DE556122C - Hollaender mit schwenkbarem Grundwerk - Google Patents

Hollaender mit schwenkbarem Grundwerk

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DE556122C
DE556122C DE1930556122D DE556122DD DE556122C DE 556122 C DE556122 C DE 556122C DE 1930556122 D DE1930556122 D DE 1930556122D DE 556122D D DE556122D D DE 556122DD DE 556122 C DE556122 C DE 556122C
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DE1930556122D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/02Methods of beating; Beaters of the Hollander type

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

  • Holländer mit schwenkbarem Grundwerk Bei den bekannten Holländern mit schwenkbarem Grundwerk (Thorsen-Holländer) ist die Lage des Schwingungsmittelpunktes (Lagerungspunktes) des Grundwerkes eine ziemlich willkürliche. Dies bewirkt, daß beim Ausschwingen des Grundwerkes um seinen Lagerungspunkt die Reib- oder Mahlfläche des Grundwerkes nicht parallel zu sich selbst verbleibt und infolgedessen sich ungleichmäßig abnutzt. Daraus entsteht der weitere Übelstand, daß der Papierstoff zwischen Mahlwalze und Grundwerk ungleichmäßig vermahlen wird.
  • Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Übelstandes und besteht einerseits darin, daß durch Anordnung des Lagerungspunktes des Grundwerkes nach einer im folgenden näher dargelegten Anweisung die Reib- oder Mahlfläche des Grundwerkes unter dem Einflusse des Massengewichtes des Grundwerkes gegen die Mahlwalze so gedrängt wird, daß sie praktisch stets parallel zu sich selbst verbleibt und infolgedessen an allen Stellen gleichmäßig abgenutzt wird, andererseits darin, daß durch Anordnung des in dieser Weise seiner Lage nach näher bestimmten Lagerungspunktes des Grundwerkes auf Gleitschienen oder auf einem Exzenter oder auf einer feststehenden Rampe derselbe nach Maßgabe der fortschreitenden Abnutzung so ein- oder nachgestellt werden kann, daß die Reibfläche des Grundwerkes während der ganzen Dauer ihrer Abnutzung stets parallel zu sich selbst verbleibt. Die Erfindung kennzeichnet sich ferner dadurch, daß der Sattel, über welchen der Stoff in den Rücklaufkanal geschleudert wird, aus einer Wand besteht, die auf der durch die Walzenachse gehenden waagerechten Ebene lotrecht oder nahezu lotrecht steht. Gegenüber den üblichen Holländern mit der Mahlwalze zugekehrtem Sattel hat diese Anordnung den Vorteil, daß der hinter der lotrechten Wand herabfallende Stoff auf keinem schrägen Sattelteil verweilen kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Abb. i ist ein Diagramm zur Erläuterung der Bestimmung des geometrischen Ortes des Schwingungspunktes des Grundwerkes.
  • Abb. 2 bis ..zeigen eine erste, Abb. 5 und 6 eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
  • Die mit Messern 2 versehene Mahlwalze i ist in Lagern 3 gelagert und wird durch eine Riemenscheibe q. oder in anderer Weise, z. B. durch direkte Verkupplung mit dem Antriebsmotor, Zahnrädern oder einem Vorgelege u..dgl., in ähnlicher Weise wie bei einem Thorsen'schen Holländer nach Patent 339 232 angetrieben.
  • Gegen die Mantelfläche der Mahlwalze drückt das mit Messern versehene, um eine einstellbare Achse P frei schwingbar aufgehängte Grundwerk 5.
