DE2923818C2 - - Google Patents

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DE2923818C2
DE2923818C2 DE2923818A DE2923818A DE2923818C2 DE 2923818 C2 DE2923818 C2 DE 2923818C2 DE 2923818 A DE2923818 A DE 2923818A DE 2923818 A DE2923818 A DE 2923818A DE 2923818 C2 DE2923818 C2 DE 2923818C2
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Tanzo Jizaimaru
Hideya Chiba Jp Tanaka
Yasuo Yokohama Kanagawa Jp Sajima
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B9/00Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
    • C25B9/70Assemblies comprising two or more cells
    • C25B9/73Assemblies comprising two or more cells of the filter-press type
    • C25B9/77Assemblies comprising two or more cells of the filter-press type having diaphragms

Description

Die Erfindung betrifft ein Elektrodenabteil gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein Elektrodenabteil dieses Typs ist aus der US-PS 40 69 129 bekannt. Mehrere dieser Elektrodenabteile werden zu einer elektrolytischen Zelle vom Filterpressen-Typ zusammengefaßt und zur Elektrolyse von Alkalichlorid verwendet.
Unter dem Gesichtspunkt, den Raumbedarf und das Gewicht der elektrolytischen Zelle möglichst gering zu halten bzw. bei gleicher Größe der elektrolytischen Zelle eine Erhöhung der Effizienz zu erreichen, werden allgemein Rahmen mit geringerer Breite bevorzugt. Mit solchen Rahmen erhält man schmalere Elektrodenabteile.
Andererseits müssen im Rahmen bei solchen Elektrodenabteilen besondere Strukturerfordernisse erfüllen, da eine rasche Entfernung des bei der Elektrolyse gebildeten Gases aus dem Elektrodenabteil erforderlich ist, um zu vermeiden, daß die elektrolytische Spannung durch dieses Gas erhöht wird. Man hat zur Erreichung dieses Zweckes verschiedene Anordnungen von Zuleitungsstangen und Elektrolytströmungen erwogen. Wenn die Zuleitungsstangen im wesentlichen senkrecht zur Aufströmung des Elektrolyten im Elektrodenabteil angeordnet sind, wobei der Elektrolyt durch den unteren Rahmen einströmt und wobei das Elektrolysenprodukt durch den oberen Rahmen ausströmt, müssen die Rahmen jedoch gewöhnlich einen solchen Aufbau haben, daß ihre horizontale Lage größer ist. Wenn nun aber die Zuleitungsstangen in wirtschaftlicher Weise ausgebildet werden sollen, da das Material für die Zuleitungsstangen teuer ist, so muß die Querschnittsfläche der Zu­ leitungsstangen für den Stromfluß gering sein. Andererseits ist die Länge der Zuleitungsstangen für den Stromfluß groß, wenn die Zuleitungsstangen in horizontaler Richtung in Rahmen mit einer größeren horizontalen Länge angeordnet werden. Demzufolge kommt es in den Zuleitungsstangen zu einem großen Spannungsabfall und die Effizienz der Elektrolysezelle wird nachteiligerweise gesenkt.
Aus der US-PS 40 56 458 ist eine Elektrolysezelle vom Filterpressen-Typ bekannt, bei der Zuleitungsstangen mit kreisförmigem Querschnitt vorgesehen sind, sowie daran befestigte Elektrode-Abstandhalter. Bei der bekannten Anordnung sind die Zuleitungsstangen nicht auswechselbar.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Elektrodenabteil der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem das entwickelte Gas rasch entfernt werden kann, ohne dazu die Breite der Rahmen zu erhöhen, wobei ferner der Spannungsabfall in den Zuleitungsstangen möglichst gering ist und ein problemloses Auswechseln der Zuleitungsstangen möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Elektrodenabteil gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 dadurch gelöst, daß die Zuleitungsstangen einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und durch den Boden des unteren Rahmens in vertikaler Richtung eingesetzt sind und parallel zur Auftriebsströmung des Elektrolyten in der Elektrolysenkammer verlaufen, und die Elektroden mechanisch durch an den Zuleitungsstangen befestigte Verbindungsorgane gehalten ist, wobei die elektrische Verbindung der Zuleitungsstangen mit der Elektrode durch die Verbindungsorgane vermittelt wird.
Bei diesem Aufbau des Elektrodenabteils kann der Nachteil eines hohen Spannungsabfalls vermieden werden und das Elektrolysenprodukt einschließlich des Gases kann rasch durch Auftriebsströmung zum oberen Rahmen hin durch diesen entnommen werden, da die Zuleitungsstangen vom Boden des unteren Rahmens her eingeführt sind. Im Falle von in horizontaler Richtung eingesetzten Zuleitungsstangen kann das Elektrolysenprodukt einschließlich des Gases nicht glatt im Wege einer Auftriebsströmung entnommen werden, da der Gasauftriebseffekt durch Störungen der Strömung durch die Zuleitungsstangen gemindert wird.
