DE622189C - Zum Quetschen und Vermahlen von Getreide, Samen, Pflanzen, Knochen, Asphalt und aehnlichen Stoffen in trockenem oder feuchtem Zustand bestimmte Maschine - Google Patents
Zum Quetschen und Vermahlen von Getreide, Samen, Pflanzen, Knochen, Asphalt und aehnlichen Stoffen in trockenem oder feuchtem Zustand bestimmte MaschineInfo
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Description
Zum Vermählen von Getreide, Samen, PfLanzenstoffen, u. dgl. in trockenem oder
feucHtem Zustand wurde bereits eine kombinierte Quetsch- und Mahlmaschine vorge-S
schlagen, die aus einer Quetsch- und einer Zerkleinerungsvorrichtung zusammengesetzt
ist. Das Gut geht zunächst durch die in der Regel aus einem Walzenpaar bestehende
Quetschvorrichtung und wird dann in der Mahlvorrichtung von einem Schleuderrad umgewirbelt.
Dabei wird das Gut gegen die gewöhnlich mit Rillen versehene innere Wandung
im Gehäuse der Zerkleinerungsvorrichtung geschleudert.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen der vorstehenden Art ist die Zerkleinerungsvorrichtung
unterhalb der Quetschvorrichtung angeordnet. Diese Anordnung der Zerkleinerungsvorrichtung
hat zur Folge, daß man, falls die Außenabmessungen der gesamten Maschine innerhalb angemessener Grenzen
gehalten werden müssen, auf die Anwendung einer Zerkleinerungskammer eines verhältnismäßig
kleinen Durchmessers angewiesen ist.
Infolgedessen muß man, um eine genügend große Mahlfläche in der Zerkleinerungsvorrichtung
zu erzielen, letztere mit ziemlich großer Axiallänge ausführen. Um das Schleuderrad
mit einer für die Erreichung einer effektiven Mahl wirkung genügend großen Umfangsgeschwindigkeit
antreiben zu können, muß man es ferner mit der Treibwelle der Maschine — in der Regel einer der Walzenwellen
der Quetschvorrichtung — über ein Getriebe, z. B. einen Riemenzug, kuppeln.
Eine derartige Quetsch- und Mahlmaschine weist jedoch den Übelstand auf, daß die
unterhalb der Quetschvorrichtung angeordnete Zerkleinerungsvorrichtung schwer zugänglich
ist, wenn sie gereinigt und nachgesehen werden soll. Außerdem muß sie, um
ein genügend feines Vermählen schwer zu vermählenden Gutes, z. B. Hafers und Haferhülsen,
zu bewerkstelligen, von so großer Länge ausgeführt werden, daß die Maschine unverhältnismäßig großen Raum beansprucht.
Die Nutzwirkung einer Schleudermühle steigt jedoch nicht proportional, sondern sehr
langsam mit der axialen Länge der Siebfiäche. Infolgedessen hat tatsächlich nur ein
Teil der axialen Länge, und zwar der der Eintrittsöffnung des Mahlguts am nächsten
liegende Teil der Siebfläche, die erwünschte Wirkung, während die Nutzwirkung der
übrigen Siebfläche stark verringert ist. Ferne: macht die Anwendung von .Getrieben die Maschine
komplizierter als wünschenswert und verursacht Betriebsstörungen, schnelle Abnutzung
von Wellen und Lagern sowie daraus folgenden geräuschvollen Gang der Maschine Die Erfindung beschäftigt sich mit der
Aufgabe, die Schleudermühle und die Quetschvorrichtung derart anzuordnen, daß der Durchmesser
der Schleudermühle möglichst groß gewählt werden kann, ohne die Bauhöhe
gegenüber den bekannten Vorrichtungen nennenswert zu steigern. Sie geht dabei von
einer Maschine mit einer,, aus zwei oder mehreren Walzen bestehenden Quetschvorrichtung
und einer Schleudermühle mit zylindrischem Gehäuse und in diesem umlaufendem
Schleuderrad aus. Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen wird gemäß der
Erfindung das Schleuderrad auf der Achse der einen Walze der Quetschvorrichtung angeordnet.
