DE4007805A1 - Verfahren und vorrichtung zum reinigen von abwasser von mitgefuehrter geloester fracht mittels elektrolyse - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum reinigen von abwasser von mitgefuehrter geloester fracht mittels elektrolyseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Abwasser von
mitgeführter gelöster Fracht mittels Elektrolyse sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Alle organisch belasteten Industrieabwässer enthalten zugleich
gelöste anorganische Salze, weshalb sie eine deutliche elektrische
Leitfähigkeit aufweisen. Beim Durchfluß von Gleichstrom wird jedoch
in solchen Abwässern nicht nur die erwartete Zersetzung des Wassers
in Wasserstoff erzielt. Vielmehr hat sich gezeigt, daß eine
oxydative Zersetzung vieler organischer Inhaltsstoffe stattfindet.
Die Werte von BSB5 und CSB, welche organische Substanzen
anzeigen, vermindern sich in einer solchen Elektrolyse. Auch
Farbstoffe werden zerstört, so daß ein derart behandeltes Abwasser
farblos wird. Was bisher nur mit Hilfe von Bakterien in
biologischen Kläranlagen möglich war, kann mittels Elektrolyse im
Durchlaufverfahren mit der genannten Reaktion weitgehend erzielt
werden.
Als Elektroden können Metallplatten dienen, wie sie zum Beispiel in
der Galvanik eingesetzt werden. Aluminium, Eisen, auch Kohle sind
in den handelsüblichen Formen verwendbar. Allerdings erlauben die
Platten-Elektroden nur unter überhöhtem Aufwand eine volle
Ausnutzung des elektrischen Stromes. Wird der Abwasserstrom
horizontal zwischen den Platten eingeführt, erleidet er rasch eine
unkontrollierte Änderung seiner Fließrichtung nach oben. Die
Gasbläschen, welche zwischen den Platten entstehen, reißen die
Flüssigkeit nach oben. Große Teile der Plattenflächen bleiben
dadurch ungenutzt oder reagieren mindestens nicht vollständig. Zur
Erzielung eines ausreichenden Effekts muß deshalb der Durchlauf des
Abwassers mehrfach durch solche Plattenpakete erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigung des
Abwassers mit höherem Nutzeffekt und geringerem Aufwand zu
ermöglichen sowie eine dazu geeignete Vorrichtung zu schaffen.
Dazu wird zum Reinigen von Abwasser von mitgeführter gelöster
Fracht mittels Elektrolyse das Abwasser durch wenigstens ein Paar
elektrisch leitfähiger, konzentrischer Rohre geleitet, zwischen
denen eine elektrische Gleichspannung aufrechterhalten wird. Es
wurde nämlich gefunden, daß in ineinander gesteckten Rohren, deren
eines als Anode und das andere als Katode benutzt ist, eine
wesentlich vollständigere Oxidation der organischen Inhaltsstoffe
im Durchflußverfahren erzielbar ist. Die wesentlich verbesserte
Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich aus der
nachstehenden Vergleichstabelle, in deren linken Spalte die vom
verunreinigten Wasser mitgeführte Fracht als Roh-CSB angegeben ist
und die mittlere Spalte die Schmutzfracht als Rest-CSB des auf
gleicher Zeile genannten verunreinigten Wassers nach
elektrolytischer Behandlung in herkömmlicher Weise an
Plattenelektroden und die rechte Spalte die verbleibende
Schmutzfracht des gleichen verunreinigten Wassers bei
erfindungsgemäßer Behandlung in Rest-CSB angibt.
Diese Ergebnisse wurden erzielt bei gleichen Elektrodenflächen von
0,25 qm und 3 Minuten Behandlungsdauer.
Es erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn das verunreinigte
Wasser in eines der Rohre eingeleitet und das gereinigte Wasser am
Überlauf des anderen Rohres abgezogen wird. Ferner empfiehlt es
sich, dem Rohrpaar wenigstens ein weiteres konzentrisches,
elektrisch leitfähiges Rohr in Strömungsrichtung nachzuschalten und
die Gleichspannung zwischen dem weiteren Rohr und dem ihm
benachbarten Rohr des Rohrpaares aufrecht zu erhalten.
