DE2723297A1 - Verfahren zur herstellung von vollentsalztem prozesswasser - Google Patents

Verfahren zur herstellung von vollentsalztem prozesswasser

Info

Publication number
DE2723297A1
DE2723297A1 DE19772723297 DE2723297A DE2723297A1 DE 2723297 A1 DE2723297 A1 DE 2723297A1 DE 19772723297 DE19772723297 DE 19772723297 DE 2723297 A DE2723297 A DE 2723297A DE 2723297 A1 DE2723297 A1 DE 2723297A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
bed
strongly acidic
stage
exchanger
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772723297
Other languages
English (en)
Other versions
DE2723297C3 (de
DE2723297B2 (de
Inventor
Adalbert Dipl Ing Huber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Original Assignee
Uhde GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Uhde GmbH filed Critical Uhde GmbH
Priority to DE2723297A priority Critical patent/DE2723297C3/de
Priority to IT23545/78A priority patent/IT1192562B/it
Priority to NL7805466A priority patent/NL7805466A/xx
Priority to GB21181/78A priority patent/GB1596799A/en
Priority to AT374478A priority patent/AT358486B/de
Priority to SE7805896A priority patent/SE430152B/sv
Priority to ES470099A priority patent/ES470099A1/es
Priority to FR7815394A priority patent/FR2401100A1/fr
Priority to BE188002A priority patent/BE867431A/xx
Priority to JP6116278A priority patent/JPS5439950A/ja
Publication of DE2723297A1 publication Critical patent/DE2723297A1/de
Priority to US06/146,377 priority patent/US4321144A/en
Publication of DE2723297B2 publication Critical patent/DE2723297B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2723297C3 publication Critical patent/DE2723297C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J47/00Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor
    • B01J47/10Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor with moving ion-exchange material; with ion-exchange material in suspension or in fluidised-bed form
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J39/00Cation exchange; Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
    • B01J39/04Processes using organic exchangers

