DE4202784C2 - Luftstrom-Wälzmühle - Google Patents
Luftstrom-WälzmühleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Luftstrom-Wälzmühle gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Luftstrom-Wälzmühle ist aus der DE 39 21 986 C1
bekannt (Fig. 1). Sie besteht prinzipiell aus ei
ner unteren Wälzmühle 52 und einem oberen, integrierten
Sichter 11. Das Mahlgut wird hierbei zwischen einer rotie
renden Mahlschüssel 3 und federnd angepreßten Mahlwalzen 9
zerkleinert. Über einen Zuführkanal 6 einströmende Luft
fördert das Mahlgutgemisch zum Sichter 11. Das Überkorn
fällt in einer Wirbelsenke 8 auf die Mahlschüssel 3 zurück.
Das Feingut verläßt den Sichter 11 über den Feingutauslaß
15. Durch eine Vorverdichtungseinrichtung 10, insbesondere
Vorverdichtungswalzen, die funktionsgemäß vor jeder Mahl
walze angeordnet sein können und allein durch ihr Eigenge
wicht und gegebenenfalls ein Federdämpfungssystem auf das
Mahlbett gepreßt werden, wird ein erheblich verbesserter
Wirkungsgrad im Hinblick auf die Durchsatzleistung und den
Energiebedarf der Luftstrom-Wälzmühle erreicht. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß nicht in jedem Fall die insbeson
dere durch Slip-stick-Effekte an den Mahlwalzen hervorgeru
fenen Schwingungen der Luftstrom-Wälzmühle beherrscht wer
den können, so daß es, wenn auch in weitaus geringerem Um
fang zu Beeinträchtigungen und zu einer diskontinuierlichen
Arbeitsweise kommen kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, durch
eine verbesserte konstruktive Lösung eine Luftstrom-Wälz
mühle zu schaffen, die eine kontinuierliche und besonders
effektive Betriebsweise gewährleistet sowie eine hohe Ser
vicefreundlichkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst; d. h. bei einer gattungsgemäßen Luftstrom-
Wälzmühle wird sie durch Einrichtungen gelöst, mit denen die Dreh
zahl jeder Vorverdichtungseinrichtung, insbesondere jeder
Vorverdichtungswalze, derart eingestellt werden kann, daß
die durch den Mahlvorgang hervorgerufenen Schwingungen der
Luftstrom-Wälzmühle ein Minimum Einnehmen.
Diese Schwingungen werden in erster Linie von den Slip
stick-Effekten an den Mahlwalzen hervorgerufen, deren Redu
zierung bzw. Eliminierung ein Maß für den Wirkungsgrad der
Vorverdichtungswalzen ist. Die unerwünschten Mühlenschwin
gungen weisen normalerweise dann einen Minimalwert auf,
wenn die Verdichtung des Mahlbettes durch die Vorverdich
tungswalzen keine Slipstick-Effekte an den Mahlwalzen auf
kommen läßt. Zur Einstellung eines optimalen Mahlbetriebes
wird deshalb die Schwingstärke an einem repräsentativen
Punkt der Wälzmühle gemessen und die Drehzahl der Vorver
dichtungswalzen unter Beobachtung der Schwingstärke so ein
gestellt, daß sie einen Minimalwert einnimmt. Vorzugsweise
wird die Schwingstärke in Gestalt der durch VDI 2056 defi
nierten effektiven Schwinggeschwindigkeit (mm/s) ermittelt.
Eine optimale Betriebsdrehzahl der jeweiligen Vorverdich
tungswalze ist dann erreicht, wenn die gemessene effektive
Schwinggeschwindigkeit minimal ist.
Vorteilhafterweise erfolgt die Optimierung der Vorverdich
tungswalzendrehzahl über eine Einstellung eines Spaltes
zwischen der Mantellinie der Vorverdichtungswalze und der
Oberfläche der Mahlbahn, wobei Einrichtungen zur stufenlo
sen Regelung der Spaltgröße und damit zur stufenlosen Rege
lung der Drehzahl der Vorverdichtungswalze vorgesehen sein
können.