Erfindungsgemäß kann eine Steigerung der Elektrolysenspannung, hervorgerufen durch eine längere Verweilzeit des Gases, vermindert werden und der Zwischenraum zwischen den Elektroden kann leicht eingestellt werden, wenn man ein Paar Elektroden zu beiden Seiten der Zuleitungsstangen hält und eine Beschädigung der Zuleitungsstangen beim Zerlegen der Elektrolysenzelle zum Zwecke einer Reparatur kann vermieden werden, da die Elektroden über Verbindungsorgane an diesen gehalten sind.
Das Elektrodenabteil kann als Anodenabteil mit einer Anode und als Kathodenabteil mit einer Kathode ausgebildet sein. Die Anodenabteile und die Kathodenabteile sind jeweils alternierend angeordnet und Membranen, z. B. Ionenaustauschermembranen oder Asbestdiaphragmen, sind jeweils zwischen benachbarten Abteilen angeordnet und die Rahmen für die Abteile werden aneinander befestigt unter Bildung einer Elektrolysenzelle vom Filterpreßtyp.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann eine Dichtung zur Verbesserung des Packungseffekts neben der Membran angeordnet werden. Dies ist eine bevorzugte Maßnahme.
Durch das Einsetzen der Zuleitungsstangen vom Boden des unteren Rahmens her in vertikaler Richtung müssen die Bus-Stangen unterhalb der Elektrolysenzelle angeordnet werden und somit ist es erforderlich, ein Auslecken des Elektrolyten in einem höheren Maße zu verhindern als bei einem Aufbau, bei dem die Zuleitungsstangen in horizontaler Richtung angeordnet sind.
Versuche haben gezeigt, daß es bevorzugt ist, eine Dichtung zu verwenden, welche auf ihrer Oberfläche einen linearen Vorsprung aufweist, welcher bei der Befestigung deformiert wird. Diese ist ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung. Wenn man einen Ionenaustauschermembran als Membran verwendet, so ist es bevorzugt, ein Abstandselement zwischen der Membran und der Elektrode anzuordnen, um einen Kontakt der Membran mit der Elektrode zu verhindern.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 schematische Ansichten zweier Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Elektrodenabteils;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A′ der Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie A-A′ der Fig. 2;
Fig. 5 eine schematische Teilansicht einer Zuleitungsstange mit einem aufgesetzten Befestigungsorgan;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie A-A′ der Fig. 1, wobei jedoch in diesem Falle nur ein Teilbereich der Verbindungsorgane den oberen hohlen Rahmen berührt;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie A-A′ der Fig. 2, wobei jedoch in diesem Falle nur ein Teilbereich der Verbindungsorgane den oberen hohlen Rahmen berührt;
Fig. 8, 9 und 10 jeweils schematische Teildarstellungen abgewandelter Ausführungsformen von Zuleitungsstangen mit Verbindungsorganen.
Im folgenden soll anhand der Fig. 1 bis 8 der Aufbau des Elektrodenabteils erläutert werden. Gemäß den Fig. 1 bis 8 ist der das erfindungsgemäße Elektrodenabteil bildende Rahmen 1 vorzugsweise rechteckig ausgebildet mit einer Kammer im mittleren Bereich. Bei diesem Aufbau sind Ein­ richtungen zur Einspeisung eines Elektrolyten 4 am unteren Rahmen ausgebildet und Einrichtungen zur Entnahme eines Elektrolysenprodukts 5 am oberen Rahmen. Die Einspeisungseinrichtung dient der Einspeisung des Elektrolyten von einer Stelle außerhalb der Rahmen für eine Elektrolysenzelle in das Innere der Rahmen. Die Entnahmeeinrichtung dient der Entnahme des Elektrolysenprodukts aus der Kammer in die Rahmen hinein und aus diesen heraus. Dies kann z. B. dadurch verwirklicht werden, daß man im Rahmen Löcher vorsieht. Es ist bevorzugt, einen hohlen Rahmen 1′ zu verwenden, welcher einen Durchgang für die Einspeisung des Elektrolyten in die Elektrolysenkammer bildet, sowie für die Entnahme der Elektrolysenprodukte. Dabei erhält man kompakte Rahmen mit einer Einspeisungs- und Entleerungsfunktion und mit einem wesentlich herabgesetzten Gewicht.
Somit sollten zumindest der untere Rahmen und der obere Rahmen hohl sein. Am unteren Rahmen muß ein Einlaß 7 für die Einspeisung des Elektrolyten in den hohlen Bereich des unteren Rahmens vorgesehen sein. Ferner müssen Löcher 9 für die Einspeisung des Elektrolyten aus dem hohlen Bereich des unteren Rahmens in die Elektrolysenkammer vorgesehen sein. Andererseits muß der obere Rahmen Löcher 10 aufweisen für die Entnahme des elektrolysierten Produkts aus der Elektrolysenkammer und für den Eintritt desselben in den hohlen Bereich des oberen Rahmens. Ferner muß der obere Rahmen einen Auslaß 8 aufweisen für die Entnahme des elektrolysierten Produkts aus dem hohlen Bereich des oberen Rahmens.