Man hat infolgedessen die gewünschte Freiheit in der Wahl der Abmessungen der
Schleudermühle. Durch die unmittelbare a5 Kupplung der Mühle mit der Quetschvorrichtung
werden außerdem Getriebe überflüssig, die bei derartigen Vorrichtungen bekanntlich
leicht zu Störungen führen können.
Man hat bereits vorgeschlagen, seitlich neben einer Walzenmühle ein Schleudersieb
anzuordnen und die hier ausgeschiedenen gröberen Bestandteile einer zweiten Walzenmühle
zuzuleiten und neben dieser ein zweites Schleudersieb -anzubringen. Im Gegensatz
hierzu besteht die Mahlvorrichtung beim Gegenstand der Erfindung aus einer Schleudermühle,
während die hiermit unmittelbar gekuppelte Walze zu einer Quetschvorrichtung gehört, die nur eine Vorbehandlung des Mahlguts
bewirkt.
Um eine genügend große Umfangsgeschwindigkeit
des einen der Quetschwalzen angekuppelten Schleuderrades zu erzielen, ohne ihm einen übermäßigen Durchmesser zu geben,
muß seine Winkelgeschwindigkeit erhöht werden. Da der Fächer unmittelbar mit einer der
Quetschwalzen gekuppelt ist, wird die Winkelgeschwindigkeit dieser Quetschwalze folglich
auch ziemlich bedeutend werden. Da die Quetschwalze bei zunehmender Umfangsgeschwindigkeit
das Mahlgut schlecht ergreift, wird der Walzendurchmesser verhältnismäßig klein bemessen. Hierdurch wird' indessen der
Eingriffwinkel zwischen den' Quetschwalzen verhältnismäßig groß werden, und die Fähigkeit
der Walze, Mahlgut, dessen Korngröße einen von der Größe des Eingriffwinkels abhängigen
Wert übersteigt, zu ergreifen und mitzunehmen, wird dadurch stark verringert.
Um dieses Verhältnis auszugleichen, wird zweckmäßig vor den eigentlichen Quetschwalzen
ein zweites · Walzenpaar angeordnet, welches das an die eigentlichen Quetschwalzen
abgegebene Mahlgut auf eine solche Größe zerkleinert, daß es sich leicht von den letzterwähnten
Walzen ergreifen und mitnehmen läßt.
Außer zum Quetschen und Vermählen von . Getreide, Samen und PflanzenstofEen beliebiger
Art ist die Vorrichtung zum Quetschen und Vermählen von knochenähnlichen Stoffen,
Z.B.Fischgräten und sonstigen tierischen Stoffen, sowie"" von Asphalt und ähnlichen
mineralischen Stoffen in trockenem oder naturfeuchtem Zustand verwendbar. "
Bei Maschinen der obenerwähnten Art weist die Zerkleinerungsvorrichtung eine Entleerungsöffnung
auf, die durch einen Rost oder ein Sieb abgedeckt ist. Die Größe der in dieseha Rost oder Sieb vorgesehenen öffnungen
ist derart bemessen, daß ausschließlich Mahlgut des gewünschten Feinheitsgrades das Sieb oder den Rost zu passieren vermag.
Die gröberen Bestandteile des Mahlguts werden zurückgehalten und mit neu zugeführtem
Mahlgut vermischt, und die weicheren Bestandteile des letzteren haben die Neigung,
•die gröberen Bestandteile zu verkapseln. Dadurch wird die Zerkleinerung erschwert und
die Leistungsfähigkeit der Maschine herabgesetzt; z. B. werden die Hülsen des Hafers,
der einen weichen und leicht zu zerkleinernden Kern hat, sich nicht zerkleinern lassen,
weil die Hülsen sich fortwährend mit dem gebildeten Mehl mischen. Ferner wird das
in der Zerkleinerungsvorrichtung stets umgewirbelte gröbere Mahlgut allmählich durch
Reibung ungünstig erwärmt.
