DE1461012A1 - Zerfaserer fuer Papierfaserstoff - Google Patents

Zerfaserer fuer Papierfaserstoff

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DE1461012A1 DE19641461012 DE1461012A DE1461012A1 DE 1461012 A1 DE1461012 A1 DE 1461012A1 DE 19641461012 DE19641461012 DE 19641461012 DE 1461012 A DE1461012 A DE 1461012A DE 1461012 A1 DE1461012 A1 DE 1461012A1
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/20Methods of refining
    • D21D1/30Disc mills
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
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    • D21D1/20Methods of refining
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  • Paper (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

Lemwgber mmefn»fm
Anmelderin : Bolton-Emerson S.A.
Zerfaserer für Papierfaserstoff
Die Erfindung betrifft einen Zerfaserer für Papierfaserstoff.
In kontinuierlich arbeitenden Anlagen für die Vorbehandlung von Papierfaserstoff, insbesondere für die Herstellung von faserigem Papierbrei, wird das Rohmaterial von der Siebmaschine durch verschiedene Apparate, wie z.B. Stoffmühlen und andere Raffineure, geschleust. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Einschaltung einer die Papierstoff-Flocken zu Fasern verarbeitenden Spezialmaschine in die Anlage wirkungsvoller und wirtschaftlicher ist.
Eine bekannte Bauart eines solchen Zerfaserers gleicht einem Scheibenraffineur mit scheibenförmigem Rotor und ringförmigem Stator, wobei der Papierstoff'achsial in die c. Maschine eintritt und diese, nachdem er in Trennorganen, die
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in bestimmtem, konstantem Abstand voneinander angeordnet sind, einer grossen Anzahl von Schlägen ausgesetzt wurde, in radialer Richtung wieder verlässt. Der Spalt zwischen den Trennorganen ist gross genug, damit die Fasern nicht verkürzt werden, jedoch schmal genug, damit die Flocken wiederholt mit dem Rotor zusammenprallen und dabei zu Fasern aufgelöst werden. Diese Operation verlangt einen überaus grossen Leistungsaufwand und beeinflusst den Durchfluss nur wenig. Ein solcher Zerfaserer mit rotierendem Käfig ist beispielsweise im U.S.A. Patent No. 2.957.7S5 dargestellt. Die Trennorgane sind darin als achsial. d.h. senkrecht zur Drehebene des Rotors verlaufende und sich teilweise überlappende konzentrische Zahnkränze ausgebildet.
Bei solchen Maschinen trifft der in achsialer Richtung zugeführte Papierstoff zuerst auf die Stäbe oder Zähne eines schnell drehenden Rotors auf und wird dabei eher von den Trennorganen weggeschleudert als diesem zugeführt. Auch kann der Stoff nur in einem Teil seines Weges durch die Maschine behandelt werden, nämlich in der nach aussen gerichteten Radialströmung, um anschliessend entweder radial oder tangential aus der Maschine herausbefordert zu werden.
Es sind auch Zerfaserer bekannt, bei denen die Zerfaserorgane durch eng aneinanderliegende, ringförmige Scheiben gebildet und in deren sich gegenüberliegenden Oberflächen
radial verlaufende Kanäle vorgesehen sind.
