DE2828892C2 - Monopolare Elektrolysezelle - Google Patents
Monopolare ElektrolysezelleInfo
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- C25B9/17—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
- C25B9/19—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof with diaphragms
Description
Die Erfindung betrifft eine monopolare Elektrolysezelle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Seit Jahrzehnten werden monopolare Zellen mit Diaphragmen zur Herstellung von Halogen und Alkalimetallhydroxiden
aus wäßrigen Alkalimetallhalogenid-Lösungen
eingesetzt Solche bekannten Zellen besitzen mehrere Kathoden und Anoden, die einander gegenüberliegend
angeordnet und durch ein permeables Diaphragma,
üblicherweise aus Asbestfasermaterial, getrennt sind. Zur Herstellung des Diaphragma scheidet
man Asbestfasermaterial auf einer Kathodenstruktur aus Metallsieb ab, indem man eine Suspension von Asbestfasern
in einem flüssigen Medium durch das Sieb
ίο saugt.
In jüngerer Zeit wurde das übliche Asbestdiaphragma in einigen Fällen durch Kationenaustauschmembranen
ersetzt, die für den Elektrolyten im wesentlichen nicht permeabel sind. Den aus einer wäßrigen Alkalimetallhalogenid-Lösung
bestehenden Elektrolyten leitet man in das Anodenabteil, wo sich an der Anode Halogen
formt, während im Kathodenabteil Wasserstoff an der Kathode entweicht und Alkalimetallhydroxid gebildet
wird.
Bei permeablen Diaphragmen perkoliert der im Anodenabteil
enthaltene Elektrolyt durch das Diaphragma in das Kathodenabteil und zwar aufgrund eines Druckunterschieds,
den man durch das Diaphragma aufrecht erhält. Im Kathodenraum sammelt sich dann eine Alkalimetallhydroxid-Lösung
mit einem bestimmten Prozentgehalt an Alkalimetallhalogenid. Diese Lösungen werden anschließend abgetrennt.
Bei nicht-perkulierenden Kationenaustauschermembranen
zirkuliert der Elektrolyt durch das Anodenabteil, wobei seine Konzentration beinahe konstant gehallen
wird. Die Alkalimetallionen werden selektiv durch die Kationenaustauschermembran in das Kathodenabteil
überführt, wo sie sich mit den an der Kathode durch Wasserelektrolyse gebildeten Hydroxylionen zu Alkalimetallhydroxyd
vereinigen, das im wesentlichen frei von Alkalihalogenid ist.
Zellen dieser Art und deren Betrieb sind in den US-Patentschriften
29 87 463, 33 90 072, 34 03 083, 35 91 483,37 73 634 und 38 59 196 beschrieben.
Derartige Zellen müssen jedoch von Zeit zu Zeit (durchschnittlich alle 4 bis 12 Monate) stillgelegt und
demontiert werden, um das Diaphragma zu erneuern. Falls erforderlich, muß dabei auch der elektrokatalytische
Überzug auf den dimensionsstabilen Titananodenbasen erneuert werden. Derartige Überzüge enthalten
üblicherweise Metalloxide der Platingruppe oder gemischte Oxide von Metallen der Platingruppe und von
Ventilmetallen.
Die Anoden sind üblicherweise so auf den stromführenden Trägern, die sich vom Unterteil der Zelle nach
oben erstrecken, befestigt, daß man sie leicht entfernen kann. Diese Träger bzw. Stromschienen bestehen aus
Ventilmetall, beispielsweise aus Titan oder Kupfer, das mit Titan überzogen ist. Auf diesen sind die siebartigen
oder aus gereckten Titanplatten bestehenden Anoden, welche mit einem elektrokatalytischen Überzug versehen
sind, festgeschweißt. Die stromführenden Träger oder Stromschienen sind mit dem Unterteil der stählernen
oder kupfernen Zelle verschraubt. Das Unterteil dient als Stromverteilungsplatte für die Anoden, welche
auf den stromführenden Trägern befestigt sind.
Die Oberfläche des Unterteils im Inneren der Zelle ist durch eine Gummischicht oder eine Schicht aus einem
anderen korrosionsresistenten Material, wie beispielsweise in der US-PS 35 91 463 erläutert, vor Korrosion
geschützt. Die Anoden sind auf den stromführenden Trägern, die sich vom Zellenunterteil nach oben erstrckken,
an mehreren Stellen befestigt. An diesen Schwach-
stellen kommt es dann zur Zwischenraumkorrosion und gelegentlich treten auch Undichtigkeiten auf. Dies hat
zur Folge, daß das Unterteil und die Träger oder Stromschienen, an welche die Anoden geschweißt sind, korrodieren.
Kürzlich wurden expandierbare Anodenstrukturen vorgeschlagen (vgl. US-PS 36 74 676 und 39 41 676), die
aus einem Spreizelement für die beiden Platten aus elektrokatalytisch überzogenem Titan bestehen. Diese
Platten sind an die mit dem Zellenunterteil verbunJenen stromführenden Träger oder Stromschienen angeschweißt
Auf diese Weise können die in zurückgebogener Position auf den Trägern montierten Anoden durch
einen elastischen oder Expansionseffekt expandiert werden, nachdem der Kathodenkasten auf die Basis positioniert
wurde. Hierdurch wird das Anodensieb in Richtung zu den Oberflächen des Diaphragmas gedrückt.
