DE723408C - Vollmantelschleuder zum Abscheiden von Fluessigkeiten aus breiigem oder vorwiegend fluessigem Gut - Google Patents
Vollmantelschleuder zum Abscheiden von Fluessigkeiten aus breiigem oder vorwiegend fluessigem GutInfo
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- DE723408C DE723408C DEM147439D DEM0147439D DE723408C DE 723408 C DE723408 C DE 723408C DE M147439 D DEM147439 D DE M147439D DE M0147439 D DEM0147439 D DE M0147439D DE 723408 C DE723408 C DE 723408C
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- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B30/00—Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
- C08B30/04—Extraction or purification
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
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Description
Die Erfindung bezieht sidi auf eine VoIlmanteltrennschleuder
zur Abscheidung* von Flüssigkeiten aus breiigem oder vorwiegend flüssigem Gut, insbesondere von Fruchtwasser
aus Kartoffelreibsel oder Stärkemilch, bei der die Flüssigkeit durch Überlaufkanäle oder
-rohre abläuft und die Feststoffe mittels einer Schnecke über einen kegelig zur Achse hin
verjüngten Teil der Schleudertrommel zu einer Austrittsöffnung geführt werden.
Bei den bekannten Schleudern der vorge-
. nannten Art tritt das Schleudergut durch Durchbrechungen der Mantelfläche des Schnekkentragkörpers
in den äußeren Schleuderraum und teilt sich allmählich in die nach der
einen Stirnseite der Schleuder über das dort befindliche Wehr abfließende Flüssigkeit und
die von der Schnecke nach der anderen Stirnseite der Schleuder zu ihrer Austrittsöffnung
zugeführten Feststoffe. Im eigentlichen Schleuderraum treten also zwei einander in axialer
Richtung entgegengesetzte-Strömungen, nämlich die Strömung der Flüssigkeit einerseits
und die Strömung der Feststoffe andererseits, auf. Dieses Gegeneinanderströmen der zu
trennenden Stoffe arbeitet zu einem Teil der durch die Schleuderwirkung herbeigeführten
Trennung entgegen.
Die Erfindung bezweckt, diesen Übelstand zu beheben, und erreicht dies durch eine
Schleuder der eingangs genannten Art, bei der jedoch die Strömungsrichtung des gesamten
Schleudergutes vom Einlauf des Schleudergutes bis zum Flüssigkeitsüberlauf die gleiche
ist wie die Förderrichtung der Schnecke und bei der sich die Förderung der Feststoffe in
dieser Richtung an den Flüssigkeitsüberlauf anschließend über den in der Förderrichtung
zur Achse hin verjüngten Trommelmantel bis zur Austrittsöffnung der Feststoffe fortsetzt.
Sämtliche Bestandteile des Schleudergutes durchströmen also die Schleuder mit'gleicher
Strömungsrichtung, ohne ihre Entmischung gegenseitig zu hindern.
Durch die Vermeidung des obengenannten Übelstandes wird eine besonders starke Trennwirkung
bzw. Entwässerungswirkung erreicht, die insbesondere dazu geeignet ist, aus den stärkehaltigen Ausgangsstoffen ohne vorherige
Verdünnung hochkonzentriertes oder unverdünntes Fruchtwasser für die Eiweißgewinnung
zu erzielen.
Im übrigen können die Erzeugnisse des Schleudervorganges außer oder statt auf Eiweiß
auch in üblicher Weise auf Stärke weiterverarbeitet werden.
Die fortlaufende Neuzuführung von noch gemischtem Schleudergut bringt bei den bekannten
Schleudern infolge seines Aufpralles eine gewisse Durchwirbelung der im äußeren Trommelraum schon getrennten Schicht auch
dann mit sich, wenn der Aufprall durch geeignete Führung des Schleudergutes an den
Durchbrechungen des Schneckentragkörpers verringert wird. Vorzugsweise ist daher ge-■
maß der Erfindung vorgesehen, daß der Einlauf des Schleudergutes unmittelbar in den
äußeren, vom Vollmantel begrenzten Trommelraum mündet, der durch Entlangstreichen
der Schnecke an dem Vollmantel in an sich bekannter Weise fortlaufend entleerbar ist.