  • Die Erfindung geht darauf hinaus, dem Lagerungspunkt P dieses schwenkbaren Grundwerkes eine solche Lage anzuweisen, daß die Reibfläche des Grundwerkes unter dem Einfluß des Massengewichtes des Grundwerkes und seines Trägers gegen den Umfang der Mahlwalze so gedrückt wird, daß sie stets parallel zu sich selbst verbleibt und infolgedessen an allen Stellen gleichmäßig abgenutzt wird. Welche Lage der Lagerungspunkt P des Grundwerkes erhalten muß, damit dieses Resultat erreicht wird, geht aus folgendem hervor. Angenommen, der in Abb. i als Grundwerk gedachte Reibkörper sei infolge gleichmäßiger Abnutzung in die durch punktierte Linien angedeutete Lage übergegangen und diese Lage entspreche der Maximalabnutzung a, a', b, b', die nicht überschritten werden soll. Das Grundwerk hat hierbei einerseits eine radiale Bewegung nach dem Mittelpunkt des Zylinders hin ausgeführt, andererseits hat es sich hierbei um ein gewisses von der Lage des Schwingungspunktes P abhängiges Maß I, I, auf dem Zylinderumfang tangential weitergeschoben. Diesen beiden gegebenen Maximalwerten (radiale und tangentiale Bewegungsgröße) entsprechen mathematisch genau bestimmbare Lagen des Schwingungspunktes P, deren geometrischer Ort leicht bestimmbar ist. Dieser geometrische Ort ist die Senkrechte, welche auf den durch die Mitte des Reibkörper- bzw. Grundwerksbogens gehenden -Walzenradius zwischen Walzenmitte und Grundwerksbogen in einem Abstand von der Walzenmitte liegt, der der Hälfte der durch die Abnutzung des Grundwerkes bedingten Strecke e entspricht. Durch Wahl der Lage des Schwingungspunktes P auf dieser Senkrechten wird zugleich die dem Schwingarm des Reibkörpers A, B, C, D zu gebende Länge bestimmt.
  • Bei Anbringung des Lagerungspunktes P des Grundwerkes auf oder in unmittelbarer Nähe einer nach der eben erwähnten Anweisung errichteten Senkrechten erreicht man, wenn der untere Teil des Grundwerkes sich beispielsweise um den als Maximalverschleiß zugrunde gelegten Betrag a, ä abgenutzt hat, daß der obere Teil des Grundwerkes eine entsprechend große Abnutzung b, b' aufweist, die gleich ist der Abnutzungsgröße a, a'. Mit anderen Worten, die Abnutzung der Reibfläche des Grundwerkes geht an allen Stellen gleichmäßig vor sich.
  • Da die mechanische Aufschließungsarbeit des zwischen der Walze und dem Grundwerk zur Vermahlung kommenden Stoffes sich proportional zur Abnutzungsgröße der Reibflächen vollzieht, so leuchtet ein, wenn die Reibflächen sich gleichmäßig abnutzen, daß man zugleich eine gleichmäßige Aufschließung des Stoffes erzielt. Andererseits verleiht die neue Art der Aufhängung des Grundwerkes diesem und seinem Träger sowie den Lagerungsteilen selbst einen hohen Grad von Stabilität, was eine einwandfreie Feinmahlung des Stoffbreies gewährleistet.
  • Bei willkürlicher Wahl des Lagerungspunktes des Grundwerkes würde sich dieses ungleichmäßig abnutzen, und dementsprechend würde sich auch die mechanische Aufschließungsarbeit zwischen den Reibflächen ungleichmäßig volliiehen.
  • Wollte man zur Erzielung einer Verstellung des Grundwerkes parallel zu sich selbst zu Hebeln, Parallelogrammen, Gleitschienen u. dgl. greifen, so würde man der Lagerung des Grundwerkes entweder die zur Erzielung vollkommener Feinmahlung des Stoffbreies nötige Stabilität entziehen oder die Apparatur unnötigerweise verumständlichen.
  • Will man den gemäß der Erfindung seiner Lage nach von vornherein und ein für allemal bestimmten Lagerungspunkt P des Grundwerkes auch während des Betriebes nach Maßgabe der eingetretenen Abnutzung ein- oder nachstellen können, so ordnet man diesen Lagerungspunkt P auf waagerecht und lotrecht einstellbaren -Gleitschienen oder auf einem Exzenter oder auf einer festen Rampe o. dgl. an. Diese Möglichkeit der Nach- oder Einstellung des Lagerungspunktes P nach Maßgabe der fortschreitenden Abnutzung der Reibfläche des Grundwerkes bietet bei Anwendung der -Erfindung auf Holländer mit beweglichem Grundwerk noch folgende Vorteile: i. wird es dadurch möglich, den oberen Rand des Grundwerkes, d. h. den Ausgangspunkt des Stoffbreiumlaufes, dorthin zurückzuverlegen, wo man ihn haben will, wie groß auch die Abnutzung an der Walze und am Grundwerk sein mögen; a. ist es ferner möglich, diesen Ausgangspunkt des Stoffbreiumlaufes in Abhängigkeit von der Umlaufgeschwindigkeit der Mahlwalze und dem Viskositätsgrad oder der Dichte des Stoffes zu verstellen.
