DE421735C - Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen - Google Patents

Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen

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Description

  • Vorrichtung zur Durchführung chemischer Reaktionen.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung chemischer Reaktionen, bei welcher eine in Umlauf versetzte Flüssigkeit die zur innigen Berührung der zur Reaktion zu bringenden Körper erforderliche Bewegung hervorbringt. Im wesentlichen besteht die Vorrichtung aus einer Strahlpumpe, einem Mischraum, einem Umlaufraum, einem Klärraum und einem Raum zur Einführung von Reagenzien in solcher Anordnung, daß sowohl der untere Teil des Klärraumes als auch der Umlaufraum in Verbindung mit dem Saugraum der Strahlpumpe stehen, deren Strahl in den Raum zur Einführung von Reagenzien mündet dessen Auslauf in den l : Umlaufraum zurückführt, so daß ein kräftiger Umlauf durch Strahlpumpe, Reagenzraum, Umlaufraum zustande kommt mit Gelegenheit zum Austritt der behandelten Flüssigkeit, Lösung, Gemisch usw. aus dem Saugraum in den Klärraum.
  • Die Anordnung läßt bei stetigem Betrieb einen sehr lebhaften Umlauf der Flüssigkeit erreichen in nächster Nachbarschaft eines Klärraumes, in welchem größtmögliche Ruhe herrscht, so daß mit einer kleinen und daher billigen Einrichtung eine überraschend große Leistung ermöglicht wird.
  • Anwendbar ist die Vorrichtung gemäß der erfindung zum kontinuierlichen Waschen oder Behandeln von Flüssigkeiten mit Flüssigkeiten oder zum Behandeln von Gasen mit irgend flüssigen oder gasförmigen Stoffen, z. B. zur Beseitigung störender Stoffe, zur Ausfällung oder Gewinnung wertvoller Stoffe mittels anderer Stoffe (Reagenzien) in gasförmiger oder flüssiger Form.
  • Als Beispiel diene die Waschung voll Leichtölen und Gasanstaltvorerzeugnissen zur Benzolherstellung, bei der im Interesse der Reinheit des Endproduktes und der Gewinnung von wertvollen Nebenprodukten die Beseitigung und die Gewinnung von sauren Ölen (Phenolen) und basischen und ungesättigten Verbindungen (Pyridinen) eine große Rolle spielt.
  • Ehe in diesem Falle zur Reindarstellung des Benzols gegangen werden kann, sind zwischen den Fraktionierungen die Wäschen vorzunehmen. Diese erfolgen bei den Rohbenzolen mittels Natronlauge und Schwefelsäure bei Vornahme von Zwischen-und Nach wascllungen, in den bisherigen Einrichtungen auf periodischem Weg nacheinander in großen, eisernen, ausgemauerten oder verbleiten Behältern unter Anwendung von Gebläseluft oder Rührflügeln, wobei die Umsetzungen infolge der großen, auf einmal zu waschenden Menge (von IO bis 30 t) und ungenügender Durchmischung der Rohstoffe mit Reagenzien sehr langsam und unvollkommen verlaufen. Diese Mängel bringen es mit sich, daß ein schrittweises Auswaschen ein und desselben Stoffes vorgenommen werden muß, um ein einigermaßen reines Erzeugnis zu erhalten. Hierbei kommt es nicht zuletzt auf die Zuverlässigkeit der Bedienung an, da die Menge der Zusätze an Reagenzien, die Dauer ihrer Einwirkung lediglich von der Geschicklichkeit und Erfahrung der Bedienung abhängen.
  • Die Leistungsfähigkeit solcher Anlagen ist dabei völlig von der Größe des Behälters, in dem die Waschungen vorgenommen werden, und von der Intensität der Rührvorrichtung abhängig, um so mehr, weil eben bis zur völligen Reinigung eine drei- bis viermalige gleiche Waschung notwendig ist. Würde man nun für jeden einzelnen dieser Prozesse einen hesonderen Behälter aufstellen, um das jedesmalige Leeren derselben zu ersparen, wäre eine Riesenanlage für eine verhältnismäßig kleine Leistung erforderlich, die in keiner Weise mehr wirtschaftlich wäre. So ist man also gezwungen, die Prozesse nacheinander in ein und demselben Behälter auszuführen, was e ben eine umfangreiche Bedienung der Anlage zur Folge hat und die Grenze der Leistungsfähigkeit ziemlich tief setzt. Eine weitere Verzögerung bilden die bei diesen Einrichtungen unbedingt erforderlichen Zwischen- bzw. Nachwaschungen, da durch sie Wärme entwickelnde Reaktionen, die natürlich bei solchen leicht flüchtigen Stoffen eine große Verdampfung zur Folge haben würden, vermieden werden müssen. So z. B. muß nach der Waschung mit Natronlauge, ehe mit Schwefelsäure weitergewasden werden kann, tme Sachwaschung mit diesen neutralisierendeil Mitteln erfolgen, weil die Reaktion zwischen Natronlaugeresten und Schwefelsäure eo viel Wärme erzeugen würden, daß, wenn man nicht größere Verdampfungsverluste mit in Kauf nehmen will, Einrichtungen zur Wiedergewinnung erforderlich wären.
