DE2118557A1 - Verfahren zum Trennen von erschöpften Anionen- und Kationenaustauscherharzen - Google Patents

Verfahren zum Trennen von erschöpften Anionen- und Kationenaustauscherharzen

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    • B01J49/05Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor of fixed beds
    • B01J49/09Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor of fixed beds of mixed beds

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Description

betreffend:
"Verfahren zum Trennen von erschöpften Anionen- und Ka tionenaustauscherharzen"
Misehbettsysteme mit einem Gehalt an Anionen- und Kationenaustauscherharzen werden in der Technik vielfach angewendet, insbesondere auch zur Reinigung von Wasser für Kondensatrückleitungssysteme, wie sie zum Antrieb von Dampfturbinen verwendet werden. Derartiges Wasser muß von außerordentlich hohem Reinheitsgrad sein, damit an den Oberflächen der Turbinenschaufeln, der Boiler, der Rohrleitungen usw. keine schädlichen Wirkungen auftreten. Da Wasser erzeugt werden soll, das beim Verdampfen keinerlei Rückstand zurückläßt, muß das Kationenaustauscherharz in der Wasserstoff- oder Amoniumform und das Anionenaustauscherharz in der Hydroxidform vorliegen. Üblicherweise wird in jedem Fall das Kationenaustauscherharz mit einer starken Saure, wie Schwefel- oder Salzsäure und das Anionenaustauscherharz mit einer starken Base, im allgemeinen mit Natronlauge, regeneriert. Nach der Regenera-
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tion kann das Kationenaustauscherharz gegebenfalls in die Ammoniumform überführt werden, was durch Behandlung mit Ammoniumhydroxid nach der Regeneration geschehen kann. Die überführung in die Ammoniumform kann auch bewirkt werden, während das Verdampfungssystem läuft, wobei dann Ammoniumhydroxid in das Wasser eingeleitet wird, um eine Korrosion zu vermeiden.
Ein besonderes Problem bei den üblicherweise zum Ionenaustausch verwendeten Mischbettsystemen besteht darin, daß man mit einem "Durchsickern", insbesondere von Natriumionen, rechnen muß. Der Ausdruck "Durchsickern" oder "Einsickern" bezieht sich auf Ionen, die durch das Ionenaustauscherharz nicht aus dem Wasser entfernt wurden und so in das Harz einsickern bzw. durch dieses hindurchsickern können. Diese Ausdrücke sollen sich auch auf alle unerwünschten Ionen, z.B. Natriumionen, beziehen, die durch das Harz selbst in das Wasser eingeführt werden könnten.
Das Auftreten des Sickerproblems ist in erster Linie darauf zurückzuführen, daß es schwierig ist, die im Mischbett P anwesenden Anionen- und Kationenharze vor der Regeneration voneinander zu trennen. Bekanntlich wird eine solche Trennung üblicherweise bewirkt, indem man durch die Harze Wasser nach oben strömen läßt. Unter dem Einfluß des Wasserstromes werden die Harze in Schichten abgelagert, wobei das leichtere Anionenaustauscherharz in den oberen Teil des Trenngefäßes getragen wird, während das schwerere Kationenaustauscherharz zu Boden sinken kann. Durch diese Methode wird zwar eine grobe Trennung der Harze bewirkt, Jedoch kann man sie auf diese Weise nicht vollkommen voneinander trennen. Während der Benutzung der Harze werden nämlich feine Harzteilchen gebildet, und da die Trennung durch aufströmendes Wasser nicht nur vom spezifischen Gewicht,
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sondern auch von der Teilchengröße abhängt, sinken die feinen Teilchen des Kationenaustauscherharzes nicht im Trenngefäß zu Boden, sondern werden» zusammen mit dem Anionenaustauscherharz nach oben geführt. Werden dann die Harzschichten getrennt und das Anionenaustauscherharz mit ■Natriumhydroxid regeneriert, so werden in die zum Ionenaustausch dienenden Stellen des als Verunreinigung anwesenden Kationenaustauscherharzes.Natriumionen eingeführt. Bei der Wiederbenutzung der Harze in der Austauscherkolonne werden diese Natriumionen dann in das zu behandelnde Wasser eingeführt, so daß man von einem Einsickern von Natriumionen sprechen kann.