Zweckmäßig ist der sich vom Einlauf des Schleudergutes bis zum Flüssigkeitsüberlauf
erstreckende Trommelteil in der Förderrichtung der Schnecke zum Auslauf hin kegelig
erweitert, um die Förderung zu erleichtern. Da an der Einbaustelle der Überläufe aus
baulichen Gründen die Förderschnecke unterbrochen werden muß, ist es zur Sicherung
des gleichmäßigen Vorschubs zweckmäßig, an dieser Stelle die sich vom Einlauf bis zum
Flüssigkeitsüberlauf schwachkegelig erweiternde Trommelwand in eine sich steilkegelig
erweiternde Rampe übergehen zu lassen, auf der die Feststoffteile durch natürliches Abrutschen
auf den sich kegelig nach dem Feststoffauslauf verengenden Teil der Trommelwand
gelangen, wo sie wieder von der Förderschnecke erfaßt werden können.
Die Entwässerung des Fördergutes kann noch dadurch begünstigt werden, 'daß man
die in der Nähe des Flüssigkeitsüberlaufs nach der Seite der Austrittsöffnung für die
Feststoffe zu gelegenen Schneckengänge durchlocht.
Da der Überlauf für den bei der erfindungsgemäßen Anordnung in beträchtlichem Abstand
von bei den Stirnseiten der Schleuder befindlichen Auslaufkanal zweckmäßig in an
sich bekannter Weise aus einzelnen Rohren besteht, kann es sich nach Maßgabe der Zusammensetzung
des Schleudergutes empfehlen, am -Schneckentragkorper in Höhe der den
überlauf bildenden Rohre Abstreifer anzubringen, die die Rohrmündungen berühren.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
Das Vollmantelschleudergehäuse ι ist mittels Lagerbuchsen 2 und 3 in den Lagerstellen
4 und 5 gelagert. An der Lagersteile 5 erfolgt der Antrieb des Gehäuses 1 über ein
Zahnrad 6.
Auf der Welle y, deren Antrieb über ein Zahnrad 8 erfolgt, sitzt der Schneckentragkörper
9, der über seine ganze Länge die Schnecke führt.
Der Antrieb an den Zahnrädern 6 und 8 ist so gewählt, daß sich ein Unterschied der
Drehzahl von Schnecke 10 und Schleudertrommel r ergibt, demzufolge die Schnecke
eine Förderung in Richtung vom Einlauf 11 bis zum Auslauf 12 bewirkt.
Dem ringförmigen Einlauf 11 wird das gesamte
Schleudergut durch den Einlaufstutzen 13 und einen Ringraum 14 hindurch derart
zugeführt, daß das Schleudergut unmittelbar in den äußeren Schleudertrommelraum gelenkt
wird.
Vor dem Einlauf sitzt ein Tauchring 15, der in der Strömungsrichtung vor dein Einlauf
11 derart vorsteht, daß das durch den 9" Einlauf stutzen 13 ankommende Schleudergut
in dieser nahezu radial nach außen verlaufenden Strömungsrichtung nahezu radial nach
innen umgelenkt werden muß, bevor es in wieder umgekehrter Richtung in den Einlauf
11 gelangt. Diese Umleitung des Schleudergutes bewirkt eine Sandabscheidung im Ringraum
14, dessen unterer Teil zur Entleerung (in nicht gezeichneter Weise) abnehmbar gestaltet
werden kann.
Der an den Einlauf anschließende Teil der Trommel 1 erweitert sich leicht kegelig zu
einem ringförmigen Auslauf 16 hin. Das Schleudergut staut sich innerhalb der Trommel
ι bis zu dem im Schleuderraum angedeu- >°5 teten Flüssigkeitsspiegel 17, dessen Höhe
durch in den Trommelmantel eingesetzte Auslaufrohre 18 bestimmt wird. Die Rohre 18
dienen also zur Regelung des Austritts der aus dem Schleudergut abscheidenden Flüssig- no
keit.
