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Maschine zum Reinigen, Zerschneiden und Auspressen von Futtermitteln, Gemüse u. dgl.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Reinigen, Zerschneiden und Auspressen von Rübenblättern bzw. Rübenblättern mit Köpfen und sonstigen Futtermitteln sowie von Gemüse, wie z. B. Spinat, Mangold, Kraut u. dgl. ; diese Maschine besorgt die Vorbereitung des Gutes für die spätere Zerkleinerung und Trocknung. Die Zerkleinerung solcher Materialien geschah bisher ohne weitere Vorbereitung auf Reisswölfen oder anderen Zerkleinerungsmaschinen. Da diese Materialien stets Sand, Steine und andere Fremdkörper mit sich führen, werden die Zerkleinerungsmaschinen durch sie stark angegriffen und nicht selten sogar beschädigt.
Ausserdem ist es vorteilhaft und zweckmässig, wenn die Kräuter von dem anhaftenden Sande befreit werden und wenn sie ferner in nicht zu dicken Büscheln und grossen Längen den eigentlichen Zerkleinerungsmaschinen zugeführt werden, damit diese möglichst gleichmässig beschickt werden und infolgedessen auch gleichmässiger und damit zuverlässiger arbeiten.
Der Zweck des Erfindungsgegenstandes ist die Vorbereitung der genannten Materialien, somit etwaige beigemengte Steine, Lehmklumpen und sonstige Fremdkörper abzusondern, die Büschel zu zerreissen bzw. zu zerschneiden, den Sand abzuwaschen und endlich das so gesäuberte Material in möglichst gleichmässigem Strome der Zerreissmaschine zuzuführen, wobei das zur Waschung benutzte Wasser in möglichst hohem Masse wieder ausgepresst wird. Das Auspressen kann so weit getrieben werden, dass ein Teil des Saftes der Blattstiele usw. bereits ausgedrückt wird, bevor das Material den eigentlichen Bearbeitungsmaschinen zugeführt wird. Ähnliche Maschinen sind beispielsweise für Getreide bereits bekannt, bei denen das Gut mittels einer
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Wasserbrause steht, so dass das Getreide gereinigt zum weiteren Gebrauche den Trog verlässt.
Im vorliegenden Falle ist erfindungsgemäss in einem Siebtrog von abnehmender Maschenweite, der sich gegen sein Ende trichterförmig verengt, eine umlaufende Förderschnecke gelagert, die bei der Füllstelle als Messerschnecke und in ihrem, im trichterförmigen Trogende gelegenen Teil als kegelförmige Pressschnecke ausgebildet ist. Eine weitere Ausführungsform besteht darin, dass der das Zerschneiden des Gutes besorgende Teil der Schnecke als gesonderte Messerschnecke ausgebildet ist, von welcher aus das Gut auf ein Rührwerk und dann auf die im Siebtrog gelagerte, nur das Reinigen und Auspressen besorgende Schnecke gelangt. Weiters können die Schnecke und der sie umgebende Siebtrog schräg zum Boden angeordnet sein und kann ihre Schräglage nach Bedarf geändert werden. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt.
Fig. i zeigt einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt nach A-B der Fig. i der ersten Ausführungsform ; Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt und Fig. 4 einen Querschnitt nach C-D der Fig. 3 der zweiten Ausführungsform.
Die erste Ausführungsform besteht aus einem oben offenen Siebtrog 1, dessen vorderer Teil einen Einwurftrichter 2 besitzt ; unterhalb des Trichters 2 ist der Trogboden mit grösseren Öffnungen versehen, durch die Steine und andere Fremdkörper hindurchfallen können. Diese Öffnungen verengen sich nach dem anderen Trogende zu, da die Steine gleich zuerst abgesondert und nur kleinere Steine und Sand zunächst weiterbefördert werden. An den oben offenen Trog schliesst sich ein sich trichterförmig verengendes Rohrstück 3 an, das rundherum mit Öffnungen versehen ist. Unterhalb des Troges 1 und des trichterförmigen Fortsatzes 3 ist ein Waschtrog 4 vorgesehen.
Dieser dient dazu, das für die Wäsche erforderliche Wasser zu halten, sowie das überlaufende und ablaufende Wasser und auch den Schmutz usw. aufzunehmen und abzuführen.
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ist ein entsprechend ansteigendes Steigrohr 6 mit Auswurfkappc 7 angeordnet, unter welcher Kappe 7 sich der Einwurf des Reisswolfes oder einer anderen Zerkleinerungsmaschine befindet.
Das Steigrohr 6 wird derart angebracht, dass die gereinigte und zusammengepresste Materialmasse in eine entsprechende Höhe über den Einwurftrichter der Zerkleinerungsmaschine gelangt.