Das Elektrodenabteil umfaßt ein Paar Seitenrahmen 3, welche vorzugsweise ebenfalls hohl ausgebildet sind. Die Zuleitungsstangen 2 für die Zuführung des Stroms von Bus-Stangen zu der Elektrode sind vom Boden des Elektrodenabteils her eingesetzt. Sie erstrecken sich durch die Einrichtung zur Einspeisung des Elektrolyten 4 in die Elektrolysenkammer und reichen bis in die Nähe des oberen Rahmens. Die Zuleitungsstangen 2 und die Elektrode 12 sind elektrisch und mechanisch über Verbindungsorgane 6 miteinander verbunden. Falls erwünscht, können die Zuleitungsstangen 2 bis zum oberen Rahmen hin reichen. Andererseits muß man jedoch berücksichtigen, daß die Löcher 10 für das Ausströmen der Elektrolysenprodukte auf der Unterseite des oberen Rahmens gebildet sind und eine ungleichförmige Strömungsverteilung bewirken und die Zuleitungsstangen verringern die effektive Fläche der unteren Oberfläche der oberen Rahmen. Somit ist es gewöhnlich nachteilig, die Zuleitungsstangen bis zur Unterseite des oberen Rahmens reichen zu lassen.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Schnittansichten eines Elektrodenabteils, bei dem die Zuleitungsstangen 2 den oberen Rahmen nicht direkt berühren. Nur ein Teil der Verbindungsorgane steht in Kontakt mit dem oberen Rahmen und die Zuleitungsstangen werden durch die Verbindungsorgane 6 gehalten. Die Verbindungsorgane 6 weisen jeweils einen Hohlraum 15 auf, in den die Zuleitungsstangen 2 eingesetzt sind. Fig. 6 entspricht der Fig. 3 mit der Ausnahme, daß die Zuleitungsstangen 2 nicht bis zum oberen Rahmen hinreichen. Fig. 7 entspricht der Fig. 4 mit der Ausnahme, daß die Zuleitungsstangen 2 nicht bis zum oberen Rahmen hinreichen. Die Befestigungsorgane 6 bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 6 und 7 können den in den Fig. 8 und 10 gezeigten Aufbau haben. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 umgeben die Verbindungsorgane die Zuleitungsstangen. Ferner sind elektrische Verbindungsstreifen mit Löchern vorgesehen, welche mit dem Verbindungsorgan in Berührung stehen. Diese elektrischen Verbindungsstreifen stehen geringfügig nach oben vor, so daß nur der vorstehende Bereich der elektrischen Verbindungsstreifen den oberen Rahmen berühren kann. Die Ausführungsform gemäß Fig. 10 entspricht der Ausführungsform gemäß Fig. 8, wobei jedoch das Verbindungsorgan 6 im Schnitt abgerundete Kanten zeigt. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist der elektrische Verbindungsstreifen an einer Seite des Verbindungsorgans befestigt, welches die sich nicht bis zum oberen Rahmen erstreckende Zuleitungsstange umgibt. Die Löcher in dem elektrischen Verbindungsstreifen erlauben einen horizontalen Durchtritt des Elektrolyten durch den Verbindungsstreifen. Bei der Ausführungsform der Fig. 6 und 7 wird die aus der Elektrolysenkammer zum oberen Rahmen hin gerichtete Strömung durch die Zuleitungsstangen 2 nicht gestört.
Man kann gemäß Fig. 3, falls erwünscht, die oberen Enden 11 der hohlen Seitenrahmen öffnen, so daß der Elektrolyt im oberen Rahmen durch die hohlen Seitenrahmen zum hohlen Bereich des unteren Rahmens strömen kann. Auf diese Weise wird der Elektrolyt im Kreislauf durch die Elektrolysenkammer geführt. Gewöhnlich ist jedoch das obere Ende 11 eines hohlen Seitenrahmens gemäß Fig. 4 verschlossen, so daß die elektrolysierten Produkte durch den Auslaß 8 ausströmen. Das entwickelte Gas wird in einem Gas-/Flüssigkeitsseparator 14 am Auslaß 8 abgetrennt. Die abgetrennte Lösung strömt durch das obere offene Ende des anderen hohlen Seitenrahmens und wird somit im Kreislauf durch die Elektrolysenkammer geführt. Dieser Aufbau ist aus folgenden Gründen bevorzugt:
Bei einer industriellen Elektrolysenzelle werden viele Elektrodenabteile dieses Aufbaus nebeneinander angeordnet. Gewöhnlich haben die aus diesen Elektrodenabteilen austretenden Lösungen nicht immer die gleiche Konzentration. Vielmehr weicht die Konzentration bis zu einem bestimmten Grad ab. Es ist nun nicht bevorzugt, Lösungen unterschiedlicher Konzentrationen im Kreislauf zu führen, und zwar im Hinblick auf das Betriebsverhalten einer Elektrolysenzelle mit einer Vielzahl von Elektrodenabteilen. Es ist vielmehr bevorzugt, die Lösungen, welche das Gas enthalten, und aus diesen Elektrodenabteilen austreten, in einem oder mehreren Gas- Flüssigkeitsseparatoren zu sammeln. Hierdurch wird eine gleichförmige Konzentration bei der Gas-Flüssigkeitstrennung herbeigeführt. Die Lösung mit gleichförmiger Konzentration wird sodann auf die Vielzahl von Elektrodenabteilen aufgeführt und im Kreislauf zurückgeführt.