Beispielsweise können dies mechanische, pneumatische und
hydraulische Hubvorrichtungen sein. Vorzugsweise ist für
die genannten Verstellzwecke jede Vorverdichtungswalze an
einem tragenden Schwinghebel angeordnet, an dem eine
steuerbare Verschwenkeinrichtung angreift.
Für eine optimale Spalteinstellung ist es zweckmäßig, die
Mahlschüssel mit einem umlaufenden Staurand zu versehen,
dessen Höhe etwa dem 0,1 bis 0,2-fachen des Durchmessers
der Mahlwalzen entspricht. Die halbe Staurandhöhe bildet
die Ausgangsgröße, von welcher ausgehend die optimale Be
triebsdrehzahl der jeweiligen Vorverdichtungswalze ermit
telt wird.
Vorzugsweise ist die Anordnung aus Vorverdichtungswalze und
Spalteinstelleinrichtung in einem Modul zusammengefaßt, das
lösbar mit dem Wälzmühlengehäuse verbunden ist und je nach
Bedarf auch nachträglich in eine Luftstrom-Wälzmühle inte
griert werden kann.
Es ist vorteilhaft, dieses Modul schwenkbar an dem Wälz
mühlengehäuse anzulenken, so daß die Vorverdichtungswalze
zwischen einer Arbeitsstellung über der Mahlschüssel und
einer Servicestellung außerhalb des Wälzmühlengehäuses ver
schwenkbar ist.
Der Abstand zwischen der Mittellängsachse der Wälzmühle und
der jeweiligen Drehachse der Mahlwalzen bzw. der Vorver
dichtungswalzen in vertikal ausgeschwenkter Lage der Servi
cestellung ist zweckmäßigerweise gleich groß auszulegen.
Ein oberhalb der Walzen angeordnetes Hebezeug kann dann an
einer für beide Walzenarten bestimmten Kranbahn vorgesehen
werden, die einen Kreis um das Mühlenzentrum bildet.
Es ist zweckmäßig, das Gehäuse der Luftstrom-Wälzmühle in
dem Bereich des Vorverdichtungswalzen-Moduls staubdicht
auszubilden.
In einer alternativen Form kann statt einer Vorverdich
tungswalze als Vorverdichtungseinrichtung vorteilhafterwei
se auch ein Vorverdichtungs-Gleitschuh eingesetzt werden.
Dieser Gleitschuh wird, insbesondere mit Hilfe seines
höheren oder niedrigeren Anpreßdruckes auf das Mahlgut,
durch Veränderung des Spaltes zwischen dem Gleitschuh und
der Mahlschüssel zur weitgehenden Eliminierung der Schwin
gungen der Wälzmühle auf ein Minimum der Schwinggeschwin
digkeit (mm/s) der Wälzmühle eingestellt.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausbildungen gehen aus
den Unteransprüchen und der Figurenbeschreibung hervor.
Wesentliche Vorteile der Erfindung sind eine minimale
Schwingung der Luftstrom-Wälzmühle, wodurch eine effektive,
energie- und störungsarme Betriebsweise gewährleistet ist.
Die erfindungsgemäße modulartige Vorverdichtungswalzen-
Einheit kann auch nachträglich vorteilhafterweise in unter
schiedliche Größen von Wälzmühlen eingebaut werden.
Die Erfindung wird nachstehend unter Berücksichtigung des
prinzipiellen Aufbaues einer Luftstrom-Wälzmühle gemäß
Fig. 1 weiter beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen prinzipiellen Aufbau einer Luftstrom-
Wälzmühle;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Mahlschüssel mit
zwei Mahlwalzen und zwei kleinen Vorver
dichtungswalzen;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie A-A
von Fig. 2 mit erfindungsgemäßer Drehzahl
einstellung eines Vorverdichtungswalzen-
Moduls;
Fig. 4 eine schematische Detailansicht der Vorver
dichtungswalze gemäß Fig. 3 zur Verdeutli
chung der Einstellung des Spaltes zwischen
dieser Walze und der Mahlschüssel; und
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Gleit
schuhes als alternative Vorverdichtungsein
richtung.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf eine Mahlschüssel 3 einer
Luftstrom-Wälzmühle, wobei durch Reibschluß mit dem Mahlgut
im Bereich einer radial außen liegenden Mahlbahn 23 zwei
einander gegenüberliegende Mahl- oder Arbeitswalzen 1a und
1b, sowie zwei einander gegenüberliegende Vorverdichtungs
walzen 2a und 2b in Rotation versetzt werden. Mahl- und
Vorverdichtungswalzen 1a, 1b und 2a, 2b sind hierbei al
ternierend aufeinanderfolgend angeordnet. Auf die in der
DE 39 21 986 C1 beschriebenen Dimensionierungen und weite
ren Anordnungen der Walzen wird ausdrücklich verwiesen.
