DE685824C - Verfahren zum Aufbereiten von pflanzlichen Stoffen - Google Patents
Verfahren zum Aufbereiten von pflanzlichen StoffenInfo
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- DE685824C DE685824C DED75451D DED0075451D DE685824C DE 685824 C DE685824 C DE 685824C DE D75451 D DED75451 D DE D75451D DE D0075451 D DED0075451 D DE D0075451D DE 685824 C DE685824 C DE 685824C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K40/00—Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Zoology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Fodder In General (AREA)
Description
- Verfahren zum Aufbereiten von pflanzlichen Stoffen Um pflanzliche Stoffe, insbesondere Futtermittel, durch Trocknen vor dem Verderben zu schützen, werden sie zuvor nach bekannten Verfahren nach dem Waschen in Reißwölfen zerrissen, in Schneckenpressen unter hohem Druck abgepreßt, durch langsam laufende Messer zerkleinert und dann durch Lochscheiben gedrückt oder in Schlagkreuzmühlen mit vorgeschalteten Häckselschneidern zu Brei zerkleinert.
- In der Praxis hat sich nun gezeigt, daß die Reißscheiben der Reißwölfe nicht gleichmäßig zerkleinern, weil ein großer Teil der Blattstengel sich in die ringförmigen Zahnlücken eindrückt, so daß ein langfaseriges, zu häufigen Betriebsstörungen führendes Schnittgut ent->teht. Die Schneckenpressen haben dagegen den Nachteil, daß sie das Futter völlig zerdrücken, so daß ein großer Teil der Nährsalze und viel fein zerriebenes Material in dem Preßwasser verlorengehen. Außerdem ist der Kraftverbrauch sehr hoch und die Wirtschaftlichkeit zu gering, da das Trockenprodukt zu viel seines ursprünglichen Nährwertes verloren hat.
- Diese Nachteile werden beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Aufbereiten von pflanzlichen Stoffen, insbesondere Futtermitteln, vermieden. Nach diesem Verfahren werden die gewaschenen Futtermittel im freien Fall durch schnell umlaufende, frei schwingende Messer vorzerkleinert, dann in einer schnell umlaufenden Siebtrommel mit ständigern Materialdurchlauf entwässert und anschließend im freien Fall durch schnell umlaufende, frei schwingende Messer scharf zerschnitten, wobei ein Saftverlust so gut wie nicht eintritt.
- Bei dieser Arbeitsweise wird also jegliches Zusammenpressen vermieden, so daß auch die bisherigen hohen Nährstoffverluste nicht entstehen und daher etwa 8 bis i o o/o mehr an Futter gewonnen wird als nach den bekannten Verfahren.
- Mit schnell umlaufenden, frei schwingenden Messern kann auch sehr ungleichmäßiges Material, wie Rübenblätter und Köpfe sowie Rübenstücke, gleichmäßig und scharf zerschnitten werden, ohne die geringsten Betriebsstörungen befürchten zu müssen; die bei Schneckenpressen auftreten. Die Schneckenpressen sind auch sehr empfindlich gegen ungleichmäßige Materialzufuhr, während die Schneidemaschine nach dem neuen Verfahren hiergegen völlig unempfindlich ist.
- Diese neuartige Aufbereitung bietet deshalb gegenüber der bisherigen Art große wirtschaftliche Vorteile und erhöhte Betriebssicherheit.
- Eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Einrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
- In Abb. i ist der Querschnitt, in Abb. @ der Längsschnitt der Schneidemaschine dargestellt. Abb. 3 zeigt die Zusammenstellung der Aufbereitungsmaschine, in der A der Vorzerkleinerer ist, B die Entwässerungstrommel, C die Schneidemaschine. Abb. q. zeigt die Anordnung der Schneidemaschine und Entwässerungstrommel auf gemeinsamer Welle. Abb. 5 stellt verschiedene Ouerschnittsformen der Schneidemesser dar.
- Aus einer Wäsche fällt das gewaschene Gut in den Vorzerkleinerer A (Abb. 3), dessen Arbeitsweise die gleiche der Schneidemaschine C ist. Eine Bandschnecke d fördert das grob vorzerkleinerte Gut in die schnell umlaufende Siebtrommel B, in welcher das Wasser abgeschleudert wird, wobei die Bandschnecke d das Material langsam am Trommelmantel entlang der Schneidemaschine C (Abb. i und 2) zuführt.
- Auf der schnell umlaufenden Welle mit Nabe e drehen sich um Bolzen f frei schwingende Messer g, die sich nach der Größe des "jeweiligen Schneidwiderstandes aus der zentrifugalen Lage in eine zu dieser geneigten Lage einstellen, wodurch die scharfen Messer einen ziehenden Schnitt erzeugen und ein sauberes gleichmäßiges Gut herstellen, daß sich leicht trocknen läßt.
- Die einzelnen Messerreihen können in einer Ebene, aber auch versetzt hintereinander angeordnet werden, wodurch ein gröberes oder feineres Schnittgut entsteht. Die Stahlmesser g können nach Abb. 5 mit verschieden geformten, z. B. keilförmigen, doppelkeilförmigen, doppelschneidigen oder wellenförmigen Schnittflächen ausgeführt werden.
- Wie in Abb. d dargestellt, kann die Schneidemaschine C mit der Entwässerungstrommel auch auf einer gemeinsamen Welle angeordnet werden; die Entwässerung erfolgt in diesem Falle nach der Zerkleinerung. Der Vorzerkleinerer kann anstatt auf der Schneckenwelle auch oberhalb der Bandschnecke d im Einfallstutzen A auf besonderer Welle angeordnet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufbereiten von pflanzlichen Stoffen, insbesondere Futtermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stoffe im freien Fall durch schnell umlaufende, frei schwingende, in gleicher Ebene oder versetzt zueinander angeordnete, keil- bzw. doppelkeilförmige, doppelschneidige oder wellenförmige Messer zerkleinert werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe vor oder nach der Zerkleinerung ununterbrochen durch eine schnell umlaufende Siebtrommel geführt und dabei entwässert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED75451D DE685824C (de) | 1937-06-10 | 1937-06-10 | Verfahren zum Aufbereiten von pflanzlichen Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED75451D DE685824C (de) | 1937-06-10 | 1937-06-10 | Verfahren zum Aufbereiten von pflanzlichen Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE685824C true DE685824C (de) | 1939-12-27 |
Family
ID=7061943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED75451D Expired DE685824C (de) | 1937-06-10 | 1937-06-10 | Verfahren zum Aufbereiten von pflanzlichen Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE685824C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951961C (de) * | 1953-03-25 | 1956-11-08 | Edgar Wilfred Borrow | Vorrichtung zur Behandlung von Futtermitteln, wie Gras od. dgl., mit einem in einem festen Gehaeuse angeordneten Schneckenfoerderer |
-
1937
- 1937-06-10 DE DED75451D patent/DE685824C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951961C (de) * | 1953-03-25 | 1956-11-08 | Edgar Wilfred Borrow | Vorrichtung zur Behandlung von Futtermitteln, wie Gras od. dgl., mit einem in einem festen Gehaeuse angeordneten Schneckenfoerderer |
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