Wenn die Elektrolysenzelle derart betrieben wird, daß Lösungen mit im wesentlichen gleichförmiger Konzentration aus der Vielzahl der Elektrodenabteile austreten, so kann man die oberen Enden 11 der hohlen Bereiche der Seitenrahmen öffnen, so daß die jeweilige Lösung eines jeden Elektrodenabteils gesondert im Kreislauf geführt wird.
Das Material aus dem die Rahmen bestehen, sollte in Bezug auf die Lösung und das mit den Oberflächen der Rahmen in Berührung kommende Gas korrosionsfest sein. Wenn man z. B. eine Elektrolysenzelle zur Elektrolyse von NaCl verwenden will, so sollten die Rahmen des Anodenabteils aus einem Material bestehen, welches gegenüber Chlor korrosionsfest ist, z. B. aus Titan oder aus mit Titan plattiertem Metall. Die Rahmen des Kathodenabteils sollten aus einem Material bestehen, welches alkalifest ist, wie Eisen, Edelstahl oder mit Eisen oder Edelstahl plattiertem Metall.
Die Zuleitungsstange ist eine lange Platte, welche die Elektrode hält und welche für den Stromfluß von der Stromquelle zur Elektrode sorgt. Die Zuleitungsstangen sind derart angeordnet, daß die Längsrichtung der Zuleitungsstangen im wesentlichen parallel zur Strömung der Lösung innerhalb der Elektrolysenkammer verläuft. Zum Beispiel sind die Zuleitungsstangen parallel zu den Seitenrahmen des Elektrodenabteils angeordnet. Ein Ende einer jeden Zuleitungsstange steht nach unten über den Boden des unteren Rahmens vor und ist mit einer Bus-Stange oder Sammelschiene für die Stromzufuhr verbunden. Die Bus-Stangen sind parallel zur Strömung der Lösung angeordnet. Da die Gestalt der Zuleitungsstangen die Form einer streifenförmigen Platte hat, kann die elektrische Verbindung mit dem Verbindungsorgan 6 vorteilhaft verwirklicht werden, und zwar im Vergleich zu der elektrischen Verbindung mit einer Zuleitungsstange in Form einer runden Stange. Wenn man eine runde Zuleitungsstange verwendet, kann die elektrische Verbindung mit dem Verbindungsorgan nicht effektiv herbeigeführt werden, auch wenn man die unten erwähnten Maßnahmen anwendet.
Die Zuleitungsstangen sollten aus einem Material bestehen, welches eine hohe elektrische Leitfähigkeit hat und gegenüber der Lösung und dem bei der Elektrolyse gebildeten Gas, mit denen die Zuleitungsstange jeweils in Berührung kommt, beständig ist. Man kann ein Material verwenden, welches erhalten wird durch Beschichtung eines elektrisch leitfähigen Materials mit einem korrosionsfesten Material. Zum Beispiel kann man als Zuleitungsstange eines Anodenabteils ein Material in Form eines elektrisch leitfähigen Metalls, wie Kupfer oder Aluminium verwenden und dieses mit einem chlorfesten Metall, wie Titan oder Platin beschichten. Andererseits kann man als Zuleitungsstange für das Kathodenabteil ein elektrisch leitfähiges Metall, wie Kupfer oder Aluminium verwenden, welches mit einem alkalifesten Metall beschichtet ist.
Es ist bevorzugt, auf dem elektrisch leitfähigen Metallsubstrat eine korrosionsfeste Metallschicht mit einer spezifischen gleichförmigen Dicke vorzusehen. Daher wird vorzugsweise eine Zuleitungsstange verwendet, welche mit einem korrosionsfesten Material belegt ist. Zur Herstellung einer solchen Zuleitungsstange wird das elektrisch leitfähige Metall nach herkömmlichen Verfahren mit einem korrosionsfesten Metall umhüllt, z. B. nach einem Schmiede-Schweißverfahren, durch Hartlöten, durch Schmieden, durch Oberflächenbeschichtung oder durch Explosionspreßbindeverfahren. Wie oben beschrieben, liegt die Zuleitungsstange in Form einer langgestreckten Platte vor. Daher ist ein Heißdiffusionspreßbindeverfahren bevorzugt, und zwar unter dem Gesichtspunkt vorzüglicher Herstellbarkeit, ausgezeichneter Bindeeigenschaften zwischen dem elektrisch leitfähigen Metall und dem korrosionsfesten Metall und großer Wirtschaftlichkeit. Bei dem Heißdiffusionspreßbindeverfahren, welches erfindungsgemäß angewandt wird, werden zwei Arten von Metallen wie Kupfer und Titan oder Kupfer und Edelstahl im Vakuum bei einem Druck von weniger als 1,33×10-2 mbar auf etwa 950 bis 1000°C erhitzt. Hierdurch wird eine Diffusion der Metallatome und Moleküle herbeigeführt. Dabei werden die beiden Metalle unter einem Druck von z. B. 9,81 N/mm² zusammengepreßt. Auf diese Weise kann man eine korrosionsfeste Metallbeschichtung gleichförmiger Dicke auf dem elektrisch leitfähigen Substrat der Zuleitungsstange erhalten. Die Zuleitungsstange hat daher eine ausgezeichnete Dimensionsstabilität. Man kann somit eine Zuleitungsstange mit den gewünschten Eigenschaften und der gewünschten Gestalt durch das Heißdiffusionspreßbindeverfahren herstellen.
