DE463806C - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Stoffen, die in zaehfaseriger Stuetzsubstanz (Bindegewebe) eingebettet sind - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Stoffen, die in zaehfaseriger Stuetzsubstanz (Bindegewebe) eingebettet sind

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DE463806C
DE463806C DEW72964D DEW0072964D DE463806C DE 463806 C DE463806 C DE 463806C DE W72964 D DEW72964 D DE W72964D DE W0072964 D DEW0072964 D DE W0072964D DE 463806 C DE463806 C DE 463806C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/12Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/13Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft and combined with sifting devices, e.g. for making powdered fuel
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B02C17/002Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with rotary cutting or beating elements
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    • B02C23/36Adding fluid, other than for crushing or disintegrating by fluid energy the crushing or disintegrating zone being submerged in liquid

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Stoffen, die in zähfaseriger Stützsubstanz (Bindegewebe) eingebettet sind Es ist bekannt, daß Drüsenorgane, Leber, Eierstock, Hoden, Milz usw. Stoffe bzw. spezifische Zellen enthalten, die wertvolle Heilmittel im weitesten Sinn des Wortes darstellen. Jene spezifischen Zellen sind außerordentlich zarte, leicht zerstörbare Gebilde. Sie sind im Organ (Drüse usw.), ähnlich wie die Steine im Fachwerk eines Hauses, innerhalb einer sehr nähfaserigen Stützsubstanz, nämlich dem sogenannten Bindegewebe, eingebettet.
  • Bei den bisher gebräuchlichen Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten aus jenen spezifischen Zellen hat man die betreffenden Organe im Mörser oder einer entsprechenden Zerkleinerungsmaschine (Kugelmühle, Mahlgang, Kollergang, Konusmühle, Schneidemaschine, Schlagstiftmühle, Schlagkreuzmühle) durch Mahlen, Zerschneiden oder Zerreißen zerkleinert, bis die gewünschte Feinheit erreicht war. In dem so gewonnenen Erzeugnis befinden sich nun außer den spezifisch wertvollen Zellen als unerwünschte Ballaststoffe das zerkleinerte Bindegewebe, Fett usw. und vielfach, vom 'Mahlvorgang herrührend oder zur Erhöhung der Mahlwirkung beigefügt, Sand u. dgl.
  • Wegen des vom Bindegewebe geleisteten Widerstandes ist ferner für die Zerkleinerung viel mehr Arbeit und Zeit aufzuwenden, als die Bildung einer geeigneten Emulsion aus den spezifischen Zellen allein erfordern würde.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein wesentlich anderes Verfahren, das es möglich macht, in einem einzigen Arbeitsgang die wertvollen spezifischen Zellen unter schonendster Behandlung von dem biologisch wertlosen Bindegewebe zu trennen und aus ersteren eine hochwertige Emulsion in kurzer Zeit und mit geringem Arbeitsaufwand, also bei entsprechend hoherLeistung derMaschine, zu gewinnen. Bei dem neuen Verfahren wird in der Hauptsache nicht eine Zerkleinerung der Organe, sondern vielmehr eine Ausschleuderung der spezifischen Zellen unter Anwendung geeigneter Flüssigkeiten (Wasser, Alkohol, Aceton usw.) benutzt und hierdurch auf rein mechanischem Wege eine vollständige Trennung jener Zellen von dem Bindegewebe, Fett usw. erreicht.
  • Zweckmäßig werden die zu behandelnden Organteile unter Beifügung der geeigneten Lösungsmittel o. dgl. dem Einfluß rasch umlaufender, im wesentlichen radial gerichteter Arme ausgesetzt und dadurch unter Fliehkraftwirkung gegen eine gegebenenfalls als Rost, Sieb o. dg1. ausgebildete Wand geschleudert, um dann zurückzufallen, wiederum Lösungsmittel aufzunehmen, und erneut in den Bereich der umlaufenden Arme zu gelangen und von diesen wieder gegen die Wand geschleudert zu werden, wobei sie ausgequetscht werden und mehr und mehr die in ihnen enthaltenen Zellen abgeben, bis schließlich das leere Bindegewebe, im wesentlichen unzerkleinert, übrigbleibt mit dem vom Lösungsmittel nicht angegriffenen Fett.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Maschine zur Ausübung des neuen Verfahrens zeigt die beiliegende Zeichnung in schematischer Darstellung.
  • Abb.i ist zum Teil eine Seitenansicht, zum Teil ein senkrechter Axialausschnitt der Maschine.
  • Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-A der Abb. i.
  • Eine Achse a mit radialen Armen, Stäben oder Flügeln k dreht sich mit großer Geschwindigkeit innerhalb einer Trommel b, die ebenfalls, vorteilhaft in demselben Drehsinne wie die Arme k, jedoch wesentlich langsamer als diese, innerhalb des feststehenden Gehäuses c umläuft. Die Trommel b, deren zylindrischer Teil als Rost, Sieb o. dgl. ausgebildet sein kann, ist einerseits durch den scheibenartigen Teil b' geschlossen und mittels dieses am Endflansch ihrer Antriebswelle k befestigt. Das feststehende Gehäuse c ist nach dieser Seite hin offen, an der anderen, der offenen Seite der Trommel b jedoch geschlossen, bis auf eine Einfüllöffnung, die mit einem Trichter d ausgestattet ist. Der freie Rand des Gehäuses c weist eine Rinne e auf, die dazu dient, die Flüssigkeit (Emulsion), welche während der Ausschleuderung aus der Trommel b austritt, aufzunehmen und abzuleiten.
