DE645438C - Scheibenmuehle mit Mahlringen - Google Patents
Scheibenmuehle mit MahlringenInfo
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- DE645438C DE645438C DEST54249D DEST054249D DE645438C DE 645438 C DE645438 C DE 645438C DE ST54249 D DEST54249 D DE ST54249D DE ST054249 D DEST054249 D DE ST054249D DE 645438 C DE645438 C DE 645438C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C7/00—Crushing or disintegrating by disc mills
- B02C7/11—Details
- B02C7/17—Cooling or heating of discs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Wasserkühlung für Scheibenmühlen, die zum Zerreiben von
Rohstoffen dienen und im wesentlichen aus einem im Mühlengehäuse feststehenden Mahlring
und einer schnell umlaufenden Schleuderscheibe mit Flügeln bestehen, oder mehreren
solcher Mahlringe, zwischen denen die Schleuderscheibe umläuft.
Durch die Flügel der Schleuderscheibe wird das Mahlgut herumgewirbelt, so daß es
zwischen die Mahlkörper gelangt. Die Flügel wirken außerdem ähnlich denen eines Fliehkraftgebläses.
Es wird Luft in die Mühle gesaugt, und es entsteht ein Luftstrom, der das sich beim Mahlen erwärmende Mahlgut und
die Mahlkörper kühlt.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die Luft als Mittel, um das Mahlgut und die
Mahlkörper zu kühlen, bei manchem Mahlgut nicht genügt, die dazu neigen, sich beim Zerreiben
besonders stark zu erhitzen und weich zu werden, so daß sie schmieren, oder die sich
infolge ihrer Erhitzung chemisch verändern, z. B. vulkanisieren oder gar entzünden.
Die Erfindung bezweckt, das Bedürfnis nach einer baulich verbesserten Scheibenmühle der
obengenannten Art. zu befriedigen, die frei
von den genannten Mängeln und vielseitiger verwendbar ist als bisher bekannte, näm-
}o Hch mit der man auch weiches, schmiegsames,
zum Schmieren neigendes Mahlgut und solche, die empfindlich gegen Erhitzung beim Mahlen
sind, ungefährdet, sogar im Dauerbetrieb, vermählen und fein zerreiben kann wie Abfallgummi,
Lederschnitzel, Textilabfälle, Faktis für die Gummi- und Kunstlederherstellung, Zellstoffpappe· für die Kunstseiden- und Filmindustrie
u. dgl.
Was den bisherigen Stand der Technik auf dem Gebiete der Scheibenmühlen mit künstlieh
gekühlter Schleuderscheibe betrifft, so wurde bereits vorgeschlagen, die Schleuderscheibe
als Hohlkörper auszubilden, nämlich mit einer Kammer zu versehen, und'diese an einem Kühlmittelumlauf anzuschließen.
Praktische Versuche mit solchen eine Kühlkammer erhaltenden Schleuderscheiben haben
aber gezeigt, daß der Mahlring selbst ungenügend gekühlt bleibt.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Kühlflüssigkeit von der hohlen Drehwelle aus
gar nicht nach außen bis zum Mahlring hin und von diesem wieder zurück zur Drehwelle
fließt, da die Kühlflüssigkeit durch die Fliehkraft am Scheibenumfang, d. h. an der Rückseite
des Mahlringes, festgehalten wird und daß der Kühlwasserumlauf in seiner Wirkung
nur auf die zentral gelegenen Teile der Kühlkammer beschränkt bleibt; aus diesem Grunde
blieb auch bei Verwendung von auf Temperatüren unter o° gekühlter Salzsole als Kühlflüssigkeit
der Mahlring ungenügend gekühlt, so daß die Mühle unbrauchbar für gegen Erwärmung
empfindliches Mahlgut war.
An Stelle einer Kammer ist gemäß der Erfindung in der Schleuderscheibe ein Ring-
kanal vorgesehen sowie Mittel, um die Kühlflüssigkeit im Umlauf durch den Ringkanal
hindurch und gegen den Mahlring zu leiten. Der Erfindungsgegenstand ist an Hand;
eines zeichnerisch dargestellten Ausführung^·,:
beispiels beschrieben: in der Zeichnung ist "■'.■<
Abb. ι ein senkrecht geführter Schnitt durch die Mühle;
Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie I-I in
ίο Abb. ι; die
Abb. 3 bis 5 zeigen bauliche Einzelheiten.