Bei einer anderen Konstruktion sind die Anoden auf einer vertikalen Platte, die eine der Wände des Zellengehäuses
bildet, mit Hilfe von zwei oder mehreren Trägern oder Stromschienen, die den zuvor beschriebenen
entsprechen, montiert. Die die Anoden bildenden gereckten Platten oder Siebe sind einzeln auf die Träger
oder Stromschienen geschweißt. Zwischen den beiden expandierbaren Anodenplatten befindet sich ein exzentrisches
System, das von außerhalb der Zelle bedienbar ist. Dieses wird dazu verwendet, um die Anoden zu den
Diaphragmen auf den entsprechenden Kathoden hin zu bewegen. Obgleich derartige Systeme die Montage der
Kathoden erleichtern und dazu beitragen, den endgültigen Elektrodenabstand zu verringern, weisen sit beträchtliche
Nachteile auf. Diese beruhen auf dem Umstand, daß die Anoden auf dem Unterteil oder der Seitenplatte
der Zelle montiert sind. Wenn man auf dem Unterteil montierte Anoden verwendet, muß die Zelle
sovicle Bohrungen oder Verbindungen aufweisen wie Stromschienen oder Träger für die in der Zelle enthaltenen
Anoden vorliegen. In den elektrischen Verbindungen zwischen der positiven Platte auf dem Zellenuntertcil
und den Trägern oder Stromschienen der Anoden, die an der positiven Platte verschraubt sind, treten beträchtliche
Ohm'sche Stromverluste auf. Wenn es erforderlich wird, den elektrokatalytischen Überzug der Anoden
zu erneuern, muß das Anodensieb von den Trägern oder Stromschienen oder von 4en Spreizelementen
abgenommen werden und nach dem neuerlichen Überziehen wieder an die Träger angeschweißt werden.
Die DE-OS 21 09 091, 26 20 345 und 27 27 921 beschreiben Elektroden, die einen katalytischen Überzug
aufweisen und bei denen der Abstand zwischen Anode und Kathode genau eingestellt werden kann. Die Elektrodenflächen
sind mit Spreizelementen bzw. Stromträgern mechanisch fest verbunden und im allgemeinen
verschweißt. Um nun den sich abnutzenden katalytischen Überzug erneuern zu können, müssen diese Elektrodcn
aus der Elektrolysezelle entfernt werden. Dazu müssen aber schwierige und umfängliche Montagearbeiten
durchgeführt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Elektrolysezelle zu schaffen, die einfach zu warten ist und bei
der die Anoden leicht aus der Zelle entfernt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine monopolare Elektrolysezelle gelöst, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die flachen Ventilmetallanoden lose zwischen den Stromträgern und den flachen Hohlkathoden
auf dem Zellenunterteil stehen und durch federnd gelagerte Kontakte, die sich zwischen den flachen Ventilmetallanoden
und den biegsamen, stromführenden und an den Stromträgern befestigten Querarmen befinden,
gegen die Hohlkathoden gepreßt werden, so daß die leitende Verbindung zwischen den stromführenden
Querarmen und den Ventilmetailanoden durch die federnd gelagerten Kontakte hergestellt und auch wieder
unterbrochen werden kann.
Vorzugsweise sind die Ventilmetailanoden aus gereckten
Ventilmetallplatten gefertigt oder bestehen aus einer gereckten Siebkonstruktion. Die Ventilmetailanoden
sind vorzugsweise mit einem elektrisch leitenden, elektrokatalytischen Überzug aus Metallen der Platingruppe
und deren Oxiden oder aus Oxiden von Metallen der Platingruppe und von Ventilmetallen versehen.
Die mit Diaphragma überzogenen Hohlkathoden sind vorzugsweise mit isolierenden Abstandshaltern
versehen, gegen die die flachen Ventilmetailanoden durch die biegsamen Querarme gepreßt werden. Die
biegsamen Querarme sind durch die Elastizität der Arme gespreizt.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die biegsamen Querarme durch Spreizelemente gespreizt.
Die Kontakte auf den Querarmen und die Ventilmetailanoden weisen vorzugsweise Kontaktoberflächen
auf, die mit einem elektrisch leitenden und nicht passivierbaren Überzug versehen sind, der aus einem Material,
ausgewählt unter Metallen der Platingruppe, deren Legierungen und/oder deren Oxiden besteht.
Die erfindungsgemäße Zelle hat einen Boden bzw. ein Unterteil oder eine Platte aus Stahl, Kupfer, Aluminium
oder anderem Gerüstmaterial mit hoher elektrischer Leitfähigkeit. Die Innenfläche dieses Bodens oder dieser
Platte kann mit einer Auskleidung oder einem Blech aus Ventilmetall, wie Titan, Tantal, Zirkonium, Hafnium,
Niob oder deren Legierungen versehen sein. Der Boden oder die Platte stellt dabei den positiven Pol der Elektrolysezelle
dar.