  • Bei den dargestellten Ausführungsformen des Holländers ist der Schwingungspunkt P des Grundwerkes in möglichst weitem Abstande von der Walzenachse angeordnet und das Gewicht des Grundwerkträgers soweit als möglich nach unten verlegt.
  • Infolge dieser Anordnung wird der Anpressungsdruck lediglich durch das Gewicht des Grundwerkes und seines Trägers erhalten, was seine besonderen Vorzüge hat. An sich ist es -bekannt, das Grundwerk an die Mahlwalze lediglich durch sein eigenes Gewicht anzupressen.
  • Zur Begrenzung des Vorschwingens des Grundwerkträgers nach der Walzenmitte hin dient in bekannter Weise eine mit 7 bezeichnete Vorrichtung (Abb. 2 und 4.) . Die Erfindung kennzeichnet sich ferner dadurch, daß der Sattel, über welchen der Stoffbrei in den Rücklaufkanal geschleudert wird, aus einer Wand 8 besteht, die auf der durch die Walzenachse gehenden waagerechten Ebene lotrecht oder nahezu lotrecht steht. Bei Holländern mit beweglichem Grundwerk, wie z. B. solchen, die den Gegenstand des Patents 339 '3" bilden, schmiegt sich die Innenwandung des Sattels ziemlich dicht an die Walzenkrümmung an, und zwar oberhalb der durch die Walzenachse gehenden Horizontalebene.
  • Bei der Anordnung gemäß der Erfindung dagegen fällt der eigentliche Sattel weg, und an seine Stelle tritt die Wand 8, die, unmittelbar von der durch die Walzenmitte gehenden waagerechten Ebene ausgehend, entweder lotrecht oder mit einer gewissen Neigung in bezug auf die durch die Walzenachse gehende lotrechte Ebene aufsteigt. Durch diese Anordnung wird ein Stauen des Stoffbreies an der Vorderwand des Sattels vermieden.
  • Die Erfindung ist auch anwendbar bei Holländern nach Abb. 4. und C, wo der Stoffbrei nicht über die Walze hinweg, sondern über den Grundwerkträg@r in den Rücklaufkanal geschleudert wird.
  • Ob der Stoffbrei über den Grundwerkträger oder über die Walze hinweg in den Rücklaufkanal geschleudert wird, stets ist die Möglichkeit gegeben, denselben dadurch zu sortieren, daß man ihn in verschiedenen nach dem Viskositätsgrad des zu verarbeitenden. Stoffbreies sich richtenden Höhen auffängt.
  • Die beschriebene Art der Lagerung des Grundwerkträgers kann auch dort Verwendung finden, wo es sich um Arbeitsmittel handelt, die in ähnlicher Weise wie das Grundwerk eines Holländers gegen einen umlaufenden Maschinenteil angepreßt werden müssen (Bremsschuhe für Fahrzeuge aller Art, für Hebezeuge usw.).

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Holländer mit schwenkbarem Grundwerk (sogenannter Thorsen-Holländer), dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerungspunkt (P) des Grundwerkes (5) auf oder in unmittelbarer Nähe der Senkrechten zu dem Walzenradius liegt, der durch die Mitte des Grundwerksbogens geht, und daß diese Senkrechte zwischen Walzenmitte und Grundwerksbogen in einem Abstand von der Walzenmitte liegt, der der Hälfte der durch die Abnutzung des Grundwerkes bedingten Strecke entspricht. a. Holländer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerungspunkt (P) des Grundwerkes (5) auf Gleitschienen oder auf einem Exzenter oder auf einer festen Rampe o. dgl. angeordnet ist. 3. Holländer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel, über welchen der Stoff in den Rücklaufkanal geschleudert wird, aus einer Wand (8) besteht, die auf der durch die Walzenachse gehenden waagerechten Ebene lotrecht oder nahezu lotrecht steht.
DE1930556122D 1930-05-03 1930-05-03 Hollaender mit schwenkbarem Grundwerk Expired DE556122C (de)

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