DE267735C - - Google Patents

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DE267735C
DE267735C DENDAT267735D DE267735DA DE267735C DE 267735 C DE267735 C DE 267735C DE NDAT267735 D DENDAT267735 D DE NDAT267735D DE 267735D A DE267735D A DE 267735DA DE 267735 C DE267735 C DE 267735C
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Germany
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cylinder
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shaft
jacket
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/20Methods of refining
    • D21D1/32Hammer mills

Landscapes

  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 267735 KLASSE 55«. GRUPPE
HEINRICH STRIETH in NÜRNBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Papierfabrikation zum Aufbereiten faseriger Stoffe und wieder zu verarbeitender Altmaterialien, insbesondere bedruckten und beschriebenen Papiers, papierähnlicher Stoffe, wie gebrauchte Pappe usw., bei der die Stoffe in eine Schraube umschließenden, mit dieser konzentrisch auf einer gemeinsamen Welle gelagerten, teils festen teils drehbaren Zerkleinerungszylindern in einem ununterbrochenen Arbeitsgange gewaschen und mit der zugegebenen Flüssigkeit zu einem gleichmäßigen Brei gemischt werden.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß sie der Zentrifugalkraft der umlaufenden Teile entgegenarbeiten und der : Stoff sich in auf- und abwärts verlaufendem Wege von außen nach innen bewegen muß, so daß ein großer Aufwand von Kraft erforderlich ist. Trotz dieses großen Kraftaufwandes geht die Beförderung des Stoffes nur sehr langsam vor sich, wenn nicht besondere Hilfsmittel, wie Druck- oder Saugvorrichtungen, zur Beschleunigung der Förderung herangezogen Werden. Gemaß der Erfindung, wird dieser Nachteil bei : Vorrichtungen der vorbezeichneten Art dadurch behoben, daß die Knet- und Zerfaserungselemente durchbrochen sind und der Stoff durch dieselben von innen nach außen unter Ausnut-
30* zung der Zentrifugalkraft hindurchgetrieben wird.
Auf der Zeichnung zeigen: Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die neue Vorrichtung, die Elemente teilweise in An-
sieht zeigend, und .
Fig. 2 einen wagerechten Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1.
In dem oben offenen Behälter 1 sind zwei senkrecht stehende Wellen 2 angeordnet, die oben an einem Querstück 3 in Kugellagern 4 4<J und am Boden des Behälters in Spurlagern 5 gelagert sind und durch Kegelräder 6 angetrieben werden. Die Spurlager 5 sind von einer Glocke 7 überdeckt, um das Eindringen von Masse in die Lager zu verhüten. Im Innern der Glocke 7 angeordnete, in die Spurlager vorspringende Ringscheiben 8" dienen dazu, das von den Wellen abgeschleuderte öl in die Pfannen zurückzuleiten. Auf den Wellen 2 ist je eine mehrgängige Rührschraube 9 durch Ringkreuze 10 fest gelagert. Diese Rührschrauben sind von je einem oben offenen Hohlzylinder mit vielfach durchbrochenem Mantel mit geringem Zwischenraum umgeben, der an einem die Welle 2 unter Zwischenlage einer Führungsbüchse 11 umgebenden, an dem Querstück 3 befestigten Rohre 12 mittels eines Ringkreuzes 13 aufgehängt ist. Unten sind die Zylinder durch ein Ringkreuz 14 und eine damit verbundene Büchse 15 lose auf den Wellen 2 geführt. Der Mantel der Zylinder besteht aus parallelen Längsleisten 16, die an den Außenringen der Ringkreuze 13 und 14 derart befestigt sind, daß sie radial zur Achse der zugehörigen Welle 2 stehen. Die Leistenzylinder sind ihrerseits wieder von je einem oben offenen Hohlzylinder 17 mit siebartig durchbrochenem Mantel mit geringem Zwischenraum umgeben. Diese Zylinder sind unten durch ein Ringkreuz 18 fest auf den Wellen 2 gelagert und oben auf
den die Leistenzylinder tragenden Rohren 12 durch ein Ringkreuz 19 und eine damit verbundene Büchse 20 lose geführt. Der Mantel dieser Zylinder ist derartig siebförmig durchbrochen, daß die Maschen schraubenförmig verlaufen, und ist außerdem mit gleichfalls schraubenförmig verlaufenden vorspringenden Rip-, pen 21 versehen. Die Arme der zur Lagerung dieser Zylinder auf den Wellen 2 dienenden Ringkreuze 18 tragen schaufelartige Flügel 22. An der Innenwand des Behälters 1 sind außerdem an den den Zylindern nächstliegenden Stellen aufrecht stehende Messerleisten 23, deren Schneiden gegen die Zylinder gerichtet sind, derart befestigt, daß sie eine feilenartig aufgerauhte Fläche bilden. Eine der Endleisten dieser Flächen ist ausgekehlt und verläuft derart schräg von oben nach unten, daß die von den Zylindern dagegen geführte Masse an ihr hochsteigt, so daß der abgestreifte Teil der Masse immer wieder auf die Feilenfläche zu_ gerissen wird.
