DE2108056A1

DE2108056A1 - Vorrichtung zum Zerkleinern und Sor tieren von Schuttgut, insbesondere Erde und ähnlichem Gut

Info

Publication number: DE2108056A1
Application number: DE19712108056
Authority: DE
Inventors: Gunnar Garle Nilsson Harry Sundbyberg Larsson, (Schweden)
Original assignee: SAFE Consult AB, Sundbyberg (Schweden)
Priority date: 1970-02-20
Filing date: 1971-02-19
Publication date: 1971-08-26
Also published as: SE345189B; US3704834A; GB1308126A; FR2081026A1

Description

D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABEUASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 9Π087 £ \

SAFE Consult AB, Sundbyberg, Schweden

Vorrichtung zum Zerkleinern und Sortieren von Schüttgut, insbesondere Erde und ähnlichem Gut

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern und Sortieren von Schüttgut, insbesondere von Erde, wie z.B. naturfeuchter Feld- oder Wiesenerde und ähnlichem Gut, mit einem Behälter, in den das zu bearbeitende Gut eingegeben wird, und einem an der Auslaßöffnung des Behälters angeordneten Förderer zum Weiterleiten des Gutes zu weiterer Bearbeitung.

10983570212

Zum Pflanzen, Anlegen von Beeten für Rasen und andere Anpflanzzwecke vorgesehenes Gut muß fein zerkleinert und frei von Steinen, Lehmklumpen, WürzeIn.und dgl. sein. Bei solchen Pflanzarbeiten muß oft Gut sehr verschiedener Qualität und Beschaffenheit bearbeitet werden, oo kann es sich beispielsweise um Erde aus völlig mit Gras und Unkraut durchwachsenen Bodenstücken, Feld und dgl. handeln, wo eine fest zusammenhängende Wurzelschicht vorhanden ist. Die Verwendung von zweckdienlich zersetztem und fein genug zerkleinertem, reinen Gut ist absolute Vorbedingung zur Erzielung eines feinen gebrauchsfähigen und leicht zu bearbeitenden Bodens. Tag für Tag werden viele verschiedene Maßnahmen zum Aufbereiten gewöhnlicher Ackererde geprüft, um diese Anforderungen zu erfüllen.

Aufgrund der klumpigen Beschaffenheit aes Gutes, seiner natürlichen Feuchtigkeit und der Tatsache, daß es stets zusammenhängende Pflanzenteile verschiedener Größe und Feuchtigkeit enthält, versagen alle Versuche mit zerdrückenden oder zermahlenden mechanischen Teilen und führen, gleich ob eine Vorrichtung mit zusammendrückenden Bewegungen oder mit einer Kombination von Rotoren verwendet wird, mit Üicherheit zu rascher und vollständiger Verstopfung der Vorrichtung.

Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ict es daher, eine Vorrichtung vorzusehen, welche aufgrund einer besonderen Konstruktion bei der Behandlung trockenen, bzw. naturbedingt feuchten Bodens oder ähnlichen Gutes ausgezeichnete Resultate erbringt. Ein weiteres Ziel ist es, eine Einrichtung vorzusehen, die das Gut in der gleichen Vorrichtung in brauchbares Gut und nicht erwünschte Abfallbestandteile zerkleinert und sortiert.

Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daU am Ausgangeende des Förderers ein Drehrostrotor angebracht ist, welcher das Gut zerkleinert und in den Arbeitsbereich eines Schlag-

109835/0212

oder Peitschrotors wirft, der mit Peitschketten oder dergleichen zur weiteren Zerkleinerung verbliebener Gutbzw. Erdklumpen ausgestattet ist und Wurzeln und andere Pflanzenteile aus der Erde herauspeitscht; weiterhin ist ein Sieb vorgesehen, welches dazu dient, das bearbeitete Gut aufzunehmen und Abfall von brauchbarem Gut zu trennen.

In der folgenden Beschreibung wird nur auf Bearbeitung von Gut für Gartenzwecke Bezug genommen, jedoch ist die Vorrichtung auch in der Lage, anderes Gut von ähnlicher Zusammensetzung und Beschaffenheit zu bearbeiten. Die Beschreibung erläutert anhand eines Ausführungsbeispieles weitere Einzelheiten der Erfindung, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen ist.

Fig. 1 ist eine Seitenansicht der vollständigen Vorrichtung,

Pig. 2 ist eine Stirnansicht derselben, und

PIg. 5 ist eine perspektivische Teilansicht der Eingabeeinheit eines Drehrostrotors und eines Peitschrotors.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält einen Rahmen 14, vie Icher, falls gewünscht, von Rädern getragen ist, und dessen oberer Bereich einen Behälter 1 trägt, in den die zu bearbeitende Erde eingegeben wird. Ein mit Mitnehmerelementen versehener Förderer 2 ist unterhalb einer unteren Auslaßöffnung des Behälters 1 angeordnet. Eine gezahnte Zuführungsrolle 3 Ist in der Hähe dieser Auslaßöffnung angebracht, die in Zusammenwirken mit dem Förderer 2 für eine gesteuerte gleichmäßige Eingabe des Gutes in eine Bearbeitungsstation sorgt. Diese Station besteht einerseits aus einem Drehrostrotor 5 und andererseits aus einem Peitschrotor J. Am

-4-109835/0212

Drehrostrotor 5 befinden sich eine Anzahl langgestreckter, im wesentlichen radial gerichteter, gezahnter Schaufeln 6. ■ Der Rotor 5 ist am Abgabeende des Förderers 2 angebracht, und zwar mit quer zu der Eingaberichtung des Förderers und ' in der Ebene des letzteren angeordneter Ro.torachse. Der Peitschrotor 7 ist dem Rotor 5 nachgeordnet und besitzt eine Rotorachse 8, an viel eher Peitschketten 9 befestigt -sind.

