DE730488C - Vorrichtung zum Erzeugen von Faserstoff aus Schlagabraum durch Vorzerkleinern und Zerfasern - Google Patents

Vorrichtung zum Erzeugen von Faserstoff aus Schlagabraum durch Vorzerkleinern und Zerfasern

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Publication number
DE730488C
DE730488C DEF89274D DEF0089274D DE730488C DE 730488 C DE730488 C DE 730488C DE F89274 D DEF89274 D DE F89274D DE F0089274 D DEF0089274 D DE F0089274D DE 730488 C DE730488 C DE 730488C
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DE
Germany
Prior art keywords
shredding
coarse
shredder
cut waste
grinder
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Expired
Application number
DEF89274D
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English (en)
Inventor
Emil Fricke
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WERNER GENEST GmbH
Original Assignee
WERNER GENEST GmbH
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/06Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods
    • D21B1/063Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods using grinding devices

Description

  • Vorrichtung zum Erzeugen von Faserstoff aus Schlagabraum durch Vorzerkleinern und Zerfasern Der aus Ästen, Zweigen, Borke und Nadeln bestehende Schlagabraum der Nadelwälder wird bisher unter erheblichem Kostenaufwand an Arbeitslöhnen beseitigt, z. B. auf den Hauungen verbrannt. Es ist zwar in einer älteren Patentschrift bei der Beschreibung einer aus einem durch zwei Walzen gebildeten Brechwerk und einer Mahlvorrichtung bestehenden Maschine zur Herstellung von Holzstoff beiläufig erwähnt, daß man in ihr auch Baumkronen, Strauchwerk, dünne Zweige usw. verarbeiten kann, praktische Folgen hat dieser Hinweis jedoch nicht gehabt. Insbesondere wohl deshalb nicht, weil mit einem Walzenpaar als Brechwerk und zwei-horizontalen. Mahlsteinen als Mahlvorrichtung der sehr sperrige S.chlagabraum nicht wirtschaftlich zu zerfasern ist. Um dies zu ermöglichen, sind erfindungsgemäß :ein den v orzerkleinerten Schlagabraum von dem Vorzerkleinerer aufnehmender Grobzerfaserer, ein Feinzerfaserer sowie .ein Holzschleifer so dicht untereinander angeordnet, d:aß das Fasergut durch den Förderdruck von dein einen Zerfaserer in den nächsten und von diesem an die Schleiffläche des Schleifers gepreßt wird. An sich ist .es schon bekannt, bei einer sich aus mehreren Einzelzerfaserern zusammensetzenden Vorrichtung die Zerfaservorrichtungen unter-,einander ,anzuordnen und sie durch verhältnismäßig lange Leitungen untereinander zu verbinden. Jedoch würden bei einer solchen An-Ordnung die Reibungsverluste in den langen Leitungen so groß werden, daß sie sich für den Erfindungszweck nicht eignen würde. Dies um so weniger, als im vorbekannten Falle zwischen Grobzerfaserer und Feinzerfaserer :eine Bütte zur Verdünnung des Fasergutes angeordnet sein muß, um letzteres mittels einer Pumpe weiterfördern zu können. Demgegenüber ist es. für die praktische Durchführung der Zerfaserung von Schlagabraum von allergrößter Bedeutung, daß die gesamte Anlage gedrungen gebaut ist und möglichst wenig Förderarbeit verbraucht. Denn zweckmäßig wird man solche Zerfaserungsvorrichtungen für Schlagabraum an Ort und Stelle, d. h. in den Haüungen, aufstellen. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind hierunter an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Auf dieser ist Fig. i ein senkrechter Querschnitt durch die Vorrichtung, während Fig. 2 im Teilgrundriß eine Einzelheit zeigt.
  • Es ist in Fig. i eine Vorrichtung gewählt, bei der eine Ablängevorrichtung gleichzeitig zwei Gruppen von Zerfaserern beliefert, so daß auch zwei Preßkästen für einen gemeinsamen Schleifer mit Fasergut versorgt Werden können.
  • Am Kopfe eines beispielsweise mit Bühne ig für die Bedienungsperson versehenen Maschin.enges.tells 26 ist beispiels@veis-, wi^ Fig. 2 zeigt, mehrfach nebeneinander eine Kreissäge 3 angeordnet, die zum Zerschneiden (Ablängen) des Schlagabraumes i dient. Dieser wird, vorteilhafter weise Bündel- oder paketartig zusammengerafft, der Säg 3 zugeführt. beispielsweise mit Hilfe eines auf Schienen 5 rollenden Lauftisches .l, auf dem leicht zu öffnende Haltebügeln zum Zusammenhalten der Abraumbündel i und ein die Abteillängen bestimmendes Anschlagbrett 18 angeordnea sind. Die bei jedem Schnitt durch die beiden Sägen 3 abgeteilten Abraummengen fallen auf eine unter der Säge angeordnete Schurre 27, durch die sie vermittels eines Verteilers 28 zwei gleichgestalteten Grobzerfaserern zugleiten. Jeder von beiden besteht aus ein°r aufrechten, zweckmäßigeriveise durch Stellschrauben 8 o. dgl. einstellbaren Reibwand 7 und einer ihr gegenüberstehenden, in Pfeilrichtung umlaufenden groben Riffelwahe 6. In dem Zwischenraiun 24. zwischen ;beiden, (6 und ,`) wird das von der Schurre 27 bzw. 27, 28 zugeleitete Gut durch Brechen und Zerreißen grob vorzerkleinert (vorzerfasert), tvobei der Grad dieser Vorzerfaserung abhängig ist von der Geschwindigkeit der Walze 6, der Art der Riffelung von Walze und Backe und dem Preßdruck, dem das Gut unterworfen wird und der sich durch die Einstellglieder 8 regeln läßt; solche Einstellung des Preßdruckes durch Verschiebbarkeit einer Preßbacke ist bei Zerfaserungsvorrichtungen an sich bekannt.