Die erfindungsgemäß verwendete Elektrode kann eine Metallelektrode mit einer hohen Leitfähigkeit sein, welche in Bezug auf die Lösung und das Gas, welche mit der Elektrode in Berührung kommen, korrosionsfest ist. Zum Beispiel kann als Anode ein Substrat aus einem der Metalle der Platingruppe, aus Titan oder aus mit einem Metall der Platingruppe beschichteten Titan bestehen. Die Kathode kann aus Eisen oder aus Edelstahl bestehen. Die Elektrode kann eine plattenförmige, eine netzförmige oder eine gitterförmige Gestalt haben. Es ist bevorzugt, eine netzförmige Elektrode zu verwenden, um das Anhaften des bei der Elektrolyse gebildeten Gases an der Elektrode zu verhindern und eine gleichförmige Stromdichte zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird die Elektrode an den Zuleitungsstangen durch Verbindungsorgane befestigt. Die Verbindungsorgane dienen der elektrischen Verbindung zwischen den Zuleitungsstangen und der Elektrode. Wenn die Elektrode eine solche Gestalt hat, daß ein Paar Elektrodenflächen einander über die Verbindungsstangen gegenüberliegen, so sollte der Zwischenraum zwischen den Elektroden je nach den Änderungen der Bedingungen der Elektrolyse eingestellt werden. Erfindungsgemäß kann der Zwischenraum zwischen den Elektroden leicht eingestellt werden durch Auswahl der Gestalt und Größe der Verbindungsorgane, auch wenn die Dicke der Zuleitungsstangen stets konstant ist. Diese Verbindungsorgane werden in Längsrichtung auf die Zuleitungsstangen aufgesetzt und diese Verbindungsorgane werden an der Oberfläche der Elektrode angeschweißt.
Es ist bevorzugt, eine zweckentsprechende Anzahl Verstärkungsorgane 13 zwischen den Zuleitungsstangen anzuordnen. Diese Verstärkungseinrichtungen können aus dem gleichen Material bestehen, wie die Verbindungsorgane. Die Gestalt der Ver­ stärkungseinrichtungen ist nicht kritisch. Vorzugsweise handelt es sich um dünne Platten. Wenn solche Verstärkungseinrichtungen an einem Paar Elektroden durch Schweißen befestigt werden, so wird das Elektrodenpaar mechanisch fixiert, so daß Vibrationen oder Biegungen der Elektroden aufgrund des hydraulischen Drucks vermieden werden.
Wie Fig. 5 zeigt, kann das Verbindungsorgan im Querschnitt einen hohlen Bereich 15 aufweisen, wobei dieser hohle Bereich 15 sich in Longitudinalrichtung (mit Plattengestalt) erstreckt und die Zuleitungsstange in diesen hohlen Bereich eingeführt werden kann. Die in Fig. 5 gezeigte Struktur wird vorzugsweise dadurch ausgebildet, daß man die Zuleitungsstange durch ein Heißdiffusionsdruckbindeverfahren mit einer dünnen Platte des Verbindungsorgans umhüllt. Das Paar Seitenplatten, welche senkrecht zur Richtung des Hohlraums verlaufen, werden vorzugsweise an dem Elektrodenpaar durch Schweißen oder auf andere Weise befestigt.
Die zusammengesetzten Elektroden sind bei den Enden der Verbindungsorgane am Rahmen befestigt. Die Zuleitungsstangen erstrecken sich über den Boden des unteren Rahmens nach unten heraus und sind mit der Bus-Stange außerhalb des Rahmens verbunden. Auf diese Weise ist das Paar von Elektroden mit einem spezifischen Zwischenraum fixiert und man erzielt eine effektive Einspeisung des Stroms. Der Zwischenraum zwischen dem Elektrodenpaar kann auf einen gewünschten Abstand eingestellt werden, indem man die Breite der Verbindungsorgane variiert oder indem man die Breite der verstärkenden Einrichtungen, falls diese vorhanden sind, variiert. Da das Paar der Elektroden mit einem spezifischen Zwischenraum angeordnet ist, bildet der Zwischenraum den Durchgang für den Auftrieb der Elektrolyenprodukte. Der Gasauftriebseffekt durch das bei der Elektrolyse gebildete Gas kommt voll zur Geltung, so daß die Lösung und das Gas (Elektrolysenprodukt) rasch aufwärts strömen. Wenn in den Verbindungsorganen und in den verstärkenden Einrichtungen Löcher ausgebildet sind, so kann der Elektrolyt durch diese Löcher innerhalb der Elektrolysenkammer strömen, so daß die Strömung des Elektrolyten in horizontaler Richtung nicht unterbunden ist.