  • Die Lager der Welle k sind auf der Grundplatte m der Maschine parallel der Achse, beispielsweise mittels einer Spindel f und der Handkurbel ä, verschiebbar, so daß die Trommel b aus dem Gehäuse c herausgezogen werden kann und das Gehäuseinnere und die Achse a mit den Armen h zwecks Entleerung, Reinigung usw. zugänglich wird.
  • Die Zahl, das Profil, die Breite und die Anordnung der zweckmäßig aus Stahl bestehenden Arme h auf der Welle a kann der jeweiligen Sonderaufgabe entsprechend gewählt werden. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind 16 Arme vorgesehen. Die Arme können zu mehreren (beispielsweise q.) Armkreuzen oder (beispielsweises) Armpaarenmit je besonderer Nabe zusammengefaßt und die :Naben aneinandergereiht sein, in einer Weise, die die Mitnahme der Arme durch die Welle sichert, aber das Abziehen und Wiederaufbringen der Arme auf die Achse, z. B. zwecks Reinigung oder Auswechslung, erlaubt. Die Achse a befindet sich unterhalb und zweckmäßig auch seitlich der Achse der Trommel b, so daß die Bahn der Armenden mit Ausnahme der Stelle, wo die Arme h den Trommelinhalt erfassen sollen, einen erheblichen Abstand von der Trommelinnenfläche besitzt.
  • Die langsame Drehung der Trommel bringt das von den rasch umlaufenden Armen mit großer Gewalt gegen die Trommelinnenfläche geschleuderte Gut immer wieder in den Bereich der Arme, und zwar hat sich gezeigt, daß Drehung der Trommel in gleichem Sinne wie die Arme günstiger ist als Drehung im entgegengesetzten Sinne, weil es Verstopfungen der Maschine und damit Unterbrechung des Arbeitsganges verhütet.
  • Durch einen an der Stirnwand des Gehäuses c drehbar gelagerten Abstreifer i können gegebenenfalls an der Innenfläche der Trommel festhaftende Teile von dieser abgestreift werden.
  • In den Einzelheiten kann die Einrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens und auch letzteres selbst beliebig ausgestattet und den jeweiligen besonderen Erfordernissen angepaßt werden. Insbesondere läßt sich die Maschine durch Anbringung geeigneter Ein-und Austrabvorrichtungen auch für stetigen Betrieb ausbilden. Von einem besonderen Antrieb der Trommel kann abgesehen und die Drehung der Trommel dem nicht vollständig radial erfolgenden Anschleudern des Gutes an die Trommel überlassen werden.
  • Die für die Ausschleuderung der spezifischen Zellen zu Hilfe genommene Flüssigkeit braucht nicht unbedingt ein Lösungsmittel im engsten Sinne des Wortes zu sein, es genügt, wenn sie die Ausschwemmung der spezifischen Zellen aus dem Bindegewebe bei der aufgewendeten Schleuder- und Druck- oder Schlagwirkung erleichtert.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Stoffen, die in zähfaseriger Stützsubstanz (Bindegewebe) eingebettet sind, insbesondere für pharmazeutischeZwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die betreffenden Organteile wiederholt in ein geeignetes Lösungsmittel gebracht und aus diesem heraus wiederholt gegen eine Wand geschleudert werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einer liegenden, nur zum Teil mit den Organteilen und dem Lösungsmittel angefüllten Trommel im wesentlichen radial gerichtete Schleuderarme derart kreisen, daß sie abwechselnd in die Trommelfüllung eintauchen und wieder aus ihr auftauchen, um die Organteile gegen die Trommelinnenwand zu schleudern.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Trommel in Umdrehung versetzt ist, jedoch im wesentlichen langsamer als die Schleuderarme. d..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Schleuderarme exzentrisch zur Drehachse der Trommel ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderarmachse unterhalb der Trommelachse angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und 2 oder 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel in einem feststehenden, mindestens am Umfang und an der einen Stirnseite im wesentlichen geschlossenen Gehäuse umläuft und an der einen, der geschlossenen Gehäusestirnseite zugekehrten Stirnseite offen ist, um die Zuführung der zu behandelnden Substanz in die Trommel durch einen im feststehenden Gehäuse angebrachten Einfülltrichter o. dgl. zu ermöglichen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel aus dem Gehäuse in Richtung ihrer Achse zwecks Entleerung und Reinigung der Maschine ausziehbar ist, wie dies an sich bei Zentrifugen bekannt ist.
DEW72964D 1925-11-12 1926-06-26 Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Stoffen, die in zaehfaseriger Stuetzsubstanz (Bindegewebe) eingebettet sind Expired DE463806C (de)

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