DE2130633A1 - Vollmantelschneckenzentrifuge - Google Patents
VollmantelschneckenzentrifugeInfo
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/20—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl
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Description
Georg Hiller
8313 Vilsbiburg
8313 Vilsbiburg
Schwaiblmeierweg 3 Vilsbiburg, den 18.6.71
Die Erfindung betrifft eine Vollmantelschneckenzentrifugef
auch Dekanter genannt, nach dem Gleichstromprinzip, bei der das
Schleudergut durchein zentrales Rohr zugeführt wird und durch eine oder mehrere Einlauföffnungen in der Wand des Schneckenkörpers
am Ende des größeren Tramme!durchmessers in den Trennraum der
Schleudertrommel aufgegeben wird.
Derartige Zentrifugen dienen dazu, kontinuierlich Feststoffflüssigkeitsgemische
zu trennen. Sie bestehen im wesentlichen aus einer drehbar gelagerten horizontal oder vertikal angeordneten
konisch oder konisch-zylindrischen Trommel. Im Inneren der Trommel ist eine Förderschnecke koaxial angeordnet, die mit
einer gewissen Drehzahldifferenz zur Trommel, über ein Getriebe, angetrieben wird.
Das zu trennende Feststoffflüssigkeitsgemisch wird gewöhnlich durch die hohle Mittelachse in den Innenraum der
Zentrifuge eingeleitet, dort bildet sich, unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft der umlaufenden Trommel, ein Flüs~
sigkeitsring. Das Niveau des Ringes wird durch Wehrscheiben oder Schälorgane , die meist am grösseren Durchmesser der
Trommel angeordnet sind, bestimmt. Die an die Trommelinnenwand sedimentierten Feststoffe werden von der Schnecke zum
kleineren Durchmesser der Trommel gefördert und durch öffnungen abgeschleudert.
Man unterscheidet zwei Formen der Strömungsführung im
Dekanter.
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In einem Fall wird das Schleudergut etwa in der Mitte der Trommel in den Schleuderraum eingeleitet. Bei Dekantern mit
besonders grossem Durchmesser-Längenverhältnis auch im vorderen Drittel des Schleuderraums. Die Flüssigkeit fliesst
dann in den Sehneckengängen zum grossen Durchmesser der Trommel, . während der Feststoff von der Schnecke zum kleineren
Durchmesser transportiert wird. Da die Fliessrichtung der Flüssigkeit der Transportrichtung des*. Feststoffe entgegengerichtet
ist, spricht man in diesem Fall von einem Gegenstromdekanter.
Im zweiten Fall wird das Schleudergut nahe dem Ende oder direkt am Ende des grossen Trommeldurchmessers eingeleitet.
Die Flüssigkeit läuft dann in den Schneckengängen in Richtung kleiner Trommeldurchmesser. Auch der Feststoff wird durch
die Schnecke in die gleiche Richtung transportiert. In die sem Fall spricht man von Gleichstromdekanter.
Die Abnahme der gereinigten Flüssigkeit erfolgt bei einer bekannten Art des Gleichstromdekanters durch Durchbrüche im
Schneckenkörper, (Deutsche Patentschrift 1020575) wobei die Flüssigkeit im Schneckenkörper zum grossen Trommeldurchmesser
läuft. Dort wird sie durch Durchbrüche, die gegenüber dem Trorsmelinhalt abgedichtet sind, nach aussen abgeführt.
Bei einem weiteren bekannten Gleichstromdekanter (Deutsche Patentschrift 1274997). erfolgt die Abnahme der gereinigten
Flüssigkeit durch ein Schälorgan, das im Schneckeninneren angeordnet ist. An der Stelle, an der das Schälorgan
arbeitet, ist der Schneckenkörper im Durchmesser ^rgrössert und mit Durchbrüchen versehen. Das Schälorgan ist im Durchmesser
verstellbar, um mit verschiedenen Flüssigkeitsniveaus arbeiten zu können.
Den beschriebenen zwei Formen von Gleichstromdekantern
haften verschiedene Nachteile an, die durch den erfindungsgemässen
Dekanter vermieden werden.
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Bei dem ersten beschriebenen Glelchstromdekanter erfolgt die
Abführung der gereinigten Flüssigkeit im Innenraum des Schnekkenkörpers.
Durch diese Bauart ist man gezwungen, den Schnekkenkörper im Durchmesser so gross zu wählen, dass er in jedem
Fall mit der gesamten Mantelfläche in den Flüssigkeitsring eintauchen muss. Dadurch wird erstens das Klärvolumen verkleinert
und ausserdera Verwirbelungen gerade auch an der
oberen Schicht des Flüssigkeitsrings hervorgerufen. Ausserdem ist die Zuführung des Schleudergutes und die Abführung
der gereinigten Flüssigkeit nur durch relativ kompliziert ausgebildete Teile zu erreichen. Eine Änderung des Flüssigkeitsniveaus in der Trommel ist nur in sehr beschränktem Rahmen
möglich. Die Fliessgeschwindigkeit im Schneckeninnenraum kann
kaum beeinflusst werden, dadurch kommt es bei bestimmten Stoffen zum Nachsedimentieren im Schneckeninnenraum.
Bei dem zweiten beschriebenen Gleichetromdekanter wird die
gereinigte Flüssigkeit durch ein verstellbares Schälorgan abgenommen. Das Schälorgan ist im Innenraum des Schneckenkörpers
angeordnet. An der Eingriffstelle des Schälorgans in den Flüssigkeitsring,
ist der Schneckenkörper im Durchmesser vergrössert und mit Durchbrüchen versehen. Durch die Durchbrüche
fliesst die gereinigte Flüssigkeit in eine Kammer im Schnekkeninnenraum und wird dort abgeschält. Auch hier taucht der
Schneckenkörper an der Schälstelle in den Flüssigkeitsmantel ein und verengt dadurch den Feststoffdurchgang beträchtlich.
Zudem werden durch das, gegenüber dem Trommelmantel stillstehende Schälorgan, starke Wirbel ausgelöst, die auch in den
EPrennraum einwirken. Das, im Schneckeninnenraum befindliche
Schälorgan, stellt eine sehr teuere und kompliziert aufgebaute Vorrichtung dar, auch ist ein Verstellen des Flüssigkeitsniveaus
nur in beschränktem Maße möglich.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und eine einfach aufgebaute Maschine zur Verfügung zu stellen.
Sie betrifft einen Dekanter nach dem Gleichstromprinzip. Wie bei den bekannten Dekantern dieser Arfc, erfolgt die Zuführung
des Feststoffflüssigkeitsgemisches nahe dem Ende der
Zentrifuge am grösseren Durchmesser der Trommel. Dem, nahe am Ende des grösseren Trommeldurchmessers, in den Trennraum
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einlaufenden Schleudergut, wird der Ablauf in Richtung des
grösseren Trommeldurchmessers, durch eine, auf dem Schnekkenkörper
befestigte Dichtscheibe, die bis an den Trommelmantel reicht, verwehrt. Die Abdichtung des Spaltes zwischen
der Dichtscheibe und dem Trommelmantel übernimmt der Feststoff im Schleudergut. Die Dichtscheibe muss nicht unbedingt
bis dicht an den Trommelmantel geführt werden, wenn auf dem Trommelmantel oder dem Abschlussdeckel der Trommel
eine Scheibe angeordnet ist und der Dichtspalt zwischen der Dichtscheibe auf der Schnecke und der Scheibe am Trommelmantel
oder -Deckel liegt. Das Schleudergut läuft dann innerhalb der Schneckengänge in Richtung des kleineren Trommel—
durchmessers. Der Ablauf der geklärten Flüssigkeit erfolgt bei dem erfindungsgemässen Dekanter durch Rohre oder Rinnen,
die in der Höhe des Flüssigkeitsniveaus an den Schneckengängen oder am Schneckenkörper befestigt sind und die die
Dichtscheibe durchstossen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden nur zwei
sich gegenüberliegende Rohre oder Rinnen verwendet. Diese Rohre oder Rinnen können verschiedene Formen haben, z.B.
Rechteckform. Die Rpnre oder Rinnen können frei in den Schnekkengang
enden, aus dem die gereinigte Flüssigkeit abgeführt werden soll. Sie können aber auch verschliessbare öffnungen
in jedem Schneckengang haben, um die gereinigte Flüssigkeit je nach Schleudergut an bestimmten Stellen abnehmen zu
können. Dasselbe Ergebnis wird erreicht, wenn Rohre oder Rinnen mit verschiedener Länge Verwendung finden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, sind
die Rohre oder Rinnen durch die Ablaufbohrungen im Trommeldeckel
erreichbar, man hat dadurch die Möglichkeit, durch Einlegen von Kunststoff- oder Metallstreifen, den Querschnitt
der Rohre zu verkleinern und dadurch die Fliessgeschwindigkeit der gereinigten Flüssigkeit zu verändern,
oder Rohre bzw. Rinnen mit verschiedener Länge einzuschieben.
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Um die Eintauchtiefe der Rohre so gering wie möglich zu halten, ist es für die Bearbeitung bestimmter Schleudergüter
zweckmässig, die Rohre in ihrem Achsabstand verstellbar anzuordnen. Die Durchbrüche in den Schneckengängen brauchen
nicht unbedingt dicht an den Rücklaufrohren anzuliegen, dies ist nur an der Durchbruchstelle durch die Dichtscheibe
nötig.
Der erfindungsgemässe Dekanter lässt sich auch für die Trennung von Schleudergut einsetzen, das aus zwei Flüssigkeiten
verschiedener Dichte und Feststoffen besteht. Dabei können die beiden Flüssigkeiten getrennt abgeführt werden.
Dies lässt sich dadurch erreichen, dass eines der Ablaufrohre an der Abnahmestelle tiefer in den Flüssigkeitsring
eintaucht und so die Flüssigkeit mit der höheren Dichte abführt, während das andere Ablaufrohr an der Grenze des
Flüssigkeitsniveaus angeordnet ist und die leichtere Flüssigkeit abführt.
Die Abführung der gereinigten Flüssigkeit lässt sich nicht nur durch Rinnen oder Rohre sondern, in einer weiteren
Ausführung der Erfindung, auch durch einen Schneckengang erreichen. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Spalt
zwischen den Schneckengängen und der Trommel nach kurzer Laufzeit des Dekanters praktisch durch Feststoffe abgedichtet
wird. Man kann diese Abdichtung verbessern, wenn man in bekannter Weise in der Trommel Längsstreifen befestigt,
zwischen denen ein Feststoff-Film festgehalten wird. Findet nun eine mindestens zweigängige Schnecke Verwendung, so
erfolgt die Einspeisung des Schleudergutes nur in einen der
Schneckengänge, bei dreigängigen Schnecken in zwei Schnekkengänge, der zur Ablaufseite hin durch die Dichtscheibe auf
dem Schneckenkörper verschlossen ist. Dadurch läuft das Schleudergut entlang des Schneckengangs in Richtung des
kleineren Tronuneldurchmessers. Der Schneckengang, in den
das Schleudergut eingespeist wird, erhält nach einer bestimmten Strecke Durchbrüche in den Schneckengang, der nicht
mit Schleudergut beaufschlagt wird. Diese Durchbrüche befinden
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sich am günstigsten etwa in der Höhe des Flüssigkeitsniveaus
der Trommel. Die gereinigte Flüssigkeit fliesst durch diese Durchbrüche in den anderen Schneckengang über und entlang
der Schneckengangwindung zurück zum grösseren Durchmesser
der Trommel. Hier ist nun die Dichtscheibe durchbrochen, günstigerweise auch in der Höhe des Flüssigkeitsniveaus, so
dass die gereinigte Flüssigkeit über die Wehrscheibe oder ein Schälorgan abfHessen kann, Sedimentieren in dem Schnekkengang
in dem der Ablauf stattfindet noch feine Feststoffe, so werden sie von der Schnecke erfasst und in Richtung des'
kleineren Trommeldurchmessers gefördert. Es ist zweckmässig, diesen Schneckengang beim Beginn des konischen Trommelteils
W an einer Stelle bis zum Aussendurchmesser zu durchbrechen, an der der feine Feststoff noch nicht aus dem Niveau der
Flüssigkeit herausgeschoben wurde. Diese feinen Feststoffe bereiten bei der Förderung aus dem Flüssigkeitsniveau heraus
mehr oder weniger grosse Schwierigkeiten6,3 e%rolgt der
Durchbruch des Schneckengangs zweckmässigerweise so, dass
die feinen Feststoffe den gröberen Feststoffen im anderen Schneckengang vorgelagert werden und so leichter aus der
Flüssigkeitszone in die Trockenzone transportiert werden können. Es ist ausserdem zweckmässig, den Schneckengang in
dem der Rücklauf stattfindet, schmaler auszuführen als den anderen Schneckengang, um so viel Klärvolumen wie möglich
für den oder die anderen Schneckengänge zur Verfügung zu stellen. Selbstverständlich kann die Schnecke auch so aufgebaut
sein, dass der Ablaufschneckengang nur bis zur Übertrittsstelle
reicht und die Förderschnecke dann eingängig weitergeführt wird. Dies hat den Vorteil, dass an der Stelle,
an der der Feststoff von der Flüssigkeitszone in die Trockenzone gefördert wird, die Schnecke eingängig ist und somit
eine flachere Steigung hat, was die Förderung besonders schlammiger Feststoffe verbessert. Man kann aber auch normale
zweigängige Schnecken nach der beschriebenen Form einsetzen, wenn die entsprechenden Durchbrüche angebracht werden. Es
sind auch zweigängige Schnecken denkbar, die einen zusätzlichen schmalen Schneckenablaufgang, der zwischen beiden
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Gängen liegt, angebaut bekommen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Schleudertrommel mit Förderschnecke/ wobei am Ende der Schnecke am grossen Trommeldurchmesser
die Dichtscheibe aufgesetzt ist, die durch die Ablaufrohre durchbrochen wird.
Fig. 2 eine Anordnung von Ablaufrinnen für ein höheres
und ein niederes Flüssigkeitsniveau in der Trommel.
Fig. 3 ebenfalls eine Anordnung, wie mit Rohren gleichen Durchmessers ein Ablauf aus einem höheren oder niederen
Flüssigkeitsniveau der Trommel erreicht wird.
Fig. 4 eine Schleudertrommel mit Förderschnecke, wobei hier durch die Ablaufrohre Flüssigkeiten mit verschiedener
Dichte getrennt abgeführt werden.
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Schleudertrommel mit einer Schnecke mit niederer Steghöhe.
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Schleudertrommel mit einer Schnecke, bei der ein Schneckengang zur Abführung
der gereinigten Flüssigkeit verwendet wird.
Bei Fig. 1 läuft das Schleudergut durch das Einlaufrohr
in den Schneckenkörper 2 ein und tritt durch Durchbrüche 3 im Schneckenkörper in den Trennraum 4 des Dekanters ein.
Da dem Schleudergut durch die Dichtscheibe 5 der direkte Weg über die Wehrscheibe 6 zum Ablauf verwehrt wird, läuft
es entlang der Schneckengänge in Richtung des kleineren Trommeldurchmessers. Die Feststoffe sedimentieren an die
Trommelwand 8 und werden von der Schnecke, die mit einer gewissen Drehzahldifferenz der Trommel vorauseilt, in Richtung
des kleineren Trommeldurchmessers gefördert, aus dem Flüssigkeitsniveau herausgeschoben und durch Austragsbohrungen
9 ausgeworfen. Die geklärte Flüssigkeit fliesst durch die Ablaufrohre 10, die die Dichtscheibe 5 durchbrechen,
über die Wehrscheibe 6 in den Ablauf.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Schnecke. In den
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Schneckengängen 7 sind konische Durchbrüche 11 eingearbeitet, in denen konische Rinnen 12a und b eingelegt sind. Die
Rinne 12a wird eingelegt, wenn mit hohem Flüssigkeitsniveau, die Rinne 12b, wenn mit niederem Flüssigkeitsniveau gearbeitet
werden soll. Der Durchbruch 13 durch die Dichtscheibe 5 wird mit einem Blech 14, das mit der Rinne 12a oder b verbunden
ist, abgedichtet.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Schnecke. In den
* Schneckengängen 7 sind Bohrungen 15a-d parallel zur Achse mit verschiedenem Achsabstand angeordnet, wobei jeweils zwei
gegenüberliegende Bohrungen denselben Achsabstand haben. Einerk
gewünschten Niveauveränderung der Flüssigkeit werden die Ablaufrohre 16 dadurch angepasst, dass sie in die entsprechenden
Bohrungen eingesteckt werden. Die nicht verwendeten Bohrungen in der Dichtscheibe 5 werden verschlossen.
Bei Fig. 4 läuft das Schleudergut, das aus zwei Flüssigkeiten mit unterschiedlichem spezifischen Gewicht und Feststoffen
besteht, durch das Einlaufrohr 1 in den Schneckenkörper 2 ein und tritt durch Durchbrüche 3 in den Trennraum
4 des Dekanters ein.
Während das Schleudergut längs der Achse in Richtung kleinerer Trommeldurchmesser läuft, sedimentieren die Feststoffe
und die beiden Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte trennen sich. Etwa am Beginn des konischen Trommelteils ist auf dem
" Schneckehkörper 2 eine Scheibe 17 aufgesetzt, die eine bestimmte
Tiefe in die Flüssigkeitsschicht eintaucht. Die schwerere Flüssigkeit kann durch das Rohr 10 ablaufen, welches
ebenfalls tiefer eintaucht. Das Rohr 10 ist so angeordnet, dass es durch Drehen um seine Achse mehr oder weniger
tief in das Flüssigkeitsniveau eintaucht. Das zweite Ablaufrohr 18 ist in seinem Achsabstand so angeordnet, dass
es, wenn nur die schwere Flüssigkeit vorhanden wäre, nicht eintauchen würde. Da die leichtere Flüssigkeit durch die
Scheibe 17 und die Dichtscheibe 5 am ablaufen gehindert wird, sammelt sie sich über der schweren Flüssigkeit an,
bis auchdas Ablaufrohr 18 einzutauchen beginnt und nun auch
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die leichte Flüssigkeit abfHessen kann. Diese Flüssigkeit
wird nun im Ablaufrohr 13 über die Wehrscheibe 6 hinweg in eine zweite Ablaufkammer 19 geführt und hier getrennt
von der schweren Flüssigkeitsphase abgeführt.
Der Niveauunterschied I zu II lässt sich, wenn die Dichte
der beiden Flüssigkeiten bekannt sind, genau festlegen. In der Kammer 20 nach der Dichtscheibe 5 und im Raum 21
nach der Scheibe 17 liegt das Flüssigkeitsniveau I vor. Während zwischen der Dichtscheibe 5 und der Scheibe 17
das Niveau II vorliegt.
Durch diese Anordnung kann man auch mit einem Schleudermedium arbeiten, bei dem das Verhältnis der schweren Flüssigleit
zur leichten Flüssigkeit während des Betriebs starken Schwankungen unterworfen ist.
In Fig. 5 wird ein Schnitt durch einen Dekanter der eine Schnecke mit niederer Steghöhe hat, gezeigt. Es ist bekannt,
Schnecken mit niederer Steghöhe zu fertigen, wobei die Schnekkengänge auf Längsstegen angeordnet werden, die vom Schnekkenkörper
getragen werden. Man möchte damit erreichen, dass die Fliessgeschwindigkeit stark herabgesetzt wird. Dies wird
dadurch verwirklicht, dass die Flüssigkeit durch die niedere Steghöhe der Schneckengänge nicht den Schneckengängen entlang
fHessen muss, sondern längs der Trägerstege ohne Behinderung
durch die Schneckengänge, abfliessen kann. Dadurch steht der Flüssigkeit ein grösserer Querschnitt zur Verfügung.
Die dadurch erzielte Reduzierung der Fliessgeschwindigkeit ist beträchtlich.
Auch durch die vorgeschlagene erfindungsgemässen Form des Dekanters, lässt sich diese Schnecke mit niederer Steghöhe
gut einsetzen. Hier werden die hohl gebauten Trägerstege für den Rücklauf der Flüssigkeit verwendet.
Das Schleudergut läuft durch das Einlaufrohr 1 in den Schneckenkörper 2 und tritt durch Öffnungen 3 in den Trennraum
4 des Dekanters ein. Während die Feststoffe sedimentieren, läuft die Flüssigkeit nun parallel zur Achse der
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Maschine zwischen den hohl gebauten Trägerstegen 22 in Richtung kleiner Tromme!durchmesser. Dort kann die gereinigte
Flüssigkeit nun.durch die hohl gebauten Träger-Stege 22, die die Dichtscheibe durchstossen, ablaufen.
In diesen Stegen können Einlagen aus Kunststoff oder Metall eingelegt werden, die eine entsprechende Fliessgeschwindigkeit
nach sich ziehen,, so dass keine Sedimentation innerhalb der Trägerstege eintreten kann.
Die Darstellung in Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch einen Dekanter, bei dem ein Schneckengang zur Abführung
der gereinigten Flüssigkeit verwendet wird. Das Schleuderfe gut läuft durch das Einlaufrohr 1 in den Schneckenkörper 2
ein und tritt durch einen oder mehrere Durchbrüche 3 in den Trennraum 4 des Dekanters ein und zwar in den Schnekkengang,
dessen Ende am grösseren Trommeldurchmesser durch die Dichtscheibe 5 verschlossen ist.
Da ein Ablauf über die Wehrscheibe 6 durch die Dichtscheibe 5 verhindert wird, läuft das Schleudergut im Schnekkengang
bis zur Durchbruchstelle 23. Hier läuft die gereinigte
Flüssigkeit, die sich an der Oberfläche befindet, in den Schneckengang über, dessen Ende am grösseren Trommeldurchmesser
dort endet, wo die Dichtscheibe 5 einen Durchbruch aufweist. Die gereinigte Flüssigkeit läuft zurück
bis zur Dichtscheibe 5, dort durch den Durchbruch 24 und über ™ die Wehrscheibe 6 in den Ablauf.
Der feine Feststoff, der unter Umständen in dem Schnekkengang, in dem der Rücklauf stattfindet, noch sedimentiert,
wird von der Schnecke erfasst und bis zum Ende des Schnekkenwendels
25 geschoben. Hier bleibt er liegen und wird dem gröberen Feststoff, der durch den Schneckenwendel26 gefördert
wird, vorgelagert und weitergefördert. Die beschriebene Ausführungsform hat gegenüber den Ausführungsformen
mit Ablaufrinnen oder Rohren den zusätzlichen Vorteil, dass bei Änderung des Flüssigkeitsniveaus durch eine andere Wehrscheibe,
keine weitere Veränderung vorgenommen werden muß.
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Claims (3)
1. Vollmantelschneckenzentrlfuge, nach dem Gleichstromprinzip,
bei der das Schleudergut durch ein zentrales Rohr zugeführt wird und durch ein oder mehrere
EinlaufÖffnungen In der Wand des Schneckenkörpers,
am Ende des grösseren Trommeldurchmessers, In den Trennraum der Schleudertrommel aufgegeben wird, und
der Ablauf der gereinigten Flüssigkeit über eine Schälscheibe oder eine Wehrscheibe am grösseren Durchmesser
der konisch-zylindrischen oder konischen Trommel erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
dass durch eine, auf dem Schneckenkörper befestigte Dichtscheibe (5) am grösseren Trommeldurchmesser, dem
Schleudergut der direkte Ablauf in Richtung Ablauföffnungen verwehrt wird und der Ablauf der gereinigten
Flüssigkeit über Rohre oder Rinnen oder durch einen oder mehrere Schneckengänge erfolgt, die die Dichtscheibe
durchbrechen.
2. Vollmantelschneckenzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch
Einbau einer Scheibe (17) auf dem Schneckenkörper, eine Flüssigkeit mit höherer und eine Flüssigkeit mit niederer
Dichte über mindestens zwei Rohre oder Rinnen die verschiedenen Abstand von der Drehachse haben, getrennt
abgeführt werden können.
3. Vollmantelschneckenzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
hohl gebauten Trägerstege (22) bei einer Schnecke mit niederer Steghöhe als Ablaufrohre verwendet werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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