Wenn die Zuleitungsstangen die Gestalt langer Platten haben, mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, so ist das Verhältnis der Länge der Peripherie zur Querschnittsfläche größer als bei einer Stange mit rundem Querschnitt. Somit haben die erfindungsgemäßen Zuleitungsstangen bei gleicher Querschnittsfläche und gleicher Länge aufgrund des rechteckigen Querschnitts eine größere Kontaktfläche mit den Verbindungsorganen, so daß der elektrische Widerstand zwischen der Zuleitungsstange und dem jeweiligen Verbindungsorgan herabgesetzt ist. Falls erfindungsgemäß die Zuleitungsstange plattenförmig ausgebildet ist, kann man im Vergleich zu einer runden Stange bei gleicher Querschnittsfläche durch Verringerung der Dicke die Breite der Zuleitungsstange erhöhen. Wenn Zuleitungsstangen mit großer Breite derart angeordnet werden, daß ihre Längsrichtung im wesentlichen parallel zur Strömung der Lösung verläuft, und daß ihre Breitenrichtung im wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung der Lösung verläuft, so erzielt man Vorteile im Sinne einer Verringerung von Störungen der Strömung der Lösung.
Wenn die Strömung der Lösung innerhalb der Elektrolysenkammer nicht gestört werden soll, so muß man im Falle von Zuleitungsstangen vom Typ der runden Stange den Durchmesser der runden Stangen verringern. Wenn der Durchmesser verringert wird, so sinkt auch die Querschnittsfläche der Zuleitungsstange und man muß zur Erzielung des gleichen Effekts die Zahl der Zuleitungsstangen erhöhen. Hierdurch wird der Vorgang des Einsetzens der Zuleitungsstangen zu einem mühevollen Vorgang und die Strömung der Lösung durch die Elektrolysenkammer wird wiederum durch die Anzahl der Zuleitungsstangen erhöht. Man erkennt somit aus obigen Tatsachen, daß Zuleitungsstangen in Form von streifenförmigen Platten erhebliche Vorteile haben. Derartig gestaltete Zuleitungsstangen können durch Heißdiffusionspreßbindeverfahren hergestellt werden. Die dadurch erhaltenen Zuleitungsstangen haben vorteilhafte Charakteristika und sie sind leicht herstellbar und somit wirtschaftlich.
Erfindungsgemäß sind die Zuleitungsstangen und die Elektroden mechanisch und elektrisch über die Verbindungsorgane miteinander verbunden. Wenn die Elektrode sich während der Elektrolyse abnützt oder beschädigt wird und repariert werden muß, so kann diese leicht entnommen werden, indem man die Verbindungen zwischen den Verbindungsorganen und der Elektrode unterbricht. Da die Elektrode nicht direkt mit den Zuleitungsstangen verbunden ist, kann eine Beschädigung der teuren Zuleitungsstangen bei der Trennoperation vermieden werden.
Das Substrat der Verbindungsorgane sollte eine hohe elektrische Leitfähigkeit und ausgeprägte Korrosionsfestigkeit gegenüber der Lösung und dem Gas, die mit dem Verbindungsorgan in Berührung kommen, aufweisen. Das Verbindungsorgan für eine Anode kann aus mit chlorfestem Metall umhüllten Substraten bestehen, z. B. aus Kupfer oder Aluminium, welche mit Titan umhüllt sind. Andererseits kann das Verbindungsorgan für die Kathode aus Eisen oder Edelstahl bestehen oder aus einem Substrat aus Kupfer oder Aluminium, welches mit Eisen oder Edelstahl umhüllt ist.
Beispiel
Hohle rechteckige Rohre aus Titan mit den Querschnittsabmessungen 50 mm × 50 mm × 3 mm Wandstärke werden unter Bildung eines rechteckigen Rahmens gemäß Fig. 4 (2,1 m × 1,1 m × 0,05 m) zusammengesetzt. Die längeren Seiten der Rahmen dienen als oberer und unterer Rahmen. Ein Seitenrahmen dient als hohler Durchgang für den Durchtritt des im Kreislauf geführten Elektrolyten vom Gas-Flüssigkeitsseparator zurück zum unteren Rahmen. Ein Einlaß für die Einspeisung des Elektrolyten führt in den hohlen Bereich des unteren Rahmens und feine Löcher für die Einspeisung des Elektrolyten in die Elektrolysenkammer vom hohlen Bereich des unteren Rahmens sind an der Innenseite des unteren Rahmens ausgebildet. Sechs Löcher für das Einsetzen von Zuleitungsstangen sind mit im wesentlichen gleichem Zwischenraum am unteren Rahmen ausgebildet.
