DE864190C - Vorrichtung zum Zerfasern und Mahlen von Papiermasse oder anderem faserfoermigen Material - Google Patents

Vorrichtung zum Zerfasern und Mahlen von Papiermasse oder anderem faserfoermigen Material

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Publication number
DE864190C
DE864190C DEL70A DEL0000070A DE864190C DE 864190 C DE864190 C DE 864190C DE L70 A DEL70 A DE L70A DE L0000070 A DEL0000070 A DE L0000070A DE 864190 C DE864190 C DE 864190C
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DE
Germany
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mass
disks
knife
grinding
openings
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Expired
Application number
DEL70A
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English (en)
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DE1604564U (de
Inventor
Cornelius Dr-Ing Laviste
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Svenska Cellulosa AB
Original Assignee
Svenska Cellulosa AB
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE864190C publication Critical patent/DE864190C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/20Methods of refining
    • D21D1/30Disc mills

Description

  • Vorrichtung zum Zerfasern und Mahlen von Papiermasse oder anderem faserförmigen Material Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zerfasern und Mahlen von Papiermasse oder anderem faserförmigen Material und besteht aus einem mit Zulauf und Ablauf für die Masse versehenen Behälter, in dem miteinander zusammenwirkende, rotierbare oder sowohl feste als rotierbare, mit durchgehenden Öffnungen für die Masse versehene Zerfaserungs- und Mahlorgane angebracht sind. Erfindungsgemäß bestehen die Zerfaserungs- und Mahlorgane ausschließlich aus Messerscheiben, die aus einem hauptsächlich über die ganze Scheibe sich erstreckenden Messersystem gebildet sind, wobei die durchgehenden Öffnungen zwischen den Messern gelegen sind und die Durchspeisung der Masse in axialer oder wesentlich axialer Richtung erlauben.
  • Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es möglich, mit sehr hohen Massekonzentrationen ,zu arbeiten und eine besonders effektive Zerfaserungs- und Mahlwirkung zu erreichen. Weitere Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen zwei Ausführungsformen der Erfindung sowie einige Beispiele von verschiedenen Ausführungen der Messerscheiben.
  • Fig. r zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung nach der einen Ausführungsform, und Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. i ; Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung gemäß der anderen Ausführungsform und Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig.3; Fig. 5 ist .ein Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig.4; Fig. 6 bis 12 stellen Beispiele von verschiedenen Messerscheiben dar.
  • Bei der in den Fig. i und 2 veranschaulichten Ausführungsform wird beabsichtigt, mit einem oder mehreren Zerfaserungs- und Mahlorganen in der Form von rotierbaren Messerscheiben zuarbeiten, die mit einer bzw. mehreren feststehenden Messerscheiben zusammenarbeiten. Im gezeigten Beispiel werden eine rotierbare Messerscheibe i und eine feststehende Messerscheibe 2 verwendet, die eine plane Form haben und die in einem Behälter 3 mit Zulauf 4 und Ablauf 5 für die Masse ange-,bracht sind. Die Messerscheibe i ist auf einer rotierbar gelagerten Achse 6 befestigt, während die Messerscheibe 2 auf besagter Achse lose angebracht ist, so daß sie an der Rotation der Achse nicht teilnimmt. Jede der Messerscheiben i und 2, die am besten durch Gießen hergestellt werden, wird von einem Messersystem 7 gebildet, welches sich von der Kantenpartie der Scheiben fast bis zum Zentrum derselben erstreckt, so daß die ganzen oder praktisch die ganzen Scheiben effektiv an der Bearbeitung der Masse teilnehmen. Das Messersystem. ist derartig ausgestaltet, daß sämtliche Messer der Scheiben eine Mahlwirkung