DE943340C

DE943340C - Stetig arbeitende Schleudervorrichtung

Info

Publication number: DE943340C
Application number: DEM1830D
Authority: DE
Inventors: Fritz Heerklotz
Original assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Current assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Priority date: 1939-10-24
Filing date: 1939-10-24
Publication date: 1956-05-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine stetig arbeitende Schleudervorrichtung zurrt Trennen von Gemischen aus flüssigen und fester, Stoffen, vornehmlich Wasser und Getreide, mit einer lotrecht stehenden, umlaufenden Siebtrommel, durch die die Flüssigkeit geschleudert wird, und mit Abstreifern oder Abnehmern für den festen Stoff im Innern der Trommel.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Trennen von Gemischen aus flüssigen und festen Stoffen bekanntgeworden, bei denen Schaber am Siebzylinder angeordnet sind, mit deren Hilfe sämtliche abgeschabten Bestandteile -nach oben- geführt werden.. Die Schaber sind hierbei rohrartig ausgebildet und münden in ein Sammelrohr, durch das die abgeschabten Bestandteile abgeführt werden.
Weiterhin weisen: bekannte, mit stufenförmig übereinanderli:egenden, ringförmigen Trommelkammern versehene Schleudermaschinen in den Ringkammern Schaufeln auf, die sich im gleichen Sinn langsamer als die Trommel drehen. Diese Schaufeln reichen mit ihrer Schälkante über die volle Höhe der Trommelkammern und sind nach Art von Flugscharen derart gekrümmt, daß sie die von der Trommelzarge abgeschälte Schleudermasse zunächst der Fliehkraft-%vi.rkung. entgegen über ihre gekrümmte Wand nach innen ,zu und aufwärts gleiten lassen, während die Masse beim Hinaustreten über die obere Schaufelkante gegenüber der nächstoberen Trommelkammer einen, durch deren voreilende Schaufel geschaffenen freien Eintrittsraum gewinnt,-. um unter der Fldiehkraftwirkung selbsttätig in diese Kammer bzw. ununterbrochen aus der obersten Kammer abgeführt .zu werden.
Diese Vorrichtungen, insbesondere die zuletzt beschriebene, haben den Nachteil, daß das Mischgut leicht in den bereits aus:geschleuderten und getrockneten Stoff geraten kann. Außerdem sind diese Vorrichtungen kompliziert im Bau und daher teuer.
Gemäß der Erfindung -,verden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Einlauf ,für das Mischgut ein mitti:g zur Trommelachse angeordnetes, nur nach unten geöffnetes Rohrstück ist, das bis nahe an den Trommelboden reicht und an dem Abstreifer .starr befestigt sind, die aus mehreren schaufelartigen Einzelabstreifern bestehen und in ihrer Gesamtheit die Siebtrommel in der ganzen Länge bestreichen und das Trockengut stetig und selbsttätig aus dem Innern der Trommel über deren oberen Rand befördern. Durch die Herabführung des Einlaufes bis nahe an den Boden der Siebtrommel ist es nicht möglich, daß Mischgut im den bereits ausgeschleuderfien und getrockneten Stoff gerät.
Der Erfindungsgegenstand ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fi.g. i einen Längsschnitt und Fi.g. a einen Querschritt der beschriebenen Maschine.
In dem Gehäuse i, dessen: Oberteil 2 mit dem Fußtei13 durch Verbindungssäulen 4 miteinander verbunden ist, ragt der feststehende Einlauf 5 für das Mischgut hinein, über das der Maschine die Wassermenge mit dem gewaschenen oder eingeweichten Gut zugeführt wird. Der Einlauf 5 für das Mischgut ist ein mittig .zur Trommelachse 7 angeordnetes, nach unten geöffnetes Rohrstück, das bis nahe an den Boden der Siebtrommel 6 reicht. Die am Einlauf 5 befindlichen Halter 9 tragen die daran starr befestigten Abstreifer io. Diese bestehen aus. mehreren schaufelartigen Einzelabstreifern, die derart, gegebenenfalls versetzt zueinander, angeordnet sind, daß sie in ihrer Gesamtheit die Siebtrommel 6 in der ganzen Länge bestreichen und .das Trockengut stetig und selbsttätig aus dem Innern der Trommel 6 über deren oberen Rand in den Sammelbehälter ii befördern. Das Schmutzwasser hat seinen Ablauf bei i2, das Trockengut wird bei 13 abgeführt.
Die Erfindung ist nicht nur auf die in der Beschreibung dargelegte Ausführungs@form beschränkt, sondern kann je nach den vorliegenden Bedürfniseen unter Beibehaltung des Erfindungsgedankens in der einen oder anderen Form ihre zweckmäßige Ausgestaltung finden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Stetig .arbeitende'Schleudervorrichtung zum Trennen von Gemischen aus flüssigen und festen.---Stoffen, vornehmlich Wasser und Getreide, mit einer lotrecht 'stehenden, umlaufenden Siebtrommel, durch die die Flüssig-" keit geschleudert wird, und mit Abstreifern oder Abnehmern für den festen Stoff im Innern der Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf (5) für das Mischgut ein mittig zur Trommelachse angeordnetes, nur ,Lach unten geöffnetes Rohrstück ist, das bis nahe an den Trommelboden reicht und an dien Abstreifer (io) starr befestigt sind, die aus mehreren schaufelartigen Einzelabstreifiern bestehen und in ihrer Gesamtheit die Siebtrommel in der ganzen Länge bestreichen und das Trockengut stetig und selbsttätig aus dem Innern der Trommel über den oberen Rand befördern. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 13 369, 50 333, 51801, 119 102, 437 726; österreichische Patentschrift Nr. 7966; dänische Patentschrift Nr. 6737.