Description

- 2 - 10 038
Verfahren zur Herstellung von vollentsalztem Prozeßwasser
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vollentsalztem Prozeßwasser mit einer Leitfähigkeit von Z. 0,3 Lt S/cm durch Behandlung von Rohwasser mit Kationen- und Anionenaustauscher in getrennter Mehrstufen-Anordnung. Unter Prozeßwasser wird im Nachfolgenden Wasser verstanden, welches sowohl als Zusatzwasser für chemische bzw. physikalische Prozesse als auch für Speisewasser zur Dampferzeugung verwendet wird. Bei der heutigen Kopplung von Dampf-Energie-Anlagen mit Prozeßanlagen, sowohl dampfseitig als auch kondensatseitig, ist der Sammelbegriff Prozeßwasser angebracht.
Bei Vollentsalzungsanlagen wird der Reinheitsgrad bezüglich Restsalzen, -säuren oder -laugen über die Leitfähigkeit gemessen. Für die Herstellung von Prozeßwasser mit einer Leitfähigkeit von -£ 0,3 JU S/cm ist es erforderlich, daß dieser Reinheitsgrad stets gewährleistet wird. Ein Durchbruch von Salzen, Säuren oder Laugen durch die Vollentsalzungsanlage wirkt sich verheerend auf die Apparate der Prozeßanlagen aus, in denen das Prozeßwasser eingesetzt wird.
Um ein vollentsalztes Prozeßwasser mit einer Leitfähigkeit von
JL 0,3 u. S/cm aus verschiedenen Rohwassern herzustellen, sind eine Vielzahl von Verfahren bekannt; es sei verwiesen auf das Handbuch "Wasser", Herausgeber: Vereinigte Kesselwerke AG, Düsseldorf, Ausgabe 1974, Seiten 101 bis 135.
Der Stand der Technik wird beispielhaft an zwei charakteristischen Verfahren beschrieben, die für Rohwasser mit unterschiedlicher Analyse angewendet werden.
a) Vollentsalzungsverfahren mit stark saurem Kationenaustauscher, stark basischem Anionenaustauscher und Mischbettfilter gemäß Fig. 1a.
809850/0023
- 3 - 10 038
Die Entbasung des physikalisch sauberen Rohwassers erfolgt im Kationenaustauscher a. Der Kationenaustauscher wird durch Säureregenerierung mit H -Ionen aufgeladen und ist in der Lage, alle Kationen des Wassers gegen H -Ionen auszutauschen. Dieser Vorgang ist die Entbasung, weil alle Kationen entfernt werden.
Die Entfernung der im Wasser noch enthaltenen Anionen der schwachen und starken Mineralsäuren erfolgt im Anionenaustauscher b. Das heißt, der Anionenaustauscher ist in der Lage,
— 2— 2— 2—
die Anionen Cl , SO4 , NO.,, CO., , SiO-. gegen die angelagerten OH-Ionen auszutauschen.
Die Verbesserung des Entsalzungs- und Entkieselungseffektes erfolgt im Mischbettaustauscher c. Der Mischbettaustauscher enthält eine Mischung von stark saurem Kationen- und stark basischem Anxonenaustauschmaterial, das während der Laufzeit in innig vermischtem Festbett-Zustand vorliegt. Die nebeneinanderliegenden Kationen- und Anionen-Harzkörper stellen eine sehr lange Kette von hintereinandergeschalteten Kationen- und Anionenaustauschern dar. Hierauf beruht der gute Entsalzungseffekt des Mischbettaustauschers.
b) Vollentsalzungsverfahren mit schwach saurem Kationenaustauscher, stark saurem Kationenaustauscher, schwach basischem Anionenaustauscher, CO^-Rieseler, stark basischem Anionenaustauscher und einem Mischbettfilter gemäß Fig. 1b.
Die Entkarbonisierung des physikalisch sauberen Rohwassers erfolgt im schwach sauren Kationenaustauscher d. Der schwach saure Kationenaustauscher wird durch Säureregeneriegung mit H -Ionen aufgeladen und kann die Kationen der schwachen Säuren gegen die angelagerten H -Ionen austauschen.
809850/0023
- 4 - 10 038
Die Entbasung des sauberen Rohwassers erfolgt im stark sauren Kationenaustauscher e. Der Kationenaustauscher wird durch Säureregenerierung mit H -Ionen aufgeladen und ist in der Lage, alle Kationen des Wassers gegen H -Ionen auszutauschen. Dieser Vorgang ist die Entbasung, weil alle Kationen entfernt werden.
Die Entfernung der Anionen der starken Mineralsäuren erfolgt im schwach basischen Anionenaustauscher f. Das heißt, der schwach basische Anionenaustauscher ist in der Lage, die
— 2— —
Anionen Cl , SO4 , NO3 gegen die angelagerten OH-Ionen auszutauschen.
Di Austreibung der Kohlensäure erfolgt im CO2~Rieseler g. Die Kohlensäure ist aus der Aufspaltung der Hydrogenkarbonate im Kationenaustauscher entstanden. Im CO^-Rieseler wird das Wasser im oberen Teil verdüst und rinnt dann über mehrere mit Kunststoffringen gefüllte Etagen. Dem Wasser wird Luft im Gegenstrom zugeführt. Durch die Herabsetzung des Partialdruckes für CO2 wird die Kohlensäure auf einen Wert ^10 mg/1 entfernt.
Die Anionen der schwachen Mineralsäuren werden über stark basische Anionenaustauscher h entfernt. Das heißt, der stark basische Anionenaustauscher tauscht die schwachen Mineral-