  • Zusammengefaßt ergibt sich, daß der ganze umständliche, unvollständige, zeitraubende und größere Baulidikeiten erfordernde Betrieb nicht dem heutigen Stand der Technik entspricht und derartig volkswirtschaftlich bedeutungsvolle Stoffe, wie Benzol, Benzin, . hIineralöle usw., die alle auf gleiche Weise gereinigt werden, unnötig verteuert werden.
  • Die Mängel in den beschriebenen Einrichtungen werden vermieden, wenn der Apparat gemäß dem Hauptpatent nach entsprechender Anpassung angewendet wird. Der Betrieb dieses Apparates ist kontinuierlich, seine Leistung bei mehrfach kleinerer Ausführung gegenüber den bisherigen Einrichtungen fast zehnfach größer bei ganz nebensächlicher Bedienung der Anlage. Irgendwelche Verluste sind völlig ausgeschlossen. Dabei wird eine restlose Ruswaschung aller zu beseitigenden Stoffe erreicht.
  • Dieser Fortschritt ist durch die im Apparat sich abspielende selbsttätige Zusammenarbeit aller die Reaktionen in günstigem Sinne unterstützenden Vorgänge bedingt. Die Einwirkung einer Flüssigkeit auf die andere erfolgt dauernd in kleinen Mengen auf kleinen Mengen bei dauernder kräftiger Durchwirbelung des Gemisches, das hierauf zur Vergrößerung der Reaktionsoberfläche und Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit auf größeren Flächen verteilt wird, sich wieder sammelt und in die Saugräume einer durch den Rohstoff betriebenen Strahlpumpe zurückgeführt wird, wobei jedesmal bestimmte Mengen in dem Klär- und Absetzraum sich absetzen. Die Ausscheidung der spezifisch erheblich schwereren Reaktionsprodukte geschieht in rascher Weise infolge der günstigen Führung des Stromes bei stetiger Abnahme der Bewegungsgeschwindigkeit, zuerst in absteigender, dann in autsteigender Richtung.
  • Die Zuführung der Reagenzien geschieht fort laufend in regelbaren Zuteilern. Das Abziehen der Reaktionsprodukte erfolgt durch Schvvimmerventile oder durch Überlaufrohre selbsttätig, wobei keinerlei Verluste eintreten können, da zwischen Auslauf und Rohstoff eine Sperrschicht an Reaktionsprodukt stehenbleibt. Die Auswaschung jedes einzelnen der Anteile gesdlieht vollständig mit je einer Waschung, wodurch das stufenweise Auswaschen jedes dieser Anteile sich erübrigt.
  • Die Zeichnung stellt in schematischer Weise zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar.
  • Abb. I stellt einen senkrechten Mittelschnitt durch eine Ausführungsform der Vorrichtung dar, Abb. 2 einen ebensolchen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform; Abh. 3 ist eine Einzeldarstellung aus Abb. I in größerem Maßstabe.
  • Die neue Einrichtung sei in nach stehendem gemäß ihrer Wirkungsweise beschrieben: Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung bei ihrer Anwendung, z. B. als Wäscher zur Reinigung von Benzol mit Schwefelsäure, ist nachstehend beschrieben (Abb. I bis 3).
  • Mittels einer Flüssigkeitsdruckpumpe wird das zu waschende Benzol unter konstantem Druck durch die Rohrleitung a in die Strahldüse b gedrückt, aus der es mit hoher kinetischer Energie austritt, um durch die Mischdüse c, nach Durchlaufen des Rohres d, bei e durch die Vormischdüse f gegen den mit horizontalen Löchern I versehenen Verteilungskegel g zu strömen.
  • Die mit einer Skala versehene Spindel i des Reagenzzuteilers g wird entsprechend der zuzuteilenden Menge Schwefelsäure aufgedreht, wodurch das Reagens, in diesem Falle Schwefelsiiure, aus der öffnung k in den ausgehöhlten Trichter des Kegels g fließt. Das am Kegel vorbeifließende schirmartig verteilte Benzol reißt das in den Trichter des Kegels g gelaufene Reagens durch die Löcher I in den Strom und mischt sich mit diesem. Das Gemisch ändert seine Bewegungsrichtung entsprechend der Form der Vormischhaube m derart, daß es in den Bereich des Saugraumes der durch das Strahlrohr d mit der Vormischdüse f gebildeten Strahlpumpe gelangt, wobei ein Teil des Gemisches von dem aus d bei e austretenden Flüssigkeitsstrahl wieder durch f an g und an »1 zurück im Umlauf gehalten wird.