An der Einbaustelle der Überlaufrohre 18 geht die schwachkegelige Trommelwand 25 in
eine stärker geneigte kurze Ausweitung über, die somit eine steilkegelige Rampe 25' bildet,
auf der die Feststoffe durch natürliches Abrutschen auf den sich anschließenden Teil 26
der Trommelwand gelangen, der sich wieder schwachkegelig bis zum Auslauf 12 neigt
und auf dem die Feststoffe wieder von der Förderschnecke erfaßt werden können. Diese
Abrutschrampe 25' ist deshalb erforderlich,
weil die Förderschnecke an dieser Stelle aus baulichen Gründen unterbrochen werden muß.
Die im Schleudergut enthaltenen Feststoffe werden also von der Schnecke in der Einlaufrichtung
zunächst bis zu den Rohren 18 und dann über diese hinaus zu der Austrittsöffnung
12 gefördert. Dabei ergibt sich in der Strömungsrichtung-hinter
den Rohren i8 ein toter ruhender Flüssigkeitsraum 19. Zur Verbesserung
der Entwässerung des Schleudergutes sind die in diesem Raum umlaufenden Schneckengänge mit Löchern oder sonstigen
Durchbrechungen 20 versehen.
Vom Flüssigkeitsüberlauf 18, 16 bis zur
Austrittsöffnung 12 für die Feststoffe ist die Schleudertrommel in üblicher Weise konisch
ausgebildet; jedoch ist zur Erhöhung der Entwässerung dieser konische Teil verhältnismäßig
stark zur Achse hin verjüngt und verhältnismäßig lang ausgebildet. Auf diese Weise entsteht im Trommelraum 21 bis zum
Feststoffauslauf 12 hin eine verhältnismäßig lange Trockenzone.
Die aus den Öffnungen 12 austretenden Feststoffe bzw. leichtere Bestandteile des
Schleudergutes gelangen durch ein Rohr 22 ins Freie.
Der Schneckentragkörper verjüngt sich etwas vor Beginn der Trockenzone (bei 23)
zur Achse hin parallel zur Verjüngung des Trommelmantels 1 in der Trockenzone. Am
Schneckentragkörper sind Abstreifer 24 befestigt, die über den inneren Mündungen der
Rohre 18 entlang streichen und verhindern, daß diese durch Feststoffe verstopft werden.
Die Schleuder kann z. B. durch Stärke und/ oder Eiweißgewinnung aus Kartoffelreibsel
zum Trennen von Pulpe von Wasser oder zum sonstigen weitgehenden Trennen fester
Stoffe von Flüssigkeiten verwendet werden. Dabei gelingt die kontinuierliche Entfernung
der Feststoffe aus der Flüssigkeit ohne vorherige Verdünnung des Schleudergutes, was
die Eiweißgewinnung aus dem abgeschiedenen unverdünnten Fruchtwasser wirtschaftlich
macht. Bisher konnte solches unverdünntes Fruchtwasser nur in absatzweise arbeitenden
Schleudern erreicht werden; durch das Vermeiden der Verdünnung wird die Leistung
der Schleuder erhöht. Dies folgt auch aus der Vermeidung einer Durchwirbelung der schon
getrennten Schleudergutbestandteile, wie sie sonst durch den Gegenstrom der Feststoffe
zur Flüssigkeit und durch den Aufprall des zugeführten Schleudergutes bewirkt wird.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Vollmanteltrennschleuder zum Abscheiden von Flüssigkeiten aus breiigem oder vorwiegend flüssigem Gut, insbesondere von Fruchtwasser aus Kartoffelreibsel oder Stärkemilch, bei der die Flüssigkeit durch Überlaufkanäle oder -rohre ab-" gezogen wird und die Feststoffe mittels einer Schnecke über einen kegelig zur Achse hin verjüngten Teil der Schleudertrommel zu einer Austrittsöffnung geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsrichtung des gesamten Schleudergutes vom Einlauf (11) des Schleudergutes bis zum Flüssigkeitsüberlauf (18, 16) die gleiche ist wie die Förderrichtung der Schnecke (10) und daß sich die Förderung der Feststoffe in dieser Richtung anschließend an den Flüssigkeitsüberlauf (18, 16) über den in der Förderrichtung verjüngten Trommelteil bis zum Feststoffauslauf (12) fortsetzt.