haben. Zwischen den einzelnen Messern 7 sind durchgehende Öffnungen 8 für die Masse vorgesehen. Die Messer können in den beiden Scheiben i und 2 in derselben Weise angeordnet sein, oder das Messersystem der einen Scheibe kann anders ausgeführt sein als dasjenige der anderen Scheibe. Die Dicke der Messer sowie die Breite der Öffnungen 8 können nach Beschaffenheit der Masse und Qualität des herzustellenden Papiers variieren. Im unteren Teil des Behälters 3 ist eine Öffnung 9 für das Auswaschen des Inneren des Apparates. Durch diese Öffnung können schwerere, sich auf den Boden des Behälters 3 absetzende Bestandteile mit Leichtigkeit fortgebracht werden. Die Achse 6 mit der rotierbaren Messerscheibe i ist in bekannter Weise verschiebbar, und- zwar mittels einer Regulierungsvorrichtung io zm Regulieren des Mahldruckes zwischen der rotierbaren Messerscheibe i und der feststehenden Messerscheibe 2.
  • Die Masse wird durch ihr eigenes Gewicht oder durch irgendeine bekannte Transportvorrichtung, z. B. eine Schnecke, in den Zulauf 4 eingeführt und dringt in axialer oder wesentlich axialer Richtung durch die feststehende Messerscheibe 2 und die rotierende Messerscheibe i nach dem Ablauf 5, wo sie den Apparat in fertiggemahlenem Zustand verläßt.
  • Es ist auch denkbar, die Masse in solcher Weise zuzuführen, daß sie zuerst durch die rotierende Messerscheibe i passiert und dann durch die feststehende Messerscheibe 2, in welchem Fall der Ablauf 5 als Zulauf und der Zulauf 4 als Ablauf wirken.
  • Wie in den Zeichnungen veranschaulicht, ist die Achse 6 waagerecht, sie kann aber auch senkrecht angeordnet sein.
  • Die in -den Fig. 3 bis 5 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der Vorrichtung gemäß den Fig. i und :2 hauptsächlich nur darin, daß statt einer rotierbaren Messerscheibe und einer feststehenden zwei rotierbare Messerscheiben i auf je ihrer Achse 6 befestigt, vorgesehen sind und daß die Messer 7 in anderer Weise als in den Fig. i und 2 ausgestaltet sind. Die Messer der Ausführungsform gemäß den Fig.3 bis 5 bestehen demnach aus einer Anzahl radial angeordneter, gerader Klingen (vgl. Fig. 4), die an der auswärts gekehrten Breitseite jeder Scheibe i mit gebogen°n Teilen i i (vgl. Fig. 4 und 5) zwecks Erleichterung der Auffangung und Durchspeisung der Masse versehen sind. Die beiden Achsen 6, auf denen die Messerscheiben i befestigt sind, rotieren in entgegengesetzten Richtungen. Die Regulierung des Mahldruckes zwischen den Messerscheiben i kann in bekannter Weise durch eine Anpreßvorrichtung od. dgl. (nicht dargestellt) erfolgen.
  • Die Masse wird in derselben Weise wie in der !zuerst beschriebenen Ausführungsform mittels des Zulaufs 4 zugeführt und passiert in ungefähr axialer Richtung durch die Öffnungen 8 der beiden Messerscheiben zum Ablauf 5. Aber der Vorgang kann auch entgegengesetzt sein, so daß der Ablauf 5 als Zulauf und der Zulauf 4 als Ablauf wirken.
  • In den zwei beschriebenen Ausführungsformen haben die Messerscheiben eine plane Form. So verhält es sich auch bei dein in den Fig. 6 und 7 gezeigten Beispiel von Messerscheiben. In den Fig. 8 und 9 sowie in den Fig. io und ii sind Beispiele von Messerscheiben mit konischer Form wiedergegeben. Fig. 12 zeigt schließlich ein Beispiel von Messerscheiben mit konvexer Form.
  • In der Mehrzahl der bekannten, mit Messerscheiben arbeitenden Mahlvorrichtungen wird die Masse durch die Mitte einer Scheibe eingeführt und passiert nachher radial zwischen den Scheiben ungefähr parallel zu den auf den Scheiben befestigten Messern, woraus sich ergibt, daß der größte Teil der Masse die Mahlvorrichtung verläßt, ohne einem Mahlen unterzogen worden zu sein. Zwar gibt es Scheibenmahlvorrichtungen, worin die Masse axial durch die Scheiben passiert. Darin bestehen aber die Mahlorgane aus einer mitLöchern versehenen Platte, die mit einer anderen Platte zusammenwirkt, auf der eine verhältnismäßig kleine Anzahl spärlich vorhandener Messer befestigt ist. Bei einer solchen Ausführung wird die Mahlwirkung sehr niedrig, da nur ein kleiner Teil der Platte eine eigentliche Mahlwirkung ausübt.