Unter "Trennen" sei im folgenden die grobe Klassifizierung der Harze in einem einzigen Gefäß bzw. einer einzigen Zone verstanden. Dagegen bedeutet "Isolieren" bzw. "Isolierung" daß die Harze in andere Gefäße überführt werden, so daß sie getrennte Zonen einnehmen.
Allgemein gesprochen betrifft die Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Trennung und Isolierung von erschöpften Anionen- und Kationenaustauscherharzen, wobei aus dem Anionenaustauscherharz das etwa als Verunreinigung vorhandene Kationenaustauscherharz praktisch vollkommen entfernt wird, so daß keinerlei Durchsickern mehr stattfinden kann. Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens werden die Harze zunächst auf übliche Weise dadurch getrennt, daß man durch die Harzschicht von unten nach oben einen Flüssigkeitsstrom leitet, so daß sich das Anionenaustauscherharz in einer oberen und das Kationenaustauscherharz in einer unteren Schicht ansammeln. Die beiden Schichten werden dann isoliert, so daß das Anionenaustauscherharz eine Anionenharzzone und das Kationenaustauscherharz eine Kationenharz-
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zone einnehmen. Hierauf wird durch das Anionenaustauscherharz eine Flüssigkeit von mittlerer Dichte eingeleitet. Das spezifische Gewicht dieser Flüssigkeit liegt zwischen demjenigen des Anionenaustauscherharzes und demjenigen des Kationenaustauscherharzes, d.h. ihre Dichte ist höher als diejenige des Anionenaustauscherharzes und niedriger als diejenige des Kationenaustauscherharzes. Die Flüssigkeit von mittlerer Dichte wird dem Anionenaustauscherharz in einer Menge zugeleitet, die dazu ausreicht, das Anionen-" harz zum Auf schwimmen und das Kationenharz zum Absinken zu bringen. Das so abgetrennte Anionenaustauscherharz wird dann von dem vorher als Verunreinigung vorhandenen Kationenaustauscherharz abgetrennt.
Die Erfindung sei anhand der Zeichnung näher erläutert, in welcher die Fig. 1 bis fö die aufeinanderfolgenden Stufen bei einer bevorzugten Durchführungsform des Verfahrens darstellen.
Zunächst werden, wie bereits ausgeführt, die beiden Harze auf übliche Weise durch einen aufwärts gerichteten Flüssigkeitsstrom getrennt, Wie der Fachmann weiß,ist eine vollständige Trennung der Harze auf diese Weise nicht möglich, da zwischen den beiden Harzen keine scharfe Trennfläche gebildet wird. Wenn dann die Harze zur Regeneration isoliert werden, wird das Kationenaustauscherharz, insbesondere die das Anionenaustauscherharz verunreinigenden Feinteile, in die Natriumforia überführt. Dieses in der Natriumform vorhandene Kationenaustaüseherharz verursacht dann ein Durchsickern von Natriumionen bei seiner Wiederverwendung. Erfindungsgemäß wird das als Verunreinigung vorhandene Kationenaustaüseherharz von dem Anionenaustauscherharz getrennt durch Verwendung einer Flüssigkeit von mittlerer Dichte, in welcher das Anionenharz schwimmt, während die
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Kationenaustauscherharzverunreinigungen im Gefäß zu Boden, sinken. Da die Reinigungsflüssigkeit nicht nach oben strömt, werden auch die feinen Kationenhar«eteilchen restlos aus dem Anionenaustauscherharz abgetrennt.
Zur Reinigung können erfindungsgemäß zahlreiche Flüssigkeiten von mittlerer Dichte verwendet werden, einschließlich organischer Flüssigkeiten und wäßriger Lösung von anorganischen Verbindungen, deren Dichte zwischen derjenigen des Anionen- und derjenigen des Kationenaustauscherharzes liegt. Die einzige Bedingung für eine solche Flüssigkeit ist, daß sie die Harze nicht schädigt. Eine besonders geeignete wäßrige Salzlösung ist eine Lösung von Natriumsulfat. Bei Verwendung einer Natriumsulfatlösung wird zwar das Anionenaustauscherharz in die Sulfatform überführt, Jedoch werden Sulfatanionen während der Regeneration leicht entfernt.
