DE640611C - Luftkuehlung fuer Zahnscheibenmuehlen - Google Patents

Luftkuehlung fuer Zahnscheibenmuehlen

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DE640611C
DE640611C DEP71635D DEP0071635D DE640611C DE 640611 C DE640611 C DE 640611C DE P71635 D DEP71635 D DE P71635D DE P0071635 D DEP0071635 D DE P0071635D DE 640611 C DE640611 C DE 640611C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C7/00Crushing or disintegrating by disc mills
    • B02C7/11Details
    • B02C7/17Cooling or heating of discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Bei Zahnscheibenmühlen mit Zuführung vom Mahlgut in der Scheibenmitte und Austritt am Scheibenumfang wird der Mahlraum durch atmosphärische Luft an den Außenflächen beider Scheibenkörper und durch Wasser auf der Außenseite vom feststehenden Scheibenkörper gekühlt. Wenn auch versucht wurde, über hohle Scheibenkörperwellen geringe Mengen atmosphärischer Luft in die
to Zahnlücken zwischen zwei Scheibenkörper hindurchzuleiten, so reichen die bekannten Mittel zur unmittelbaren Kühlung des Mahlraumes und zur wirksamen Vernichtung der Arbeitswärme nicht aus. Die erforderliche Kühlmahlung ist daher noch wesentlich behindert.
Demgegenüber besteht der Fortschritt der Erfindung darin, unabhängig von der Ausbildung sowie Kühlung der Außenflächen der
-2o Scheibenkörper zum Zwecke der unmittelbaren Kühlung, Auflockerung und Förderung des Mahlgutes regelbare Luftströme zwangsläufig über die Zahnlücken unmittelbar in und durch den von je zwei Scheibenkörper!! eingeschlossenen Mahlraum zu leiten. Hierdurch wird alle beim Mahlen auftretende Arbeitswärme sofort abgeleitet und völlig unschädlich gemacht. Die durch Windflügel der Läuferscheibe erzeugte oder von einem besonderen Gebläse kömmende Kühlluft wird nunmehr mittels Kanals oder Rohrs über die zentrale Eintrittsstelle des Mahlgutes und außerhalb davon über ■ Düsen, gleichzeitig zusammenwirkend oder auch einzeln, entweder rein oder durch mögliche Zusätze, wie Talkum, Kreide, Wasser o. dgl., vermischt, ununterbrochen in den Mahlraum geleitet. Hierdurch werden die einander zugekehrten Sclieibenkörperflächen mit ihren Mahlwerkzeugen "und das Mahlgut vor Erwärmung wirksam geschützt. Das Mahlgut wird ständig stark durchlüftet, gekühlt, aufgelockert/ der Mahlgutfluß gefördert, der Mahlraum überall saubergehalten sowie die Brand- und Klebegefahr beseitigt. Dieses erschließt nicht nur eine wesentliche Steigerung der Schnitt-, Schlag-, Reib- und Quetschwirkungen, sondern auch eine vorteilhafte Ausnutzung in der Zusammenfassung der Mahloperationen Vorbrechen,Schroten, Fein- und Feinstmahlen in einem Arbeitsgang. Neben dieser Großmahlung von sehr großen Stücken auf grobes ,· Korn oder zu feinstem Mehl in einem einzigen Arbeitsgang wird auch so jede Einzelmahlarbeit, wie nur das Vorbrechen, das Vorbrechen und Schroten, das Feinmahlen, ein Feinstm.ahlen sowie das Zerkleinern zu : Fasern o. dgl., insbesondere in Verbindung mit Sonderausbildungen der Scheibenkörper und deren Mahlwerkzeuge, ermöglicht." Alle bislang schwer zu vermählenden Stoffe/wie alle Arten Weich- und Hartgummi, werden · nicht nur in Schnitten, Schlägen o. dgl., sondern auch in Quetsch- und Reibwirkungen ebenso wie gut mahlfähige Stoffe zu jeder Feinheit und allergrößter Gleichmäßigkeit in der Korngröße unter konstant niedrigem Kraftaufwand vorteilhafter als bisher vermählen.
Die Zeichnung veranschaulicht in den Fig. i, 2, 3 und 4 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Fig. ι ist ein Schnittbild einer Mühle tni;t§"
in senkrechter Ebene arbeitenden Scheiben* körpern.
Fig. 2 ist eine Ansicht auf die äußere Seite des oberen Teils vom Mühlengehäusedeckel der Fig. i.