2- 2-säuren wie CO., , SiO3 gegen angelagerte OH-Ionen aus.
Die Verbesserung des Entsalzungs- und Entkieselungseffektes erfolgt im Mischbettaustauscher j. Der Mischbettaustauscher enthält eine Mischung von stark saurem Kationen- und stark basischem Anionenaustauschmaterial, das während der Laufzeit in innig vermischtem Festbett-Zustand vorliegt. Die nebeneinanderliegenden Kationen- und Anionen-Harzkörper stellen eine sehr lange Kette von hintereinandergeschalteten Kationen- und Anionenaustauschern dar. Hierauf beruht der gute Effekt der Restentsalzung des Mischbettaustauschers.
809850/0023
- 5 - 10 038
Die Fig. 1a und 1b sind nur Beispiele, da hier eine Menge Variationen möglich sind. Ein wesentliches Merkmal ist
jedoch, daß zur Sicherung einer Wasserqualität mit einer
Leitfähigkeit < 0,3 /jl. S/cm bisher alle Schaltungen einen
Mischbettfilter benötigen.
Der Mischbettfilter im Anschluß an die Anionenaustauscher wird erforderlich wegen dem sogenannten Natriumschlupf im bzw. in den Kationenaustauschern. Da die Kationenaustauscher nicht für einen Restgehalt an Na-Verbindungen von praktisch Null ausgelegt werden können, verlassen Na-Verbindungen in der Größenordnung von ca. 0,5 mgjf/1 oder höher den bzw. die Kationenaustauscher. Diese Verbindungen werden im stark basischen Anionenaustauscher aufgespalten zu Natronlauge nach der Gleichung NaCl + OH · Λ > Cl Ά + NaOH (1)
und verursachen eine hohe Leitfähigkeit des entsalzten
Wassers, die zu einer unerwünscht hohen Belastung des Mischbettaustauschers führt. ob = Ionenaustauschermasse
Der Natriumschlupf steht im Verhältnis der einwertigen zu den zweiwertigen Kationen im aufzubereitenden Wasser. Der Schlupf allgemein kann durch folgende Zusatzmaßnahmen gemindert bzw. ausgeschaltet werden:
1. Luftspülung des Kationenaustauschers vor und nach der Regeneration zur Verteilung der im unteren Filterbereich mit Na -Ionen stärker beladenen Austauscherschicht.
2. Die Anwendung höherer Salzsäuremengen zur Regeneration.
3. Die Anwendung der Gegenstromregenerierung.
4. Die Einschaltung eines weiteren Kationenaustauschers nach dem schwach basischen Anionenaustauscher zur Restspaltung der aus dem ersten Kationenaustauscher austretenden Na-Verbindungen. Für die Fig. 1b bedeutet
dies die Einschaltung eines weiteren Kationenaustauschers nach Pos. 3.
809850/0023
10 038
Der Chemikalienverbrauch einer nach FiJK. 1b konzipierten Vollentsalzungsanlage für 200 t/h vollentsalztes Prozeßwasser bei einer Rohwasseranalyse von:
pH-Wert 7, 50 °d
Gesamthärte 17, 2 °d
Karbonathärte 8, 6 mg/1
CaO 125 Il
MgO 34 Il
C02-frei 37 Il
NO3 46 Il
Cl 46 Il
so4 109 Il
SiO2 9 Il
KM Ölverbrauch 4
errechnet sich zu:
HCl 30 NaOH 50
1 644 t/Jahr 699 t/Jahr
Sollte sich aufgrund einer abweichenden Analyse zu dem obigen Beispiel ein größerer Natriumschlupf ergeben, wäre infolge der Maßnahmen 1-4 der Chemikalienverbrauch und der apparative und meßtechnische Aufwand erheblich größer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zahl der Apparate zu verringern, den Chemikalienverbrauch und damit die Umweltbelastung zu vermindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das die Kationenaustauscherstufe oder -stufen verlassende Wasser mit einem Rest-Natriumgehalt von <0,5 mgr Na/1 vor dem Eintritt in die Anionenaustauscherstufe durch eine stark saure Kationenaustauscherstufe geführt wird, worin das Austauschermaterial zu höchstens 50 % als Schwebebett und der verbleibende Rest als Festbett vorliegt.
809850/0023
- 7 - 10 038
Die Restleitfähigkeit läßt sich besonders gut reduzieren, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Austauschermaterial in der stark sauren Kationenaustauscherstufe, die der ersten stark sauren Haupt-Kationenaustauscherstufe folgt, zu höchstens 25 % als Schwebebett und der verbleibende Rest als Festbett vorliegt.
Eine Vollentsalzungsanlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß dem stark sauren Haupt-Kationenaustauscherbett ein weiteres Bett folgt mit stark saurem Kationenaustauschermaterial und das Bett an der Einströmseite eine an sich bekannte Verteilervorrichtung für das zuströmende Wasser und an der Ausströmseite eine an sich bekannte Siebvorrichtung für das Austauschermaterial aufweist und wobei der Schwebebettanteil zwischen den Vorrichtungen höchsten 50 % beträgt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß der den stark sauren Kationenaustauscher passierende bzw. verlassende Na-Anteil, der auch als "Natriumschlupf" bezeichnet wird, im direkt folgenden stark sauren Kationenaustauscher fast vollständig beseitigt wird. Voraussetzung hierfür ist, daß ein geringer Teil des Austauschermaterials, ca. 5 bis 40 %, als Schwebebett und der restliche Teil im oberen Bereich des Behälters als Festbett vorliegt. Für die spätere Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens sei der erste stark saure Kationenaustauscher als "Arbeitsfilter" und der folgende stark saure Kationenaustauscher mit Schwebebett und Festbett als "Feinreinigungsfilter" bezeichnet.
