DE888822C

DE888822C - Zerkleinerungsvorrichtung fuer schwer teilbares Gut, wie Lehm od. dgl.

Info

Publication number: DE888822C
Application number: DESCH5197A
Authority: DE
Inventors: Philipp Eichamueller; Martin Dipl-Ing Krug; Achim Von Dipl-Ing Petery; Philipp Schuck
Original assignee: Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Carl Schenck AG
Priority date: 1950-11-16
Filing date: 1950-11-16
Publication date: 1953-09-03

Description

Der .Abtransport oder die 'Weiterverarbeitung von Gut, das, z. B. aus einem Bagger, in großen Klumpen anfällt und infolge seiner Zähigkeit schwer zu zerteilen ist, bereitet oft erhebliche Schwierigkeiten. Durch die Erfindung wird derartiges Gut auf einfache Weise wirksam zerkleinert. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die Gutklumpen über ein geeignetes Transportmittel an eine mit -auf den Vorschub des ankommenden Gutes abgestimmter Geschwindigkeit gegen den ankommenden .Gutstrom umlaufende Schneid- oder Brechwalze gebracht werden, die die Klumpen angreift und abgetrennte Klumpenteile abfallen. läßt. Mit einer solchen Vorrichtung können selbst zäher Ton und ähnliche Güter schnell und wirksam bearbeitet werden. .
Weitere Erfindungsmerkmale werden aus der Beschreibung des abgebildeten Ausführungsbeispiels ersichtlich.
Ein Gemisch aus Lehm, Ton und ähnlichen nähschmierigen Bestandteilen wird von einem Löffelbagger in großen Klumpen in einen Aufgabetrichter i geworfen. Unter diesem bewegt sich in Pfeilrichtung das Buckeltransportband 2, das besonders geeignet ist, derartiges Gut weiterzubefördern. Das Band kann mit Stahlspitzen 211 besetzt sein, auf die das Gut stürzt und damit leichter fortbewegt wird.
Gegenüber dem Abwurfende des Buckelbandes ist die Zerkleinerungswalze 3 von gleicher Breite wie das Band angeordnet. Die Walze besteht aus ungefähr dreieckig gestalteten Scheiben 4, die auf der Welle 5 aufgekeilt und an der Stelle der Dreieckspitzen mit hackenartigen Messern 6 versehen sind. Die Scheiben sind in bezug auf ihre Hackspitzen gegeneinander auf der Welle 5 versetzt angeordnet, damit zerkleinertes Gut Raum findet; nach unten abzufallen. Durch einen geeigneten Antrieb, z. B. einen Elektromotor, werden die Walze und das Buckelband über das Getriebe 7 und den Riementrieb 8, 9 in Bewegung gesetzt. Die Walze 3 soll sich so drehen, daß die Hackspitzen von unten gegen das ankommende Gut schlagen und es dabei zerteilen. Sollten im Gut Stücke enthalten sein, wie Steine od. dgl., die die Walze nicht sofort derart zerkleinert, daß sie nach unten abfallen können, so werden sie nach oben mitgenommen und auf der Rückseite der Walze abgeworfen. Auf diese Weise ist ein Verstopfen oder Einklemmen von Gut an der Arbeitsstelle der Walze verhindert. Zur Unterstützung der Zerkleinerungsarbeit können feststehende Messer oder Nadeln io im Arbeitsbereich der Walze angebracht werden. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Walze wird der Zuflußgeschwindigkeit des Gutes angepaßt. Die Zufuhr .des Brechgutes zur Arbeitsstelle der Walze läßt sich mit Hilfe einer einstellbaren Schiebervorrichtung 15 in einfacher Weise regeln. Es ist vorteilhaft, für die Walze und auch das Buckelband Abstreifer ii bzw. 12 vorzusehen, die die Scheiben und-ihre Naben sowie das Band von anhaftendem Gut säubern.
Aus dem Abwurftrichter 13 gelangt das zerkleinerte Gut auf ein Transportmittel, z. B. das Förderband 14.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zerkleinerungsvorrichtung für schwer teilbares Gut, wie Lehm, Ton oder ähnliche Stoffe bzw. Gemenge, bei der das Gut, z. B. auf einem geeigneten Transportmittel, an eine Schneid-oder Brechwalze gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneid- oder Brechwalze (3) mit auf den Vorschub des ankommenden Gutes abgestimmter Geschwindigkeit gegen den Gutstrom umläuft.
2. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Brechwalze mit solcher Geschwindigkeit rotiert, daß sie ankommendes Gut von einem zubringenden Fördermittel abzuheben vermag.
3. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechwalze aus mehreren, zweckmäßig dreieckförmigen, Scheiben (4) mit Nadeln, hackenartigen Schneidmessern (6) od. dgl. besteht, die gegeneinander versetzt angeordnet sein können.
4. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Arbeitsbereich der Brechwalze feststehende Zerkleinerungsmittel, z. B. in Nadel- oder Schwertform (io), angeordnet sind.
5. Zerkleinerungsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Brechwalze (3) und/oder das zuführende Transportband (2) Gutabstreifvorr ichtungen (11, 12) vorgesehen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 459 522, 553 997, 492398.