DE693564C

DE693564C - Vorrichtung zum Waschen und Zerkleinern von Ruebenblaettern

Info

Publication number: DE693564C
Application number: DE1935K0139371
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-09-25
Filing date: 1935-09-25
Publication date: 1940-07-13

Description

Vorrichtung zum Waschen und Zerkleinern von Rübenblättern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Waschen und Zerkleinern von Rübenblättern, bei welcher die zu reinigenden Rübenblätter einer in einem gelochten Trog angeordneten, in der Förderrichtung in der Steigung und im Durchmesser abnehmenden Förderschraube zugeführt werden. Die Blätter sind nach dem Waschen und Abpressen zu zerkleinern, um sie futtergerecht zu machen. Sie werden zu diesem Zweck einer Zerkleinerungsvorrichtung zugeführt. ' Die Erfindung besteht darin, daß als Zerkleinerungsvorrichtung eine bei Zerkleinerungsvorrichtungen für landwirtschaftliche Erzeugnisse bekannte Vorrichtung verwendet ist, die aus auf der Welle einer Preß- und Förderschraube befestigten Messern und ortsfesten, radial zu dieser Welle stehenden Armen besteht. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine solche Zerkleinerungsvorrichtung gegenüber den bisher bei' Rübenblattwäschen der erwähnten Art zur Anwendung gelangten Zerkleinerungsvorrichtungen besondere Vorteile bietet, indem sie die geeignete Zerkleinerung bei denkbar geringem Platz- und Kraftaufwand unter Vermeidazng jedes unnötigen Saftverlustes verschafft.
Eine solche Zerkleinerungsvorrichtung genügt den futtertechnischen Ansprüchen in so weitgehendem Maße, daß das nunmehr gewonnene zerkleinerte Gut in erheblich größerem Ausmaße, als .dies ,bisher möglich war, die wertvollen, den Rübenblättern innewohnendenFutterbestandteile in sich schließt. Dies ist auf folgende Umstände zurückzuführen Durch die feststehenden Schneidarme wird das Gut axial in wenige Stränge-zerschnitten, während die umlaufenden Messer in radialer Richtung die Stränge zerkleinern. Beides wird durch schneidende Werkzeuge exwirkt. Dadurch ergibt sich die erhebliche Kraftersparnis. Das Zerlegen des Blattgutes in nur wenige Stränge hat ferner den Vorteil, daB weniger Blattadern zerschnitten werden und somit weniger nährstoffhaltige Säfte aus den Schnittflächen der Blätter entweichen können.
Dadurch, daß das gewonnene Gut nicht wie in bekannten Fällen breiig, sondern stückig ist, ergeben sich weiter Vorteile für die Verarbeitung innerhalb der wiederkauenden Organe des Viehes. Während ferner bei der Verarbeitung des , Gutes zu einer breiartigen Masse der Pflanzensaft in weitgehendem Maße ausgepreßt wird, ergibt sich bei der stückgen Bearbeitung unter Anwendung der hervorgehobenen Zerkleinerungsvorrichtung eine weitgehende Bindung des Blattsaftes an das Gut.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Abb. r einen Längsschnitt, Abb. a und 3 Schnitte nach den Linien-I-I und II-II der Abb. i; Abb. 4 eine Stirnansicht auf das Austragende.
In einem oben offenen, fahrbar eingerichteten. Trog a, der das Waschwasser und die darin einzubringenden- Rübenblätter aufnimmt, ist ein aus Abb. 2 näher ersichtlicher Zwischenboden b mit Sieblöchern vorgesehen, der schräg ansteigt und über dem sich eine Schraube c bewegt, die über ein Kegelradgetriebe d von einem Elektromotor e angetrieben wird.. Die Schraube wirkt als Förder-und Preßschraube dergestalt, daß das eingeworfene Gut zunächst durch das im Trog a befindliche Waschwasser hindurchbewegt, dann durch Düsen f abgespritzt wird und schließlich in einen geschlossenen Kanal g gelangt, welchen die Schraube als Preßschraube durchsetzt. Das Gut wird hier ab= gepreßt und gelangt schließlich in- den Bereich einer Zerkleinerungsvorrichtung, die aus einem umlaufenden Schneidmesser i. und einem mit diesem zusammenwirkenden Arm: kreuz h besteht. Das Messer sitzt am oberen Ende der Schraubenwelle la, dreht sich also mit dieser gleichzeitig und mit deren Geschwindigkeit.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Waschen und Zerkleinern von Rübenblättern mit einer unter Brausen in einem gelochten Trog angeordneten, in der Förderrichtung, in der Steigung und im Durchmesser abnehmenden Förderschraube und dieser nachgeschalteten Zerkleinerungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß als Zerkleinerungsvorrichtung eine bei Zerkleinerungsvorrichtungen für landwirtschaftliche Erzeugnisse mit einer Preßschraube bekannte, aus auf der Welle (h) der Förderschraubebefestigten Messern (i) und ortsfesten, radial zu dieser Welle stehenden Armen (h) bestehende Vorrichtung verwendet ist.