An den Metallflächen der Elektroden entstehen die erwähnten
Gasblasen. Sie erzeugen an der Wasseroberfläche einen Schaum.
Dieser ist bei Einsatz von Plattenelektroden nur unvollständig
abzustreifen und verschmutzt im Dauerbetrieb die Platten erheblich.
Sie verlieren im gleichen Ausmaß an Aktivität. Dieser Nachteil wird
durch eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens dahingehend behoben, daß am Überlauf eines der beiden
Rohre auftretender Schaum abgeleitet wird. Bei der
erfindungsgemäßen Verfahrensführung ist dem Schaum die Möglichkeit
gegeben, sich selbsttätig über den Rand der Rohre zu bewegen. Es
entsteht also insgesamt eine Flotation, welche zu einer Trennung
von Schaum und Klarwasser führt.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist wenigstens
ein Paar konzentrischer Rohre auf, die an eine
Gleichspannungsquelle angeschlossen sind. Zweckmäßig erhebt sich
das Innenrohr wesentlich über das freie Ende des Außenrohres und
endet oberhalb des Bodens des Außenrohres. Ferner kann in besonders
günstiger Ausführungsform der Erfindung das Außenrohr von
wenigstens einem weiteren konzentrischen elektrisch leitfähigen
Rohr umgeben sein, welches derart an die Gleichspannungsquelle
angeschlossen ist, daß die Gleichspannung zwischen ihm und dem
nächstbenachbarten Rohr aufrecht erhalten bleibt. Die
Strömungsquerschnitte aller Rohre sind bevorzugt untereinander
gleich. Schließlich empfiehlt es sich zur Ableitung des eventuell
auftretenden Schaumes, daß die freien Enden der äußeren Rohre mit
einer Ablaufrinne für Schaum verbunden sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch den mittleren Bereich
der im Betrieb befindlichen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht von schräg oben auf die mit Anschlußfahnen
versehenen Rohre der Vorrichtung bei nicht dargestellten
Zulauf und Überlauf.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen aus den
ineinander konzentrisch angeordneten Rohren 1, 2, 3, welche zu
ihrem oberen, offenen Ende hin von einem die Rohre in ihrem oberen
Endbereich rohrförmig konzentrisch umgebenden nach oben hin offenen
Überlauf 6 mit einem Schaumabzugskanal 7 berandet werden und wobei
das untere Ende der Rohre 1, 2, 3 in ein das äußere Rohr 3
umlaufendes Klarwassersammelrohr 12 mündet, welches mit einem
Schwanenhals 11 verbunden ist, der sich neben den Rohren 1, 2, 3
parallel zu den Rohren 1, 2, 3 beabstandet erstreckt und in den
Ablauf des Klarwassers 5 mündet.
Der Zulauf 4 wird durch das innerste Rohr 1 gebildet, wobei sich
der Zulauf 4 in axialer Richtung über die Rohre 2 und 3 im Bereich
des Überlaufs 6 hinaus erstreckt und in nicht dargestellter Weise
konstruktiv mit den das verschmutzte Wasser zuführenden Einheiten
verbunden ist.
Das Rohr 1 ist konzentrisch innerhalb des Rohres 2 angeordnet,
wobei es sich nicht ganz bis zu dem Boden 13, welcher mit dem Rohr
2 an dem dem Überlauf 6 gegenüberliegenden Ende mediumdicht verbun
den ist, erstreckt.
Der Boden 13, welcher am unteren, an dem dem Überlauf 6
gegenüberliegenden Ende der Rohre 1, 2, 3 angeordnet ist, bildet
durch den Zwischenraum zwischen dem Rohr 1 und seiner dem Rohr 1
zugewendeten Innenfläche zusammen mit dem unteren Bereich des
Rohres 2 einen Umkehrkanal 35 aus, in welchem aus dem Inneren des
Rohres 1 zugeführtes Wasser in seiner Strömungsrichtung eine Umkehr
beim Übergang vom Inneren des Rohres 1 in den Querschnitt zwischen
dem Äußeren des Rohres 1 und dem Inneren des Rohres 2 erfährt.
Die Querschnittsfläche zwischen Rohr 1 und Rohr 2 ist von der
gleichen Größe wie der Innenquerschnitt des Rohres 1.