Um die Nutzwirkung einer Schleudermühle zu vergrößern, müssen deshalb die gröberen
Bestandteile möglichst schnell von dem neu zugeführten Mahlgut getrennt und möglichst
nicht mehr mit dem neu zugeführten Mehl vermischt werden, d. h. die gröberen Bestandteile
sollen möglichst nur einmal an der Einführungsöffnung vorbeibewegt werden. Die axiale Länge der Schleudermühle soll deshalb
möglichst klein gehalten werden. Andererseits setzen die Verhältnisse in der Praxis
einer Steigerung des Durchmessers der Schleudermühle bestimmte Grenzen. Um trotzdem
die Siebfläche vergrößern und damit die Leistung der Schleudermühle steigern zu können,
werden gleichsam mehrere Sehleudermühlen von kurzer axialer Länge hintereinandergeschaltet,
und zwar geschieht dies gemäß der Erfindung in der Weise, daß die Schleudermühle
in zwei oder . mehrere gleichachsige, nebeneinander angeordnete und durch durchlöcherte
Scheidewände voneinander getrennte Mahlkammern mit je einem umlaufenden
Schleuderrad unterteilt wird. Am Umfang
der ersten Kammern sind ein Sieb oder ein Rost zur Ableitung des genügend zerkleinerten
Gutes sowie mehrere Führungsschienen vorgesehen, die das nicht genügend zerklei-5nerte
Gut an eine mit großen Schlitzen versehene Übergangsstelle in der durchlöcherten
Scheidewand zur nächsten Mahlkammer leiten. Zweckmäßig sind in der Scheidewand außer den großen Schlitzen zur Überführung
ίο des Mahlguts aus der einen Mahlkammer in
eine folgende auch feine Löcher vorhanden, durch welche das genügend zerkleinerte Gut
in die vorhergehende Mahlkammer zurückgeführt wird. Die Flügel des Schleuderrades
in den nachfolgenden Mahlkammern sind derart schräg gestellt, daß sie das zerkleinerte
Gut zur vorhergehenden Mahlkammer durch die feinen Löcher in der Scheidewand zurückleiten.
Die letzte Mahlkammer der Schleudermühle besitzt vorzugsweise eine Austrittsöffnung für nicht genügend zerkleinertes Gut.
In dieser Mahlkammer sind Führungsflächen an der Innenseite des Gehäuses der Mahlkammer
angeordnet, die zu dieser Austrittsöffnung "führen. Die letzte Mahlkammer kann
mit einem Entleerungsrost für genügend zerkleinertes Mahlgut versehen sein, und die
Scheidewand zwischen der letzten und der vorletzten Kammer weist dann nur Durchtrittsschlitze
für den Übertritt des aus der vorletzten Kammer in die letzte übertretenden Gutes auf. Die Flügel des Schleuderrades
in den an ihrem Umfang mit einem Entleerungsrost versehenen Mahlkammern stehen zweckmäßig rechtwinklig zur' Drehrichtung,
um das Mahlgut gegen den Umfang der Kammer und nicht gegen die Scheidewand zu fördern.
Die Anzahl der hintereinandergeschalteten Mahlkammern der Zerkleinerungsvorrichtung
kann eine beliebige sein. Im allgemeinen werden jedoch zwei oder drei Mahlkammern
genügen, um ein gutes Vermählen auch schwer zu vermählenden Guts, wie Haferhülsen,
feuchter Pflanzenstoffe und tierischer Stoffe, zu gewährleisten. Durch die Anwendung
mehrerer Mahlkammern wird erreicht, daß das gröbere Gut andauernd von dem genügend
fein vermahlenen Gut getrennt wird. In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen
einer erfindungsgemäß ausgeführten Quetsch- und Mahlmaschine veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt durch eine Maschine
mit einer Quetschvorrichtung und einer Zerkleinerungsvorrichtung mit nur einer einzigen
Mahlkammer,
Abb. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Abb. r,
Abb. 3 einen Teil von zwei Quetschwalzen in größerem Maßstab und in Draufsicht, j
Abb. 4 einen Teil der Zerkleinerungsvorrichtung, ebenfalls in größerem Maßstab, in
Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und
Abb. 5 einen Entleerungsrost für die Zerkleinerungskammer im Grundriß.
Abb. 6 bis 8 zeigen schematische Längsschnitte durch zwei verschiedene Ausführungsbeispiele
einer Zerkleinerungsvorrichtung mit mehreren Mahlkammern.