Ferner sind feine Löcher für den Durchtritt der Lösung und des Gases von der Elektrolysenkammer in den hohlen Bereich des oberen Rahmens ausgebildet und ein Auslaß für das Ausströmen der Lösung und des Gases aus dem hohlen Bereich des oberen Rahmens ist am oberen Rahmen ausgebildet. Ein Einlaß für die Rückführung des Elektrolyten vom Gas-Flüssigkeitsseparator ist in dem bereits erwähnten Seitenrahmen ausgebildet.
Es werden Zuleitungsstangen in Form von jeweils flachen Platten hergestellt. Hierzu wird ein Kupfersubstrat durch ein Heißdiffusionspreßbindeverfahren mit Titan beschichtet (1,08 m × 0,041 m × 0,013 m). Diese Zuleitungsstangen werden in die sechs Löcher eingesetzt, so daß die flachen Flächen der Zuleitungsstangen parallel zu den Elektroden verlaufen und die Strömung des Elektrolyten innerhalb der Elektrolysenkammer hierdurch nicht gestört wird.
Es wird jeweils ein Verbindungsorgan in Form einer flachen Platte aus Titan (1,0 m × 0,017 m × 0,004 m) mit den flachen Flächen einer jeden Zuleitungsstange verbunden. Auf diese Weise erhält man lineare Kontaktteile für die Zuleitungsstangen, welche sich in vertikaler Richtung erstrecken und der elektrischen und mechanischen Verbindung dienen. Ferner sind jeweils verstärkende Einrichtungen aus Titan (1,0 m × 0,047 m × 0,04 m) vorgesehen. Diese sind zwischen benachbarten Zuleitungsstangen etwa mittig angeordnet. Eine Elektrode vom Netztyp aus mit Rutheniumoxid beschichtetem Titan (2,0 m × 1,0 m) wird auf den Oberflächen der Verbindungsorgane gegenüber den Zuleitungsstangen befestigt. Dabei erhält man ein Anodenabteil. Kathodenabteile werden mit dem gleichen Aufbau hergestellt, wobei man jedoch den Rahmen aus Edelstahl herstellt und die Zuleitungsstangen aus mit Edelstahl beschichtetem Kupfersubstrat (durch Heiß­ diffusionspreßbindeverfahren) herstellt. Die Verbindungsorgane und die verstärkenden Einrichtungen und die Elektrode bestehen aus Edelstahl.
Zur Herstellung einer Elektrolysenzelle vom Filterpreßtyp werden eine Vielzahl von Kathodenabteilen und Anodenabteilen alternierend angeordnet. Dazwischen werden Kationenaustauschermembranen vorgesehen. Die Rahmen der Anodenabteile und der Kathodenabteile werden aneinander befestigt. Die Kationen­ austauschermembran wird jeweils zwischen dem Anodenabteil und dem Kathodenabteil über flache Dichtungen gehalten. Die Dichtungen bestehen aus EPDM-Kunststoff. Sie weisen zwei Zeilen von dreieckförmigen Vorsprüngen auf. Die Dicke des flachen Bereichs derselben beträgt 3,5 mm und die Höhe des Vorsprungs 3,5 mm. Über jeder Elektrolysenzelle wird jeweils ein Gas-Flüssigkeitstrenngefäß angeordnet, welches der Trennung des Gases von der aus der Elektrolysenkammer austretenden Lösung dient. Solche Trennkammern sind sowohl mit der Anodenseite als auch mit der Kathodenseite verbunden. Die Auslässe der oberen Rahmen und die Einlässe für die Rückführung des im Kreislauf geführten Elektrolyten werden jeweils mit Hilfe von flexiblen Schläuchen mit den Gas-Flüssigkeitstrenngefäßen verbunden.
Bei der Elektrolyse wird der Elektrolyt im Kreislauf durch die Gas-Flüssigkeitstrenngefäße geführt. Diese Kreislaufbewegung wird durch den Auftrieb des in der Elektrolysenkammer entwickelten Gases bewirkt, ohne daß andere Zwangseinrichtungen erforderlich sind.
Vergleichsbeispiel
Es wird jeweils ein Rahmen aus Titan mit der gleichen Größe und der gleichen Gestalt wie bei dem vorhergehenden Beispiel hergestellt. Es werden wiederum hohle Durchgänge in den Rahmen mit den gleichen Abmessungen gebildet, welche dem Durchtritt der Lösung und des Gases dienen. Andererseits werden nur zwei Durchgänge für das Einsetzen der Zuleitungsstange in einem Seitenrahmen ausgebildet. 17 Verbindungsorgane aus Titan mit flacher plattenförmiger Gestalt und mit einem Hohlraum für das Einsetzen der Zuleitungsstangen (1,0 m × 0,047 m × 0,004 m) werden in vertikaler Richtung mit im wesentlichen gleichen Abstand voneinander angeordnet.