Details dieser Variante einer Luftstrom-Wälzmühle 50 können
der Fig. 3 entnommen werden, in der die Mahlwalze 1a in Ge
genüberstellung zu der Vorverdichtungswalze 2a längs der
Schnittlinie A-A nach Fig. 2 dargestellt ist. Die Mahl
schüssel 3 wird um ihre Achse 28 durch einen Antrieb 4 ro
tativ angetrieben. Die Mahlschüssel 3 umfaßt die Mahlbahn
23 und einen zentralen, konischen Teil 40. Es ist ein Fun
dament 41, auf dem die Mahlschüssel 3 mit Antrieb 4 gela
gert ist, sowie ein oberer Gehäuseteil 42 als Teil des
Wälzmühlengehäuses und im unteren Bereich ein Gehäuse eines
Luftkanals 43 vorgesehen. Die Mahlwalze 1a ist über einen
Schwinghebel 44 und einen schwenkbaren Hebel 45 an eine Hy
draulikzylinder-Anordnung 46 angelenkt, die über ein Lager
und einen Lagerbock 47 mit dem Fundament 41 verbunden ist.
Diese Anordnung 46 dient dazu, die Mahlwalze 1a gegen die
Mahlbahn 23 federnd anzupressen.
Die Vorverdichtungswalze 2a ist rollend an einem Schwinghe
bel 48 gelagert und über diesen schwingend aufgehängt. Der
Schinghebel 48 ist im Bereich seines anderen Endes über ei
ne Welle 49 an einem Lagerhebel 50' gelagert, der seiner
seits über eine Welle 51 an einem Lagerbock 52 schwenkbar
gehaltert ist. Der Lagerbock 52 ist über einen Träger 53
und einen Ständer 54 mit dem Fundament 41 fest verbunden.
Der Schwinghebel 48 umfaßt einen vorspringenden Abstützbe
reich 55, der mit einem mühlengehäusefesten Anschlag 56 in
Eingriff gelangt, wodurch die maximale Absenktiefe der Vor
verdichtungswalze 2a gegenüber dem Mahlbett 23 festgelegt
wird. Der Anschlag 56 ist innerhalb des Mühlengehäuses an
geordnet.
Weiterhin ist ein Tragrahmen 80 vorgesehen, der mit einem
oberen Abschnitt 57 und einem unteren Abschnitt 58 als
Gehäusedeckel einen Teil der Gehäusewandung bildet. Die Ab
schnitte 57 und 58 stehen in dichtem Eingriff mit dem
Mühlengehäuse 42.
Zur staubdichten Durchführung des Schwinghebels 48 ist an
diesem ein kreisbogenförmiges Segment 60 angeordnet, das im
dichten Eingriff mit einem Gehäusesegment 61 des Wandab
schnitts 57 steht. Die Form des Segmentes 60 könnte auch
mit dem äußeren Bereich eines "Tortenstückes" verglichen
werden.