  • Diese Nachteile werden bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung vermieden, bei der die Zerfaserungs- und Mahlorgane ausschließlich aus Messerscheiben bestehen, die von derartig angeordneten Messersystemen gebildet sind, daß die ganzen oder praktisch die ganzen Scheiben in der effektivsten Weise an der Bearbeitung der Masse teilnehmen, wobei die Öffnungen zwischen den Messern genügen, um die Masse auch bei den höchsten in Betracht kommenden Massekonzentrationen durch dieselben passieren zu lassen. Die große Anzahl von Messern bewirkt, daß die Vorrichtung eine viel größere Kapazität hat als die früher bekannten Mahlvorrichtungen dieser Art.
  • Falls für die Herstellung besonderer Papierqualitäten eine besonders starke Mahlung verlangt werden sollte, können mehr Messerscheiben als gezeigt nacheinander auf derselben Achse angebracht werden. Für gewisse Papierqualitäten können die Messer aus Stein gemacht werden.
  • Die Vorrichtung arbeitet ununterbrochen, und der Kraftverbrauch ist niedrig, da die Kraft nur für das Mahlen verbraucht und nicht für den Transport der Masse in Anspruch genommen wird, wie es in üblichen Holländern und jordanmühlen der Fall ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zerfasern und Mahlen von Papiermasse oder anderem faserförmigen Material, bestehend aus einem mit Zulauf und Ablauf für die Masse versehenen Behälter, in dem miteinander zusammenarbeitende, rotierbare oder sowohl feststehende als rotierbare, mit durchgehenden Öffnungen für die Masse versehene Zerfaserungs- und Mahlorgane angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerfaserungs- und Mahlorgane ausschließlich aus Messerscheiben (1, 2) bestehen, die aus einem hauptsächlich über die ganze Scheibe sich erstreckenden Messersystem (7) gebildet sind. wobei die durchgehenden Öffnungen (8) zwischen den Messern gelegen sind und die Durchspeisung der Masse in axialer oder wesentlich axialer Richtung erlauben.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerscheiben (1, 2) von einem Messersystem (7) gebildet sind, das sich von der Kantenpartie der Scheiben im wesentlichen bis ;zum Zentrum der Scheiben erstreckt, wodurch die ganzen oder praktisch die ganzen Scheiben effektiv an der Bearbeitung der Masse teilnehmen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehenden Öffnungen (8) sich von der Kantenpartie der Messerscheiben (12) hauptsächlich bis zum Zentrum der Scheiben erstrecken, so daß praktisch die ganzen Scheiben mit Öffnungen versehen sind, um eine effektive Durchspeisung der Masse in axialer Richtung zu erlauben. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (7) fest angeordnet sind und integrierende Teile der Scheiben (1, 2) bilden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß die Messerscheiben (1, 2) eine plane Form haben.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerscheiben (1, 2) eine konische Form haben.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerscheiben (1, 2) eine konvexe oder ähnliche Form haben.
DEL70A 1947-07-27 1949-10-13 Vorrichtung zum Zerfasern und Mahlen von Papiermasse oder anderem faserfoermigen Material Expired DE864190C (de)

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DE (1) DE864190C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3700613A1 (de) * 1986-12-11 1988-06-30 Escher Wyss Gmbh Refiner zum behandeln einer faserstoffsuspension zur papierherstellung
DE102004039986A1 (de) * 2004-08-18 2007-12-20 Voith Patent Gmbh Verfahren zur Mahlung von Fasern, insbesondere Papierfasern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3700613A1 (de) * 1986-12-11 1988-06-30 Escher Wyss Gmbh Refiner zum behandeln einer faserstoffsuspension zur papierherstellung
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