Weiterhin enthält die Vorrichtung ein vom Rahmen Ik gehaltenes Sieb Io und ein Schirmelement 11, das in zweckmäßiger Weise zum Rütteln und Schütteln gebracht wird. Kettenwände IJ sind oberhalb des Siebes Io angebracht, die verhindern, daß be-P arbeitetes Erdgut über dem Sieb Io vorbeiläuft, und um eine direkte Auswertung in die zum Abfall führende öffnung zu vermeiden. Ein Ausgabeförderer 12 befindet sich unter dem Sieb lo, der die brauchbare, vom Schirm geleitete Erde auswirft.

Die Vorrichtung kann auch mit einem Verteiler zum Zugeben von Düngemitteln zu dem bearbeiteten Gut versehen sein. Diese mechanischen Teile sind vorzugsweise in einem vom Rahmen gehaltenen Gehäuse angeordnet.

Die Vorrichtung kann durch einen Elektromotor angetrieben sein, und zwar durch bekannte Ubertragungseinrichtungen, welche in diesem Zusammenhang nicht beschrieben werden brauchen. Auch können selbstverständlich verschiedene mechanische Einheiten der Vorrichtung in einem vom Rahmen 14 getragenen Gehäuse Platz finden.

Beim Betrieb ist die Vorrichtung hauptsächlich für stationäres Arbeiten in der Nähe eines zu bearbeitenden Gut- oder Erdvorrats geeignet, der vorzugsweise mittels eines Kübelverladers o.a. in den Behälter 1 der Vorrichtung eingebracht wird. Ein gesteuertes gleichmäßiges Einbringen der Erde in den Drehrost-

-5-109835/021?

rotor 5 wird durch das Zusammenwirken der Drehung der Zuführungsrolle 3 mit der Vorwärtsbewegung der Mitnehmerelemente 4- des Förderers erzielt. Dieser Rotor 5 mahlt und zerkleinert laufend das Gut von der Vorderkante der eingegebenen Materialschicht, bei hoher Drehgeschwindigkeit des Rotors 5. Das Gut .wird dann nach oben und vorwärts in den Arbeitsbereich des Peitschrotors geworfen. Der Peitschrotor 7 trennt das Gut bzw. die Erde von Moor- und Wurzeistücken und zerkleinert weiterhin die Erdklumpen. Das bearbeitete Gut fällt dann herunter auf das Sieb lo, das mit Hilfe des rüttelnden Schirmelements Io das Gut sortiert., so daß brauchbares Gut vom Schirmelement auf den Ausgabeförderer 12 gelangt, während Abfall auf dem Schirmelement 11 weiterläuft, bis er zu einer Abfallspeicherstelle gelangt. Der Ausgabeförderer 12 gibt das brauchbare und aufbereitete Gut aus der Vorrichtung ab.

-6-

109835/021?

Claims

Patentansprüche

QJ. Vorrichtung zum Zerkleinern und Sortieren von

Schüttgut, insbesondere Erde wie z.B. naturfeuchter Feldoder Wiesenerde, oder ähnlichem Gut, mit einem Behälter, in den das zu bearbeitende Gut eingegeben wird, und einem an der Auslaßöffnung des Behälters angebrachten Förderer zum V/eiterleiten des Gutes zu weiterer Bearbeitung, dadurch g e kennzeichnet, daß am Abgabeende des Förderers (2) ein Drehrostrotor (5) angebracht ist, der das Gut zerkleinert und dasselbe in den Arbeitsbereich eines Peitsehrotors (7) wirft, welcher mit Peitschketten (9) oder dgl. ausgestattet ist, um verbliebene Gut- bzw. Erdklumpen weiterhin zu zerkleinern und Wurzeln und andere Pflanzenteile aus dem Gut herauszupeitschen, und daß weiterhin ein Sieb (lo) zum Aufnehmen des bearbeiteten Gutes und Trennen des Abfalls von dem brauchbaren Gut vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter(l) in der Nähe seiner Auslaßöffnung eine mit Zähnen versehene Zuführungsrolle (3) angeordnet ist, welche zusammen mit dem mit Mitnehmerelementen (4) ausgestatteten Förderer (2) für eine gesteuerte Eingabe des Gutes in den Drehrostrotor (5) sorgt.

p. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichr. et , daß der Drehrostrotor (5) mit einer Anzahl sich radial erstreckender, gezahnter Schaufeln (b) versehen ist, die sich vorzugsweise an der ganzen Länge des Rotors entlang erstrecken.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 'ß,

dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgabeför-

-T-109835/021?

derer (12) für brauchbares Gut unter dem Sieb (lo) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet , daß Kettenwände (lj5) oder dgl. über dem Sieb (lo) vorgesehen sind, die ein direktes Ausx'jerfen und Vorbeigleiten des bearbeiteten Gutes am Sieb verhindern.

109835/021?

■Sät»,

Leerseite