Durch das erfindungsgemäße Nachschalten des Feinreinigungsfilters wird erreicht, daß die als Natriumschlupf vorliegenden Na-Ionen nicht in die Anionenaustauscher gelangen und diese in ungünstiger Weise belasten. Die Aufspaltung von durchgeschlüpften Na-Verbindungen im stark basischen Anionenaustauscher nach der Gleichung (1) ist nicht mehr
809850/0023
- 8 - 10 038
möglich, da keine Na-Verbindungen mehr bis in die Anionenaustauscher gelangen. Sie werden im Feinreinigungsfilter aufgefangen. Auf den der konventionellen Vollentsalzungsanlage nachgeschalteten Mischbettaustauscher wird verzichtet.
Die Kapazitätsberechnung der Vollentsalzungsanlage richtet sich nur nach der Rohwasseranalyse und dem Regenerationszyklus. Der erfindungsgemäße Feinreinigungsfilter wird in der Kapazitätsberechnung nicht berücksichtigt. Gegenüber der konventionellen Vollentsalzungsanlage nach Fig. 1b mit dem Mischbettfilter am Ende der Anlage ergibt sich jedoch bei gleicher Rohwasseranalyse ein verminderter Chemikalienverbrauch und zwar von nur
HCl 30 %ig 1 562 t/Jahr
NaOH 50 %ig 645 t/Jahr.
Die Differenz von 82 t/Jahr an HCl und von 44 t/Jahr an NaOH entspricht einer Minderung von 5 bzw. 6,3 % und ist von besonderer Bedeutung für die Belastung des ablaufenden Regenerierwassers.
Schematische Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. 2a und 2b dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 2a Vollentsalzungsanlage mit einstufigen Arbeitsfiltern
Fig. 2b Vollentsalzungsanlage mit zweistufigen Arbeitsfiltern
Nach Fig. 2a fließt das Rohwasser über die Leitung 1 von unten in den stark sauren Kationenaustauscher 2, der als "Arbeitsfilter" ausgelegt ist. Mit einem Restgehalt von
809850/0023
- 9 - 10 038
max. O,5 mgr Na/1 verläßt das Wasser das Arbeitsfilter und tritt dann in das "Feinreinigungsfilter" 3 ein zur vollständigen Anlagerung der restlichen Na-Verbindungen. Das Maß der Erschöpfung des "Arbeitsfilters" 2 wird durch pH-Wert-Messung nach dem Arbeitsfilter ermittelt. Bevor das von Na-Verbindungen restlos befreite Wasser in den Anionenaustauscher 5 eintritt, wird es zweckmäßigerweise noch über den Harzfang 4 geführt, wo feine Austauscherharz-Massen zurückgehalten werden. Im folgenden Anionenaustauscher 5 wirken sich Kationenaustauschermassen schädlich aus. Dem Anionenaustauscher 5, der ein vollentsalztes Prozeßwasser liefert, wird nochmals ein Harzfang 4 nachgeschaltet, da feine Austauscherharz-Massen im Prozeßwasser, dem Deionat, unerwünscht sind. Über die Leitungen 6 und 7, die Umwälzpumpe 8 und mit Hilfe nicht eingezeichneter Ventile bzw. Schieber wird in bekannter Weise die Endauswaschung der Vollentsalzungsanlage durchgeführt.
In der in Fig. 2b dargestellten Vollentsalzungsanlage besteht die Kationenaustauscherstufe aus dem schwach sauren Kationenaustauscher 11 und dem stark sauren Kationenaustauscher 12. Das Feinreinigungsfilter 13 oberhalb des Kationenaustauschers 12 ist durch eine Verteilervorrichtung, einen Düsenboden 14, abgetrennt. So wird sichergestellt, daß das Feinreinigungsfilter nur die Beseitigung des Natriumschlupfes übernehmen muß. Dem im Wasserstrom folgenden Harzfang 15 ist der CO--Rieseler 16 nachgeschaltet. Der CO2-Rieseler dient zur Entfernung der Kohlensäure, entstanden aus der Aufspaltung der Hydrogenkarbonate in den Kationenaustauschern. Dem CO--Rieseler folgt eine Zwischenpumpe 17 bzw. mehrere Zwischenpumpen für die Überwindung der Druckverluste. Die Anionenaustauscherstufe ist ebenfalls 2-stufig, als schwach basischer 18 und stark basischer Arbeitsfilter 19 aufgebaut. Nach dem Harzfang 20 wird vollentsalztes Prozeßwasser abgeführt.
809850/0023
- 10 - 10 O38
Je nach den vorliegenden Rohwasseranalysen erlaubt es das erfindungsgemäße Verfahren, das Feinreinigungsbett als Teilapparat direkt auf das erste bzw. zweite Kationenaustauscher-Arbeitsfilter aufzusetzen, wie in Fig. 2b dargestellt.
Bei der Regenerierung der Vollentsalzungsanlage wird diese in umgekehrter Richtung durchströmt, d.h. eingebaute Verteiler- und Siebvorrichtungen müssen bei der umgekehrten Strömungsrichtung die konträre Funktion wahrnehmen.
809850/0023
Leerseite