  • Hierbei fließt entsprechend dem aus Strahldüse b kommenden ständigen Zufluß an Benzol dauernd aus dem Reagenzzuteiler 11 eine bestimmte Menge Schwefelsäure zu, die in der oben beschriebenen Weise mit dem Benzol gemischt wird. Der übrige Teil des hierbei nicht in Umlauf gelangenden Gemisches fließt durch den Schlitz n D über den Verteiler o durch die die Reaktionszeit verlängernde Einlage p und von da gesammelt durch Schlitz q, Umlaufrohr r in die Saugräume s und t des Strahlapparates b, c, d, wobei der größte Teil dieses Gemisches durch den aus Strahldüse b austretenden Flüssigkeitsstrahl zur plötzlichen Richtungsänderung gezwungen und wieder durch Strahlrohr d, Vormischdüsef, am Kegel g vorbei, Reagens aufnehmend, an der Wand der Vormischhaube 17l zurück durch f, g, 1tl, durch Schlitz n über Verteiler o Reaktionsflächen p, Umlaufrohr f zu den Saugräumen s, t und Strahlrohr dusw. im Kreislauf gehalten wird. Entsprechend dem ständigen Zufluß frischen Benzols aus der Strahldüse b entzieht sich ein Teil des wiederholt im Umlauf gewesenen innig mit Reagens geluischten Benzols dem Umlauf und tritt am unteren Ende des Umlaufrohres p unter der saugenden Einwirkung des Strahlapparates mit geringer Geschwindigkeit in den Absetzbehälter v aus, wobei sich die spezifisch schwereren Reaktionsprodukte, z. B. die von der Schwefelsäure aufgenommenen ungesättigten Verbindungen des Benzols, schnell vom Benzol trennen und sich im unteren Raum von v ab. setzen. Der Absetzbehälter v füllt sich im «'erhältnis des Benzols zu der ihm zugeteilten Menge Schwefelsäure und den aus dem Benzol aus, gewaschenen ungesättigten Verbindungen. Sobald der Behälter v voll ist, läuft das gereinigte Benzol bei y (Abb. 2) selbsttätig durch Rohrleitung aus dem Apparat, während das Absperrorgan I nunmehr geöffnet wird, so daß das spezifisch schwerere flüssige Reaktionsprodukt selbsttätig im Abflußrohr w bei x übeí-läuft. Das Überlaufrohr x ist vertikal verschiebbar, und zwar entsprechend dem Unterschied der spezifischen Gewichte des Benzols und des Reaktionsproduktes, so daß die kleinere, aber spezifisch schwere, im Rohr w stehende, von dem Reaktionsprodukt gebildete Säule von der größeren, spezifisch leichteren Benzolsäule im Behälter v im Gleichgewicht gehalten wird. Das eingestellte Verhältnis wird zweckmäßig immer so gewählt, daß im unteren Teil des Absetzbehälters v eine Reaktionsproduktpufferschicht steht, die ein Übertreten des Benzols in das Rohr w mlmöglich macht und durch ein Schauglas beobachtet werden kann.
  • Etwa entstehende Reaktionsgase werden durch Rohr 3 und 4 abgeführt, außerdem wird durch diese Rohre der ganze Apparat unter Atmosphärendruck gehalten. Die Rohre I und 2 dienen zur Entleerung und Reinigung der Vorrichtung, deren Teile sämtlich leicht zugänglich und auseinandernehmbar sind.
  • Abb. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Die Abweichungen gegenüber Abb. 1 bestehen im wesentlichen darin, daß das Reagens durch das Rohr 5 in den für sich abgeschlossenen Saugraum t des Strahlapparates b, c und d dem aus Strahldüse b austretenden Benzolstrahl unmittelbar zugemischt wird, während das Reaktionsprodukt durch einen Schwimmer g infolge seines größeren Auftriebes in der spezifisch schwereren Flüssigkeit durch die öffnung 10 ausgetragen wird.
  • Durch Vereinigung mehrerer derartiger Vorrichtungen läßt sich ohne weiteres eine ganze Reihe der verschiedensten chemischen Verfahren mit einer Flüssigkeit durchführen.