Zum Entleeren des Behälters 1 dient ein an seinem Boden befindliches Ventil 24, das unter dem Einfluß eines am Ventilgehäuse gelagerten Hebels 25 steht. Der Hebel 25 wird von einem mit elastischem Gestänge ausgerüsteten Kniehebel 26 betätigt, der seitlich am Behälter gelagert ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Wenn die Wellen 2 in Drehung versetzt werden, so drehen sich mit ihnen die Rührschrauben 9 und die Außenzylinder 17, während die an den Rohren 12 hängenden Leistenzylinder stillstehen. Mit den Außenzylindern 17 drehen sich auch die Schaufeln 22, die die nach unten gelangte Masse nach außen schleudern. Die im Leistenzylinder befindliche Masse hat das Bestreben, nach unten zu sinken, wird daran aber durch die sich schnell drehenden Rührschrauben gehindert. Diese drängen die Masse unter inniger Durcheinandermischung nach außen, so,daß sie durch die Zwischenräume dei senkrechten Leisten hindurchquillt. Dabei wird sie zwischen den Kanten der Schraubengänge und der Leisten zerkleinert. Die aus den Leistenzylindern quillende Masse wird von dem sich gleichfalls schnell drehenden Außenzylinder 17 mitgerissen, dabei zwischen den Außenkanten der Leisten 16 und den Kanten der Maschen abermals zerkleinert, gemischt und infolge der schnellen Drehung der Zylinder durch die Maschen nach außen. gepreßt. Die aus den Maschen herausquellende Masse wird von den Außenzylindern über die Messerschneiden der Leisten gerissen und erfährt hier wiederum ein Zerkleinerung und Durcheinandermischung. Das an der vordersten Leiste etwa abgestreifte Gut steigt in der Hohlkehle dieser Leiste nach oben und wird von dem Zylinder immer wieder gegen die Messerschneiden und schließlich darüber weggezogen. Nach dem Durchlaufen der Messerleisten sinkt dann der fertige Brei nach unten und wird von den Schaufeln 22 zur Seite geschafft. Sobald sich genügende Mengen der breiigen Masse am Boden des Behälters gesammelt haben, wird das Ventil 24 geöffnet und der Brei quillt aus ihm heraus.
Es versteht sich von selbst, daß die beschriebene Ausführungsform des Rührwerkes für die Durchführung des Erfindungsgedankens nicht maßgebend ist. So kann beispielsweise der Antrieb der Elemente sowie ihre Lagerung beliebige Änderungen erfahren, ohne daß das' Wesen der Erfindung dadurch beeinflußt würde.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Zum Zerkleinern, Auflösen, Waschen und Vermischen faseriger Stoffe und Altmaterialien, insbesondere von Papier, Papiermasse, gebrauchten Pappen u. dgl. dienende Vorrichtung mit eine Rührschraube umschließenden, mit dieser konzentrisch auf einer gemeinsamen Welle gelagerten, teils festen, teils drehbaren Zerkleinerungszylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen des inneren feststehenden (16) und des äußeren umlaufenden (17) Zylinders (16, 17) weitläufig oder weitmaschig durch-
• brochen sind und die zugleich mit dem äußeren Zylinder (17) umlaufende Rührschraube aus in der Drehrichtung von oben nach unten um die Welle (2) und in einem Abstande . von ihr verlaufenden Leisten (9) besteht, die bei der Rührarbeit dem Sinken des Stoffes entgegenarbeiten, der nach dem . Durchtritt durch die Wanddurchbrechungen der Zylinder über aus Messerleisten .bekannter Art bestehende Rauhflächen gerissen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel des festen Innenzylinders (16) aus einander parallelen, radial zur Welle (2) stehenden Längsleisten besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel des sich drehenden Außenzylinders (17) mit Außenrippen (21) versehen ist, durch die der Stoff über die Rauhflächen gerissen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere der die Rauhflächen bildenden Messerleisten (23) ausgekehlt ist und derart schräg verläuft, daß der etwa abgestreifte Stoff an ihr hochsteigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0327784A1 (de) * 1988-02-11 1989-08-16 Beloit Corporation Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen von Fäden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0327784A1 (de) * 1988-02-11 1989-08-16 Beloit Corporation Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen von Fäden

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