Das Rohr 2 erstreckt sich mit seinem oberen, im Bereich des
Überlaufs 6 angeordneten Ende nicht ganz bis zu dem oberen Ende des
Rohres 3, welches das Rohr 2 konzentrisch umgibt, so daß zwischen
dem Inneren des Rohres 3 und dem Äußeren des Rohres 1 ein nach oben
offenes Bassin ausgebildet ist, innerhalb dessen die
Wasseroberfläche 14 nach oben hin zugänglich ist.
Die Querschnittsfläche zwischen dem Rohr 3 und dem Rohr 2 ist
gleich der Querschnittsfläche zwischen dem Rohr 2 und dem Rohr 1.
Das Rohr 3 wird in seinem äußeren oberen Bereich, unterhalb seines
Endes von dem rohrförmigen Überlauf 6 radial beabstandet umgeben,
wobei sich der Überlauf 6 derart weit über das Ende des Rohres 3 in
axialer Richtung weitergehend erstreckt, daß der erfindungsgemäß
anfallende Schaum 8 zu jeder Zeit unterhalb des oberen Randes des
Kragens 17 des Überlaufes 6 befindlich ist.
In dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel hat der
Kragen 17 des Überlaufs 6 eine Höhe, die in etwa dem Durchmesser
des Rohres 3 entspricht.
Der Boden 9 des Überlaufes 6 ist mediumdicht mit dem Äußeren des
Rohres 3 verbunden und schließt den Überlauf 6 nach unten hin ab,
wobei der Boden 9 schräg zur Wasseroberfläche 14 verläuft und an
seinem tiefsten Punkt in den Schaumabzugskanal 7 mündet, welcher am
unteren Ende des Überlaufs 6 sich in radialer Richtung vom Überlauf
6 weg erstreckend angeordnet ist.
Das untere, im Bereich des Bodens 13 liegende Ende des Rohres 3
erstreckt sich nicht ganz bis zum Boden 13, sondern mündet in das
rechteckige Klarwassersammelrohr, welches die Rohre radial
umlaufend umgibt und an seiner Unterseite mit dem Boden 13
abschließt.
Auf der dem Schaumabzugskanal 7 gegenüberliegenden Seite erstreckt
sich in radialer Richtung vom Klarwassersammelrohr 12 der Kanal 15
weg, welcher in den Schwanenhals 10 mündet.
Der Schwanenhals 10 besteht aus einem Rohr 16, welches sich
beabstandet und parallel zu den Rohren 1, 2, 3 erstreckt, wobei
etwa in Höhe des Wasserspiegels 14 der rohrförmige Ablauf 5 des
Klarwassers zu der den Rohren 1, 2, 3 abgewandten Seite hin
angeordnet ist.
Oberhalb des Ablaufs 5 des Klarwassers endet das Rohr 16, etwa in
Höhe des oberen Endes des Überlaufs 6.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, anstelle der in diesem Beispiel
ausgeführten drei konzentrisch ineinander angeordneten Rohre
entweder zwei oder mehr als drei Rohre konzentrisch ineinander
anzuordnen.
Eine erfindungsgemäße Rohranordnung, die fünf ineinander
geschachtelte Rohre 1, 2, 3, 33, 34 enthält, ist in Fig. 2
dargestellt.
In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind an der
äußeren Mantelfläche der Rohre 1, 2, 3, 33, 34 jeweils 3
Anschlußfahnen 18 bis 32 elektrisch leitend befestigt, welche die
Rohre nach oben hin überragen und aus rechteckigen flächigen
langgestreckten elektrisch leitfähigem Material bestehen.
Im oberen, die Rohre 1, 2, 3, 33, 34 überragenden Bereich der
Anschlußfahnen 18 bis 32 sind jeweils in jeder Anschlußfahne vier
Bohrungen 35, 36, 37, 38 angeordnet, welche die Anschlußfahnen in
auf die Rohre 1, 2, 3, 33, 34 bezogener radialer Richtung
durchsetzen.
An diesem oberen Bereich der Anschlußfahnen 18 bis 32 sind mittels
der Bohrungen 35 bis 38, welche vorteilhaft als Gewindebohrungen
ausgeführt sind, in in der Fig. 2 nicht dargestellter Weise die
Anschlußfahnen 18-38 mit einer Gleichstromquelle verbunden.