Abb. 9 zeigt eine zwischen zwei nacheinanderf olgenden Mahlkammern vorgesehene
durchlöcherte Scheidewand in Endansicht,
Abb. 10 einen Querschnitt durch die Mahlkammer, * "75
Abb. 11 schematisch einen Teil der Mahlfläche
mit Schienen zur Ableitung zu groben Guts sowie den angrenzenden Teil der durchlöcherten Scheidewand in Vorderansicht und
Abb. 12 einen Querschnitt durch den in Abb. 11 gezeigten Teil der Mahlfläche.
d sind die Quetschwalzen, und α ist der
Einfülltrichter einer kombinierten Ouetsch- und Mahlmaschine, die in der Hauptsache aus
dem erwähnten Trichter, den Quetschwalzen d und dem Gehäuse b, in welchem die Walzen
angeordnet sind, sowie aus einer Zerkleinerungsvorrichtung besteht, welch letztere ein
im wesentlichen zylindrisches Gehäuse c und ein in diesem drehbar gelagertes Schleuderrad
e aufweist. Das durch die Quetschwalzen d hindurchgehende Mahlgut gleitet durch
einen Schacht f in das Gehäuse c der Zerkleinerungsvorrichtung,
in welchem es vom Schleuderrad e herumgewirbelt und dadurch
gegen die zylindrische Innenseite des Gehäuses c geschleudert wird, wobei es in bekannter
Weise zerkleinert wird. Das zylindrische Gehäuse, die Mahlfläche, weist in bekannter
Weise Rillen g auf, so daß die Mahlfläche rauh und ihre Zerkleinerungsfähigkeit
eine verbesserte ist. Das Schleuderrad e ist mit der einen der Quetschwalzen d gleichachsig
und auf derselben Welle h angeordnet wie diese Walze. Die Welle h wird durch
einen nicht gezeigten Riemenzug einer Riemenscheibe i getrieben, kann jedoch in jeder
beliebigen Weise von einem nicht gezeigten Antriebmotor in Umlauf versetzt werden.
Zwischen den Arbeitsflächen der Quetschwalzen d ist an der Stelle, an welcher sie sich
am nächsten sind, d. h. zwischen den Walzen d, ein enger Zwischenraum / (Abb. 3)
vorhanden, so daß die Arbeitsflächen der beiden Walzen sich nicht berühren. Dieser verhältnismäßig
geringe Abstand der Walzen voneinander wird dadurch eingehalten, daß die Walzen ringförmige, zylindrische Gürtel k
(Abb. 3) aufweisen, die während der Umdrehung der Walzen aufeinanderrollen. Eine
leitende Reibung zwischen diesen zylindrischen Gürteln wird dadurch verhindert, daß
die Walzen durch Zahnräder m miteinander gekuppelt sind. Oberhalbvder Quetschwalzen
sind zwei VorqueticKwäfzen I angeordnet.
Im Ausführungsbeispiel weisen die Quetschwalzen
Rillen mit dreieckiger Qüerschnittform auf, so daß der Zwischenraum / zickzackförmig'
wird, die Quetschwälzen können aber auch sehr wohl als glätte, zylindrische
Walzen ausgeführt sein.
ίο Das in· der Zerkleinerungsvorrichtung vermahlene
Gut wird durch einen Rost η entleert, welcher eine Öffnung in der zylindrischen
Wandung der Zerkleinerungskammer abdeckt und aus zwei aufeinandergelagerten Platten n' und n" (Abb. 5) besteht, in denen
je eine Reihe länglicher Löcher q vorgesehen sind. Die eine Platte«" weist ferner -schräg
gerichtete Führungsschlitze q auf, in welche feste Zapfen r eingreifen. Zur Verschiebung
dieser Platte in der Drehrichtung der Zerkleinerungskammer mittels einer Schraubenspindel
λ werden die Schlitze p mit den Zapfen r zusammen bewirken, daß die Löcher q
in der Platte n" mehr oder weniger über die Löcher der unterliegenden Platten n' hinweggeschobien
werden.- Hierdurch wird die Durchströmungsfläche
der Öffnungen g. im Rost η
geregelt, so daß dadurch der Zerkleinerungsgrad.-des durch den Rost in einen an den
Rost angeschlossenen Austrittsstutzen t entleerten Mahlguts geregelt werden kann.