Ferner gibt es Zerfaserer, bei denen in den sich gegenüberliegenden Oberflächen von zwei Rotoren-Kanäle vorgesehen sind. Die Kanäle auf beiden Oberflächen sind dabei gleich ausgebildet, d.h. sie besitzen einen grossen Einlas squer schnitt, der in Strömungsrichtung abnimmt.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf einen Zerfaserer für Papierfaserstoff, bestehend aus einem eine zylindrische Arbeitskammer in sich einschliessenden Gehäuse, welches mit einem achsial verlaufenden Einlass und Auslass für den Papierfaserstoff versehen ist, und einem in der Kammer in einer parallel zu den Stirnwänden des Gehäuses verlaufenden Ebene montierten Rotor, wobei der Papierfaserstoff mittels einer Pumpe in den achsial verlaufenden Einlass,dann radial nach aussen, um den Rand des Rotors, dann wieder radial nach innen, und schliesslieh durch den achsialen Auslass befördert, und dabei zwischen wenigstens auf einer Stirnplatte und der dieser gegenüberliegenden Rotorfläche vorgesehenen zusammenwirkenden Zerfaserorganen bearbeitet wird, wobei diese Zerfaserorgane durch eng beieinanderliegende, ringförmige Scheiben gebildet sind, in deren sich gegenüberliegenden Oberflächen radial verlaufenden Kanäle vorgesehen sind, wobei das wesentliche Kennzeichen darin besteht, dass die Kanäle der stationären Scheibe bzw. Scheiben einen zur
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,Aufnahme des Faserstoffes bestimmten, im Verhältnis zum
Auslassquerschnitt grossen Einlassquerschnitt bzw. eine
grosse Tiefe aufweisen und in Strömungsrichtung des Faserstoffes an Tiefe ständig abnehmen, während die Kanäle der
rotierenden Scheibe im Verhältnis zum Austrittsende am
Eintrittsende eine geringe Tiefe aufweisen,die in Strömungsrichtung des Faserstoffes ständig zunimmt.
Ein weiteres Kennzeichen besteht darin, dass die
Kanäle der stationären Scheibe bzw. Scheiben von Rippen oder Schaufeln gebildet sind, die an ihren Enden eine Abschrägung aufweisen, um am inneren Umfang zusammen mit der rotierenden Scheibe eine ringförmige Nut zu bilden, welche zur Aufnahme
des vordrigenden Faserstoffes dient.
Die Wirtschaftlichkeit und die Wirksamkeit von dem
gleichen Zweck dienenden älteren Vorrichtungen werden mit
dem erfindungsgemässen Zerfaserer wesentlich verbessert, indem bei diesem vermieden wird, dass der zu behandelnde Papierstoff von der Zuführkammer direkt auf die Zerfaserorgane des sich schnell drehenden Rotors gebracht wird, was oft lediglich ein unwirtschaftliches Zurück- und Wegschleudern des
Stoffes, sowie eine, ungewollte, d.h. zu weit gehende Behandlung bzw. Bearbeitung bewirkt. Mit anderen'Worten, der Vorteil der Erfindung besteht in einer besonderen Güte des Produktes und einer hohen Ausbeute.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Ansicht, teilweise im Schnitt, eignes erfindungsgemässen Apparates, der in einer Anlage zur Papierherstellung eingebaut ist,
Fig. 2 eine vergösserte Ansicht von oben auf den Zerfaserer nach Fig. 7, teilweise im Schnitt, durch die Linie 2-2,
Fig. 3 ein vergrössertes Detail einer abnehmbaren Statorplatte mit am Umfang angeordneten Strömungskanälen, Fig. M- eine ähnliche Ansicht einer abnehmbaren Rotorplatte, Fig. 5 eine Teilansicht der Strömungskanäle einer Statorplatte, bei denen die tiefen Enden zur Aufnahme des Papierfaserstoffes vorgesehen sind, Fig. 6 einen Vertikalschnitt in vergrössertem Massstab durch
den Zerfaserer nach Fig. 1,
Fig. 7 eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht, wobei nur in der
Eintrittskammer Trennorgane vorgesehen sind, Fig. 8 ebenfalls eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht mit einem Prallkörper inder Eintrittskammer und Trennorgane in. der Austrittskammer ?*ΐιηα
Fig. 9 einen Zerfaserer von der Seite, teil-weise im Schnitt Der in Fig. 1 gezeigte Zerfaserer 20 ist in eine Anlage zur Verarbeitung von Papierfaserstoff eingebaut. Die Anlage um-
fasst beispielsweise einen Siebapparat 21 und Stoffmühlen 22 bekannter Bauart.
Der aus dem Sieb 21 austretenden flockige, jedoch nicht 2erfaserte Papierstoff wird z.B. mittels der ausserhalb des Zefaserers angeordneten Pumpe 23 unter einen Druck von etwa 5-7 kg/cm^ gesetzt. Damit wird einerseits die Wirkung der Zentrifugalkräfte, welche im Apparat auf den Stoff wirken, und andererseits der durch Reibung bedingte Druckabfall ausgeschaltet, so dass sich der Papierfaserstoff in jedem Fall in der angegebenen Pfeilrichtung vorwärtsbewegt. Die Leitungen 21,25 und 26 für den Stoff gehören ebenfalls zur Anlage.