Claims (3)

FRIEDRICH ÜHDE GMBH 10 038 DORTMUND eigenes Zeichen: 10 038 Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von vollentsalztem Prozeßwasser mit einer Leitfähigkeit von <0,3 US/can durch Behandlung von Rohwasser mit Kationen- und Anionenaustauschern in getrennter Mehrstufen-Anordnung, dadurch gekennzeichnet, daß das die Haupt-Kationenaustauscherstufe oder -stufen verlassende Wasser mit einem Rest-Natriumgehalt von -^0,5 mgr Na/1 vor dem Eintritt in die Anionenaustauscherstufe durch eine stark saure Kationenaustauscherstufe geführt wird, worin das Austauschermaterial zu höchstens 50 % als Schwebebett und der verbleibende Rest als Festbett vorliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Austauschermaterial in der stark sauren Kationenaustauscherstufe, die der ersten stark sauren Kationenaustauscherstufe folgt, zu höchstens 25 % als Schwebebett und der verbleibende Rest als Festbett vorliegt.
3. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß dem stark sauren Kationenaustauscherbett (2) ein weiteres stark saures Kationenaustauscherbett (3) folgt, das an der Einströmseite eine an sich bekannte Verteilervorrichtung für das zuströmende Wasser und an der Ausströmseite eine an sich bekannte Siebvorrichtung für das Austauschermaterial aufweist und wobei der Schwebebettanteil zwischen den Vorrichtungen höchstens 50 % beträgt.
8098B0/0023
ORIGINAL INSPECTED
DE2723297A 1977-05-24 1977-05-24 Verfahren zur Herstellung von vollentsalztem Prozeßwasser Expired DE2723297C3 (de)