Erfindungsgemäß sind die Rohre durch die Anschlußfahnen 18 bis 32
mit einer Gleichstrom- oder einer die Polarität wechselnden
Gleichstromquelle derart verbunden, daß sich in radialer Richtung
jeweils verschiedene Polaritäten innerhalb der Rohre
gegenüberliegen.
Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung, den Rohren 1, 2, 3, 33,
34 weitere plattenförmige Elektroden im Bereich des
Klarwasseraustrittes nachzuschalten.
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Reinigen des
Abwassers anhand des in der Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels detailliert beschrieben.
Durch den Zulauf 4 wird in nicht dargestellter Weise in das Rohr 1
Abwasser, welches durch mitgeführte gelöste Fracht verschmutzt ist,
eingebracht. Das verschmutzte Abwasser durchsinkt das Innere von
Rohr 1 und tritt an dessen unterem Ende in die Querschnittsfläche
zwischen Rohr 2 und Rohr 1 ein.
Zwischen Rohr 1 und Rohr 2 ist eine Gleichspannung angelegt, so daß
die im Abwasser befindlichen Ionen aufgrund des elektrischen Feldes
eine Driftbewegung ausführen und es an der jeweiligen Kathode und
Anode zu elektrochemischen Reaktionen kommt, die sowohl unter
anderem H2 als auch O2 in statu nascendi freisetzen.
Diese Atome reagieren mit der organischen Fracht des Wassers,
welches den Querschnitt zwischen Rohr 2 und Rohr 1 durchfließt.
Am oberen, dem Auslauf 6 zugewandten Ende des Rohres 2 überströmt
das Abwasser, welches in diesem oberen Endbereich die
Wasseroberfläche 14 ausbildet, das obere Ende des Rohres 2 und
durchsinkt den Querschnitt zwischen Rohr 2 und Rohr 3.
Die Polarität von Rohr 3 ist gleich der Polarität von Rohr 1.
Beim Durchsinken des Querschnittes zwischen Rohr 3 und Rohr 2
finden gleichgeartete Reaktionen statt wie beim Durchfließen des
Querschnittes zwischen Rohr 2 und Rohr 1, wobei in beiden Fällen
bei Reaktionen auftretende Gasblasen sowie Schaum oder
Schlammanteile sich auf der nach oben hin freien Wasseroberfläche
14 abscheiden.
Erreicht das dort abgeschiedene Gut, wie zum Beispiel der in der
Fig. 1 dargestellte Schaum 8 die Höhe des Rohres 3, so wird das
Rohr 3 von diesem überflossen, wobei sich der Schaum 8 im Innern
des Überlaufs 6 fängt, da der Überlauf 6 sich in axialer Richtung
über das Rohr 3 hinaus erstreckt.
Der Schaum 8 fließt, bedingt durch den relativ zur Wasseroberfläche
14 schrägen Boden 9 zur tiefsten Stelle des Bodens 9, an welcher
der Schaumabzugskanal 7 angeordnet ist, wobei der Schaumabzugskanal
7 den Schaum 8 in nicht näher dargestellter Weise an weitere
Einheiten zum Abtransport des Schaumes weiterleitet.
Das Abwasser zwischen Rohr 2 und Rohr 3 nimmt, auf die gleiche
Weise wie das Abwasser zwischen Rohr 1 und Rohr 2 längs seiner
Fließrichtung an Anteilen gelöster mitgeführter Fracht stetig ab.
Die Fließgeschwindigkeit sowie die Anzahl der verwendeten Rohre ist
hierbei der das Wasser verschmutzenden Fracht angepaßt, so daß der
angestrebte Reinigungsgrad nach dem Durchfließen der Rohre erreicht
ist.
Hierbei zeigt die Erfahrung, daß durch Säurefarbstoffe
verschmutztes Abwasser bereits nach drei Minuten innerhalb des
ersten Zylinderpaares eine hinreichende Reinigung erfahren hat,
jedoch Verschmutzungen mit hohen CSB und BSB Werten, die Eiweiße,
wie zum Beispiel Albumin, Collagen, Keratin oder Hautfette
aufweisen, teilweise mindestens fünf ineinander angeordnete Rohre
benötigen, um nach Durchfließen dieser Rohre den angestrebten
Reinigungsgrad aufzuweisen.