Durch geeignete Bemessung der Drehgeschwindigkeit der Vorquetschwalzen I und
des Abstands zwischen ihnen läßt sich die Vorrichtung zum Quetschen und Vermählen
von selbst sehr grobem Gut regeln. Die Vorquetschwalzen I werden zweckmäßig mit
einer geringeren Winkelgeschwindigkeit getrieben als die eigentlichen Quetschwalzen d
und können wie letztere mit einem glatten Berührungsgürtel k ausgeführt sein, welcher
verhindert, daß die !eigentlichen Arbeitsflächen der Walzen in unmittelbare Berührung miteinander
gelangen. Die Arbeitsflächen auch der Vorquetschwalzen können Rillen, wie in Abb. ι gezeigt, aufweisen.
Abb. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Schleudervorrichtung. Letztere ist in zwei
Mahlkammern u und u' geteilt, die je ein
umlaufendes Schleuderrad e und e' enthalten und durch' eine durchlöcherte Scheidewand ν
(Abb. 6 und 9) voneinander getrennt sind.
Die Mahlkammer u weist an ihrem zylindrischen
Umfang einen Entleerungsrost η für das zerkleinerte Gut auf, und unmittelbar
hinter diesem Rost, in der Drehrichtung gerechnet, sind an der Innenseite der zylindrischen
Wand der Mahlkammer schräg gerichtete Führungsschienen w (Abb. 6 und Abb. 9 bis
12) vorgesehen, welche das durch den Rost η
nicht passierende gröbere Gut axial zur durchlöcherten Scheidewand ν, und zwar zu verhältnismäßig
groben Löchern χ (Abb. 6 und 11), führen, durch die das gröbere Mahlgut
in die-Mahlkammer u' eintritt, in welcher es
umgewirbelt und zerkleinert wird. Das Schleuderrad e'_ der Mahlkammer u! ist mit zur
Dpehrichtung schräg gerichteten Flügeln y' versehen, so daß sie das in der Kammer«'
gebildete Mehl nach der durchlöcherten Scheidewand ν zurückblasen, welche feinere
Löcher ζ (Abb. 9) aufweist, durch die das in
der Kammer %' gebildete Mehl in die Kammer u eintritt und aus ihr durch den Rost η
entleert wird. Das in der Mahlkammer 1/ nicht zerkleinerte Gut- wird von Führungsschienen
ze/ — ähnlicher Art* wie die Schienen ze/ in der Kammer u — einem Entleerungsstutzen 0 (Abb. 6) zugeführt.
Die in Abb. 7 und 8 gezeigten Ausführungsformen unterscheiden sich von der in Abb. 6
■gezeigten wesentlich nur dadurch, daß die Zerkleinerungsvorrichtung in drei Mahlkammern
u, u' und u" geteilt ist, die je ein umlaufendes
Schleuderrad e, e und e" enthalten. Die Ausführungsform nach Abb. 7 weist nur
einen Entleerungsrost η in der ersten Mahlkammer auf, und das durch das Vermählen
in den Kammern u' und it" hergestellte zerkleinerte
Gut ■ wird daher durch die durchlöcherten Scheidewände ν und v' zur ersten
■Mahlkammer u zurückgeführt, wobei das Mahlgut aus der letzten Mahlkammer u"
während dieser Zurückführung die Mahlkammer u' passiert.