Der Zerfaserer 20 besteht aus einem Gehäuse 28 mit einer zylindrischen Wand 29 und zwei Stirnwänden 31 und 32. Zusammen bilden sie eine zylindrische Arbeitskammer 33, in welcher der Stoff zerfasert wird. In der Mitte der Arbeitskammer 33 ist ein Rotor (Scheibenrotor) 3U drehbar gelagert. Es dreht in einer parallel zu den Stirnwänden 31 und 32 verlaugenden Ebene. Die Tragwelle 35 des Rotors wird von Antriebsmitteln 36, wie z.B. einem Elektromotor 37, in Drehung versetzt. Vorzugsweise ist der Rotor 34 direkt mit der Welle 35 verbunden, damit zusätzliche Kupplungs- und Lagerorgane vermieden werden können. Damit auf einen zusätzlichen Ständer verzichtet werden kann, wird das Gehäuse 28 des Zerfaserers direkt am Flansch 38 des Motorgehäuses 39 befestigt.
Durch eine mechanische Dichtung M-I bekannter Bauart» die sich im Gehäuse 67 befindet, wird vermieden, dass sich in der Arbeitskammer befindlicher Papierfaserstoff der Antriebswelle entlang nach unten entweichen kann. Durch die Schleuderplatte »f2 wird ferner vermieden, dass eventuell herabfliessende Dichtungsflüssigkeit zum Motor gelangen kann. Der Rotor 34 teilt die Kammer 33 in zwei Unterkammern auf, welche im folgenden Beschreibungsteil als Eintrittskammer und Austrittskammer 45 bezeichnet werden. Erstere Ifegt zwischen der Stirnwand 31 und der gegenüberliegenden Rotorfläche 44, während sich die zweite zwischen der Rotorfläche 46 und der Stirnwand 32 befindet. In der Stirnwand 31 sind achsial gerichtete Einlassorgane 48 vorgesehen. In der Stirnwand 32 befinden sich achsial verlaufende Auslassorgane 49, welche vorerst in eine Entspannungskammer 50 führen, um anschliessend in die zur Stoffmühle 22 führende Leitung 26 überzugehen.
Die Eintrittskantmer 43 auf der Einlassseite des Rotors 34 und die Austrittskammer 45 auf der Auslassseite des Rotors bilden gemeinsam eine über den ganzen Umfang führende Kollektorkammer 51, in der sich vom Rotor 34 nach aussen geschleuderte Fremdkörper ablagern können. Solche Körper kleben entweder an der Innenseite der zylindrischen Wand 29 fest i- oder sie bewegen sich der Wand 52 entlang in den tangentialen
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Auslass 53, wo sich eine zur Kontrolle oder Einigung geeignete Oeffnung 54 mit Dichtung 55 am Deckel 56 befindet. Der Auslass 53 führt zu einem Schliessventil 57, das in bestimmten zeitlichen Abständen entweder von Hand oder automatisch geöffnet werden kann, damit das sich darin angehäufte Material entfernt werden kann.
Vorzugsweise besteht das Gehäuse 28 aus verschiedenen leicht auseinandernehmbaren Teilen, wie z.B. einem Boden 60, der zylindrischen Wand 29 und der Stirnwand 31, welche mittels Schrauben 61 zu einer Einheit zusammengebaut sind. Der Boden 60 ist mittels Schrauben 6 2 am Falnsch 38 des Motorgehäuses befestigt, wobei der Uebergangsspalt durch einen zylindrischen Mantel 63, der mittels Schrauben 64 befestigt ist, abgedeckt ist. Der Boden 60 umfasst die Austrittskammer 50, den Auslass 65 für den behandelten Papierfaserstoff, welcher mit der Leitung 26 in Verbindung steht, sowie den Leckauslass 66, durch den von der Platte 42 aufgefangener Stoff und Flüssigkeit abgeleitet wird. Das um die Rotorwelle 35 abgedichtete Gehäuse 6 7 ist mittels Schrauben 68 auf dem Boden 60 befestigt und umfaiet den Durchgang 69 für unter Druck stehende, eintretende Dichtungsflüssigkeit.