Gemäß der am meisten bevorzugten Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als Flüssigkeit von mittlerer Dichte eine wäßrige Lösung eines Alkalihydroxids, insbesondere von Natriumhydroxid, verwendet. Eine solche Lösung hat den besonderen Vorteil, daß sie gleichzeitig das Anionenaustauscherharz regeneriert und daraus das als Verunreinigung vorhandene Kationenaustauscherharz abtrennt. Da die Natriumhydroxidlösung ziemlich konzentriert ist (z.B. im allgemeinen etwa 10 bis 20 Gew.-% NaOH enthält), wird eine sehr gute Regeneration erreicht.
In der Zeichnung ist schematisch ein zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignetes Ionenaustauschersystem dargestellt. Die Darstellung ist der Einfachheit halber in Form eines Fließschemas wiedergegeben, wobei selbstverständlich die Verbindungen zwischen den verschiedenen Kolonnen oder Tanks durch eine entsprechende Röhren-
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führung erfolgt. Wie bereits bemerkt, stellt ^eder dieser Tanks eine geeignete Zone zur Behandlung von Ionenaustauscherharzen dar. Die in den Figuren dargestellte Anordnung besteht in einer Arbeitskolonne 10, einer Trennkolonne mit einer Trennzone 12, einerKolonne zur Abtrennung der Verunreinigungen mit der Trennzone 14 und einer Auffangkolonne bzw. Auffangzone 16. In der Praxis wird in einem System der dargestellten Art im allgemeinen eine größere Anzahl Arbeitskolonnen vorhanden sein, die mehrere Arbeitszonen 10 bilden; diese Zonen werden einzeln zur Regeneration der erschöpften Ionenaustauscherharze herausgenommen. Der Einfachheit halber ist jedoch in der Zeichnung nur eine einzige Arbeitszone 10 dargestellt.
Fig. 1 zeigt die erste Überführungsstufe, in der das Mischbett aus völlig oder teilweise erschöpftem Kationenoder Anionenaustauscherharz aus der Arbeitszone 10 in die Trennzone 12 überführt wird. Die vermischten Harze in der Trennzone 12 sind mit 18 bezeichnet.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird das Harzgemisch 18 in der Trennzone 12 dadurch in zwei Schichten getrennt, daß man eine Flüssigkeit von unten nach oben durch die Harze hindurchströmen läßt. Gewöhnlich ist diese Flüssigkeit Wasser und seine Strömungsgeschwindigkeit ist so groß, daß die Harze dadurch in zwei Schichten getrennt werden, so daß sich das leichtere Anionenharz über dem Kationenaustauscherharz absetzt. In Fig. 2 .ist 20 die Schicht aus Anionenharz und die darunterliegende Schicht 22 das Kationenharz.
Nach der Schichtenbildung werden die Harze voneinander isoliert. Bei der in Fig. 3 gezeigten bevorzugten Durch-
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führungsfork erfolgt die Isolierung dadurch, daß man das Anionenaustauscherharz 20 in die zur Abtrennung der Verunreinigungen dienende Zone 14 überführt.
In Fig. 2 ist eine scharfe Trennfläche zwischen den Harzschichten 20 und 22 in der Trennkolonne 12 angedeutet,' jedoch wird in Wirklichkeit eine solche scharfe Trennfläche nicht gebildet. Die in Fig. 3 gezeigte Überführung des Anionenharzes in die Kolonne 14 kann daher in verschiedener Höhe in der Kolonne 12 angreifen, je nachdem, ob der zu überführende Anteil reich an Anionenharz oder verhältnismäßig reich an Kationenharz sein oder irgendwie dazwischen liegen soll. Je höher nämlich die Überführungsleitung in der Trennzone angreift, um so reicher%an Anionenharz ist der überführte Anteil. Erfindungsgemäß überführt man im allgemeinen vorzugsweise einen an Kationenharz reichen Anteil, d.h. es wird das meiste in der Zwischenzone anwesende Harz in die Reinigungszone 14 überführt. Diese Arbeitsweise ist zwar bevorzugt, jedoch nicht Bedingung für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wird der Schicht aus Anionenaustauscherharz in der Reinigungszone 14 eine Flüssigkeit von mittlerem spezifischen Gewicht zugeführt. In dieser Flüssigkeit schwimmt das Anionenaustauscherharz 20, während die Verunreinigungen aus Kstioiieriaustaiischerharz zu Boden sinken und dort eine »Sciiicht 24 bilucru Verzugsweise führt man soviel Reinigungsflüssigkeit von mittlerer Dichte zu, daß sich zwischen dem gereinigten Anionenaustauscherharz 20 und der abgesetzten Schicht 24 aus Kationenaustauscherharz eine Tx^nivzone 26 bildet, die praktisch nur aus Flüssigkedt besieht.