Priority Applications (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2723297A DE2723297C3 (de) 1977-05-24 1977-05-24 Verfahren zur Herstellung von vollentsalztem Prozeßwasser
IT23545/78A IT1192562B (it) 1977-05-24 1978-05-18 Procedimento per la produzione d'acqua completamente dissalata per processi
NL7805466A NL7805466A (nl) 1977-05-24 1978-05-19 Werkwijze voor het bereiden van volledig ontzout proceswater.
GB21181/78A GB1596799A (en) 1977-05-24 1978-05-22 Process and apparatus for preparing desalinated water
SE7805896A SE430152B (sv) 1977-05-24 1978-05-23 Forfarande for framstellning av helavsaltat vatten
ES470099A ES470099A1 (es) 1977-05-24 1978-05-23 Procedimiento para la preparacion de agua para procesos com-pletamente desalinizada
AT374478A AT358486B (de) 1977-05-24 1978-05-23 Verfahren und anlage zur herstellung von voll- entsalztem prozesswasser
FR7815394A FR2401100A1 (fr) 1977-05-24 1978-05-24 Procede de preparation d'eau completement demineralisee
BE188002A BE867431A (fr) 1977-05-24 1978-05-24 Procede de preparation d'eau totalement demineralisee
JP6116278A JPS5439950A (en) 1977-05-24 1978-05-24 Method of and device for producing chemical process pure water completely desalinated
US06/146,377 US4321144A (en) 1977-05-24 1980-05-02 Process for producing fully desalted process water

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2723297A DE2723297C3 (de) 1977-05-24 1977-05-24 Verfahren zur Herstellung von vollentsalztem Prozeßwasser

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2723297A1 true DE2723297A1 (de) 1978-12-14
DE2723297B2 DE2723297B2 (de) 1981-07-09
DE2723297C3 DE2723297C3 (de) 1986-05-28

Family

ID=6009697

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2723297A Expired DE2723297C3 (de) 1977-05-24 1977-05-24 Verfahren zur Herstellung von vollentsalztem Prozeßwasser

Country Status (11)

Country Link
US (1) US4321144A (de)
JP (1) JPS5439950A (de)
AT (1) AT358486B (de)
BE (1) BE867431A (de)
DE (1) DE2723297C3 (de)
ES (1) ES470099A1 (de)
FR (1) FR2401100A1 (de)
GB (1) GB1596799A (de)
IT (1) IT1192562B (de)
NL (1) NL7805466A (de)
SE (1) SE430152B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0659483A2 (de) * 1993-12-27 1995-06-28 Organo Corporation Kontinuierliche Ionenaustauschvorrichtung
DE19529224A1 (de) * 1995-08-09 1997-02-13 Michael Eumann Vorrichtung zur Vollentsalzung von Wasser

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4863612B1 (en) * 1987-08-10 1994-11-01 Kineticon Inc Apparatus and method for recovering materials from process baths
HUT50732A (en) * 1987-12-30 1990-03-28 Ferenc Borsos Process and equipment for treatment of row water
JPH0675671U (ja) * 1993-04-03 1994-10-25 備前発条株式会社 ラチェット式リングスパナ
US20110198292A1 (en) * 2010-02-12 2011-08-18 Scarborough Walter W Desalination of water

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1442689C3 (de) * 1963-11-29 1978-11-30 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur Behandlung von Flüssigkeiten mit Ionenaustauschern

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1414443A (fr) * 1963-11-29 1965-10-15 Bayer Ag Procédé perfectionné pour le traitement de liquides, notamment pour leur purification, par des échangeurs d'ions
US3197401A (en) * 1963-12-27 1965-07-27 Rohm & Haas Method for regenerating weakly basic anion exchange resin
DE1927333A1 (de) * 1969-05-29 1970-12-03 Hager & Elsaesser Vorrichtung zur Aufbereitung von vollentsalztem Wasser hohen Reinheitsgrades
US3618589A (en) * 1970-03-16 1971-11-09 Sybron Corp Desalination process by ion exchange
US3711401A (en) * 1971-03-08 1973-01-16 Sybron Corp Regeneration method for dual beds of ion exchange resins
JPS5037151A (de) * 1973-08-09 1975-04-07
JPS533989B2 (de) * 1973-09-20 1978-02-13
US3985648A (en) * 1974-06-27 1976-10-12 Almag Pollution Control Corporation Method and system for purifying liquid

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1442689C3 (de) * 1963-11-29 1978-11-30 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur Behandlung von Flüssigkeiten mit Ionenaustauschern

Non-Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Informationsschrift der Fa. dia-prosim, Vitry sur Seine, 1969, Duolite C20- Hintereinanderschaltung von 2 Filtern *
Merkblatt vom 01.12.66 der Fa. Bayer, Lewatit 200-3, 1-24 *
Permutit-Taschenbuch, 7. Aufl., 1968, S. 94-100 *
Vom Wasser, 39. Bd., 1972, 377-388 *