Die Zuleitungsstangen werden jeweils hergestellt durch Beschichtung eines Kupfersubstrats mit Titan nach dem Heißdiffusionspreßbindeverfahren (2,30 m × 0,153 m × 0,018 m). Diese Zuleitungsstangen werden durch die Löcher in dem Seitenrahmen und durch die Ausnehmungen in den Verbindungsorganen gesteckt. Eine Elektrode vom Netztyp aus mit Ruthenium­ oxid beschichtetem Titan (2,0 m × 1,0 m) wird auf beiden Seitenflächen der Verbindungsorgane befestigt. Auf diese Weise erhält man ein Anodenabteil.
Das Kathodenabteil wird mit gleicher Größe und Gestalt hergestellt, wie das Anodenabteil, wobei man jedoch die in dem vorstehenden Beispiel erwähnten Materialien für das Kathodenabteil verwendet. Man arbeitet nun nach dem gleichen Verfahren wie bei dem vorstehenden Beispiel, und man erhält eine Elektrolysenzelle durch Verwendung von Anodenabteilen und Kathodenabteilen sowie Kationenaustauschmembranen. Es wird jeweils eine Elektrolyse durchgeführt unter Einspeisung von 5,3n-NaCl in die Anodenabteile und unter Einspeisung von Wasser in die Kathodenabteile der jeweiligen Elektrolysezellen des Beispiels und des Vergleichsbeispiels, und zwar unter Bildung von 12,7n-NaOH. Die Stromdichte wird variiert und die Elektrolysenspannung wird jeweils gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Der Spannungsverlust des Metalleiters ist bei dem Beispiel im wesentlichen gleich demjenigen des Vergleichsbeispiels. Die Elektrolysenspannung ist jedoch bei dem Beispiel wesentlich geringer als bei dem Vergleichsbeispiel. Diese Tatsache zeigt, daß die Elektrolysenprodukte, d. h. die Lösung und das Gas leicht im Falle des erfindungsgemäßen Beispiels aus der Elektrolysenkammer entlassen werden können, da die Zuleitungsstangen vom Boden des unteren Rahmens her in vertikaler Richtung eingesetzt sind. Darüber hinaus ist bei dem Beispiel das Gesamtgewicht der teuren Zuleitungsstangen wesentlich herabgesetzt auf etwa ¼ des Gesamtgewichts der Zuleitungsstangen des Vergleichsbeispiels. Selbst bei einer Elektrolyse während etwa 18 Monaten beobachtet man bei der erfindungsgemäßen Elektrolysenzelle keinen Durchtritt der Lösung durch die Rahmen nach außen und die unterhalb der Rahmen vorgesehenen Verteilerstangen werden nicht beschädigt.

Claims (3)

1. Elektrodenabteil mit einer durch Rahmen umgebenen Elektrolysenkammer, in der eine Elektrode durch mindestens eine Zuleitungsstange für die Stromzuführung zur Elektrode gehalten ist, umfassend einen unteren, hohlen Rahmen mit Einrichtungen zur Zuführung und Einspeisung eines Elektrolyten in die Elektrolysenkammer und einen oberen, hohlen Rahmen mit Einrichtungen zur Entnahme und Abführung der Elektrolysenprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungsstangen (2) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen und durch den Boden des unteren Rahmens (4) in vertikaler Richtung eingesetzt sind und im wesentlichen parallel zur Auftriebsströmung des Elektrolyten in der Elektrolysenkammer verlaufen und die Elektrode (12) mechanisch durch an den Zuleitungsstangen (2) befestigte Verbindungsorgane (6) gehalten ist, wobei die elektrische Verbindung der Zuleitungsstangen (2) mit der Elektrode (12) durch die Verbindungsorgane (6) vermittelt wird.
2. Elektrodenabteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsorgan (6) im Querschnitt eine im wesentlichen kreuzförmige Gestalt (+) aufweist, wobei in einer Seitenrichtung ein sich in Längsrichtung erstreckender Hohlraum ausgebildet ist, durch den sich die Zuleitungsstange (2) erstreckt, so daß diese vom Verbindungsorgan (6) umgeben ist und wobei das Verbindungsorgan (6) in vertikaler Richtung im wesentlichen parallel zur Auftriebströmung des Elektrolyten in der Elektrolysenkammer angeordnet ist und wobei ein Paar Elektroden (12) mechanisch von beiden Seitenflächen der Verbindungsorgane (6) gehalten sind und ein Zwischenraum zwischen den beiden Elektroden (12) besteht und wobei die Elektroden (12) über die Verbindungsorgane (6) elektrisch mit den Zuleitungsstangen (2) verbunden sind.
3. Elektrodenabteil nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere plattenförmige Verstärkungseinrichtungen (13) zwischen den Zuleitungsstangen (2) im wesentlichen parallel zu diesen innerhalb der Elektrolysenkammer angeordnet sind, wobei ein Paar Elektroden (12) mechanisch durch beide Seitenflächen der Verstärkungseinrichtungen (13) gehalten werden.
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