ίο Fig. 3 zeigt ein Schnittbild einer Mühle mit in waagerechter Ebene arbeitenden Scheibenkörpern.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die bei A-B geschnittene Mühle der Fig. 3. !5 Nach der Fig. 1 sind auf der waagerecht gelagerten Welle der Riemenantrieb 22, die Stellvorrichtung zum Fein- und Grobmahlen 21 und die Läuferscheibe 1 befestigt. Letztere greift mit ihren in konzentrischen Zahnao ringen angeordneten Mahlzähnen schließend in eine passende Zahnanordnung der Festscheibe 2 ein. Die Innenflächen beider Mahlscheibenboden, deren Querschnittsform verschieden sein kann, stehen sich hier in Konvexbogen in einem durch die Zahnhöhen bedingten Abstand gegenüber und bilden so zusammen mit ihren Mahlzähnen und ihren Zahnlücken den Mahlraum 3. Die Mahlzähne und die Zahnlücken nehmen in ihrer Größe von der Mitte nach dem Rande zu ab, jedoch an Anzahl zu. Das Mühlengehäuse 5 umschließt mit dem Gehäusedeckel 6 die Mahlscheiben. Die Rückseite der .Läuferscheibe trägt von der Nabe ausgehende vier Windflügel 4. An diese Anzahl ist man jedoch nicht gebunden. Der Schlitz 14 zwischen dem Windflügel und der äußeren Fläche der Läuferscheibe verteilt die Kühlluft über die ganze Scheibenbodenfläche, ohne dadurch, daß so die Luft unmittelbar am Scheibenkörper bogenförmig abgeschleudert wird, das radiale Abstrahlen der Luft an den Seiten der Windflügel entlang zu behindern. Die Windflügel sind in ihrer Höhe und Länge der Gehäuseform angepaßt. Dort, wo das Gehäuse die Nabe der Läuferscheibe umfaßt, ist es mit der Luftzutrittsöffnung 12 versehen, damit beim Mahlen Frischluft durch die Windflügel eingesaugt wird. Diese Öffnung kann für ihren Durchlaß regelbar ausgebildet mit verstellbaren Schiebern o. dgl. versehen sein. Unten ist das Gehäuse mit einer in Achsrichtung schmalen und etwa ein Viertel des Mahlscheibenumfanges betragenden Austragöffnung 13 versehen, aus der das fertiggemahlene Gut in beiden Umlaufrichtungen gleich wirksam selbsttätig oder durch· Vakuum beschleunigt ausgetrieben wird. Der Gehäusedeckel ist in waagerechter Ebene schwingbar und dichtet durch Schraubenpressung ab. Die Festscheibe ist am Gehäusedeckel befestigt und kommt beim öffnen der Mühle außer Eingriff mit den Zähnen der Läuferscheibe. Der ' Gehäusedeckel und die Rückseite der Fest- : scheibe sind zur Kühlung der Außenseite der tsischeibe als Kühlraum 11 ausgebildet. Das ihlengehäuse hat oben einen Luftkanal 8. *'im Mahlgutzulauf 9 überfaßt eine Leitzuuge 7 mit einem auswechselbaren, zweckmäßig aus Gummi, Leder, Blech o. dgl. hergestellten Unterteil seitlich schließend die Außenseite des Gehäusedeckels, bis an den Einlauf der Festscheibe herangehend. Hierdurch wird die obere Hälfte vom Windflügelraum über den zentralen Einlauf und die Zahnlücken mit dem Mahlraum verbunden. An der Oberseite vom Luftkanal ist eine, diesen in seiner Breite ausfüllend, abdichtende, auf und nieder scharnierartig bewegliche Drosselklappe 15 mit Regelschraube 16 als Luftzuführungsregelung eingebaut, so daß nach Bedarf der Luft-' zufluß in den Kanal düsenartig gedrosselt oder abgestellt werden kann. Die gestrichelte Linie in dem Luftkanal zeigt eine der düsenartigen Verengungen. Hat die Drosselklappe mit ihrem freien Ende unten Auflage, so streicht alle Windflügelluft nach unten unmittelbar über die Austragöffnung ab. Es kann bei geöffneter Mühle in den Luftkanal oben auch eine Düse mit fester Durchlaßöffnung eingesetzt werden. Bei entfernter Verschlußschraube läßt sich über die so entstandene öffnung 19 bedarfsweise Luft in regelbarer Menge über den Luftkanal, rein oder mit möglichen Zusätzen, wie Talkum, Kreide, Wasser o. dgl., versetzt, dem Mahlraum zuführen. Die Pfeillinien lassen den Weg der bei 12 in die Mühle eintretenden Luft erkennen. Die Aufgabevorrichtung 10 enthält die Schurre und den Schüttelantrieb 20. Über den Mahlspalt der äußeren Mahlzähne hinaus ragt, vom Gehäusedeckel ausgehend, in der Kanalbreite eine Zunge 18 so weit vor, daß sie, abschleuderndes Mahlgut auffangend, vom Kanal 8 fernhält. Durch das Rohr 17 kann auch über eine oder mehrere am Scheibenkörper abgedichtete Düsen 29 Luft, aus einem Gebläse o.dgl. kommend, über die Zahnlücke in den Mahlraum geleitet werden.