Die zylindrische Wand 29 und der Boden 60 besitzen beide rechtwinklige Stützflächen 71 und 72 wobei der Raum oder die ,Nut zwischen diesen Sitzen zur Aufnahme und zum Festklemmen der ringförmigen Stirnwand 32 dienen. Diese Stirn-
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wand 32 besitzt einen ringförmigen Sitz 73, in dem eine demontierbare, ringförmige, stationäre Scheibe 74 mittels Schrauben 75 befestigt ist. Die Stirnwand 31 besitzt ihreräeits einen Sitz 76, in der eine entsprechende, ebenfalls demontierbare, ringförmige, stationäre Scheibe 77 mittels Schrauben 78 festgehalten wird. Damit der Spalt zwischen den Einlass- und Auslasseiten des Rotors 34, dessen Weite sich beispielsweise durch Verschleiss verändern könnte, beliebig gross gehalten werden kann, werden Unterlagsscheiben 81 und 80 unter die Scheiben 74 und 77 gelegt.
Die Trenn- ader Behandlungsorgane 8 3 für den Stoff umfassen einerseits die demontierbaren, stationären Scheiben 74 und 77, und andererseits die ebenfalls demontierbaren und ringförmigen, rotierenden Scheiben 84 und 85. Die stationäre Scheibe 74 ist mittels Schrauben 87 auf der Einlassseite oder Fläche 86 des Rotors 34 befestigt, während die stationäre Scheibe 77 mittels Schrauben 89 auf der entgegengesetzten . Seitenfläche 88 des Rotors 34 montiert ist. Der unter Druck stehende Papierfaserstoff wird von der Pumpe 23 durch das achsial gerichtete Einlassorgan 48 in den Zerfaserer 20 gepumpt. Der Stoff strömt dann durch die Trennorgane 91 zwischen der rotierenden Scheibe 84 und der stationären Scheibe 77 von der Eintrittskammer 43 radial nach aussen, um die Felge 92 des Rotors 34 heum,durch die Trennorgane 93 zwischen \
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der rotierenden Scheibe 85 und der stationären Scheibe 7H radial nach innen in die Austrittskammer 45, um schliesslich durch die achsial gerichteten Auslassorgane 49 den Zerfaserer wieder zu verlassen. Der Papierfaserstoff strömt somit einmal nach aussen und einmal nach innen, wobei die Behandlung in den beiden Strömungsrichtungen die.gleiche oder verschieden sein kann, je nach Ausbildung der Scheibe.
Die Trennorgane 91 werden von einer Behandlungsfläche 91» auf der rotierenden Scheibe 84 und einer Behandlungefläche 95 auf der stationären Scheibe 77 gebildet, wobei der Durchmesser der Stoffasern, da nur die Aufläsung der Stoffflocken in einzelnen Fasern, jedoch kein Zerkleinern oder Zerschneiden der Fasern selbst, wie z.B. in einer Stoffmühle, stattfinden soll. Die Behandlungsflächen 96 und 95 sind mit Einlass-Führungsorganen für den Stoff ausgerüstet, und zwar in Form von einer Anzahl im Abstand voneinander angeordneten, raialen verlaufenden, sich verengenden Strömungskanälen 97. Jeder Kanal besitzt ein tiefes und ein flaches Ende 98 bzw. 99* Der Teil der Scheibe zwischen den Kanälen wird von Rippen oder Stäben 100 gebildet. So kann beispielsweise eine stationäre Scheibe mit einem Durchmesser von 220 mm 72 gleichmässig verteilte Strömungskanäle und 72 zugehörige Rippen aufweisen, während eine stationäre Scheibe mit einem Durchmesser von 305 mm bereits 102 solche Kanäle und Rippen aufweisen kann.
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Dies in der Annahme, dass die Kanäle am flachen Ende 99 etwa 1,6 mm tief sind und am tiefen Ende 98 etwa 5-8 mm messen, je nach dem Durchmesser der stationären Scheiben.