  • Das vorzerfaserte Gut wird durch den Förderdruck der Vorrichtungen 6,7 in die dicht darunter im Maschinengestell 26 angeordneten Feinzerfaserer gedrückt, deren jeder ini dargestellten Beispiel aus einer feiner als die Walze 6 geriftelt#cn umlaufe-nde.n @Val.z,e io und einer ihr gegenüberstehenden Reibbacke i i # besteht, die durch Druckschrauben 2o o. dgl. auf einen geGVünschten Abstand zur Walze i i einstellbar ist und deren Reibfläche, wie gezeichnet, durch eine anschließende Riffelwalze 12 vergrößert werden kann, die der Walze io ebenfalls gegenübersteht. Im Zwischenrauin 22 zwischen Walze io und Reibbacke i i bzw. Walze i o und Reibbacke i i mit zusätzlicher Walze 12 wird das v orzerfaserte Gut durch Einstellung der Backe i i bnt-. der Backe i i und Walze i 2 auf entsprechend engem Durchgang einer erheblichen Pressung unterworfen, die einanal eine gründliche Zerfas.erung an den Reibflächen von Backei i und Riffehvalze io, 12 ergibt, zum anderen aber auch. selbst die erzeugten Fasern noch so stark zusammenpreßt, daß sie als fester Strang den Zerfaserer verlassen und unter erheblichem Förderdruck an den Holzschleifer 16 entweder direkt oder, wie gezeichnet, über die an sich bekannten Preßkästen i3, die durch aufrechte Wände mehrfach unterteilt sein können, gepreßt werden. In diese Kästen i3 wird das Fasergut also durch die umlaufenden Walzen i o bzw. i o, 12 hineingedrückt, im Gegensatz zu bekannten, haarweise auf einen Holzschleifer angeordneten Preßkästen, in denen das Getvicht des Mahlgutes den Preßdruck schafft und die deshalb erheblich hohe Säulen bilden.
  • In dem Holzschleifer 16 wird dann mit Hilfe von zugeführtem Wasser in an sich bekannter Weise der unter dein Förderdruck stehende Faserstoff .auf die für die Pappenherstellung nötige Feinheit geschliffen.
  • In der gezeichneten Ausführung hat der Schleifer einen auf waagerechter Welle 21 angeordneten Schleifstein 16, der sich in Pfeilrichtung dreht und der gleichsam den Boden des zwischen Backe i i bzw. Riffelwalze 12 und Riffelwalze io liegenden ZerfaserrauMes 22 oder, wie gezeichnet, den Abschluß des Preßl.:astens i ; bildet. Der erzeugte Schliff verläßt über eine Ableithahil oder einen Ausfluß 17 den Schleifer 16, um dann in üblicher Weise zu Pappe verarbeitet zu werden. Mit 29 ist eine Wasserzuleitung angedeutet und mit 14 je eine Abdichtwalze vor dem Austrittsschlitz zwischen Preßkasten 13 und Schleifer 16, durch die ein unerwünschter vorzeitiger Austritt des Schleifgutes verhindert werden soll. Diese Abdichtwalzen 14 können, wie gezeichnet, pendelnd aufgehängt und durch Gegengewichte 15 iaa die Abdichtlage gedrückt werden.
  • Es ist zweckmäßig, den Schleifer 16 so abschaltbar, z. B. verschiebbar, zu gestalten, daß er aus dem beschriebenen Verbinde ausgeschaltet werden kann, dann nämlich, wenn Faserstoff für die Fasei-pl.attenlierstellung erzeugt werden soll, wozu das den Zerfaserer i o" i i , 12 verlassende Gut bereits brauchbar ist.
  • Die Reibbacken 7 und i i der beiden beschriebenen Zerfaserer können auch mehrteilig und, statt parallel sich selbst verschiebbar, auch um ihre Oberkante seliwenkbar sein. Zum Ablängen des Schlagabraumes können auch Pendelsägen .oder Stanzmesser o. dgl. geeignete Vorrichtungen Verwendung finden.
  • Der Antrieb der verschiedenen Vorrichtungen kann z. B. von einer Stelle aus durch Stirnzahnräder oder durch Riemen- oder Kettentriebe erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Vorrichtung zum Erzeugen von Faserstoff aus Schlagabraum durch Vorzerkleinern und Zerfasern, dadurch gekennzeichnet, daß ein den vorzerkleinerten Schlagabraum von dem Vorzerkleinerer (3) aufnehmender Grobzerfaserer (6, 7) ein Feinzerfaserer (i o, i i) sowie ein Holzschleifer (16) so dicht untereinander angeordnet sind, daß das Fasergut durch den Förderdruck von dem einen Zerfaserer in den nächsten und von diesem an die Schleiffläche des Schleifers gep.reßt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Grob- und Feinzerfaserer aus. grob b,zw. fein geriffelten Walzen (6 bzw. io) bestehen, die mit einstellbaren Reibbachen (7 bzw. i i ) zusammenarbeiten.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorzerkleinerer (3) mittels eines Verteilers (28) zwei parallel geschaltete Gruppen von Grob- und Feinzerfaserern (6, 7 bzw. i o, 11) beliefert, die ihr Erzeugnis j e ,einem kurzen, stutzenartigen Preßkasten (13) für einen gemeinsamen Schleifer (16) zuführen.
DEF89274D 1940-12-22 1940-12-22 Vorrichtung zum Erzeugen von Faserstoff aus Schlagabraum durch Vorzerkleinern und Zerfasern Expired DE730488C (de)

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