Reinigung von Alkalilaugen
DE628240C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen von in einem Loesungsmittel aufgeschlaemmten Stoffen
DE340473C (de) Verfahren und Vorrichtung zur unmittelbaren Gewinnung von Wollfett aus Wollwaschwaessern
DE2704469A1 (de) Verfahren zur aufbereitung von hydraulikfluessigkeit auf phosphorsaeureesterbasis
DE431244C (de) Verfahren zur Entfernung von Phenol und seinen Homologen aus Abwaessern der Kokereien und Gasanstalten
DE504337C (de) Verfahren zur Aufarbeitung des bei der Behandlung von Kohledestillationsgasen nach dem direkten Ammoniakverfahren anfallenden Abwassers
DE90736C (de)
AT400928B (de) Verfahren zur aufarbeitung von zink/eisenhaltigen altsäuren