Um der während des Durchfließens der Rohre auftretenden Belegung
der Rohrwände entgegenzuwirken, wird vorzugsweise nach fest
definierten Zeiteinheiten die Polarität der einzelnen Rohre
vertauscht, um somit die ionische Fließrichtung und die an der
Rohrwandung entstehenden Reaktionsprodukte zu ändern.
Nach Durchfließen der Rohre 1, 2, 3 tritt das Abwasser, welches
durch das erfindungsgemäße Verfahren zu Klarwasser geworden ist, am
unteren Ende von Rohr 3 in das Klarwassersammelrohr, verläßt dieses
durch den Kanal 15 und fließt in das Rohr 16 des Schwanenhalses 10,
in welchem sein Wasserstand in etwa die gleiche Höhe wie die
Wasseroberfläche 14 erreicht und tritt aus dem Schwanenhals 10
durch den Ablauf 5, der in nicht näher dargestellter Weise die
erfindungsgemäße Vorrichtung mit weiteren Einheiten zum Abtransport
oder zur Nutzung des Klarwassers verbindet, aus der
erfindungsgemäßen Vorrichtung aus.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, weitere, im Wasser befindliche
ionische Anteile, wie zum Beispiel Metallionen, durch eine den
Rohren 1, 2, 3, 33, 34 nachgeschaltete Anordnung aus elektrisch
leitfähigen Platten mittels eines weiteren Elektrolyseschrittes
chemisch zu bearbeiten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können je nach Grad der
Verschmutzung Bearbeitungszeiten von 3 bis 15 Minuten oder auch
länger gewählt werden, um den angestrebten Reinigungsgrad zu
erzielen.
Claims (11)
1. Verfahren zum Reinigen von Abwasser von mitgeführter gelöster
Fracht mittels Elektrolyse, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abwasser durch wenigstens ein Paar elektrisch leitfähiger,
konzentrischer Rohre geleitet wird, zwischen denen eine
elektrische Gleichspannung aufrecht erhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
verunreinigte Wasser in eines der Rohre eingeleitet und das
gereinigte Wasser am Überlauf des anderen Rohres abgezogen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Rohrpaar wenigstens ein weiteres konzentrisches elektrisch
leitfähiges Rohr in Strömungsrichtung nachgeschaltet und die
Gleichspannung zwischen dem weiteren Rohr und dem ihm
benachbarten Rohr des Rohrpaares aufrecht erhalten wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das verunreinigte Wasser in das Innenrohr
des Rohrpaares eingeleitet und vom weiteren Rohr abgezogen
wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am Überlauf des oder der Rohre auftretender
Schaum abgeleitet wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein
Paar konzentrischer Rohre, welche mit den Polen einer
Gleichstromquelle verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt des Innenrohres des Rohrpaares gleich dem
Querschnitt des zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr
verbleibenden Ringraumes ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Innenrohr oberhalb eines Bodens des Außenrohres endet.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das Innenrohr wesentlich über das
offene Ende des Außenrohres erhebt.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Außenrohr des Rohrpaares von wenigstens
einem konzentrischen weiteren Außenrohr umgeben ist, welches
zur Aufrechterhaltung einer Gleichspannung zwischen dem ihm
innen benachbarten Rohr an einen Pol der Gleichstromquelle
angeschlossen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Überlauf des Außenrohres und/oder des
weiteren Rohres an einen Schaum-Abzugskanal angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904007805 DE4007805A1 (de) | 1990-03-12 | 1990-03-12 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von abwasser von mitgefuehrter geloester fracht mittels elektrolyse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904007805 DE4007805A1 (de) | 1990-03-12 | 1990-03-12 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von abwasser von mitgefuehrter geloester fracht mittels elektrolyse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4007805A1 true DE4007805A1 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=6401999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904007805 Withdrawn DE4007805A1 (de) | 1990-03-12 | 1990-03-12 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von abwasser von mitgefuehrter geloester fracht mittels elektrolyse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4007805A1 (de) |
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1990
- 1990-03-12 DE DE19904007805 patent/DE4007805A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |