DE4106276A1 - Schneckenzentrifuge - Google Patents
SchneckenzentrifugeInfo
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- B04B2001/2083—Configuration of liquid outlets
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneckenzentrifuge,
insbesondere Vollmantel-Schneckenzentrifuge, zur Entwäs
serung von Feststoff-Flüssigkeitsgemischen, mit in der
Zentrifugentrommel koaxial angeordneter Feststoffaus
tragsschnecke und mit voneinander getrennten Austragsöff
nungen für den Feststoff und die Flüssigkeit, wobei an
den in der Stirnwand der Zentrifugentrommel angeordneten
Flüssigkeitsaustragsöffnungen einstellbare Wehrscheiben
vorgesehen sind und im Bereich der Flüssigkeitsaustrags
öffnungen zwischen dem Schneckentragkörper der Förder
schnecke und der Zentrifugentrommel eine Ringdichtung an
geordnet ist, die aus zwei Ringen besteht, von denen der
eine Dichtungsring mit der Zentrifugentrommel und der an
dere Dichtungsring mit der Förderschnecke verbunden ist,
wobei der mit der Förderschnecke umlaufende Dichtungsring
an der den Flüssigkeitsaustrittsöffnungen zugewandten
Ringfläche mit einem Verschleißschutz versehen ist.
Bei bekannten Schneckenzentrifugen obiger Bauart bildet
sich im Betrieb der Zentrifuge zwischen der außen an der
Stirnwand der Zentrifugentrommel angeordneten Wehrscheibe
und der am Schneckentragkörper der Förderschnecke ange
ordneten Ringdichtung ein Sammelraum für die in der Zen
trifuge von den Feststoffen abgetrennte Flüssigkeit, der
gegenüber dem Trennraum durch die Ringdichtung abge
schlossen wird. Hierbei ist es jedoch nicht zu vermeiden,
daß es im Laufe des Betriebes der Zentrifuge zu Fest
stoffablagerungen im Flüssigkeitssammelraum kommt, die an
dem mit unterschiedlicher Drehzahl gegenüber der Zentri
fugentrommel rotierenden Schneckentragkörper angeordneten
Dichtungsring einen erhöhten Verschleiß verursachen. Die
ser Verschleiß an dem am Schneckentragkörper angeordneten
Dichtungsring kann zu Undichtheiten der Ringdichtung füh
ren, so daß ein Teil der noch nicht von den Feststoffen
abgetrennten Flüssigkeit aus dem Trennraum der Zentrifu
gentrommel in den Flüssigkeitssammelraum gelangt, wodurch
das Trennergebnis verschlechtert wird. Der am Schnecken
tragkörper angeordnete Dichtungsring muß daher von Zeit
zu Zeit ausgebaut und erneuert werden, was jedoch mit
einem verhältnismäßig hohen Arbeits-, Zeit- und Kosten
aufwand verbunden ist, da hierzu die Zentrifugentrommel
geöffnet und der verschlissene Dichtungsring ausgebaut
und durch einen neuen ersetzt werden muß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Verschleiß
an dem mit der Förderschnecke rotierenden Dichtungsring
der Ringdichtung im Flüssigkeitsaustragsbereich einer
Schneckenzentrifuge zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der mit der För
derschnecke umlaufende Dichtungsring an der den Flüssig
keitsaustrittsöffnungen in der Stirnwand der Zentrifugen
trommel zugewandten Ringfläche mit einem Verschleißschutz
versehen ist, der aus hochverschleißfesten Ringsegmenten
besteht, die mit dem Dichtungsring lösbar verbunden sind.
Durch diese lösbare Verbindung der hochverschleißfesten
Ringsegmente mit dem Dichtungsring ergibt sich ein beson
derer Vorteil dadurch, daß bei einem entsprechenden Ver
schleiß des Ringsegmentes nur das Ringsegment ausgebaut
und erneuert werden muß, nicht aber der Dichtungsring.
Ein weiterer Vorteil dieser ringsegmentförmigen Ausbil
dung des Verschleißschutzes besteht auch darin, daß die
einzelnen Ringsegmente sehr leicht von außen her durch
die Flüssigkeitsaustrittsöffnungen in der Stirnwand der
Zentrifugentrommel und durch eine entsprechende Montage
öffnung in der Gehäusewandung der Zentrifuge ein- und
ausgebaut werden können.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung sind die Ringsegmente als Trägerelemente ausge
bildet, auf denen hochverschleißfeste Platten fest ange
ordnet sind, wobei die Trägerelemente ihrerseits mit dem
mit der Förderschnecke umlaufenden Dichtungsring lösbar
verbunden sind. Diese plattenförmige Ausbildung und An
ordnung der hochverschleißfesten Platten auf den Träger
elementen hat den besonderen Vorteil, daß man im Bedarfs
fall außerhalb der Zentrifuge auch einzelne Platten vom
Trägerelement entfernen und durch neue ersetzten kann,
ohne daß das Trägerelement jemals erneuert werden muß.
Auch die Befestigung der hochverschleißfesten Platten mit
dem Trägerelement kann in einfacher Weise durch Schwei
ßen, Löten, Kleben oder dergleichen erfolgen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden nachfolgend anhand eines in den Zeichnungsfiguren
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher er
läutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge mit im
Flüssigkeitsaustragsbereich angeordneten
Dichtungsringen gemäß der Erfindung im
Teillängsschnitt;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in
Fig. 2.
Wie Fig. 1 zeigt, ist in der Zentrifugentrommel (1) die
ser Vollmantel-Schneckenzentrifuge für den Feststoffaus
trag koaxial eine Förderschnecke (2) angeordnet, deren
hohl ausgebildete Schneckentragkörper (3) mit gleichmäßig
über den Umfang verteilt angeordneten Kanälen (4) für den
Abzug der vom Feststoff getrennten Flüssigkeit aus der
Zentrifugentrommel (1) versehen ist. In der Stirnwandung
(5) der Zentrifugentrommel (1) befinden sich ebenfalls
gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Flüssig
keitsaustrittsöffnungen (6), deren Überlaufniveau für den
Flüssigkeitsaustritt durch außen an der Stirnwand (5) der
Zentrifugentrommel angeordnete Wehrscheiben (7) einge
stellt werden kann. Den Wehrscheiben (7) gegenüberliegend
befindet sich auf der Innenseite der Stirnwandung (5)
eine Ringdichtung, die aus zwei Ringen (8 und 9) besteht,
von denen der Dichtungsring (8) mit der Zentrifugentrom
mel (1) und der Dichtungsring (9) mit dem Schneckentrag
körper (3) der Förderschnecke (2) lösbar verbunden ist.
Die aus den beiden Ringen (8 und 9) bestehende Dichtung
ist hierbei als Labyrinthdichtung ausgebildet und ver
hindert ein Austreten der noch nicht von den Feststoffen
getrennten Flüssigkeit aus der Zentrifugentrommel (1) in
den zwischen den Wehrscheiben (7) und der Labyrinth
dichtung befindlichen Sammelraum (10) und von dort nach
außen.
Der mit der Förderschnecke (2) umlaufende Dichtungsring
(9) ist gemäß der Erfindung sehr vorteilhaft an der den
Flüssigkeitsöffnungen zugewandten Seite mit einem Ver
schleißschutz (11) versehen. Wie die Fig. 2 und 3 zei
gen, besteht der Verschleißschutz (11) aus hochver
schleißfesten Platten (12) und (13), die auf einem ring
segmentförmigen Trägerelement (14) fest angeordnet sind,
das seinerseits mit dem Dichtungsring (9) mit Hilfe von
Schrauben lösbar verbunden ist. Die hochverschleißfesten
Platten (12) sind, wie insbesondere die Fig. 3 zeigt,
hierbei winkelförmig ausgebildet, wodurch insbesondere
die Außenkante des Dichtungsringes (9) der Labyrinthdich
tung vor Verschleiß geschützt wird. Anstatt dieser hoch
verschleißfesten, gegeneinander versetzt angeordneten
Platten (12 und 13), die jeweils am ringsegmentförmigen
Trägerelement (14) durch Schweißen, Löten oder Kleben be
festigt sind, können mit eben denselben Vorteilen auch die
ringsegmentförmigen Trägerelemente (14) mit einer hoch
verschleißfesten Schutzschicht (z. B. Auftragsschweißung)
versehen und mit dem Dichtungsring (9) lösbar verbunden
werden. Die auf dem ringsegmentförmigen Trägerelement
(14) gegeneinander versetzt angeordneten hochverschleiß
festen Platten (12 und 13) haben jedoch den Vorteil, daß
sich im Laufe des Betriebes der Zentrifuge einerseits in
den Freiräumen (15) zwischen den Platten (12 und 13)
Feststoffe absetzen können, die ebenfalls als Verschleiß
schutz wirken und andererseits in Folge der unterschied
lichen Umlaufgeschwindigkeit, die die Förderschnecke (2)
mit dem Dichtungsring (9) gegenüber der Zentrifugentrom
mel (1) mit dem Dichtungsring (8) im Betrieb ausführt,
Turbulenzen zwischen dem Dichtungsring (9) und der Stirn
wandung (5) der Zentrifugentrommel auftreten, die Fest
stoffablagerungen und Ansätze in diesem Bereich verhin
dern.
Da im Betrieb der Schneckenzentrifuge aufgrund der unter
schiedlichen Differenzdrehzahl der Förderschnecke (2)
gegenüber der Zentrifugentrommel (1) der am Schnecken
tragkörper (3) angeordnete Dichtungsring (9) durch die im
Laufe des Betriebes im Sammelraum (10) abgelagerten Fest
stoffe einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt ist, wird der
mit der Förderschnecke (2) umlaufende Dichtungsring (9)
durch die gemäß der Erfindung daran lösbar angeordneten
hochverschleißfesten Ringsegmente vor Verschleiß ge
schützt. Im Bedarfsfall brauchen daher nur die verschlis
senen Ringsegmente gegen neue ausgewechselt werden; nicht
aber der Dichtungsring (9). Sowohl die Montage als auch
die Demontage dieser Segmente kann jedoch sehr leicht mit
verhältnismäßig geringem Arbeits-, Zeit- und Kostenauf
wand von außen her bewerkstelligt werden, und zwar durch
die Flüssigkeitsaustrittsöffnung (6) in der Stirnwand (5)
der Zentrifugentrommel (1) und durch eine in der Stirn
wandung (16) des Zentrifugengehäuses (17) angeordnete
Montageöffnung (18). Die Flüssigkeitsaustrittsöffnungen
(6) in der Stirnwand (5) der Zentrifugentrommel (1) sind
daher sehr vorteilhaft in Höhe des Dichtungsringes (9)
angeordnet, so daß die hochverschleißfesten Ringsegmente
sehr leicht durch die Flüssigkeitsöffnungen (6) von außen
her ein- und ausgebaut werden können.
Im Betrieb der in der Zeichnung (Fig. 1) dargestellten
Vollmantel-Schneckenzentrifuge wird das zur Entwässerung
vorgesehene Feststoff-Flüssigkeitsgemisch über einen
Rohrstutzen (19) in Pfeilrichtung (20) der Zentrifuge
durch die Öffnungen (21) im Schneckentragkörper (3) von
außen zugeführt. In der Zentrifugentrommel (1) erfolgt
dann die Trennung des Feststoffes von der Flüssigkeit,
wobei der Feststoff in Pfeilrichtung (22) nach rechts
über in der Zeichnung nicht näher dargestellte Öffnungen
im Trommelmantel und die vom Feststoff abgetrennte Flüs
sigkeit über die Kanäle (4) in Pfeilrichtung (23) durch
die Öffnungen (6) in der Stirnwandung (5) der Zentrifu
gentrommel nach außen ausgetragen wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf das in der
Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So
können die hochverschleißfesten Ringsegmente, oder die
mit hochverschleißfesten Platten versehenen Ringsegmente
gegebenenfalls auch unmittelbar mit dem Schneckentragkör
per lösbar verbunden werden, um die Förderschnecke und/oder
den daran befestigten Dichtungsring der Ringdichtung
im Bereich der Flüssigkeitsaustrittsöffnungen vor Ver
schleiß zu schützen. Im übrigen sind hierbei als Ver
schleißschutz hochverschleißfeste Platten aus Sinterme
tall oder Keramik besonders geeignet.
Claims (5)
1. Schneckenzentrifuge, insbesondere Vollmantel-Schnec
kenzentrifuge, zur Entwässerung von Feststoff-Flüs
sigkeitsgemischen, mit in der Zentrifugentrommel ko
axial angeordneter Feststoffaustragsschnecke und mit
voneinander getrennten Austragsöffnungen für den
Feststoff und die Flüssigkeit, wobei an den in der
Stirnwand der Zentrifugentrommel angeordneten Flüs
sigkeitsaustragsöffnungen einstellbare Wehrscheiben
vorgesehen sind und im Bereich der Flüssigkeitsaus
tragsöffnungen zwischen dem Schneckentragkörper der
Förderschnecke und der Zentrifugentrommel eine Ring
dichtung angeordnet ist, die aus zwei Ringen be
steht, von denen der eine Dichtungsring mit der
Zentrifugentrommel und der andere Dichtungsring mit
der Förderschnecke verbunden ist, wobei der mit der
Förderschnecke umlaufende Dichtungsring an der den
Flüssigkeitsaustrittsöffnungen zugewandten Ringflä
che mit einem Verschleißschutz versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit der Förderschnecke (2)
umlaufende Dichtungsring (9) an der den Flüssig
keitsaustrittsöffnungen (6) in der Stirnwand (5) der
Zentrifugentrommel (1) zugewandten Ringfläche mit
einem Verschleißschutz (11) versehen ist, der aus
hochverschleißfesten Ringsegmenten besteht, die mit
dem Dichtungsring (9) lösbar verbunden sind.
2. Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringsegmente als Trägerelemente
(14) ausgebildet sind, auf denen hochverschleißfeste
Platten (12, 13) fest angeordnet sind, wobei die
Trägerelemente (14) ihrerseits mit dem mit der För
derschnecke (2) umlaufenden Dichtungsring (9) lösbar
verbunden sind.
3. Schneckenzentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die hochverschleißfesten Platten (12,
13) auf dem Trägerelement (14) gegeneinander ver
setzt angeordnet sind.
4. Schneckenzentrifuge nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die hochverschleißfesten Platten
(12, 13) aus Sinterkeramik oder Keramik bestehen.
5. Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsaustrittsöffnun
gen (6) in der Stirnwand (5) der Zentrifugentrommel
(1) in Höhe des Dichtungsringes (9) angeordnet und
so ausgebildet sind, daß die Ringsegmente von außen
auswechselbar sind.
Priority Applications (2)
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ID=6426069
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Owner name: DEUTZ AKTIENGESELLSCHAFT, 51063 KOELN, DE |
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