Die Kanäle sind etwa 5 mm breit, mit parallelen Seitenwänden 101 und 102» und die Rippen haben Seitenwände von-innen etwa 3 mm Breite, die sich bis zu etwa 5 mm Breite im äusseren Teil erweitern.
Das tiefe Ende 98 der Strömungskanäle in der stationären Scheibe 77 befindet sich aussen, und die Rippen sind an Stelle mit einer Abschrägung ausgebildet, um eine innere, über den Umfang führende Nut 103 zu bilden, die dazu dient, den Stoff in zwischen stationären Rippen lügenden stationären Kanälen aufzunehmen. Die totale Querschnittfläche dieser Kanäle ist gleich jener des zuströmenden Papierfeserstoffstromes.
Erst nachdem der Stoff in die stationären Strftaingskanälen eingedrungen ist, wird dieser dank dem abgeschrägten Boden 10^ der Kanäle zur Behandlung den Trennorganen 91 zugeführt* Von dort gelangt er in die Rotorkanäle, die »it hohler Geschwindigkeit, etwa 3600 U/min., rotieren. Die Kanäle 106 in der Behandlungsfläche 9k der rotierenden Scheibe Bk verengen sich ebenfalls. Sie weisen einen schrägen Boden 107, ein flaches Ende 108, welches einen Teil der innenliegenden ümfangenut 103 bildet, und ein tiefes Austrittsende 109 auf
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der Felge 92 des Rotors auf. Die Kanäle 106 sind in gleichen Abständen voneinander angeordnet und weisen im wesentlichen die gleichen Abmessungen auf wie die Kanäle 97. Sie werden durch eine Anzahl Rippen 110 abgegrenzt, wobei letztere den Rippen 100 entsprechen. Der radial in die Kanäle 97 einringende Stoff wird anschliessend in achsialer Richtung durch dii sich radial erstreckenden Trennorgane 91 geführt und einer grossen Anzahl von Schlägen ausgesetzt. Die Schläge werden von den schnell rotierenden Rippen oder Schaufeln 110 erteilt. Danach strömt der Stoff aus den tiefen Enden 109 der Kanäle des Rotors aus.
Die Kanäle 112 in der Behandlungsfläche 96 der stationären Scheiben 71 sind verglichen mit den Kanälen der stationären Scheibe 77 genau gegenteilig ausgebildet, d.h, die tiefenEnden 113 befinden sich aussen, und der schräge Boden 114 jedes Kanals endet inaeinem flachen Ende 115 im radial weiter einwärts liegenden Teil. Die Rippen 116 sind an der Stelle 117 abgeschrägt, um auf dem Umfang eine Eintrittsnute 118 zu bilden. Die Kanäle 120 in der Behandlungsflächen 121 der rotierenden Scheiben 85, die Rippen 122 dazwischen und die Abmessungen «der Teile sind genau gleich wie die entsprechenden Teile der rotierenden Scheibe 8«f, mit der Ausnahme, dass sich die flachen Enden 123 aussen und die tiefen
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Auslassenden 12t innen befinden, damit der behandelte Papierfaserstoff in die achsial gerichteten Auslassorgane 49 geleitet werden kann.
Das leicht demontierbare und in Einzelteile zerlegbare Gehäuse 28, mit der abnehmbaren, zylindrischen Wand 61, den abnehmbaren Stirnwänden 31 und 32, den abnehmbaren stationären Scheiben 74 und 77, sowie den ebenfalls abnehmbaren rotierenden Scheiben 84 und 85, bildet einen äusserst vielseitigen Zerfaserer, mit dem «line Vielzahl der verschiedenst« Zafaserungsoperationen vorgenommen werden kann. Die Leistung des Apparates hängt von der Art des zu behandelnden Materials ab, da einige Materialien schwieriger zu zerfasern sind als andere. Wenn die Leistungsanforderungen klein sind, z.B. bei leicht zerfaserbarem Stoff, der in Form von kleinen Flocken zugeführt wird, oder wenn keine vollständige Zerfaserung verlangt wird, können grosse Durchflussmengen bearbeitet werden. Wenn andererseits an die Leistung hohe Anforderungen gestellt werden, z.B. bei zähem und nassem Stoff, muss die Durchflussmenge verringert werden. Auch, wenn der Papierfaserstoff mit Metall oder anderen Fremdkörpern verschmutzt ist, ist der Leistungsbedarf gross. Es können jedoch auch hier bei gleichzeitiger Reinigung des Stoffes grosse Durchflussmengen bearbeitet werden, sogar bei einer Konsistenz des Stoffes von 6% und mehr.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform mit zwei stationären Scheiben und den zugehörigen, gegenüberliegenden rotierenden Scheiben, wie sie für hohe Leistung, jedoch kleine Kapazität zur Zerfaserung von schwerig zu verarbeitendem Stoff verwendet wird. Die durch den Rotor in der Eintritts- und Austrittskammer erzeugten Zentrifugalkräfte heben sich untereinander auf.