Das Gehäuse 10 mit angeschraubtem Lagerstuhl Ϊ2 ist vorn durch einen aufklappbaren
Deckel 14 mit Einfülltrichter 16 abgeschlossen; der feststehende Mahlkörper 20 mit geriffeltem
Mahlring 21 und Zerreißstiften 22 ist in bekannter Weise am Deckel 14 verstellbar befestigt
und mit einer ringförmigen Kühlkammer 24 versehen, die an zwei dicht nebeneinanderliegenden
und durch eine Trennwand voneinander geschiedenen Stellen an eine Kühlwasserumlaufleitung angeschlossen ist.
Als Träger des Mahlringes 21 dienen Warzen 23 sowie durch diese hindurchgehende Schraubenbolzen
mit kegeligem Kopf, die den in den Abb. 4 und 5 dargestellten gleichen. Auf der Drehwelle30 sitzt das kelchförmige Schleuderrad
40, in dessen Kelchraum mit Stiften 42 besetzte Flügel 43 angeordnet sind, die beim
Umlauf in die feststehenden Zerreißstifte 22 eingreifen, diese von anhaftendem Mahlgut
säubern und so bei der Vorzerkleinerung desselben mitwirken. Das Schleuderrad 40 hat
einen geriffelten Mahlring 41, der einen ringförmigen Kühlmittelkanal 50 abdeckt und
durch Schraubenbolzen 44 mit kegeligen Köpfen (Abb. 4 bis 5) gehalten wird, die durch in den Ringkanal 50 hineinragende
Warzen 45 hindurchgehen.
Der Ringkanal 50 ist durch radiale Zu- und Abflußkanäle 52, 54 mit der Drehwelle 30 verbunden.
Diese ist mit einer als Kühlmittelleitung dienenden Bohrung und einem indieser angeordneten Rohr 32 versehen und von zwei
Vorkammern 34, 36 umgeben, in die hakenförmige, mit der Drehwelle 30 umlaufende Rohrstutzen, Schöpfer 35, und Abfuhrstutzen
37 für das Kühlmittel hineinragen. Die Kammern 34, 36 sind durch Rohre oder Schläuche an eine Kühlmittelumlaufleitung
angeschlossen.
Um einen stetigen, störungsfreien Kühlmitteldurchfluß
durch den Ringkanal 50, trotz der in diesem sowie in den Zu- und Abflußkanälen 52, 54 wirksamen Fliehkraft,
zu erzielen, hat sich die nachfolgend beschriebene bauliche Ausgestaltung dieser Kanäle
in der Praxis bewährt.
An der Mündung des radialen Zuflußkanals 52 sitzt im Ringkanal 50 eine Rippe 51, die
den Kühlmittelstrom in zwei Teilströme zerlegt. Diese Teilströme werden an der Einmündung
in den radialen Abflußkanal 54 ge~ .. sondert voneinander in diesen geführt, d. h.N
r ',<>iiine daß sie Brust an Brust gegeneinander-,vpf^tlen
und sich ihren Lauf durch Wirbelf\iidung gegenseitig stören könnten. Dies wird
mittels Führungsrippen 55, 56, 57 erreicht, die die Teilströme aus ihrer peripheren in zueinander
parallele radiale Richtung ablenken.
Auf diese Weise wird das am Außenrand des Ringkanals 50 befindliche Wasser bei 55
abgeleitet und durch das bei 51 zufließende Wasser ersetzt.
Es findet also ein ständiger Kühlwasserwechsel im Ringkanal zwangsläufig statt.
Begünstigt wird die Kühlung des Mahlringes 41 ferner durch eine besondere Gestaltung
der Warzen 45. Diese Warzen verbreitern sich nach ihrer dem Mahlring abgewandten
Grundfläche zu und sind (Abb. 2 und 5*5 dort schiffbugähnlich, stromlinienförmig
oder ähnlich gestaltet, außerdem aber mit Schrägflächen 45" versehen, an denen die
Kühlflüssigkeit abgelenkt, d. h. rum Mahlring 41 hingeleitet wird.