- 2. Vollmantelschleuder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf des Schleudergutes unmittelbar in den äußeren, vom Vollmantel (r) begrenzten Trommelraum mündet, der durch Entlangstreichen der Schnecke an dem Vollmantel in an sich bekannter Weise fortlaufend entleerbar ist.
- 3. Vollmantelschleuder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der sich·vom Einlauf (11) des Schleudergutes zum Flüssigkeitsüberlauf (18, 16) erstreckende Trommelteil sich in der Förderrichtung der Schnecke (10) hin-kegelig erweitert.
- 4. Vollmantelschleuder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Einlauf (11) bis zum Flüssigkeitsüberlauf (18, 16) sich schwach kegelig erweiternde Trommelwand (25.) an der Einbaustelle der Überläufe (18) in eine sich steilkegelig erweiternde Rampe (25') übergeht, auf der die Feststoffteile durch natürliches Abrutschen auf den sich kegelig nach dem Feststoffauslauf (12) verengenden Teil (26) der Trommelwand gelangt.
- 5. Vollmantelschleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich- v net, daß die in der Nähe des Flüssigkeitsüberlaufes (18) nach der Seite der Austrittsöffnung (12) für die Feststoffe zu gelegenen Schneckengänge durchlocht sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM147439D DE723408C (de) | 1940-03-31 | 1940-03-31 | Vollmantelschleuder zum Abscheiden von Fluessigkeiten aus breiigem oder vorwiegend fluessigem Gut |
NL100738A NL56415C (de) | 1940-03-31 | 1941-03-17 | |
FR871083D FR871083A (fr) | 1940-03-31 | 1941-03-26 | Essoreuse à enveloppe pleine pour la séparation de liquides à partir de matières en bouillie ou principalement liquides |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM147439D DE723408C (de) | 1940-03-31 | 1940-03-31 | Vollmantelschleuder zum Abscheiden von Fluessigkeiten aus breiigem oder vorwiegend fluessigem Gut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE723408C true DE723408C (de) | 1942-08-07 |
Family
ID=7336246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM147439D Expired DE723408C (de) | 1940-03-31 | 1940-03-31 | Vollmantelschleuder zum Abscheiden von Fluessigkeiten aus breiigem oder vorwiegend fluessigem Gut |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE723408C (de) |
FR (1) | FR871083A (de) |
NL (1) | NL56415C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966080C (de) * | 1941-08-14 | 1957-07-04 | Starcosa Maschinen Und Appbau | Trennschleuder |
DE1020575B (de) * | 1954-06-15 | 1957-12-05 | Const Guinard | Kontinuierlich arbeitende Vollmantel-Zentrifuge mit Feststoffaustrag durch eine Transportschnecke |
US4037781A (en) * | 1975-04-01 | 1977-07-26 | Pennwalt Corporation | Decanter centrifuge apparatus |
-
1940
- 1940-03-31 DE DEM147439D patent/DE723408C/de not_active Expired
-
1941
- 1941-03-17 NL NL100738A patent/NL56415C/xx active
- 1941-03-26 FR FR871083D patent/FR871083A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966080C (de) * | 1941-08-14 | 1957-07-04 | Starcosa Maschinen Und Appbau | Trennschleuder |
DE1020575B (de) * | 1954-06-15 | 1957-12-05 | Const Guinard | Kontinuierlich arbeitende Vollmantel-Zentrifuge mit Feststoffaustrag durch eine Transportschnecke |
US4037781A (en) * | 1975-04-01 | 1977-07-26 | Pennwalt Corporation | Decanter centrifuge apparatus |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR871083A (fr) | 1942-04-07 |
NL56415C (de) | 1944-06-15 |
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