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Vorzugsweise schickt man in der Zone 14 die Flüssigkeit von mittlerer Dichte so langsam durch das Harz, daß die Zeit dazu ausreicht, das Harz zu rühren und etwa anwesende Verdünnungen zu entfernen, damit man sicher ist, daß die Flüssigkeit die richtige Dichte aufweist.
Bei der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Durchführungsform ist die Flüssigkeit von mittlerer Dichte eine wäßrige Lösung von Natriumhydroxid. Sie erfüllt daher eine doppelte Funktion, indem sie gleichzeitig das Anionenaustauscherharz 20 von seiner Verunreinigung durch Kationenaustauscherharz befreit und das Anionenaustauscherharz regeneriert.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, wird in der Trennzone 12 das Kationenaustauscherharz 22 ebenfalls mit einem geeigneten Mittel regeneriert, wofür in der Zeichnung als Beispiel Schwefelsäure gewählt ist. Selbstverständlich können auch andere Regenerationsmittel verwendet v/erden und ihre Auswahl ist nicht Gegenstand der Erfindung.
In Fig. 5 ist der Fall dargestellt, bei dem das Kationenaustauscherharz mit Ammoniumhydroxid behandelt wird, indem man dieses in der Trennzone 12 durch das Harz hindurchleitet.
Wie ebenfalls aus Fig. 5 hervorgeht, wird das gereinigte und regenerierte Anionenaustauscherharz 20 in die Vorratszone, überführt. Die Überführung erfolgt vorzugsweise mittels einer Leitung, welche von einem Punkt in der Regenerationszone ausgeht, der an der Flüssigkeitsschicht 26 zwischen dem Anionenaustauscherharz 20 und der Schicht 24 aus abgetrenntem Kationenaustauscherharz liegt.
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In Fig. 6 ist das Spülen der Anionen- und Kationenaustauscherharze 20 "bzw. 22 dargestellt. Wenn eine nicht als Regenerationsmittel wirkende Flüssigkeit von mittlerer Dichte, z.B. Natriumsulfat, verwendet wurde, so wird an dieser Stelle das Harz in der Vorratszo'ne 16 regeneriert, worauf es natürlich noch durchgespült wird.
Gemäß Fig. 7 wird das in der Trennzone 12 vorhandene Kationenaustauscherharz 22 nun in die Vorratszone 16 überführt, wo es mit dem Anionenaustauscherharz 20 vermischt wird.
Gemäß Fig. 8werden die vermischten Harze aus der Vorratszone 16 zunächst in die Arbeitskolonne 10 zurückgeführt. Außerdem wird das aus den Verunreinigungen stammende Kationenaustauscherharz 24 aus der Reinigungszone 14 in die Trennzone überführt, wo es dann mit der nächsten Charge an erschöpftem Harz vermischt wird. Die in Fig. 8 dargestellte Anordnung ist fertig zur Aufnahme einer weiteren Charge an erschöpften Harzen, die aus der nächsten Arbeitszone 10 in die Trennzone 12 eingeführt werden können.
Das spezifische Gewicht der erfindungsgemäß verwendeten Flüssigkeit von mittlerer Dichte hängt ab von demjenigen der speziell verwendeten Anionen- und Kationenaustauscherharze. Ausschlaggebend ist lediglich, daß das spezifische Gewicht der Flüssigkeit von mittlerer Dichte zwischen dem spezifischen Gewicht des Anionen- und des Kationenaustauscherharzes liegt. Allgemein gilt, daß die Flüssigkeit von mittlerer Dichte ein spezifisches Gewicht zwischen etwa 1,088 und 1,17 haben sollte.
