DE407836C - Elektrolytischer Apparat - Google Patents

Elektrolytischer Apparat

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DE407836C
DE407836C DES61588D DES0061588D DE407836C DE 407836 C DE407836 C DE 407836C DE S61588 D DES61588 D DE S61588D DE S0061588 D DES0061588 D DE S0061588D DE 407836 C DE407836 C DE 407836C
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B15/00Operating or servicing cells

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Hybrid Cells (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf aus mehreren je mit einer Anoden- und einer Kathoden,·· abteilung versehenen Zellen zusammengesetzte elektrolytische Apparate, die Abscheidekammern für die Anoden- und Kathodengase und mit diesen in Verbindung stehende Ableitungs- und Zuführungssammelrohre sowie Leitungen enthalten, die die x\noden- und Kathodenabteilungen einzeln mit den genannten
to Ableitungs- und Zuführungssammelrohren verbinden, um einen Umlauf des Anolyten und Katholyten zwischen den Anoden- und Kathodenabteilungen der Zellen und den Anoden- und Kathodengasabscheidekammern zu sichern.
Die Erfindung bezweckt hauptsächlich, elektrolytische Apparate dieser Art in der Richtung zu verbessern, daß die Bewältigung großer auf beschränktem Räume innerhalb kurzer Zeit erzeugter Gasmengen ermöglicht
so sowie der Umlauf des Elektrolyten durch die den Apparat bildenden Zellen und die Abführung der entwickelten Gase gesichert wird. Zu diesem Zwecke ist das Leitungssystem, das die Anoden- und Kathodenabteilungen der Zellen mit den erwähnten x\bleitungssammelleitungen verbindet, aus einer größeren Zahl von zweckmäßig parallel geschalteten und in besonderer Weise angeordneten Leitungen zusammengesetzt.
Abb. ι ist eine gemäß der Erfindung ausgeführte, aus mehreren elektrisch in Reihe geschalteten Vielzelleneiriheiten zusammengesetzte Anlage in schaubildlicher Darstellung.
Abb. 2 ist ein senkrechter Querschnitt durch eine der Einheiten der Batterie; sie läßt eine Kathodenkammer einer der die Einheit bildenden Zellen in Ansicht erkennen, wobei ein Teil' weggebrochen gedacht ist, um die nächstbenachbarte Anodenkammer zu zeigen.
Abb. 3 ist eine teilweise Aufsicht auf die in Abb. 2 dargestellte Einrichtung.
Abb. 4 ist ein vergrößerter senkrechter Längsschnitt durch einen Teil einer der Einheiten nach Linie 4-4 der Abb. 2.
Zunächst mögen die Abb. i, 3 und 4 erläutert werden. Die rechtwinkligen, geschlossenen Rahmen 10, die zweckmäßig aus Schmiedeeisen oder Stahl bestehen, bilden die Hauptteile der Zellen. Sie dienen dazu, die Elektrodentragplatten oder Zellenwände ι1 zu stützen und in der richtigen Entfernung voneinander zu halten. Die Tragplatten 11 bestehen aus Blech, z. B. Nickelblech, Stahlblech, vernickeltem Stahlblech o. dgl., und sind voneinander durch Isolationsschichten getrennt. Die Zellenwände können aber auch aus nichtleitendem Material oder aus. leitendem Material bestehen, das mit einer Isolier-