Die bei umlaufender Läuferscheibe durch die Windflügel zentral angesaugte Frischluft teilt sich etwa hälftig in der Höhe der Antriebswelle. Alle nach oben abschleudernden Luftmassen gelangen gespannt in Richtung der Pfeillinie unterhalb der geöffneten Drosselklappe über den bogenförmig nach unten verlaufenden Luftkanal an und oberhalb vom einfallenden Mahlgut vorbei, dieses mitreißend, über die Eintrittsstelle in die Zahnücken und damit ringsum in den Mahlraum. Hierdurch werden nicht nur die Mahlzähne,
die inneren Flächen der Scheibenkörper und das Mahlgut^ durch einen Strom von Frischluft gründlich gekühlt und damit die auftretende Arbeitswärme vernichtet, sondern es wird auch die Förderung des Mahlgutes gleichmäßig stärker und sicherer. Gleichzeitig wird so das Mahlgut während des Mahlens ständig aufgelockert, am Stauen gehindert, besser und häufiger erfaßt und so mehr
ίο Mahlwirkung erzielt. Die unterhalb der Antriebswelle von den Windflügeln angesaugte Frischluft wird nach unten über die Austragsöffnung gespannt geleitet und .verläßt hier zusammen mit dem fertigen Mahlgut die Mühle. Der geringe Abstand zwischen dem Gehäuse und der äußeren Kante vom Kreisteil der Läuferscheibe bedingt durch die bauliche Gestaltung des Gehäuses eine düsenartige Wirkung an der Austragöffnung.
Diese Wirkung ist ejektorartig, so daß das von den Mahlscheiben freikommende Mahlgut mitgerissen und außerdem der Mahlgutfluß zwischen den Scheibenkörpern verstärkt wird. Der obere Teil der Läuferscheibe wird in seiner Randzone gegenüber der Austragöffnung in dem Umfangsteil außerhalb der Austragöffnung von einer etwas höheren Spannung umgeben. Dieses bedingt, daß in beiden Umlaufrichtungen der Austritt . des Mahlgutes an demScheibenumfang im wesentlichen nur an der Austragöffnung erfolgt. Das im Mahlgufzulauf befindliche, kontinuierlich zufallende Mahlgut dichtet den Luftkanal ab. Mahlgut, das infolge seiner Beschaffenheit keinen sicheren Zulauf hat, wird zweckmäßig mittels dem Mahlgutzulauf abdichtend vorgeschalteter Schnecken- oder Zellenradzuführung zugeleitet und so neben der staubfreien eine geruchlose Vermahlung gesichert. Durch die Düsen wird besonders da, wo bei Mühlen mit senkrechter Mahlebene die größte Mahlarbeit zu leisten ist, also in der unteren Hälfte vom Mahlraum, die Möglichkeit zu beliebig starken örtlichen Kühlungen erschlossen.
In der Fig. 2 sind am Gehäusedeckel 6 die in der Fig. 1 erwähnte Drosselklappe 15 mit Regelschraube 16, der Luftkanal 8, die Leitzunge 7, der Mahlgutzulauf 9, die verschraubte öffnung 19 und der Kühlmittelabflußstutzen 35 erkennbar.