An einem Fortsatz 62 Ende des Schwinghebels 48 ist eine Hy
draulikzylinder-Anordnung 63 angelenkt, deren anderes,
oberes Ende an einem Lagerbock 64 angreift, der fest mit
dem Abschnitt 57 verbunden ist. Die Hydraulikzylinderein
richtung 63 bildet den Teil einer Einrichtung zum Einstel
len des Abstandes bzw. eines Spaltes zwischen der Ober
fläche der Mahlschüssel 3 im Bereich der Mahlbahn 23 und
der dieser gegenüberliegenden Mantellinie der Vorverdich
tungswalze 2a. Zu diesem Zweck wird die Hydraulikzylinder
einrichtung 63 durch eine Einrichtung 65 gesteuert. Durch
die Größe des Spaltes zwischen Mahlschüssel 3 und Vorver
dichtungswalze 2a wird deren Drehzahl bei drehangetriebener
Mahlschüssel 3 und vorhandenem Mahlgut durch Reibschluß von
höherer oder niedrigerer Effektivität stufenlos einge
stellt. Zur Erfassung der Drehzahl der Vorverdichtungswalze
2a kann ein Drehzahlmesser 66 vorgesehen sein. Der Spalt
wird derart eingestellt, daß die Schwingungen der Wälzmühle
einen minimalen Wert einnehmen. Zur Erfassung der Schwin
gungen ist ein Schwingungsaufnehmer 67 am Mühlengehäuse 42
angekoppelt.
Zur Einstellung eines optimalen Spaltes wird von einer
mittleren Spalthöhe ausgegangen, die unter Berücksichtigung
der Höhe eines Staurandes 68 bestimmt wird. Der Staurand 68
ist umlaufend am Außenrand der Mahlschüssel 3 ausgebildet.
Die Höhe des Staurandes 68 entspricht etwa dem 0,1- bis
0,2-fachen des Durchmessers der Mahlwalze 1a. Die Höhe des
Spaltes nimmt im Voreinstellungsstadium etwa die halbe
Staurandhöhe, also h/2 ein. Ausgehend von der Spaltweite
h/2 erfolgt die Optimierung des Spaltes bzw. der Drehzahl
der Vorverdichtungswalze 2a durch Betätigen der Hydraulik
zylindereinrichtung 63 über eine Steuereinheit 65, wobei
die Drehzahl über die Einrichtung 66 kontrolliert werden
kann. Die Optimierung der Drehzahl der Vorverdichtungswalze
2a erfolgt unter Beobachtung der mit der Fühleinrichtung 67
erfaßten Wälzmühlenschwingungen, die dann bestimmungsgemäß
durch die einstellbare Spalthöhe bzw. die Drehzahl der Ver
dichtwalze 2a minimiert werden.
Die Vorverdichtungswalze 2a kann über den Lagerhebel 50' von
der in durchgezogenen Linien dargestellten Arbeitsstellung
über der Mahlschüssel 3 in eine Wartungsstellung außerhalb
des Mühlengehäuses 42 ausgeschwenkt werden, wie dies durch
eine strichpunktierte Darstellung gezeigt ist. Zu diesem
Zweck ist der Lagerhebel 50' über ein Gelenk 68' an eine Hy
draulikzylindereinrichtung 69 angelenkt.
Eine weitere Hydraulikzylindereinrichtung 70 ist über ein
Gelenk 71 am außenliegenden Ende des die Mahlwalze bzw. Ar
beitswalze 1a tragenden Schwinghebels 44 angelenkt, durch
die die Mahlwalze 1a analog verschwenkt werden kann. Der
Abstand der Drehachse der sich in vertikaler Service- bzw.
Wartungsstellung außerhalb des Gehäuses 42 befindlichen
Mahlwalze 1a zur Drehachse 28 der Mahlschüssel 3 bzw. zur
Längsmittelachse der Luftstrom-Wälzmühle 50 entspricht dem
Abstand der Drehachse der sich in der Servicestellung be
findlichen Vorverdichtungswalze 2a von der Drehachse 28 der
Mahlschüssel. Hierdurch können beide Walzenarten durch ein
über der Mühle angeordnetes gemeinsames Hebezeug 72, das an
einer nicht dargestellten Kranbahn vorgesehen ist, instal
liert oder gewartet werden.