Von der Platte erstrecken sich in geeigneten Abständen angeordnete Stromträger oder Stromschienen nach
oben, um Strom zu den Anoden zu leiten. Diese Träger bestehen zweckmäßigerweise aus Ventilmetall oder einem
anderen Metall mit hoher elektrischer Leitfähigkeit, wie Eisen, Kupfer oder Aluminium, das mit einem
Ventilmetallüberzug versehen ist.
Um eine gute elektrische Leitfähigkeit zu gewährleisten, sind die Stromträger zweckmäßigerweise an die
Platte angeschweißt. Das Blech oder der Mantel aus Ventilmetall ist an die Stromträger angeschweißt, um
eine kontinuierliche, gegenüber dem Elektrolyt und den Elektrolyseprodukten resistente Oberfläche aus Ventilmetall
zwischen dem Abdeckmantel und den Stromträgern zu schaffen. Auf den Stromträgern sind eine oder
mehrere Arme quer zu deren Achse angeschweißt. Diese bestehen aus biegsamen Elementen aus Ventilmetall,
die an die Stromträger angeschweißt sind und in der Nähe ihrer freien Enden mit geeigneten elektrischen
Kontaktoberflächen versehen sind. Diese Kontaktoberflächen besitzen vorzugsweise einen Überzug der obengenannten
Art. Diese bilden den Federdruckkontakt mit den Anoden.
Der Kathodenkasten oder das Zellengehäuse, welches die von Diaphragmen oder Membranen bedeckten
Kathodenstrukturen enthält, ist auf der mit Ventilme'all überzogenen Zellenbasis gelagert. Die Kathodenstruktur
ist vorzugsweise aus einer Reihe paralleler Kathoden gefertigt, die vorzugsweise aus hohlen, parallelen
Fingern aus Stahl- oder Nickelsieb oder einem anderen
geeigneten Kathodenmaterial bestehen und vollständig durch die Diaphragmen oder Membranen überzogen
sind. Sie steht an der Basis dieser Finger mit der mit Diaphragma überzogenen Katholyt- und Wasserstoffgewinnungskammer
in Verbindung, die auf der Innenseite der Seitenwände des Zellengehäuses oder des Kathodenkastens
gebildet ist.
Die Stromträger und an ihnen angeschweißten Querarme sind mit dem Unterteil verbunden, so daß sie zwischen
den Kathoden der Zelle ausgerichtet sind.
Die Anoden sind aus flachen, gereckten oder löcherigen Ventilmetallplatten, die mit einem elektrokatalytischen
Oberzug versehen sind, gefertigt. Sie sind in den Zwischenräumen zwischen den Kathodenfingern und
den Stromträgern (und den daran angeschweißten Querarmen) angeordnet und liegen mit ihrer Unterkante
lose auf dem Unterteil oder dem Boden der Zelle auf.
Wenn die Anoden zwischen den Kathodenfingern positioniert sind, werden die an die Stromträger geschweißten
Querarme durch Verwendung von Spreizelementen oder durch die Rotation von exzentrischen
Elementen oder durch Abnehmen der Halteelemente auf den elastischen Armen gegen die angrenzenden Anoden
gedrückt, so daß die Kontaktoberflächen der Querarme gegen die Rückseiten der Anoden gepreßt
werden, deren Vorderseiten gegen die Oberfläche der Diaphragmen oder Membranen der Kathoden anliegen.
Vorzugsweise sind auf der Oberfläche der Diaphragmen oder Membranen geeignete Abstandshalter angeordnet,
um zwischen den aktiven Anodenoberflächen und den Diaphragmen oder Membranen der Kathoden
einen minimalen Abstand aufrecht zu erhalten.
Der elektrische Strom wird über eine Reihe Federgehaltener Kontakte zwischen den Kontaktoberflächen
der an die Stromträger angeschweißten Arme und den rückwärtigen Oberflächen der flachen Anoden (d. h. den
Oberflächen der Anoden, die nicht gegen die Diaphragmen oder Membranen gerichtet sind) an die Anoden
verteilt.
Die Zelle ist durch eine Abdeckung verschlossen, die üblicherweise mit einer Vorrichtung zur Einführung von
Sole in die Zelle und einer Vorrichtung zur Gewinnung des Halogens versehen ist.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß, obgleich der Strom durch Kontakte unter Federdruck an die Anoden
geleitet wird, diese Maßnahme dennoch ausreicht, um eine adäquate Verbindung zu schaffen und merkliche
Ohm'sche Verluste in den Kontakten zu vermeiden. Die beweglichen Kontakte müssen nur eine begrenzte
Strombelastung übernehmen, da der Strom durch mehrere Kontaktpunkte, die sich vom Oberteil bis zum Unterteil
der Anoden erstrecken, verteilt wird.
Die erfindungsgemäße Zelle schafft im Vergleich zu den bekannten Zellen beträchtliche Vorteile. Der Boden
ist mit einer Reihe von Stromträgern versehen, die hieran angeschweißt oder auf andere Weise permanent befestigt
sind und mit einem Mantel aus Ventilmetall überzogen sind, welcher an der Basis eines jeden Stromträgers
angeschweißt ist. Daher weist das Unterteil keine Verbindungsfugen auf und ist somit gegen Spaltenkorrosion
oder jegliche andere Korrosion wirksam geschützt Das gesamte Zellenunterteil, das die positive
Platte der Zelle und die darauf montierten Stromleiter enthält, stellt eine einstückige Struktur dar, die praktisch
keine Wartung erfordert. Das Entfernen und Wiedereinsetzen der Anoden in die Zelle gestaltet sich so als
extrem einfache und direkte Operation, die durchgeführt werden kann, ohne daß man irgendwelche mechanischen
oder geschweißten Verbindungen lösen oder zerstören müßte.