In dem Trog 1 und dem Fortsatz 3 ist eine Welle gelagert, die von aussen her, z. B. mit Hilfe der Riemenscheibe 9, angetrieben wird. Diese Welle trägt unterhalb des Einwurfstrichters 2 einige schneckenartig gestaltete Messer 10, deren Aufgabe es ist, die allzu grossen Büschelteile zerschneiden bzw. die Köpfe der Rübenstrünke abzutrennen. Im weiteren Teil trägt die Welle eine Schnecke 11, die das Material vorwärts fördert, wobei es gleichzeitig gewaschen wird. Das hierzu erforderliche Wasser wird durch ein geeignetes Spritz- oder Düsenrohr 12 zugeführt. Die Schnecke 11 ist am Ende als Pressschnecke ausgebildet, die sich dem inneren Durchmesser des trichterförmigen Fortsatzes J entsprechend diesem anpasst und sich auch in ihrer Ganghöhe verengen kann.
Infolge dieser Anordnung bewirkt die Schnecke im Fortsatz : 1 ein Zusammendrängen und Auspressen des von ihr fortbewegten Materials. Die Schnecke 11 drückt dann das Material in das Steigrohr 6, von wo es an seinen Bestimmungsort, d. h. in die Zerkleinerungsmaschine gelangt.
Bei der zweiten Ausführungsform wird ein geschlossener. rundum oder teilweise mit Öffnungen versehener Trog a benutzt, der einen trichterförmigen Fortsatz b hat, dessen Wandungen ebenfalls durchbrochen sind und der eine Auswurfkappe c als Mündung hat, die sich über dem Einwurftrichter d eines Reisswolfes oder einer anderen Zerkleinerungsmaschine befindet. Der Trog a ist mehr oder weniger steil aufgestellt, so dass die jeweilig nötige Höhe erreicht wird.
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als Waschtrog und endet zwecks Abführung des abgesonderten Sandes in einen Steinkasten/ mit Amans. Im Trog a und Fortsatz b läuft eine Welle, die eine Schnecke g trägt.
Im Trog a ist die Schnecke von gleichmässiger, im Fortsatz b von abnehmender Ganghöhe und ist der Durchmesser der Schnecke g dem inneren Durchmesser des konischen Fortsatzes angepasst. Die Schneckenwelle wird von. aussen her, z. B. unter Zuhilfenahme eines Kegelrädergetriebes mit zweckmässiger Übersetzung, eines Kugelgelenkes, einer Kreuzkupplung h oder eines ähnlichen geeigneten Mittels, von einer wagrechten Welle mit Hilfe einer Riemenscheibe angetrieben. Von letzterer Welle aus wird ferner eine zweite höher liegende, wagrechte Welle angetrieben. Diese zweite Welle trägt schneckenartige Messer i und läuft in einem Rohrkasten/, der an dem einen Ende einen Einwurftrichter w hat und am anderen Ende nach unten zu offen ist.
Diese Öffnung befindet sich über dem Anfangsteil der ansteigenden Schnecke g und ist der Boden des Troges a in diesem Teil mit grösseren Öffnungen versehen, so dass von dort sich absondernde Steine in den Steinfang f gelangen. Die Sieböffnungen verengen sich in der weiteren Fortsetzung des Troges a, da die grösseren Fremdkörper zuerst herausfallen. In der Übergangsöffnung des Rohr- kastens l nach unten kann auch noch ein von der Messerwelle aus anzutreibendes Rührwerk n vorgesehen sein. Bei dieser Ausführungsform wird das zugeführte Material zunächst zerschnitten. Hierbei fallen bereits grössere Fremdkörper aus, wenn das Material aus dem Kasten I auf die Schnecke g fällt, die dann bei ihrer Umdrehung das Material anhebt und dabei weitere Fremdkörper ausscheidet.
Das durch die Schnecke weiterbeförderte Material kann durch Zuführung
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des Siebtroges a abläuft. Das so gereinigte Material wird in den konischen Rohrfortsatz b gedrängt und ausgepresst, wonach es schliesslich durch die Auswurfskappe c an seinen Bestimmungs-
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nach Bedarf beliebig steil verstellbar eingerichtet.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Maschine zum Reinigen, Zerschneiden und Auspressen von Futtermittel, Gemüse u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass in einem Siebtrog von abnehmender Maschenweite, der sich gegen sein Ende trichterförmig verengt, eine umlaufende Förderschnecke gelagert ist, die bei der Füllstelle als Messerschnecke und in ihrem, im trichterförmigen Trogende gelegenen Teil als kegelförmige Pressschnecke ausgebildet ist.