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0659483A2 (de) * 1993-12-27 1995-06-28 Organo Corporation Kontinuierliche Ionenaustauschvorrichtung
EP0659483A3 (de) * 1993-12-27 1995-09-06 Organo Corp Kontinuierliche Ionenaustauschvorrichtung.
US5580445A (en) * 1993-12-27 1996-12-03 Organo Corporation Continuous ion exchange apparatus
CN1073889C (zh) * 1993-12-27 2001-10-31 奥尔加诺株式会社 连续离子交换设备
DE19529224A1 (de) * 1995-08-09 1997-02-13 Michael Eumann Vorrichtung zur Vollentsalzung von Wasser

Also Published As

Publication number Publication date
SE430152B (sv) 1983-10-24
US4321144A (en) 1982-03-23
AT358486B (de) 1980-09-10
IT1192562B (it) 1988-04-20
GB1596799A (en) 1981-08-26
NL7805466A (nl) 1978-11-28
IT7823545A0 (it) 1978-05-18
ATA374478A (de) 1980-01-15
DE2723297C3 (de) 1986-05-28
BE867431A (fr) 1978-09-18
DE2723297B2 (de) 1981-07-09
FR2401100A1 (fr) 1979-03-23
ES470099A1 (es) 1979-01-01
SE7805896L (sv) 1978-11-25
FR2401100B1 (de) 1983-02-04
JPS5439950A (en) 1979-03-28
JPS649068B2 (de) 1989-02-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0050813B1 (de) Gegenstrom-Adsorptionsfilter zur Behandlung von Flüssigkeiten und Verfahren zum Betreiben des Filters
DE2118557C3 (de) Verfahren zum Trennen von erschöpften Allionen- und Kationenaustauscherharzen
DE3607123A1 (de) Verfahren und kompaktsystem zum vollentsalzen von wasser
DE1293698B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Enthärten von Wasser
DE975523C (de) Verfahren zum Betrieb von Wasserentsalzungsanlagen und Vorrichtung zur Durchfuehrung desselben
DE2723297A1 (de) Verfahren zur herstellung von vollentsalztem prozesswasser
DE2210450A1 (de) Verfahren zum Regenerieren von Ionen austauschern
DE2905778A1 (de) Waschanlage fuer gase
EP0164670B1 (de) Verfahren zur Herabsetzung des Waschwasser-Bedarfs von schwachbasischen Anionenaustauschern
DE2748609A1 (de) Verfahren zur behandlung von salpetersauren abwaessern
DE2002196C3 (de) Kondensatreinigungsverfahren mit Mischbettaustauschern
DE2612510A1 (de) Anordnung zur abwasseraufbereitung
DE2034361A1 (de) Verfahren zur Entionisierung von Salzwasserlosungen
EP0104341B1 (de) Verfahren zur Reinigung von partikelhaltigen rückspülbaren Filterbetten
DE2334695A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur regeneration von ionenaustauschern
EP0330623B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur diskontinuierlichen Ionenaustauschbehandlung von salzhaltigen Flüssigkeiten
DE1963087C2 (de) Verfahren zum Entmineralisieren von Wasser
CH682639A5 (de) Feinreinigung von Wasser und Behandlung von Kondensaten in einer Ionenaustauscheranlage.
DE2136185C3 (de) Verfahren zum Reinigen von Abschlämmwasser in Dampfkraftanlagen mit Kernreaktoren
DE19805317C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wasseraufbereitung
DE757547C (de) Verfahren zur Steigerung des Wirkungsgrades von Wasserentsalzungsanlagen
DE3038259C2 (de)
CH500913A (de) Kontinuierlich arbeitende Wasserentsalzungsanlage und Verfahren zu ihrem Betrieb
DE897841C (de) Verfahren zum Betrieb einer mit mittelbar wirkenden Kuehlvorrichtungen versehenen Absorptionskolonne zur Saettigung von starkem Ammoniak-wasser mittels Kohlensaeure
DE1030308B (de) Vorrichtung und Verfahren zum Austausch von Ionen im gemischten Bett

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8263 Opposition against grant of a patent
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)