Zur Überführung der Harze von einer Zone in die andere kann jede, dem Fachmann vertraute geeignete Methode angewandt
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werden. Am besten bewirkt man die Überführung durch Wasseroder Luftdruck oder eine Kombination aus beiden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auf die verschiedensten Anionen- und Kationenaustauscherharze anwenden, soweit sich diese in ihrer Dichte unterscheiden. Genannt seien beispielsweise als feste Kationenaustauscherharze die Divinylbenzol-Styrol-Copolymeren, die Harze vom Acrylsäuretyp, sulfonierte Harze und Phenolharze. Typisch für erfindungsgemäß verwendbare Anionenaustauscherharze sind die Phenol-Formaldehydharze, die Divinylbenzol-Styrol-Harze, die Acrylsäureharze und die Epoxyharze. Sowohl die Anionenwie die Kationenaustauscherharze werden vorzugsweise als Perlen von 0,25 bis 1,2 mm Durchmesser verwendet. Geeignete Perlharze sind im Handel unter den geschützten Bezeichnungen Amberlite (Hersteller Rohm & Haas Company; Duolite (Hersteller Diamond Shamrock Company) und Dowex (Hersteller Dow Chemical Company) bekannt. Besonders geeignete Kationenaustauscherharze sind erhältlich unter der geschützten Handelsbezeichnung Amberlite IRA-200 und IRA-120, Duolite ES-26 und Dowex HCR-W. Geeignete Anionen-
^ austauscherharze sind im Handel unter der Handelsbezeichnung Amberlite IRA-900 und IRA-400, Duolite ES-109 und Dowex SBR.
Die Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung. Be i s ρ i e 1 1_
Eine Arbeitskolonne, die einen Teil eines Nachfüllwassersystems für eine Vorrichtung zur Rückleitung von Kondensatwasser darstellte, wurde beschickt mit 2832 1 Anionenaustauscherharz (Duolite ES-109) und 5864 1 Kationenaus-
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tauscherharz (Duolite ES-26). Nachdem die Harze erschöpft waren, wurden sie unter Anwendung von Luft- und Wasserdruck in eine Trennkolonne überführt. Dort wurden die Harze mit Hilfe einer von unten-nach oben strömenden Flüssigkeit,
ρ
von der ,je Minute und je m Harzoberfläche 171 1 eingeleitet wurden, getrennt. Die Harzfläche ist dabei quer zum Wasserstrom gemessen.
Nach der groben Trennung wurde die obere Schicht aus Anionenaustauscherharz mit etwas Kationenaustauscherharz als Verunreinigungen überführt in eine Kolonne zur Abtrennung der Verunreinigungen. Zwecks Vorreinigung wurde das Harz mit 161 1 Wasser je Minute und je m Harzfläche ausgewaschen, worauf das Wasser abgezogen wurde.
Nun wurde in die Kolonne zur Abtrennung der Verunreinigungen eine 10%ige Natriumhydroxidlösung mit einem spezifischen Gewicht von 1,10 bei 49°C eingeleitet. Die Einleitungsgeschwindigkeit betrug 97»5 kg Lösung je Minute während 70 Minuten. Es wurde soviel Lösung eingeführt, daß der Spiegel des Bettes 15 cm über seine ursprüngliche Stellung anstieg, worauf die Abzugsöffnung geöffnet wurde, während die übrige Lösung eingefüllt wurde. Das Abzugsventil wurde so eingestellt, daß das Bett 15 cm oberhalb seiner ursprunglichen Stellung gehalten wurde. Auf diese Weise bildete sich zwischen dem Anionenaustauscherharz und dem als Verunreinigung anwesenden Kationenaustauscherharz, das in der Kolonne zu Boden sank, eine Flüssigkeitszwischenschicht.
Das regenerierte Anionenaustauscherharz wurde dann in eine Vorratskolonne überführt, was mit Hilfe einer Leitung geschah, die mit der Kolonne zur Abtrennung der Verunreinigun-
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gen in einer Höhe in Verbindung stand, welche der zwischen dem Anionenaustauscherharz und dem Kationenaustauscherharz gebildeten Zwischenschicht aus Natriumhydroxidlösung entsprach. Auf diese Weise blieb das gesamte, vorher als Verunreinigung vorhandene Kationenaustauscherharz, das sich am Boden der Kolonne angesammelt hatte, zurück. Das Anionenaustauscherharz wurde in der Vorratskolonne gespült.