Zur Erneuerung des elektrokatalytischen Überzuges können die flachen, gereckten Siebanoden aus Ventilmetall
entfernt und außerhalb der Zelle reaktiviert werden. Dazu ist es nicht erforderlich, das Sieb oder die
gereckten Platten von den entsprechenden Stromträgern abzutrennen.
Im Gegensatz dazu ist es bei den bekannten Anodenstrukturen erforderlich, die Platten von den Trägern
abzutrennen bzw. abzumontieren. Der elektrokatalytische Überzug wird nämlich auf die netzartigen Anodenplatten
mittels eines Hitzeverfahrens aufgebracht. Die dabei auftretende Hitze würde jedoch zu einer Be-Schädigung
des an das Anodensieb angeschweißten Stromträgers führen, wie dies beispielsweise bei den
Konstruktionen des Standes der Technik der Fall ist, vgl. US-PS 39 40 328.
Die erfindungsgemäßen Ventilanodenplatten können somit entfernt, von neuem überzogen und wieder in die
Zellen eingebaut werden, ohne daß Probleme hinsichtlich eines Aufheizens der Anode nach jedem neuerlichen
Überziehen aufgrund ungleichmäßiger thermischer Expansionsdifferenzen zwischen verschiedenen
Teilen der Anoden auftreten.
Da die im wesentlichen flächigen Anoden weder mit den Trägern noch mit irgendeinem anderen Element der
Zellen mechanisch fest verbunden sind, können sie leicht entfernt werden. Dies erleichtert auch das Entfernen
und neuerliche Einbringen des Diaphragmas auf die Kathoden wesentlich, da der Kathodenkasten und die Kathoden
ohne Hinderung oder Störung durch diese Anoden entfernt oder wieder eingesetzt werden können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen monopolaren Zelle mit Diaphragma. Die in dieser Figur dargestellte
Zelle ist teilweise aufgeschnitten.
F i g. 2 ist eine schematische Ansicht von einem Ende des Unterteils der Zelle gemäß F i g. 1 mit einstückigen
Stromträgern oder Hebern, die am Unterteil befestigt sind.
Fig. 3 ist ein teilweise geschnittener Aufriß eines Strornträgers, der am Unterteil der Zelle befestigt ist.
F i g. 4 ist eine Querschnittsansicht im wesentlichen entlang der Linie 4-4 gemäß Fig. 1, in der drei Kathodenstrukturen
schematisch dargestellt sind.
Fig. 5, 6, 7, 8, 9 und 10 sind Aufsichten auf einige bevorzugte Systeme für die Stromzuführung zu den Anoden
der in F i g. 1 erläuterten Zelle.
Die in Fig. 1 dargestellte Zelle besteht aus einem Unterteil 1, das aus Stahl, Kupfer oder einem anderen
Konstruktionsmetall gefertigt ist. Die innere Oberfläche des Unterteils 1 ist mit einer Platte 20 aus Titan oder
einem anderen Ventilmetall ausgekleidet (F i g. 2). Das Unterteil 1 bildet die positive Platte zur Verteilung des
Stroms an die Anoden der Zelle und ist durch die Endstücke 2 mit den positiven Schienen für das Energieverteilungssystem
verbunden. Der Kathodenkasten oder das Zellengehäuse, das vorzugsweise aus Stahl gefertigt
ist und in der Zeichnung allgemein mit 3 bezeichnet wird, ruht auf dem Unterteil. Das Unterteil ist vom Kathodenkasten
3 durch eine isolierende Dichtung clcktrisch isoliert. Die Dichtung bildet eine hydraulische Abdichtung
zwischen dem Kathodenkasten und dem ZcI-lenunterteil.
Der Kathodenkasten enthält eine Siebauskleidung
aus Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt und umfaßt eine Reihe paralleler Hohlkathoden oder Finger 4, die
an beiden Enden am Seitengitter 5 angeschweißt sind, das wiederum um die ganze innere Oberfläche des Kaihodenkastens
oder des Gehäuses 3 in einem Abstand von der inneren Oberfläche des Kastens geschweißt ist,
so daß sich ein Raum 6 bildet, der zusammen mit dem Raum innerhalb der verschiedenen Hohlkathoden 4 das
Kaihodenabteil der Zelle bildet. Der Kathodenkasten oder das Zellengehäuse 3 ist über die Endstücke 8 mit
den negativen Schienen des Energieverteilungssystems verbunden.
Auf den Kathoden 4 und den Seitengittern 5 des Kathodenkastens ist das Diaphragma, das üblicherweise
aus Asbestfaser besteht, nach bekannten Techniken abgeschieden. Diese Techniken bestehen im wesentlichen
darin, daß man eine Suspension aus Asbestfasern durch die Siebe des die Hohlkathoden 4 und Seitenwand 5
bildenden Netzes durchsaugt, um das Asbestmaterial auf dieser Netzstruktur abzuscheiden.
Vom Unterteil 1 der Zelle erstrecken sich die Stromträger oder Heber 9 nach oben zwischen die Reihen der
Kathodenfinger 4.
Die Stromträger 9 sind an das leitfähige Unterteil 1 der Zelle angeschweißt, um sicherzustellen, daß in diesem
Bereich nur ein minimaler Ohm'scher Verlust auftritt. Der Titanmantel um den Kern der Stromträger
oder Heber ist an die Titanplatte 20 angeschweißt, welche die innere Oberfläche des Unterteils der Zelle bedeckt.
Die Stromträger oder Heber 9 sind mit mindestens zwei Querarmen aus Titan versehen, die ihrerseits auf
zwei gegenüberliegenden Seiten des Stromträgers angeschweißt sind, wie dies in den Fi g. 2 bis 10 beschrieben
und dargestellt ist.
Die Anoden 7 der Zelle bestehen aus gereckten Platten oder Netzen aus Titan, welche mit einem elektrokalalytischen
Überzug versehen sind. Dieser enthält vorzugsweise Oxide von Metallen der Platingruppe zusammen
mit Oxiden der Ventilmetalle. Die Anoden 7 ruhen lose auf der Titanplatte 20 am Unterteil der Zelle und
werden gegen die mit Diaphragmen überzogenen Oberflächen der Hohlkathoden gepreßt. Dies erfolgt durch
die Querarme, welche an den Stromträgern 9 angeschweißt sind. Diese Arme sind vorzugsweise mit Hilfe
von Spreizelementen auseinandergespreizt. Die Querarme 22 sind mit zwei oder mehreren Kontakten 23
versehen, welche sich vorzugsweise über die gesamte Höhe der Anoden erstrecken. Diese Kontakte drücken
gegen die innere Oberfläche der Anoden und verteilen den elektrischen Strom an die Anoden. Die Zelle ist
durch eine Abdeckung 10 vervollständigt, die vorzugsweise aus einem nicht leitenden Kunststoffmaterial besteht
und auf dem oberen Flansch des Kathodenkastens 3 aufliegt.
Die Zelle ist mit Elektrolyt (beispielsweise mit konzentrierter Natriumchloridsole) gefüllt, so daß die Elektrodenstrukturen
vollständig eingetaucht sind. Der Flüssigkeitsspiegel wird durch Zusatz von Elektrolyt durch
den Verteiler 11, welcher mit einem Elektrolytspiegelanzeiger 12 verbunden ist, aufrechterhalten.
Der Elektrolyt perkoliert durch das Diaphragma und sammelt sich im Kathodenabteil, von wo aus er zusammen
mit dem gebildeten Natriumhydroxid durch den Auslaß 13 abgelassen wird. Die Position des Elektrolytauslasses
ist einstellbar, um den hydraulischen Druckunterschied durch das Diaphragma, welcher zur Aufrechterhall
ung des gewünschten Elektrolytflusses durch das Diaphragma erforderlich ist, hervorzurufen und zu regulieren.
Das an den Anoden gebildete Chlor sammelt sich im oberen Raum der Abdeckung 10 oberhalb des Elektrolyts
und strömt durch den Auslaß 14 zum Chlorgewinnungssystem. Der an den Kathoden freigesetzte Wasserstoff
sammelt sich im oberen Teil des Kathodenabteils und strömt durch den Auslaß 15.
Das Unterteil 1 der Zelle aus leitfähigem Metall (vorzugsweise aus Kupfer oder Eisen) ist mit einer Platte 20 aus Titan abgedeckt (F i g. 2). Die Stromträger oder Heber 9 aus Titan oder mit Titan überzogenem Metall sind am Unterteil der Zelle permanent befestigt. Die Basisflansche 21 der Titanheber oder Stromträger 9 sind an die Titanplatte 20 angeschweißt.
Das Unterteil 1 der Zelle aus leitfähigem Metall (vorzugsweise aus Kupfer oder Eisen) ist mit einer Platte 20 aus Titan abgedeckt (F i g. 2). Die Stromträger oder Heber 9 aus Titan oder mit Titan überzogenem Metall sind am Unterteil der Zelle permanent befestigt. Die Basisflansche 21 der Titanheber oder Stromträger 9 sind an die Titanplatte 20 angeschweißt.
Zwei Querarme 22 aus Titan sind an jeder Seite eines jeden Stromträgers 9 angeschweißt. Mindestens zwei
vertikale Kontakte 23 aus Titan (vorzugsweise an der Kontaktoberfläche mit Platin platiert) sind auf den beiden
Querarmen 22 angeschweißt.
Die Querarme 22 sind ferner mit Führungen 24 versehen, um geeignete Spreizelemente oder Halteelemente
(nicht dargestellt) einsetzen zu können.
F i g. 3 zeigt einen Stromträger 9 im Aufriß (teilweise geschnitten), der vorzugsweise aus einem Kupferkern
25 und einem Titanmantel 26 besteht. Der Kupferkern 25 ist direkt an das Unterteil 1 der Zelle über die
Schweißung 37 angeschweißt. Die Basisflansche 21 aus Titan sind an der Titanplatte 20, welche das Unterteil 1
abdeckt, angeschweißt. Ein Titandeckel 27, der an das obere Ende des Stromträgers angeschweißt ist, vervollständigt den Schutz des Kupferkerns vor Korrosion.