Durch Reibung wird ein Druckverlust auftreten. Der Elnlassdruck ist jedoch hoch genug, in der Grössenordnung von 5-7 kg/cm^ , damit der Stoff sicher durch den ganzen Apparat hindurchfliessen kann. Di· Kapazität oder Durchflussmenge (pro Zeiteinheit) des Zerfaeerers 20 hängt von der Druckdifferenz (zwischen Einlass und Auslass), der Konsistenz des Stoffes und der totalen Querschnittsfläche der Oeffnung zwischen Rotor und Stator ab. Das Kapazitätsmaximum, bezogen auf die Leistung, hängt hauptsächlich von der Art des Materials, der Grosse der zugeführten Flocken und der noch zulässigen Qualität des behandelten Stoffes ab.
Der in Fig. 7 gezeigte Zerfaserer 20 ist für eine grosse Kapazität (grosse Durchflussmenge) gedacht und eignet sich insbesondere für relativ leicht zerfaserbaren Stoff. Die untere stationäre Scheibe 71 und die untere rotierende Scheibe 85 wurden entfernt, so dass nur noch die Trennorgane
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91 vorhanden sind und der Stoff nur noch in einer Strömungsrichtung behandelt werden kann. Auf Wunsch kann ein FOlIring
der den gleichen Querschnitt aufweist wie die Sitze 71 und 72. in diese Sitze eingepasst werden und die Stirnwand 32 ersetzen, damit sich der Stoff von den Trennorganen direkt
zum Auslass 6S bewegen kann.
Bei dieser AusfUhrungsform mit gemässigten bis kleinen Durchflussmengen entsteht gezwungenermassen eine Pumpwirkung. Die äuaaaren Pumporgane spielen keine funktionswichtige Rolle mehr.
Fig. 8« zeigt einen weiteren Zerfaserer 20, der dazu dient, den Papierfaserstoff beim Durchgang durch die Trennorgane 93, die von der unteren rotierenden Scheibe 85 und
der unteren stationären Scheibe 74 gebildet werden, zu zerfasern und dabei gleichzeitig schwer und/oder feine Fremdkörper, die dem Stoff beigemischt sind, von diesem zu trennen. Den Fremdkörper werden vom pumpenden Prallorgan 130 hohe
Zentrifugalkräfte aufgezwungen. Sie werden nach aussen in dB
Kammer. 33 geschleudert, um sich schliesslich dm Schmutzkollektor 51 abzulagern. Von dort können sie durch das Ventil 57 j kontinuierlich oder von Zeit zu Zeit entfernt werden.
Die obere stationäre Scheibe 77 wurde entfernt,
damit die Fremdkörper ohne Hindernis in die Kammer 33 gelan- : gen können. Der Prallkörper, ein Propeller 130, weist Vorzugs-'
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weise acht radial abstehende Schaufeln 131 auf, die eine Form aufweisen, wie sie z.B. aus Fig. 8 hervorgeht.
Es hat sich herausgestellt, dass bei Stoffen mit einer Konsistenz von 6% und mehr die Reinigung von Fremd- - körpern ausserordentlich wirksam ist und der Stoff in den Trennorganen 93 ohne Beschädigung der Behandlungsorgane zerfasert werden kann. Diese Reinigung schützt selbstverständlich auch die an den vorliegendenApparat angeschlossenen Stoffmühlen und andere Maschinen vor Beschädigung.