  • Im folgenden sei z. B. die stetige Extraktion von Phenol und Pyridin aus Teeröl mit Natronlauge bzw. Schwefelsäure als Reagenzien mit den entsprechenden Zwischenwaschungen zur Neutralisation in einem Aggregat, bestehend aus vier zusammengeschlossenen Apparaten, erläutert.
  • Das durch Rohrleitung a der Pumpe 12 zufließende oder von dieser angesaugte Teeröl wird in bekannter Weise unter gleichbleibendem Druck in den Apparat A gedrückt, gleichzeitig läßt man Natronlauge mit Hilfe des Reagenzzuteilers 19 in gleichbleibendem Strome zufließen. Sobald der Apparat voll ist, läuft das Reaktionsprodukt (Phenolnatrium) durch das Rohr w selbsttätig aus dem Apparat, während das vonlPhenol befreite, aber schwach alkalische Teeröl durch Rohr,-zur Pumpe 14 läuft, die es mit demselben Druck, wie die Pumpe 12 zur Behandlung mit Wasser in den Apparat B drückt. Aus dem Reagenzzuteiler 13' wird eine konstante Menge Wasser zugeführt. Sobald der Behälter des Apparates B voll ist, läuft das die Spuren von Natronlauge mit sich führende Wasser durch Rohr n" selbsttätig aus dem Apparat, während das nunmehr neutrale Teeröl durch Rohr 15 der Pumpe 16 zuläuft, die es mit gleichem Druck wie Pumpe 14 zur Behandlung mit Schwefelsäure in den Apparat C drückt. Auch hier wird mit Hilfe des Reagenzzuteilers 13" eine konstante Menge Schwefelsäure eingestellt; sobald nun auch dieser Apparat voll ist, läuft das Reaktionsprodukt (Pyridinschwefelsäure) durch auch w" aus dem Apparat, während das nunmehr von Phenol und Pyridin befreite, aber schwach saure Teeröl durch Rohr 17 zur Pumpe 18 läuft, die es als letzte mit demselben Druck in den Apparat D drückt. Zur Neutralisierung wird nun noch eine konstante Menge dünner Lauge mit Hilfe des Reagenzzuteilers 13"' eingebracht. Sobald der Apparat D voll ist, läuft das Reaktionsprodukt durch Rohr re"' und das neutrale Teeröl durch Rohr 19 aus dem Apparat.
  • Zu bemerken ist noch, daß gleichbleibender Reagenzzufluß dadurch erreicht wird, daß in den Reagenzzuteilergefäßen mit Hilfe eines überlaufes eine konstante Flüssigkeitsdruckhöhe über dem Ausfluß gehalten wird, dem ein mit Hilfe einer konischen-Spindel eingestellter konstanter Ausflußquerschnitt gegenübersteht, so daß also auch eine der Einstellung entsprechende konstante Ausflußmenge gewährleistet wird.
  • Die ganze Anlage läuft im Betrieb stetig selbsttätig weiter, ohne einer weiteren Bedienung oder Aufsicht zu bedürfen. Die Produkte sind gleichmäßig, Verluste, die bisher durch Abziehen der Reaktionsprodukte von Hand entstanden, sind ausgeschlossen. Zwischenbehälter für die nur teilweise behandelten Produkte fallen fort, weil ja das Produkt roh zuläuft und fertig gereinigt aus der Apparatur abläuft. Sehr wichtig ist, daß die Apparate selbst für die größten Leistungen sehr klein gehalten werden können, weil das Absitzenlassen einer aufgerührten großen Menge Flüssigkeit ebenfalls fortfällt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur Durchführung chemischer Reaktionen, Wäschen usw., dadurch gekennzeichnet, daß eine Strahlpumpe, ein Mischraum, ein Umlaufraum, ein Klärraum und ein Raum zur Einführung von Reagenzien derart angeordnet sind, daß sowohl der untere Teil! des Klärraums (v) als auch der Umlaufraum (r) in Verbindung mit dem Saugraum der Strahlpumpe stehen, deren Strahl in den Raum zur Einführung von Reagenzien mündet, dessen Auslauf in den Umlaufraum (r) zurückführt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Wege des Flüssigkeitsstrahles ein zweiter Saugraum (c) geschaffen ist, in welchen die Zuleitung für ein Reagens mündet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in dem trichterförmig nach unten sich verjüngenden Boden des Absetzgefäßes eine selbsttätig wirkende Austragvorrichtung (1, re, s, Abb. I, oder 9, I0, Abb. 2) für abgesetzte, spezifisch schwere Stoffe vorgesehen ist, die entweder durch ein Schwimmerventil oder durch ein kommunizierendes Rohr in der Weise wirkt, daß eine Flüssigkeit durch die andere dariiberstehende abgedrückt wird.
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