Die Querarme 22 sind aus geeignet geformten Titanplatten hergestellt. Sie sind paarweise auf gegenüberlie-
genden Mantellinien an dem zylindrischen Stromträger 9 angeschweißt. Die Kontakte 23 sind aus einer Titanplatte gebildet, die vorzugsweise auf der Kontaktoberfläche
mit Platin plattiert ist und an die Querarme 22 (aus Titan) angeschweißt oder mit diesen einstückig ausgebildet
ist. Die Arme 22 erstrecken sich vorzugsweise von angenähert dem Oberteil bis angenähert dem Unterteil
der Anodenplatten 7, welche lose auf dem Unterteil der Zelle aufgestützt sind.
F i g. 4 stellt eine vergrößerte Seitenschnittansicht eines Teils der Elektroden der Zelle nach der in den F i g. 1 bis 3 erläuterten Konstruktion dar. Die Kathodenhohlfinger 4 aus Metallsieb, welches mit dem Diaphragma (nicht dargestellt) überzogen ist und mit dem Diaphragma-überzogenen Seitengitter 5 in Verbindung stehen, sind ebenfalls darstellt.
F i g. 4 stellt eine vergrößerte Seitenschnittansicht eines Teils der Elektroden der Zelle nach der in den F i g. 1 bis 3 erläuterten Konstruktion dar. Die Kathodenhohlfinger 4 aus Metallsieb, welches mit dem Diaphragma (nicht dargestellt) überzogen ist und mit dem Diaphragma-überzogenen Seitengitter 5 in Verbindung stehen, sind ebenfalls darstellt.
Die Anoden 7, die vorzugsweise aus gereckten Titanplatten gefertigt sind, welche mit einem elektrokatalytischen
Überzug versehen sind, ruhen lose auf der Titanplatte 20, welche das Unterteil der Zelle abdeckt und
werden durch die Querarme 22, die vorzugsweise unter Federspannung stehen, gegen die Kathodendiaphragmen
gedrückt. Abnehmbare Abstandshalter 28 aus inertem Material sind zwischen die Anoden 7 und das Diaphragma
eingesetzt, um den gewünschten Abstand der Anoden vom Diaphragma zu schaffen. Die Kontakte 23,
die an die Querarme 22 angeschweißt sind, welche wiederum an die Stromträger 9 geschweißt sind, stehen mit
den Anoden 7 in Kontakt und legen positives Potential an die Anoden.
F i g. 5 stellt eine Aufsicht auf die Elektroden der Zelle gemäß Fig.4 dar. Die Hohlsiebkathodenfinger 4 sind
mit dem Diaphragma 29 überzogen. Abstandshalter 28 aus inertem Material (beispielsweise aus Teflon) sind
rittlings auf den Kathoden eingesetzt, um den gewünschten Abstand zwischen den Anoden und den Diaphragmen
zu halten. Die Querarme 22, an denen die Kontakte 23 (welche vorzugsweise aus Titan, das mit
einem Metall der Platingruppe plattiert wurde, hergestellt sind) angeschweißt sind, sind an den Stromträgern
oder Hebern 9 angeschweißt. Während der Montage der Zelle werden die Querarme 22 durch Halteelemente
30 aus Stahl oder anderem Material in zurückgebogener Position (unterbrochene Linien in den Fig.5 bis 10)
gehalten. Nachdem die Anoden 7 in die Zelle eingesetzt wurden, werden die Halteelemente 30 aus den Führungen
24 herausgenommen, vorzugsweise dadurch, daß man die Halteelemente aus dem Zellengehäuse nach
oben herauszieht. Aufgrund ihrer Elastizität drücken die Arme 22 über die Kontakte 23 die Anoden 7 gegen die
Abstandshalter 28. Hierdurch wird eine perfekte Positionierung der Anoden und gleichzeitig die Verteilung
des elektrischen Stroms durch die Kontakte 23 an die Anoden sichergestellt.
F i g. 6 zeigt eine alternative Konstruktion des Energieversorgungssystems
der Anoden der Zelle. Bei dieser Ausführungsform sind die Kontakte 23 einstückig mit
den Querarmen 22 ausgebildet. Diese sind vorzugsweise aus einzelnen Titanplatten geformt und dann auf die
Stromträger 9 aufgeschweißt. Die Kontakte 23 sind dadurch gebildet, daß die Querarme 22 geeignet geformt
sind, und die Oberflächen der Kontakte 23 sind vorzugsweise mit einem Metall der Platingruppe plattiert, so
daß ein guter elektrischer Kontakt mit den Anoden gebildet wird. Bei dieser Erläuterung ist die zurückgebogene
Position der Querarme durch unterbrochene Linien dargestellt. Nachdem die Anoden 7 in die Zelle
eingesetzt worden sind, werden die Arme 22 durch Einsetzen sich verjüngender Spreizelemente 31, die vorzugsweise
aus Titan bestehen, in die Führungen 33 der Querarme auseinandergespreizt.