Nach der Fig. 3 trägt die im Gehäuse S in
■ waagerechter Ebene gelagerte, auf und nieder verstellbare Welle die Läuferscheibe 1, links mit Wasserkühlung, für die das Wasser aus Düsen 24 in den bei 23 gegen den Austrag abgedichteten Kühlraum durch die Leitung 25 ein- und die Leitung 26 abgeführt wird. Die rechte Hälfte der Läuferscheibe zeigt als andere Ausbildungsart die Anordnung· von Windflügeln 4 mit einem Schlitz 14 für Luftdurchlaß zwecks Kühlung durch Luft. Die Luft tritt durch .Kanäle 27 über ein abnehmbares Leitstück 28 nach oben gerichtet so ein, daß das Halslager der Hauptwelle ständig beim Gang der Mühle;·-umspült wird und ebenso wie die Nabe der Läuferscheibe kühl und sauber bleibt. Der größere Teil der Kühlluft schleudert an den Seiten der Windflügel und Abstreicher radial geleitet entlang in die Ringrinne ab. Das Mahlgut wird so, in die Austragöffnungen gedrückt, zum Verlassen der ■ ' Mühle gezwungen. Das Mühlengehäuse ist oben durch einen Rand der Festscheibe abgeschlossen. Die im Konvexbogen verlaufende Innenfläche der Festscheibe und die planebene Innenfläche der Läuferscheibe bilden einen hohlkegelförmigen Mahlraum 3, der zu etwa 40 % mit Mahlzähnen abfallender Größen angefüllt ist. Etwa 60 % Raumteile vom Mahlraum sind Zahnlücken oder Hohlräume. Das Mahlgut wird in regelbarer Menge zentral über die Aufgabevorrichtung 10 in den Einlauf 9 an der Leitzunge 7 entlang dem Mahlraum zugeführt. Der Luftkanal 8 hat die verschraubbare Luftzuführung 19 und die Drosseiklappe 15 mit Regelschraube 16. Der Weg der Luft ist durch Pfeile gekennzeichnet. In dem Kühlraum ir der Festscheibe 2 mit Zulauf und Abfluß 35 für das Kühlmittel befindet sich ein von Wasser umspültes Spiralrohr 17, das durch Düsen 29 und 31 jeweils über eine Zahnlücke mit dem Mahlraum unmittelbar verbunden ist.
Die Fig. 4 zeigt das Mühlengehäuse 5 der Fig. 3 mit vier Ausläufen 13, von denen bei Rechtsumlauf der Läuferscheibe der linke obere und der .rechte untere offen, dagegen der linke untere und der rechte obere Auslauf durch je einen Flansch mit Paßstück 37 gegen die Ringrinne abgeschlossen sind. Bei Links- ioo umlauf der Mühle ist der rechte obere und der linke untere Auslauf offen, während die beiden anderen geschlossen sind. Der äußere Umriß der Läuferscheibe 1 mit ihren vier Abstreichern ist gestrichelt dargestellt. Die Festscheibe 2 mit Rand hat in ihrer Mitte den Mahlguteinlauf 9, die Leitzunge 7 und den Kanal 8. Letzterer kann zweckmäßig, besonders bei kleinen Einlaufen, auch als Rohr, sowohl außerhalb wie auch innerhalb vom Trichter verlaufend, Luft in die zentralen Zahnlücken gemäß Pfeilrichtung dem Mahlraum zuleiten. Die Festscheibe 2 dichtet mit Rand und Lappen das muldenförmige Gehäuse nach oben ab. Vom Spiralrohr 17 gehen nach unten in die Zahnlücken der Festscheibe die Düsen 29, 30, 31,. 32 hinein und leiten so erkennbar in radial verschiedenen Abständen, von der Zulauföffnung entfernt, ringsum gleichmäßig verteilt, Luft in regelbarer Menge in den Mahlraum. Das Kühlmittel für den Kühlraum· der Festscheibe- tritt über den Zu-
flußstutzen 36 ein und verläßt beim Abflußstutzen 35 die Mühle. Zur Überwachung, in welcher Temperatur das Abstreichen des fertigen Mahlgutes erfolgt, hat jeder Auslauf eine verschließbare öffnung 33 für ein Thermometer. Die Zahl der Düsen ist nicht an vier gebunden, es können mehr oder weniger sein.