Die Ausführungsform nach Abb. 8 weist sowohl in der ersten Mahlkammer u als in
der letzten Mahlkammer u" einen Entleerungsrost η auf, und da somit kein Gut aus der
Kammer u" zur Kammer u' zurückgeführt 10c wird, weist die durchlöcherte Scheidewand v'
zwischen letzterer Kammer und der Kammer u" keine Durchtrittlöcher ζ (Abb. 9) für
das fein zerkleinerte Gut, sondern nur Durchtrittlöcher χ für das gröbere Gut auf. Die
Flügel y" des Schleuderrades e'' in der Kammer u" sind wie die Flügel y des Schleuderrades
e in der Kammer u axial gerichtet, während die Flügel y' des Schleuderrades e'
in der Kämmer u' zur Drehrichtung in den beiden Ausführungsformen nach Abb. 7 und 8
schräg gestellt sind, so daß· das zerkleinerte Gut in der Kammer u' durch die durchlöcherte
Scheidewand ν zur Kammer u zurückgeblasen wird.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Zum Quetschen und Vermählen von Getreide, Samen, Pflanzen, Knochen, Asphalt und ähnlichen Stoffen in trockenem oder feuchtem Zustand bestimmte Maschine mit einer aus zwei oder mehre-ren Walzen bestehenden Quetschvorrichtung und einer Schleudermühle mit zylindrischem Gehäuse und in diesem umlaufendem Schleuderrad, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleuderrad auf der Achse der einen Walze der Quetschvorrichtung angeordnet ist.
- 2. Quetsch- und Mahlmaschine nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daßίο die Schleudermühle in zwei oder mehrere gleichachsige, nebeneinander angeordnete und durch durchlöcherte Scheidewände voneinander getrennte Mahlkammern mit je einem umlaufenden Schleuderrad unterteilt ist und daß am Umfang der ersten Kammern ein Sieb oder ein Rost zur Ableitung des genügend zerkleinerten Gutes sowie mehrere Führungsschienen vorgesehen sind, die das nicht genügend zer-ao kleinerte Gut an eine mit großen Schlitzen versehene Übergangsstelle in der durchlöcherten Scheidewand zur nächsten Mahlkammer leiten.
- 3. Quetsch- und Mahlmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Scheidewand außer den großen Schlitzen zur Überführung des Mahlguts aus der einen Mahlkammer in eine folgende auch feine Löcher vorhanden sind, durch welche das genügend, zerkleinerte Gut in die vorhergehende Mahlkammer zurückgeführt wird, und daß die Flügel des Schleuderrades in den nachfolgenden Mahlkammern derart schräg gestellt sind, daß sie das zerkleinerte Gut zur vorhergehenden Mahlkammer durch die feinen Löcher in der Scheidewand zurückleiten.
- 4. Quetsch- und Mahlmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Mahlkammer der Schleudermühle mit einer Austrittsöffnung für nicht genügend zerkleinertes Gut versehen ist und in dieser Mahlkammer Führungsflächen an der Innenseite des Gehäuses der Mahlkammer, die zu dieser Austritts-Öffnung führen, angeordnet sind.
- S- Quetsch- und Mahlmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch die letzte Mahlkammer mit einem Entleerungsrost für genügend zerkleinertes Mahlgut versehen ist und die Scheidewand zwischen der letzten und der vorletzten Kammer nur Durchtrittschlitze für den Übertritt des aus der vorletzten Kammer in die letzte übertretenden Gutes aufweist.
- 6. Quetsch- und Mahlmaschine nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den an ihrem Umfang mit einem Entleerungsrost versehenen Mahlkammern die Flügel des Schleuderrades rechtwinklig zur Drehrichtung stehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK622189X | 1933-05-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE622189C true DE622189C (de) | 1935-11-23 |
Family
ID=8151764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ49749D Expired DE622189C (de) | 1933-05-27 | 1934-05-24 | Zum Quetschen und Vermahlen von Getreide, Samen, Pflanzen, Knochen, Asphalt und aehnlichen Stoffen in trockenem oder feuchtem Zustand bestimmte Maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE622189C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966017C (de) * | 1949-07-12 | 1957-07-04 | Hildegard Greffenius Geb Meini | Muehlenanlage |
DE3742141A1 (de) * | 1987-12-11 | 1989-06-22 | Krupp Polysius Ag | Walzenmuehle |
-
1934
- 1934-05-24 DE DEJ49749D patent/DE622189C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966017C (de) * | 1949-07-12 | 1957-07-04 | Hildegard Greffenius Geb Meini | Muehlenanlage |
DE3742141A1 (de) * | 1987-12-11 | 1989-06-22 | Krupp Polysius Ag | Walzenmuehle |
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