F i g. 7 ist eine Aufsicht auf eine weitere alternative Konstruktion des Energieversorgungssystems an die
Anoden der Zelle. Hierbei sind die Querarme 22 aus einzelnen Titanplatten geformt, welche an den Stromträgern
9 angeschweißt sind. Diese bestehen aus einem röhrenförmigen Kupferkern, der mit Titan überzogen
ist. Die Kontaktoberflächen 23 sind in den Querarmen durch Umbiegen der Titanplatte entlang ihrer gesamten
Höhe ausgebildet, wobei sich eine keilförmige, konkave Oberfläche bildet, die so ausgelegt ist, daß sie mit einer
gleichen konvexen Oberfläche 23Λ, die durch gleiches Biegen der Anoden 7 gebildet ist, zusammenpaßt. Die
Kontaktoberlächen 23 und 23A sind mit einem Oberzug aus einem Metall der Platingruppe oder einem Metalloxid
der Platingruppe oder anderem nicht passivierbarem Material versehen. Die durch die unterbrochenen
Linien in zurückgebogener Position dargestellten Querarme 22 werden durch Einsetzen der keilförmigen
Spreizelemente 31 auseinandergespreizt, so daß die Anoden 7 durch die Oberflächen der Kontakte 23 an die
angrenzenden Hohlkathodendiaphragmen gedrückt werden und hierdurch Strom an die Anoden übertragen
wird.
F i g. 8 stellt eine Aufsicht auf ein weiteres Beispiel dar, auf welche Weise die Anoden zu den Kathoden
bewegt werden können, sowie für das Energieversorgungssystem für die Anoden. In diesem Beispiel weisen
die an die Stromträger 9 angeschweißten Querarme 22 je vier vertikale Kontakte 23 auf, die voneinander in
Abstand gehalten sind, um Strom an die Anoden 7 anstelle von zwei Linien, wie bei den vorstehenden Ausführungsformen
erläutert, entlang von vier parallelen, vertikalen Linien zu leiten. Die Arme 22 sind durch Einsetzen
keilförmiger Spreizelemente, die den Spreizelementen 31 der Fig. 7 entsprechen, in Schlitze, die für
diesen Zweck vorgesehen sind, auseinandergespreizt.
F i g. 9 stellt eine Aufsicht auf eine andere Konstruktion der Spreizvorrichtung und des Energiezuführungssystems
für die Anoden dar. Wie bei der vorherigen Ausführungsform sind die Querarme 22 mit vier vertikalen
Kontakten 23 versehen, die jeweils in gleichem Abstand voneinander entlang den Armen 22 angeordnet
und mit Platin-plattierten Kontaktbereichen versehen sind. Das Spreizsystem der Arme 22 besteht aus zwei
oder mehreren röhrenförmigen Elementen 32 (die vorzugsweise aus einem inerten Material, wie Titan oder
geeigneten Kunststoffmaterialien gefertigt sind), mit ovalem Querschnitt, welche in geeignete Sitze 33 eingesetzt
sind, die dadurch gebildet sind, daß die Querarme 22 in geeigneter Weise ausgeformt sind. Nachdem die
Anoden 7 in die Zelle eingesetzt worden sind, werden die Halteelemente 30 abgezogen und die röhrenförmigen
Elemente 32 in ihren Sitzen 33 gedreht, um sie mit ihren Hauptachsen senkrecht zu den Anoden 7 zu positionieren.
Hierdurch werden die Querarme 22 noch weiter aufgespreizt und drücken die Kontakte 23 gegen die
Anoden 7. Diese liegen an geeigneten Abstandshaltern
28 an, die auf der äußeren Oberfläche des Diaphragmas
29 angeordnet sind, welches die Kathodenfinger 4 überzieht.
F i g. 10 ist eine Aufsicht auf eine nicht ganz so bevorzugte Ausführungsform des Energiezuführungssystems
an die Anoden der Zelle. Bei dieser Ausführungsform sind die Anoden 7 mit mindestens zwei Titanansät/.en 34
versehen, welche in vertikaler Position auf der Rückseite der Anoden angeschweißt sind. Diese Titanansät/.c 34
sind mit einer trapezoidalen oder äquivalent geformten Führung versehen. Gleiche vertikale Titanansätzc 35
sind an den Querarmen 22 angeschweißt. Man verwendet Schwalbenschwanzgleiter 36 aus Titan, um die Anöden
7 mit den Querarmen 22 fest zu verbinden. Alle Kupplungsoberflächen der Führungen 34 und der Titangleiter
sind vorzugsweise mit einem Überzug aus nicht passivierbarem Metall versehen. Sie sind vorzugsweise
mit einem Metall der Platingruppe, das gegenüber Korrosion resistent ist plattiert, um einen guten elektrischen
Kontakt zwischen den Anoden und den Armen 22 sicherzustellen. Die in zurückgebogener Position durch
die unterbrochenen Linien in der Figur dargestellten Arme 22 werden auseinandergespreizt. Dies erfolgt
durch Einsetzen von Spreizelementen. Es kann auch dadurch erfolgen, daß man gegebenenfalls angeordnete
Halteelemente abnimmt. In diesem Falle drücken die Ouerarme aufgrund der elastischen Rückfederungskraft
die Anoden 7 gegen die Abstandselemente 28, welche auf den durch das Diaphragma 29 überzogenen Hohlkathodenfingern
4 angeordnet sind. In dieser Figur wird der elektrische Kontakt zwischen den Armen 22 und
den Anoden 7 durch den Einsatz der Schwalbenschwanzgleiter 36 in die trapezoidalen Führungen der
vertikalen Ansätze 34 und 35, welche an den Anoden 7 und an den Enden der Arme 22 angeschweißt sind, hergestellt.