:Die ganze in den Mahlraum über den Einlauf oder über die Düsen zugeleitete reine oder zweckmäßig mit Talkum, Kreide, Wasser o, dgl. versetzte Kühlluft verläßt stark fließend', mit dem fertigen Mahlgut innig vermischt, zwangsläufig die Mühle. ■ Gemäß der Erfindung kann, in der Wirkung regelbar, zweckmäßig mit Einlaufluft und Düsenluft zusammen oder nur mit Düsenluft unter Abschaltung der Einlaufluft oder nur mit Einlaufluft unter Abschaltung der Düsenluft gearbeitet werden. Einlaufluft und Düsenluft zusammen arbeiten infolge ihrer Einzelwirkungen bei vorgebrochen und geregelt zulaufendem Mahlgut besonders vorteilhaft, wenn alle Zahnlücken der im. Durchmesser verschieden großen Zahnringe eines Scheibenpaares gleiche oder ungefähr gleiche Durchgänge für das. Mahlgut haben, ferner bei an sich großen Zahnlücken in den einzelner! Zahnringen sowie beim Vorbrechen oder bei Mahlungen zu groben Körnungen und bei raummäßig kleiner werdendem Mahlgut. Die Düsenluft allein wirkt stark kühlend, auflockernd, erhöht die Schnittzahl und damit die Mahl wirkung, wirkt jeder Verstopfung entgegen durch sicheren Fluß des Mahlgutes, besonders im mittleren und äußeren Teil des Mahlraumes, fördert die Vermahlung zu gleichmäßigem und zu feinstem Korn. Dieses erfolgt ohne Rücksicht darauf, ob die Durchgangsöffnungen der Zahnringe gleich groß sind oder ob sie nach dem Scheibenrande zu kleiner werden. Außerdem ermöglicht die Düsenluft bei völlig offenem'Einlauf die unmittelbare Zuführung von sperrigem, langem Mahlgut, wie Gummireifen, Gummischläuche o. dgl., mit der Hand bei einfachem Trichtereinsatz in den Einlauf. Die Einlaufluft allein fördert den Zulauf in die Mühle, treibt das von der Aufgabevorrichtung in den Einlauf gelangte Mahlgut vor die Arbeitskanten, lockert das Mahlgut auf, kühlt es und sorgt für guten Fluß im Mahlraum.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Luftkühlung für Zahnscheibenmühlen mit Zuführung vom Mahlgut in der Scheibenmitte und Austritt am Scheibenumfang, dadurch gekennzeichnet, daß' ein mittels Leitzunge von dem Mahlgutzulauf getrennter Luftkanal unmittelbar vor der Eintrittsstelle des Mahlgutes zwischen die Scheibenkörper mit dem Mahlgutkanal zusammenläuft und außerhalb des Einlaufes durch die Festscheibe in den Mahlraum mündende Luftdüsen angeordnet sind.
  2. 2. Luftkühlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Rückseite der Läuferscheibe angeordnete Windflügelraum mit dem zum Einlauf der Festscheibe führenden Luftkanal verbunden ist.
  3. 3. Luftkühlung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den vom Windflügel raum zum Luftkanal führenden Verbindungskanal eine Drosselklappe (15) oder eine herausnehmbare und auswechselbare lose Düse eingebaut ist.
  4. 4. Luftkühlung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der Luftströmung hinter der Drosselklappe (15) in der Wandung des Luftkanals eine verschraubbare Luftzutrittsöffnung für den Zutritt von Frischluft vorgesehen ist.
  5. 5. Luftkühlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüsen in der Festscheibe, die an eine Luftleitung angeschlossen sind, durch den Kühlraum der Festscheibe geleitet und z. B. senkrecht zur Umlaufebene der Scheibenkörper in Zahnlücken im Mahlraum an verschieden weit von der zentralen Zulauföffnung entfernten Punkten, z. B. in spiraliger Zulaufanordnung, münden.
  6. 6. Luftkühlung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zu den Düsen führende Luftleitung mit einer Drosselvorrichtung versehen ist.
  7. 7. Luftkühlung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch Zusätze, wie Talkum, Kreide, Wasser o. dgl., zur Kühlluft.
  8. 8. Luftkühlung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Mühlen mit waagerechter Welle der Mahlscheibenspalt mittels einer an dem Mühlengehä'U'se befestigten, bis in die Windflügelebene fassenden Zunge gegen den zum Luftkanal führenden Verbindungskanal abgedeckt ist.
  9. 9. Luftkühlung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Mühlen mit senkrechter Welle der Windflügelraum eingeengt in die schmal gehaltene Austragöffnung (13) mündet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010806B (de) * 1955-05-03 1957-06-19 Fryma Maschb G M B H Feinmuehle
DE3127684A1 (de) * 1981-07-14 1983-02-03 Supraton F.J. Zucker GmbH, 4040 Neuss "verfahren und vorrichtung zur vergroesserung der oberflaeche pumpfaehiger materialien"

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010806B (de) * 1955-05-03 1957-06-19 Fryma Maschb G M B H Feinmuehle
DE3127684A1 (de) * 1981-07-14 1983-02-03 Supraton F.J. Zucker GmbH, 4040 Neuss "verfahren und vorrichtung zur vergroesserung der oberflaeche pumpfaehiger materialien"

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