Die Trennorgane 91 und 93 verlaufen parallel zu den Stirnwänden 31 und 32 und zur Drehebene des Rotors Sh. Bei jeder der gezeigten Ausführungsform wird der Stoff wenigstens in einer radialen Strömungsrichtung von den ebenfalls radial verlaufenden Trennorganen behandelt, wobei der Stoff diesen Organen inmer aus stationären Statorkanälen zugeführt wird.
Der Zerfaserer 20 könnte natürlich auch horizontal angeordnet werden, z.B. indem er auf ein horizontal angeordnetes Motorgehäuse aufgeschraubt würde. Die vertikale Anordnung der gezeigten Beispiele erfolgte aus platzsparenden Gründen.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Zerfaserer für Papierstoff, bestehend aus einem eine zylindrische Arbeitskammer in sich einschliessenden Gehäuse, welches mit einem axial verlaufenden Einlass und Auslass für den Papierstoff versehen ist, und einem in der Kammer in einer parallel zu den Stirnwänden des Gehäuses verlaufender. Ebene montierten Rotor, wobei der Papierstoff mittels einer Pumpe in den axial verlaufenden Einlass, dann radial nach äussen, um den Rand des Rotors, dann wieder radial nach innen, und schliesslich durch den axialen Auslass befördert, und dabei zwischen wenigstens auf einer Stirnplatte und der dieser gegenüberliegenden Rotorfläche vorgesehenen zusammenwirkenden Zerfaserorganen bearbeitet wird, wobei diese Zerfäeerorgane durch eng beieinanderliegende ringförmige Scheiben gebildet sind, in deren sich gegenüberliegenden Oberflächen radial verlaufenden Kanälen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (97,112) der stationären Scheibe bzw. Scheiben (77,74) einen zur Aufnahme des Faserstoffes bestimmten im Verhältnis zum Auslassquerschnitt grossen Einlassquerschnitt bzw. eine grosse Tiefe aufweisen
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    und in Strömungsrichtung· des Faserstoffes an Tiefe ständig abnehmen, während die Kanäle (106,120) der rotierenden Scheibe (81,85) im Verhältnis zum Austrittsende am Eintrittsende eine geringere Tiefe aufwdsen, die in Strömungsrichtung des Stoffes ständig zunimmt.
  2. 2. Zerfaserer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle |97) der stationären Scheibe (74,77) von Rippen oder Schaufeln (100) gebildet sind, die an ihren Enden angeschrägt sind, um am inneren Umfang zusammen mit der rotierenden Scheibe (84,85) eine ringförmige Nute zu bilden, welche zur Aufnahme des vordringenden Papierstoffes dient.
  3. 3. Zerfaserer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (97,106) 1,6 mm breit sind, und der Zwischenabstand der Kanäle auf jeder Scheibe ebenfalls 1,6 mm beträgt, wodurch der Papierstoff bei mit 3600 U/min, angetriebenem Rctor (34) in den Zerfaserorganen einer relativ grossen Zahl von Schlägen pro Minute ausgesetzt wird.
  4. 4. Zerfaserer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (97,106) am flachen Ende 1,6 mm tief sind, während sie am tiefen Ende 4,8 mm tief sind.
  5. 5. Zerfaserer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der auslasseitigen Stirnplatte (32) des Gehäuses
    (28) und der dieser gegenüberliegenden Fläche weitere Zer-
    ■ ί
    fäsererscheiben (74,85) befestigt sind, wobei diese beiden
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    / Scheiben ebenfalls mit Strömungskanälen (112,120) versehen sind.
  6. 6. Zerfaserer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Statoren (31,32) ein Scheibenrotor (34) vorgesehen ist, wobei mindestens auf einem Stator und der diesem gegenüberliegenden Seite des Rotors mit Kanälen versehene Zerfaserorgane (77s8t, 74 und 85) für den Papierstoff angeordnet sind.
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DE1461012A 1963-08-26 1964-08-12 Vonchtung zum Zerfasern von Papierstoff Expired DE1461012C3 (de)

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