Wenn die Anoden der Ausführungsform gemäß Fig. 10 aus der Zelle herausgenommen werden sollen,
entfernt man die Gleiter 36 dadurch, daß man sie nach oben abzieht. Dann drückt man die Arme 22 zueinander,
um einen Raum zwischen den zurückgebogenen Armen 22 und den Diaphragmen zu schaffen, wodurch die An-
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öden aus der Zelle frei herausgezogen werden können.
Anschließend läßt sich das Zellengehäuse 3, das die mit Diaphragma überzogenen Hohlfinger 4 enthält, ohne
weiteres vom Zellenunterteil 1 abheben. Bei den Ausführungsformen
der F i g. 5 bis 9 werden die Spreizelemen te 31,32 etc. entfernt oder abgezogen, und die Arme
22 werden wiihrend der Entfernung der Anoden aus der Zelle in zurückgebogener Position gehalten; anschließend
wird das Zellengehäuse vom Zellenunterteil abgenommen.
Es liegt auf der Hand, daß mindestens die Kontaktbereiche der beweglichen Kontakte und der passenden
Anoden mit einer Schicht aus einem elektrisch leitenden, in der Anolytumgebung nicht passivierbaren Material
überzogen sein müssen. Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß nach den industriell durchgeführten
Überzugsverfahren die löcherigen Anoden normalerweise auch auf ihrer rückwärtigen Oberfläche (d. h. der
von der gegenüberliegenden Kathode abgewandten Oberfläche) mit dem elektrisch leitenden, katalytischen
und nicht passivierbaren Überzug versehen werden und daher keine andere spezielle Behandlung der Kontaktflächen
benötigen. Dagegen kann der Kontaktbereich der beweglichen Kontakte vor dem Zusammenbau mit
einer Schicht aus einem Metall der Platingruppe oder einer Legierung davon, sowie mit einer Schicht aus einem
anderen elektrisch leitenden und nicht passivierbaren Material, beispielsweise derselben Zusammensetzung,
die zum Überziehen der dimensionsstabilen Anoden verwendet wird, überzogen werden.
Der in der vorliegenden Anmeldung gebrauchte Begriff »Diaphragma« soll poröse Diaphragmen und
Membranen umfassen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
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45
50
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60
Claims (7)
1. Monopolare Elektrolysezelle mit einem leitfähigen Unterteil, darauf einem Zellengehäuse, das in
Abstand gehaltene, mit einem Diaphragma überzogene Hohlkathoden enthält, einem Zellenoberteil,
positiven Anschlüssen für das Unterteil, negativen Anschlüssen für das Zellengehäuse, in Abstand gehaltenen
Stromträgern, die mit dem Zellenunterteil elektrisch verbunden sind und sich von diesem nach
oben zwischen die Kathoden erstrecken, biegsamen, stromführenden Querarmen auf den Stromträgern
und flachen mit einem elektrokatalytischen Oberzug versehenen Ventilmetallanoden, dadurch gekennzeichnet,
daß die flachen Ventilmetallanoden (7) lose zwischen den Stromträgern (9) und den flachen Hohlkathoden (4) auf dem Zellenunterteil
(1) stehen und durch federnd gelagerte Kontakte (23), die sich zwischen den flachen Ventilmetallanoden
(7) und den biegsamen, stromführenden und an den Stromträgern (9) befestigten Querarmen (22)
befinden, gegen die Hohlkathoden (4) gepreßt werden, so daß die leitende Verbindung zwischen den
stromführenden Querarmen (22) und den Ventilmetallanoden durch die federnd gelagerten Kontakte
(23) hergestellt und auch wieder unterbrochen werden kann.
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilmetallanoden (7) aus gereckten
Ventilmetallplatten geformt sind oder aus einer gereckten Siebkonstruktion bestehen.
3. Zelle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vevitilmetallanoden (7) mit
einem elektrisch leitenden, elektrokatalytischen Überzug aus Metallen der Platingruppe und deren
Oxiden oder aus Oxiden von Metallen der Platingruppe und von Ventilmetallen versehen sind.
4. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Diaphragma überzogenen
Hohlkathoden (4) mit isolierenden Abstandshaltern (28) versehen sind, gegen die die flachen Ventilmetallanoden
(7) durch die biegsamen Querarme (22) gepreßt werden.
5. Zelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen
Querarme (22) durch die Elastizität der Arme gespreizt sind.
6. Zelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen
Querarme (22) durch Spreizelemente (31) gespreizt sind.
7. Zelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (23)
auf den Querarmen (22) und die Ventilmetallanoden (7) Kontaktoberflächen aufweisen, die mit einem
elektrisch leitenden und nicht passivierbaren Oberzug versehen sind, der aus einem Material, ausgewählt
unter Metallen der Platingruppe, deren Legierungen und/oder deren Oxiden, besteht.
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