Das Kationenaustauscherharz wurde in der ersten Trennkolonne mit Schwefelsäure regeneriert, gespült und in die Vorratskolonne überführt, wo es mit dem Anionenaustauscherharz vermischt wurde. Dann wurde das Harzgemisch in die Arbeitskolonne überführt.
Das in der Kolonne zur Abtrennung der Verunreinigungen zurückgebliebene Kationenaustauscherharz wurde mit Wasser gespült und dann in die erste Trennkolonne zurückgeführt, wo es blieb, bis es mit der nächsten Charge von erschöpftem Harzgemisch vermischt wurde.
Bei dem Betrieb der Arbeitskolonne war keinerlei Durchsickern von Natriumionen festzustellen.
Beispiel 2
Es wurde nach Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch diesesmal 5664 m Kationenaustauscherharz (Dowex HCE-W) und 2832 m Anionenaustauscherharz (Dowex SBR) verwendet wurden. Anstelle der in der Kolonne zur Abtrennung der Verunreinigungen in das Anionenaustauscherharz eingeführten konzentrierten Natronlauge wurde diesesmal eine 14%ige Natriumsulfatlösung
)ezifis(
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verwendet, die bei 21 C eingeführt wurde und ein spezifisches
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Gewicht von 1,13 hatte. Die Einführung erfolgte mit einer Geschwindigkeit von 7914 kg Je Minute über einen Zeitraum von 60 Minuten. Es wurde so viel Lösung eingeführt, daß der Spiegel des Bettes 15 cm über seine ursprüngliche Stellung anstieg, worauf der Abzug- geöffnet blieb, während die übrige Natriumsulfatlösung eingeführt wurde. Der Abzug wurde so eingestellt, daß der Anstieg von 15 cm des Spiegels aufrechterhalten blieb.
Das Anionenaustauscherharz wurde von den Kationenaustauscher-' harz-Verunreinigungen abgetrennt und in eine "Vorratskolonne überführt, wobei das Harz wie in Beispiel 1 an der Zwischenschicht zwischen den beiden Harzschichten abgezogen wurde. Das Anionenaustauscherharz wurde mit 6,8 1 je 1 entmineralisiertem Wasser gespült und dann regeneriert durch Einleiten von 8%iger Natronlauge bei 490C. Nach dem Eegenerieren und Abziehen der Lauge wurde das Harz gespült. Die aufeinanderfolgenden Stufen waren identisch mit denjenigen in Beispiel
Auch in diesem IPaIl ließ sich beim Betrieb der Arbeitskolonne mit den auf obige Weise regenerierten Harzen keinerlei Durchsickern feststellen.
PATENTANSPRÜCHE :
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1β Verfahren zum Trennen und Isolieren von erschöpften Anionen- und Kationenaustauscherharzen, wobei man die Harze durch Durchleiten einer Flüssigkeit von unten nach oben trennt und die so gebildete obere Schicht aus Anionenaustauscherharz von der unteren Schicht aus Kationenaustauscherharz isoliert und beide Schichten in getrennte Zonen überführt, dadurch gekennzeichnet , daß man der Zone mit dem Anionenaustauscherharz eine Flüssigkeit von mittlerer Dichte, deren spezifisches Gewicht zwischen demjenigen des Anionenaustauscherharzes und demjenigen des Kationenaustauscherharzes liegt, in einer derartigen Menge zuführt, daß die Anionenaustauscherharzteilohen aufschwimmen und die als Verunreinigung vorhandenen Kationenaastauscherharzteilchen absinken, worauf man die beiden Harzschichten trennt·
    2« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als Flüssigkeit von mittlerer Dichte eine wäßrige Lösung von Natriumsulfat verwendet.
    3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Flüssigkeit von mittlerer Dichte eine wäßrige lösung von Natriumhydroxid verwendet, die gleichzeitig dazu dient, das Anionenaustauscherharz zu regenerieren»
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    ιέ
    Leerseite
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