schicht bekleidet ist. Außer den Zelleiiwänden tragen die Rahmen io die Diaphragmen 12, die abwechselnd mit den Wänden angeordnet sind und mit ihren Randteilen zwischen den Sitztlächen der Rahmen io gehalten werden. Letztere können z. B. durch Verschweißen von vier an den Ecken zusammenstoßenden Schienen oder durch Ausstanzen aus starkem Blech hergestellt werden. Die Diaphragmen 12 und die Platten 11 müssen, wenn letztere aus leitendem Material bestehen, von den Rahmenteilen io und diese gegeneinander isoliert sein. Zu diesem Zwecke ist (Abb. 4) eine Platte aus nachgiebigem Isolier- und Dichtungsmaterial, beispielsweise Gummi, um die äußere Kante jedes Diaphragmas und jeder Platte gelegt, derart, daß sie sich auf beiden Seiten des Diaphragmas bzw. der Platte um einen Betrag nach innen erstreckt, der annähernd gleich der Breite der Zellenrahmen, zweckmäßig aber etwas größer ist. In entsprechender Weise sind Isolierplatten um die inneren Kanten der einzelnen Zellenrahmen herumgelegt. Zweckmäßig läßt man auch diese Platten etwas über die Kanten vorstehen, um die »Kriechwege« für etwaige j Nebenschlußströme zwischen den einzelnen I Zellenrahmen zu verlängern. Durch mit j Spannmuttern 16 ausgerüsteten Bolzen 15 kön- ! nen sämtliche Teile leicht vereinigt und derart ! zusammengepreßt werden, daß sie ein fiüssigkeits- und gasdichtes Ganze bilden. Die BoI- j zen 15 werden mit Hilfe von Isolierhülsen 17 in geeigneter Weise von den Teilen, durch die sie hindurchgeführt sind, isoliert. ,
Die Tragplatten 11, die zweckmäßig aus | Stahlblech bestehen und die gleichzeitig die Trennwände zwischen den verschiedenen ZeI- i len der Einheit bilden, tragen die als Ganzes .' mit 18 (Abb. 2) bezeichneten eigentlichen < Elektrodenkörper. Die wirksamen Elektrodenflächen 19 der Elektroden sind ■ zweckmäßig durchlässig ausgebildet. Sie bestehen z. B. aus mehreren Lagen Drahtgewebe oder miteinander verwebten Draht- ; gewebeschichten, die zusammengepreßt und mit den Kanten an Schienen 20 angeschweißt ■ werden. Letztere sind in passendem Abstande an den Wänden 11 derart befestigt, daß der Elektrolyt zusammen mit den Reaktionsprodukten zwischen den Zellenwänden und den wirksamen Elektrodenflächen 19 unbehindert nach oben strömen kann. Wie Abb. 4 erkennen läßt, ist der Abstand je zweier zusammenwirkender Elektrodenflächen zweckmäßig nicht wesentlich größer als die Dicke des dazwischenliegenden Diaphragmas, die z. B. mm betragen kann. Infolge der porösen ' Beschaffenheit der Elektroden kann das erzeugte Gas von der Elektrodenfläche unmittelbar nach hinten in den freien senkrechten Kanal zwischen der Elektrode und der benachbarten Zellenwand oder Tragplatte gelangen und zusammen mit dem Elektrolyten nach oben strömen. Auf diese Weise wird eine schnelle Entfernung der Gase von der Elektrodenfläche und ununterbrochene Zufuhr von frischem Elektrolyten zu der genannten Fläche erreicht.
Der von zwei beliebig aufeinanderfolgenden Wänden 11 bzw. von den Endwänden 11" und den diesen benachbarten Wänden eingeschlost sene Raum bildet eine einzelne Zelle, die ; durch das betreffende Diaphragma 12 fdichtes Asbestgewebe) in eine Anoden- und eine Kathodenabteilung A und C geteilt ist. j Der Elektrolyt und das entwickelte Gas ■ werden durch besondere Mittel aus dem obe- ! ren Teil der einzelnen Halbzellen abgeführt. Ferner ist eine Einrichtung getroffen, um das sich von dem so abgeführten Elektrolyten abscheidende Gas wegzuleiten sowie den Elektrolyten in die unteren Teile der einzelnen Halbzellen zurückzuführen. Um ein Vermischen des Wasserstoffs mit dem Sauerstoff zu verhindern, müssen die Anolyt- und Katholytumlaufsysteme, soweit die Ableitung des Elektrolyten mit dem Gas von den oberen Teilen der Halbzellen in Frage kommt, jedes für sich ausgebildet und getrennt voneinander gehalten sein. Zweckmäßig wird ferner der Teil des Umlaufsystems, durch den der Elektrolyt zu den Zellen zurückkehrt, für den Anolyten und den Katholyten getrennt gehalten. Im vorliegenden Falle besitzt jede Abteilung oder Halbzelle ihre besondere Ableitung für den Elektrolyten und das Gas und ihre besondere Zuleitung für den zurückkehrenden Elektrolyten. Außerdem ist jede dieser besonderen Ableitungen in mehrere Leitungen unterteilt, die in die Halbzellen münden und ein Gesamtfassungsvermögen haben, das der gesamten strömenden Flüssigkeitsmenge bzw. der aus mit Gas gemischten Flüssigkeit bestehenden Menge angepaßt ist. Diese Unterteilung der Ableitungen und Zuleitungen für die einzelnen Abteilungen oder Halbzellen in mehrere Einzelleitungen bietet folgende Vorteile. Zunächst wird dadurch eine gedrängte Konstruktion der Zellen und Zelleneinheiten ermöglicht, insofern als bei der dargestellten Ausführung trotz der Notwendigkeit, große Gasmengen sehr schnell ableiten zu müssen, Leitungen von kleinem Querschnitt Verwendung finden und deshalb die Zellenrahmen 10 erheblich schmaler gehalten werden können, als wenn man sie einer einzigen Rohrleitung von dem erforderlichen DurchfLußquerschnitt anpassen müßte. Ferner ermöglicht die beschriebene Einrichtung die Verwendung von untereinander auswechselbaren Normalteilen für die Leitungen,
die sämtlich die gleiche Größe besitzen können, wobei nur die Anzahl entsprechend der erforderlichen Gesamtleistungsfähigkeit einer gegebenen Ab- bzw. Zuleitung geändert zu werden braucht.
Das Umlauf system ist als Ganzes in Abb. ι veranschaulicht, durch die drei zusammengehörige Einheiten A', B' und C einer Batterie dargestellt sind. Die Anolyt- und Sauerstoffableitungen sind mit 23 und die Katholyt- und Wasserstoffableitungen mit 24 bezeichnet. Die einzelnen Ableitungsrohre 23 und 24 sind sämtlich gleich groß. Im Hinblick darauf, daß das Volumen des entwickelten Wasserstoffs zweimal so groß ist wie das des Sauerstoffs, sind aber doppelt soviel von den Kathodenseiten der einzelnen Zellen ausgehende Ableitungsrohre 24 wie von den Anodenseiten ausgehende Ableitungsrohre 23
ao vorhanden. Diese Unterteilung braucht natürlich nicht innegehalten zu werden, vielmehr kann man ohne weiteres auch die gleiche Anzahl Ableitungsrohre für den Anolyten und den Katholyten vorsehen oder die gegenseitige Unterteilung in anderer Weise vornehmen, wenn nur dafür gesorgt ist, daß das Fassungsvermögen der Leitungen genügt, um die entwickelten Gase und den umlaufenden Elektrolyten zu bewältigen. Im praktischen Betriebe bietet aber die dargestellte Anordnung erhebliche Vorteile.
Die Ableitung für die einzelnen Anodenabteilungen, die aus einer Gruppe von vier Ableitungsrohren für jede Abteilung besteht, ist an eine Sammelleitung 25 angeschlossen, die mit einem Abscheidebehälter 26 in Verbindung steht. In entsprechender Weise sind die einzelnen Katholytableitungen an eine Sammelleitung für den Katholyten und den Wasserstoff angeschlossen, die durch ein einzelnes großes Sammelrohr gebildet werden kann oder aus mehreren Sammelrohren 27° und 27* besteht, die zweckmäßig die gleiche Weite wie die Sammelleitung 25 besitzen, deren gesamtes Fassungsvermögen aber doppelt so groß ist. Die acht Ableitungsrohre 24, die die einheitliche Katholyt- und Wasserstoffableitung für eine gegebene Kathodenkammer bilden, können also in zwei Gruppen von je vier Rohren angeordnet sein, die in die beiden Sammelrohre 27" und 271^ münden. Diese Sammelrohre sind ebenfalls an einen dem Behälter 26 ähnlichen, aber größeren Behälter 28 angeschlossen. Die unteren Teile der beiden Behälter stehen durch eine Ausgleichleitung 29 miteinander in Verbindung. Nur ein Teil des Elektrolyten und des Gases tritt durch 25, 27« und 27* in die Behälter 26 bzw. 28 über. Der restliche, im allgemeinen größere Teil wird durch eine besondere Einrichtung übergeführt.
Aus dem unteren Teil des Anolytscheidebehälters 26 kehrt der im wesentlichen gasfreie Elektrolyt durch eine Sammelleitung 30 in den unteren Teil der Anodenabteilung zurück. Jede dieser Abteilungen ist mit einer besonderen Einlaßleitung ausgerüstet, die aus vier Rohren 31 besteht, die von der gleichen Weite und Ausbildung wie die obenerwähnten Rohre 23 und 24 sind. In entsprechender Weise wird der gasfreie Elektrolyt durch eine Sammelleitung 32 von dem unteren Teil des Katholyt:cheidebehälters 28 in die Kathodenkammern der Zellen zurückgeführt. Jede dieser Kathodenkammern ist mit 32 durch vier den Rohren 31 ähnliche Rohre 33 verbunden. Die Ableitungs- und Rückführungssammelleitungen für den Elektrolyten können in Abschnitte von der Ausdehnung der betreffenden Einheit oder Zellengruppe entsprechender Länge unterteilt werden, wie in Abb. 1 dargestellt ist, wo die einzelnen Abschnitte der Sammelrohre mit ihren Enden mittels abnehmbarer Kupplungsstücke 34 aus Gummi.-schlauch o. dgl. derart verbunden sind, daß eine zusammenhängende Sammelleitung entsteht. Die den Behältern 26 und 28 benachbarten Enden der Sammelrohrabschnitte können in entsprechender Weise an die Rohre angeschlossen werden, durch die sie mit den be- go treffenden Behältern in Verbindung stehen. Diese Einrichtung erleichtert das Auswechseln der Zelleneinheiten.
Die einzelnen Abschnitte der Rohre 25, 27« und 27*, die sich über die betreffenden ZeI-lengruppen oder Batterieabteilungen erstrekken und auf Böcken 34« von geeignetem Isoliermaterial aufliegen, sind mit Einrichtungen versehen, durch die die Auftriebwirkung der erzeugten Gase ausgenutzt werden kann, um erhebliche Anolyt- und Katholytmengen in die Behälter 26 bzw. 28 überzuführen und dadurch den kräftigen Umlauf des Elektrolyten durch die Zellen zu fördern. Der kräftige Umlauf der Elektrolyten ist besonders erwünscht, wenn mit verhältnismäßig hohen Stromdichten, beispielsweise von über 0,15 Amp. auf den Quadratzentimeter freier Elektrodenfläche, gearbeitet wird, wofür sich der gezeichnete Apparat besonders eignet. Zu diesem Zwecke ist jeder Abschnitt des Anolyt- und Sauerstoffsammeirohres mit einer mit einem Ventil ausgerüsteten Ableitung 3 5 versehen. Letztere, die aufwärts zu einem Sauerstoff- und Anolythauptrohr 36 führt, besitzt einen im Verhältnis zu ihrer Länge kleinen Durchmesser. In ähnlicher Weise ist jeder Katholyt- und Wasserstoffrohrabschnitt mit einer langen, mit Ventil ausgerüsteten Wasserstoff ableitung 37 versehen, durch die der Wasserstoff mit dem Katholyt dem Wasserstoffhauptrohr 38 züge-
führt wird. Im vorliegenden Falle, wo zwei Katholyt- und Wasserstoffsammeirohre Verwendung finden, können die Wasserstoffableitungen 37, wie bei 39 angedeutet, zu einem einzigen Rohre vereinigt werden, das in das Wasserstoffhauptrohr 38 mündet. Die erwähnten Rohre 36 bzw. 38 führen in den oberen Teil der Behälter 26 bzw. 28 und münden in deren Gasraum oberhalb des in gestrichelten Linien angedeuteten Elektrolytspiegels. Die Hauptrohre 36 und 38 sind nach ihrem Eintritt in die betreffenden Scheidebehälter nach unten gebogen und endigen in einer gewissen Entfernung oberhalb des normalen Flüssigkeitsspiegeis. Dies hat sich als zweckmäßiger erwiesen, als die Hauptrohre in die Flüssigkeit eintauchen zu lassen, da bei der dargestellten Einrichtung, die ein freies Herabfallen des aus dem Elektrolyten und dem Gase bestehenden Gemisches gestattet, eine bessere und schnellere Abscheidung des Gases von dem Elektrolyten erreicht wird. Der im Behälter 26 abgeschiedene Sauerstoff sammelt sich in dem Gasraume im oberen Teil und wird mit Hilfe des Rohres 41 abgeführt. In entsprechender Weise wird der sich im Gasraum oberhalb des Katholyten im Behälter 28 sammelnde Wasserstoff durch die Ablaßleitung 42 abgeführt.
Die Rohre 23, 24, 31 und 33 für den Elektrolyten bestehen aus Schläuchen 43, die mit ihren einen Enden an Stutzen 44 angeschlossen sind, die senkrecht durch einen der Rahmenteile" 10 hindurchgeführt sind (Abb. 4). Die unteren Enden der Stutzen sind mit einem Kopfflansch 45 versehen, der von der isolierten äußeren Kante des betreffenden Rahmenteiles durch eine Unterlegscheibe 46 getrennt ist, die ebenfalls aus Isoliermaterial bestehen kann. Der Gummischlauch bedeckt den Stutzen 44 auf seiner ganzen Länge bis herab zu dem Flansch 45, wodurch der Stutzen in wirksamer Weise gegenüber dem Rahmenteil isoliert wird. Mit Hilfe einer Kupplung 47 kann der Flansch 45 des Stutzens 44 gegen den inneren Rand des betreffenden Rahmenteiles gepreßt werden, wodurch ein flüssigkeitsdichter Abschluß erzielt wird.
In Fällen, wo mehr als ein Ableitungs- und ein Zuleitungsrohr für jede Halbzelle vorgesehen sind, werden die verschiedenen zu einer Sammelleitung gehörenden Nippel radial in i einer Ebene angeordnet. Die zu den einzelnen Halbzellen gehörigen Gruppen sind längs des betreffenden Sammelrohres verteilt. Der Ab- , stand zwischen den Gruppen kann annähernd j der gleiche sein, wie die Entfernung zwischen ; den Mitten der betreffenden Halbzellen. Wenn zwei Wasserstoffsammeirohre 27« und j 27'' sowie ein Sauerstoffsammeirohr 25 vorge- ' sehen sind, so ergibt sich der Vorteil, daß man ; Sammelrohre von einheitlicher Größe benutzen kann, die sich gegenseitig auswechseln lassen. Verwendet man in entsprechender ! Weise auch die beschriebenen Ableitungs- und Zuführungsrohre und Kupplungsvorrichtungen, so läßt sich der Vorteil der normen-■ mäßigen Herstellung sowie der Auswechselbarkeit auch auf diese Teile ausdehnen. Zum ; gleichen Zwecke finden genau ähnliche ZeI- ; lenrahmenteile 10 für die gesamte Zellengruppenkonstruktion Verwendung. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß man bei einer Anlage der beschriebenen Art nur eine sehr geringe Anzahl verschiedenartiger Ersatzteile auf Lager zu halten braucht, um verschleißte Teile ') jederzeit auswechseln zu können.
Zur besseren Überwachung der Bewegung des Elektrolyten sowie der Gasentwicklung sowie auch zum Zwecke der Isolierung können in die Gasableitungen 35 und 36 Glasrohrabschnitte 52 eingefügt sein, deren Enden mit den benachbarten Rohrleitungen durch Kupplungsmuffen 53 aus Gummischlauch o. dgl. verbunden werden.
Die Leitungen 25, 27« und 27* sind höher als die einzelnen Zellen angeordnet, und die Rohre 36, 38 liegen höher als die Sammelrohre.
Zweckmäßig wird, wenn die Zellen nicht go arbeiten und der Elektrolyt sich in Ruhe befindet, der Spiegel des Elektrolyten in dem Beobachtungsrohre 52 oberhalb der Zellen gehalten. Sobald Strom durch die Zellen geht, dehnt sich infolge der dadurch erzeugten Wärme bzw. infolge der Entwicklung von Gasblasen die Flüssigkeit aus, so daß der Spiegel des Elektrolyten steigt, und zwar bis zu einem über den Hauptrohren 36 und 38 liegenden Punkte. Infolge der Verringerung des spezifischen Gewichts sowie infolge der Auftriebwirkung strömen dann der Sauerstoff und der mitgerissene Anolyt in das Hauptrohr 36 und den Behälter 26, während der Wasserstoff mit dem mitgerissenen Katholyten in das Hauptrohr 38 und den Behälter 28 gelangt.
Die Temperatur der oberen Teile der Behälter 26 und 28, die mit ihren Zwischenwandungen der Kühlwirkung der Außenluft ausgesetzt sind, ist niedriger als die Temperatur des Elektrolyten: Die Flüssigkeit mit den Gasen wird deshalb in diesen Teilen mehr oder weniger abgekühlt, so daß der von den Gasen in die Gasräurne der Behälter 26 und 28 etwa mitgerissene Elektrolyt sich verdichtet und der gelöste Stoff (z.B. NaOH oder KOH) sich unter der Wirkung der Schwere von den Gasen trennt, wodurch verhindert wird, daß die betreffenden Gase Verunreinigungen aus dem Apparat abführen·.
Die Gasraume der Gasabscheidebehälter
werden zweckmäßig gegenüber den übrigen Teilen des Systems kühler gehalten. Das kann z. B. mit Hilfe von Rohrschlangen geschehen, die Wasser oder ein anderes Kühlmittel führen; oder aber das Umlauf system, mit Ausnahme vielleicht der Zellen und der oberen Teile der Abscheidebehälter, wird mit einem wärmeisolierenden Stoff umkleidet.

Claims (10)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrolytischer Apparat, bei dem jede Zelle eine Anodenabteilung und eine Kathodenabteilung besitzt und der Anoden- und Kathodengasabscheidekammem sowie mit diesen in Verbindung stehende Abführungs- und Zuführungssammelrohre enthält, mit denen die Anoden- und Kathodenab>teilungen durch besondere Leitungen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der einzelnen Anodenoder Kathodenabteilungen , (A, C) mit ihren zugehörigen Abführungssammelrohren (25, 270, 27*) durch mehrere besondere Leitungen (23 bzw. 24) erfolgt.
2. Elektrolytischer Apparat, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Anoden- bzw. Kathodenabteilungen [A, C) mit ihren zugehörigen Zuführungssammel-■ rohren (30 bzw. 32) durch mehrere Einzelleitungen (31, 33) erfolgt.
3. Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (23 bzw. 24), die jede der genannten Abteilungen (.(4,C) mit ihren zugehörigen Abführungssammelrohren (25, 27«, 27*) verbinden, eine Gesamtdurchflußweite besitzen, die größer ist als die Leistungsfähigkeit der größten Einzelumlauf leitung, die der Breite der Abteilung entsprechen würde.
4. Apparat nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den einzelnen Abteilungen (^4, C) in Verbindung stehenden Leitungen (23 bzw. 24) die Form von Röhren besitzen, die in die zugehörigen Sammelrohre in radialer Richtung und in wesentlich derselben Ebene einmünden.
5. Apparat nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, bei dem die Abscheidekammern für die Anoden- und Kathodengase von ungleicher Aufnahmefähigkeit sind, indem die erstere erheblich größer als die letztere gehalten ist, und bei dem die mit den Anoden- und Kathodengasabscheidekammem in Verbindung stehenden Sammelleitungen ebenfalls ungleiche Durchlaßfähigkeit besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Abscheidekammer (28) von größerer Aufnahmefähigkeit verbundene Sammelrohr aus mehreren Einzelrohren (27°, 27*) besteht, von denen jedes zweckmäßig denselben Durchmesser wie das Sammelrohr (25) besitzt, das mit der kleineren Abscheidekammer (26) in Verbindung steht.
6. Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der die Sammelleitung von größerer Leistungsfähigkeit bildenden Rohre (27°, 27*) mit seinen zügehörigen Zellenabteilungen durch mehrere Gruppen von Rohren (24) in derselben Weise verbunden und zweckmäßig von derselben Weite ist wie die Gruppen von Rohren, die die Sammelleitung (25) der kleineren Leistung mit ihren zugehörigen Zellenabteilungen verbinden.
7. Apparat nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre der einen Gruppe (23, 24, 31, 33) in einer Richtung längs der Oberfiächenerstreckung der zugehörigen Elektrode in Abständen voneinander angeordnet sind, während die Ableitungs- und Zuführungssammelrohre (25, 27" 27* bzw. 30, 32) in einer quer zu der erstgenannten Richtung sich erstreckenden Richtung mit Abständen voneinander angeordnet sind.
8. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da.ß die mit den Anoden- und Kathodenabteilun;-gen in Verbindung stehenden Abführungssammelleitungen (25, 27", 27δ) mit Leitungen (36 bzw. 38) verbunden sind, die in die gegebenenfalls gekühlten Anoden- und Kathodengasabscheidekammem (26 bzw. 28) oberhalb des Spiegels der darin enthaltenen Flüssigkeit münden.
9. Apparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (36, 38) von solcher Weite sind, daß der Elektrolyt durch die entwickelten Gase aus den Zellen mit in die genannten Kammern geführt wird.
10. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis g, bei dem mehrere Vielzelleneinheiten zu einer Batterie miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelrohre, die den Umlauf des Elektrolyten ermöglichen, in Abschnitte unterteilt sind, die ihrer Zahl nach den Vielzelleneinheiten entsprechen, wobei Mittel vorgesehen sind, um die genannten Abschnitte lösbar miteinander zu kuppeln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753692C (de) * 1939-11-03 1953-03-09 Oerlikon Maschf Wasserzersetzer mit bipolar geschalteten Elektroden
WO2005103336A2 (de) * 2004-04-22 2005-11-03 Basf Aktiengesellschaft VERFAHREN ZUM ERZEUGEN EINER GLEICHMÄßIGEN DURCHSTRÖMUNG EINES ELEKTROLYTRAUMES EINER ELEKTROLYSEZELLE

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WO2005103336A3 (de) * 2004-04-22 2006-07-27 Basf Ag VERFAHREN ZUM ERZEUGEN EINER GLEICHMÄßIGEN DURCHSTRÖMUNG EINES ELEKTROLYTRAUMES EINER ELEKTROLYSEZELLE

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