Die Darstellung nach Fig. 5 zeigt in schematischer Form
eine Seitenansicht auf die Mahlschüssel 3, auf der im lin
ken Bereich eine Vorverdichtungswalze 2a und im rechten Be
reich alternativ ein Gleitschuh 35 zur Vorverdichtung des
Mahlgutes vor einer entsprechenden Mahlwalze 1a (Fig. 2)
gezeigt ist. Aus Gründen der Vereinfachung wurden in dieser
Fig. 5 die Mahlwalzen 1a, 1b nicht dargestellt. Der Gleit
schuh 35 ist in vergleichbarer Weise wie die Vorverdich
tungswalze 2a über einen Mechanismus kontinuierlich in sei
nem Spaltabstand zur Oberfläche der Mahlschüssel einstell
bar, so daß darüber der Anpreßdruck gegen das unter den
Gleitschuh 35 geführte Mahlgut geregelt werden kann.
Geeigneterweise besteht der Gleitschuh 35 aus einer hori
zontalen Druckplatte, die kontinuierlich im vorderen Be
reich, in dem das Mahlgut zugeführt wird, einen etwa bo
genförmigen Übergang nach oben aufweist.
Abhängig vom Mahlgut kann auch eine kurze, relativ starke
Krümmung vom Horizontalbereich in den Vertikalbereich aus
reichen.
Im Beispiel nach Fig. 5 schneidet die Rotationsachse 32
der Vorverdichtungswalze 2a die Vertikalachse 31 der
Mahlschüssel genau im Punkt S1, der auf der Oberfläche 23
der Mahlschüssel liegt. Bei einer derartigen Anordnung wird
weitgehend eine reine Rollbewegung der Vorverdichtungswalze
2a auf dem Mahlgut erreicht.
Claims (11)
1. Luftstrom-Wälzmühle
mit mindestens einer stationären, drehbaren Mahlwalze, die federnd gegen ein auf einer rotierenden Mahlschüssel von einem zu zerkleinernden Mahlgut ge bildeten Mahlbett anpreßbar ist, und mit mindestens einer Vorverdichtungseinrichtung, die der oder den nachfolgenden Mahlwalze(n) zur Vergleichmäßigung des der Mahlwalze zugeführten Mahlgutes zugeordnet und mindestens partiell durch Reibschluß mit dem vom Mahl gut gebildeten Mahlbett angetrieben und/oder dagegen anpreßbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftstrom-Wälzmühle (50) eine Fühleinrichtung (67) zum Erfassen von Schwingungen der Luftstrom- Wälzmühle (50) als Schwingungswert und eine Einrich tung (48, 63, 56) zur Einstellung des Spaltes (h) zwi schen der Vorverdichtungseinreichtung (2a, 2b; 35) und der Oberfläche (23) der Mahlschüssel (3; 40) aufweist und abhängig von der Einstellung des Spaltes (h) die mindestens partiell über Reibschluß erzeugte Drehzahl der Vorverdichtungseinrichtung (2a, 2b) und/oder der Anpreßdruck der Vorverdichtungseinrichtung (2a, 2b; 35) auf einen minimalen Schwingungswert der Luftstrom- Wälzmühle (50) regelbar ist.
mit mindestens einer stationären, drehbaren Mahlwalze, die federnd gegen ein auf einer rotierenden Mahlschüssel von einem zu zerkleinernden Mahlgut ge bildeten Mahlbett anpreßbar ist, und mit mindestens einer Vorverdichtungseinrichtung, die der oder den nachfolgenden Mahlwalze(n) zur Vergleichmäßigung des der Mahlwalze zugeführten Mahlgutes zugeordnet und mindestens partiell durch Reibschluß mit dem vom Mahl gut gebildeten Mahlbett angetrieben und/oder dagegen anpreßbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftstrom-Wälzmühle (50) eine Fühleinrichtung (67) zum Erfassen von Schwingungen der Luftstrom- Wälzmühle (50) als Schwingungswert und eine Einrich tung (48, 63, 56) zur Einstellung des Spaltes (h) zwi schen der Vorverdichtungseinreichtung (2a, 2b; 35) und der Oberfläche (23) der Mahlschüssel (3; 40) aufweist und abhängig von der Einstellung des Spaltes (h) die mindestens partiell über Reibschluß erzeugte Drehzahl der Vorverdichtungseinrichtung (2a, 2b) und/oder der Anpreßdruck der Vorverdichtungseinrichtung (2a, 2b; 35) auf einen minimalen Schwingungswert der Luftstrom- Wälzmühle (50) regelbar ist.