Das Mahlgut wird der Mühle durch den Einwurf trichter 16 zugeführt, wird von den
Flügeln 43 der Schleuderscheibe 40 herumgewirbelt und gelangt aus deren kelchförmiger s»
Vertiefung zunächst an die Zerreißstifte 22, wo es vorzerkleinert wird. Alsdann wird das
-vorzerkleinerte Gut zwischen den Mahlringen 21, 41, deren Spaltbreite verschieden eingestellt
werden kann, auf die gewünschte Feinheit zerrieben.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß bei der beschriebenen baulichen Ausgestaltung des
Ringkanals 50 mit Führungsrippen an den Mündungen der radialen Kanäle 52, 54 und
mit stromlinienförmigen, als Ablenkglieder ausgebildeten Warzen 45 schon bei gewöhnlichem
Wasserleitungsdruck das Kühlwasser ungestört durch Fliehkraft durch die Kühlmittelkanäle
strömt und den Mahlring 41 so wirksam kühlt, daß auch gegen Erwärmung
empfindliches Mahlgut mit der Mühle im Dauerbetrieb ungefährdet zerrieben werden
kann.
Der Schöpfer 35 kann mit einem trichter- iw
artigen Mundstück 35", wie in Abb. 3 angedeutet, versehen sein.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Scheibenmühle mit Mahlringen als Arbeitsflächen und künstlich gekühlter Schleuderscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlring der Schleuderscheibe einen Ringkanal mit eingebauten Führungsmitteln für das Kühlwasser abdeckt, iao durch die das frisch eintretende Kühlwasser mehreren Stellen des Ringkanaleszugeführt und wiederholt gegen die Mahlringinnenfläche geleitet wird.
- 2. Scheibenmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel für die Kühlflüssigkeit aus im Ringkanal (50) vorgesehenen Führungsripjsen' (5χ>55) bestehen, diediedenRingkanalmit einem Zulauf- und Ablaufkanal der Drehwelle (30) verbindenden Kanäle (52, 54) so teilen, daß die Kühlflüssigkeit in zwei gegenläufige Ströme geteilt wird, von denen jeder einen Halbring des Ringkanals durchfließt.
- 3. Scheibenmühle nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch im Ringkanal(50) angeordnete, stromlinienförmige Warzen (45), die mit Schrägflächen (45°) versehen sind, durch die die Kühlflüssigkeit gegen den Mahlring hin abgelenkt wird.
- 4. Scheibenmühle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (30.) der Schleuderscheibe (40) von zwei Kammern (34, 36) umgeben ist, von denen die eine mit Wasserzulauf, die andere mit Wasserablauf versehen ist und in die hakenförmige, mit der Welle (30) umlaufende Zu- und Abfuhrstutzen (35, 37) für das Kühlmittel hineinragen, die zu den Zu- und Ablaufkanälen der Welle führen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST54249D DE645438C (de) | 1935-12-15 | 1935-12-15 | Scheibenmuehle mit Mahlringen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST54249D DE645438C (de) | 1935-12-15 | 1935-12-15 | Scheibenmuehle mit Mahlringen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645438C true DE645438C (de) | 1937-05-27 |
Family
ID=7466959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST54249D Expired DE645438C (de) | 1935-12-15 | 1935-12-15 | Scheibenmuehle mit Mahlringen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645438C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1985004431A1 (en) * | 1984-04-03 | 1985-10-10 | Sunds Defibrator Aktiebolag | Method and apparatus for refining lignocellulose-containing material |
FR2975311A1 (fr) * | 2011-05-17 | 2012-11-23 | Phenix Ind | Procede de reduction de granules de materiau elastomere, dispositif de reduction de granules de materiau elastomere faisant application, poudre obtenue par un tel procede et procede d'utilisation d'une telle poudre |
CN113039049A (zh) * | 2018-11-13 | 2021-06-25 | 马格马纺织品工业贸易及进口有限公司 | 用于回收和处理复合材料的集成系统和方法 |
-
1935
- 1935-12-15 DE DEST54249D patent/DE645438C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1985004431A1 (en) * | 1984-04-03 | 1985-10-10 | Sunds Defibrator Aktiebolag | Method and apparatus for refining lignocellulose-containing material |
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CN113039049A (zh) * | 2018-11-13 | 2021-06-25 | 马格马纺织品工业贸易及进口有限公司 | 用于回收和处理复合材料的集成系统和方法 |
EP3881996A4 (de) * | 2018-11-13 | 2022-07-06 | Magma Indústria Comércio e Importação de Produtos Têxteis Ltda. | Integriertes system und verfahren zum recycling und verarbeiten von verbundstoffen |
CN113039049B (zh) * | 2018-11-13 | 2024-04-12 | 马格马纺织品工业贸易及进口有限公司 | 用于回收和处理复合材料的集成系统和方法 |
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