2. Luftstrom-Wälzmühle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorverdichtungseinrichtung als Vorverdich
tungswalze (2a, 2b) und/oder als Gleitschuh (35) ausge
bildet ist.
3. Luftstrom-Wälzmühle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (63) zum stufenlosen Einstellen
des Spaltes ausgelegt ist.
4. Luftstrom-Wälzmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (63) zum Einstellen des Spaltes
einen die Vorverdichtungswalze (2a, 2b) tragenden
Schwinghebel (48) und eine steuerbare Einrichtung (63)
zum Verschwenken des Schwinghebels (48) aufweist.
5. Luftstrom-Wälzmühle nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mahlschüssel (3) mit einem am Außenrand umlau
fenden Staurand (68) versehen ist, dessen Höhe etwa
dem 0,1 bis 0,2-fachen des Durchmessers der Mahlwalzen
(1a, 1b) entspricht.
6. Luftstrom-Wälzmühle nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (63) zur Einstellung des Spaltes
zwischen der Mantellinie (69) der Vorverdichtungswalze
(2a, 2b) und der Oberfläche der Mahlschüssel (3) eine
Voreinstellung auf etwa die halbe Höhe des Staurandes
(68) vorsieht.
7. Luftstrom-Wälzmühle nach einem der Ansprüche 4 bis 6
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine Vorverdichtungswalze (2a, 2b), der zu
geordnete Schwinghebel (48) und die Einrichtung zum
Verschwenken des Schwinghebels (48) in einem Tragrah
men (80), der eine Abschlußeinrichtung (57, 58) ge
genüber dem Gehäuse (42) der Luftstrom-Wälzmühle auf
weist, als ein integriertes Modul ausgebildet sind,
welches als Einheit installierbar ist.
8. Luftstrom-Wälzmühle nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Modul schwenkbar gelagert ist und zwischen ei
ner Arbeitsstellung, in der die Vorverdichtungswalze
(2a, 2b) über der Mahlschüssel (3) angeordnet ist, und
einer Servicestellung, in der die Vorverdichtungswalze
(2a, 2b) außerhalb des Gehäuses (42) der Luftstrom-
Wälzmühle (50) zu liegen kommt, verschwenkbar ist, wo
bei der Tragrahmen (80) lösbar mit dem Gehäuse (42)
der Luftstrom-Wälzmühle verbunden ist.
9. Luftstrom-Wälzmühle nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mahlwalzen (1a, 1b) zwischen ihrer Arbeitsstel
lung über der Mahlschüssel (3) und einer Servicestel
lung außerhalb des Gehäuses (42) der Luftstrom-Wälz
mühle (50) verschwenkbar sind, wobei der Abstand der
sich in der Servicestellung befindenden Mahlwalzen
(1a, 1b) zur Längsmittelachse (28) der Luftstrom-Wälz
mühle (50) gleich dem Abstand der sich in der Service-
Stellung befindenden Vorverdichtungswalzen (2a, 2b)
zur Längsmittelachse (28) ist.
10. Luftstrom-Wälzmühle nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (42) der Luftstrom-Wälzmühle in dem
Bereich, in dem der die Vorverdichtungswalze (2a, 2b)
tragende Schwinghebel (48) das Gehäuse (42) durch
setzt, gegenüber einem Teil des Moduls abgedichtet
ausgebildet ist, und eine Einrichtung zur staubdichten
Durchführung des Schwinghebels (48) durch eine Ausneh
mung in diesem Teil des Moduls vorgesehen ist.
11. Luftstrom-Wälzmühle nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur staubdichten Durchführung des
Schwinghebels (48) ein dicht mit dem Schwinghebel (48)
verbundenes Segment (60) und ein Gehäusesegment (61)
aufweist, das in abdichtendem Eingriff mit der Außen
fläche des Segmentes (60) steht.
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