DE651638C - Quetschmuehle - Google Patents

Quetschmuehle

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Publication number
DE651638C
DE651638C DEC51955D DEC0051955D DE651638C DE 651638 C DE651638 C DE 651638C DE C51955 D DEC51955 D DE C51955D DE C0051955 D DEC0051955 D DE C0051955D DE 651638 C DE651638 C DE 651638C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
rollers
mill
ground material
ground
Prior art date
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Expired
Application number
DEC51955D
Other languages
English (en)
Inventor
Oskar Driebe
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CHEMISCHE WERKE BROCKHUES AKT
Original Assignee
CHEMISCHE WERKE BROCKHUES AKT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
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Priority to DEC51955D priority Critical patent/DE651638C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE651638C publication Critical patent/DE651638C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/12Mills with at least two discs or rings and interposed balls or rollers mounted like ball or roller bearings
    • B02C15/123Mills with at least two discs or rings and interposed balls or rollers mounted like ball or roller bearings with rings and interposed rollers

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Quetschmühle, insbesondere zum Feinmahlen eines harten Gutes, wie Erdfarben, Braunstein, ■ Graphit, Knochenkohle, Kohle 0. dgl., wobei die gemahlenen Teilchen aus der Mahlkammer mittels eines durch das Mahlaggregat hindurchgeführten Luftstromes entfernt werden. Es sind Mühlen bekannt, in denen zwischen zwei gleichachsigen, im Verhältnis zueinander sich drehenden Mahlbahnen drehbare rollenförmige Mahlkörper angeordnet sind und das gemahlene Gut durch einen von unten der Mühle zugeführten Luftstrom nach oben aus der Kammer entfernt wird.
Die bekannten Mühlen dieser Art weisen jedoch den Nachteil auf, daß die Luft mit dem feinen Mahlgut auf Umwegen, z. B. durch den Zwischenraum zwischen dem äußeren Mahlring und der Außenwand der Mühle, nach oben geführt wird und somit erhebliche Widerstände zu überwinden hat.
Es sind weiterhin Rohrmühlen bekannt, mit Kanälen in den Seitenwänden der Mahlkörper. Diese Kanäle dienen nur dazu, die Luft auf dem Wege über den hohlen Innenraum der Mahlkörper nach der Seite in den Raum zwischen den Mahlkörpern und der Rohrwandung einzublasen und das dort angesammelte Mahlgut in der Längsrichtung des Rohres fort- und dem Abzugskanal zuzuführen.
Es wurde nun gefunden, daß man die Mängel derartiger Mühlen in einfacher und überraschender Weise beheben und eine in ihrer Leistung erheblich bessere Quetschmühle erhalten kann, indem man die rollenförmigen Mahlkörper mit einem oder mehreren Kanälen zum Durchlaß des mit dem gemahlenen Gut beladenen Luftstromes versieht. Auf diese Weise wird ein unmittelbarer unbehinderter Durchtritt der Luft ierzielt und der durch die Mahlkörper hervorgerufene Widerstand auf ein Mindestmaß herabgesetzt.
Zweckmäßigerweise wird die Anordnung dabei so getroffen, daß in den Kanälen der Mahlkörper Rippen angeordnet sind, welche die Wirkung der von unten nach oben gehenden Luftbewegung, die zur Entfernung der gemahlenen Teilchen dient, noch bedeutend unterstützen, so daß eine außerordentlich rasche Abbeförderung des Gutes bewirkt wird.
Als Form der Mahlkörper wird, da Kugeln während der Wälzbewegung nur schwer mit sich parallel verschiebender Drehachse weiterbewegt werden können und soniit die Gefahr besteht, daß die Kanäle sich quer zur Luftstromrichtung stellen, vorteilhaft die Rollenform, zweckmäßig mit balliger Außenfläche, gewählt, um die Mahlkörper sicher in der Ebene der beiden sie umfassenden Mahlringe halten zu können. Der innere Mahlring ist dabei mehrteilig ausgebildet, wobei die einzelnen Teile jeweils an ihiiem. einen Ende gelenkig auf der sich drehenden Mitnehmerscheibe befestigt sind und mittels Federn in
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Oskar Driebe in Nied-erwalluf, Rheingau.

Claims (2)

  1. (ϊδΐ
    ihrer die Mahlkörper gegen den feststehenden äußeren Mahlring pressenden Lage gehalten werden. Die einzelnen Mahlringteile sind zweckmäßig mit Abstand voneinander ange-5 ordnet, um infolge der während des Mahlvorganges auftretenden Schwingungen bereits' eine Vorzerkleinerung zu erreichen, ehe das Mahlgut in den Wirkungsbereich der eigentlichen Mahlkörper gelangt.
    ίο Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Schema, und zwar zeigt
    Abb. ι einen lotrechten Schnitt durch eine Rollenquetschmühle und
    Abb. 2 eine Draufsicht auf das Mahlaggregat.
    Im einzelnen bedeutet 1 die Drehachse für das Mahlaggregat, die die Mitnehmerscheibe 2 trägt, auf welcher die inneren Mahlringteile 3 mittels der Gelenke 4 beweglich angeordnet sind, während der feststehende äußere Mahlring 5 von dem Gehäuseteil 6 gehalten wird. Zwischen dem inneren und dem - äußeren Mahlring liegen die eigentlichen Mahlrollen ys die als Hohlkörper ausgebildet • sind und in ihrem hohlen Innenraum propellerförrnig ausgestaltete Rippen 8 aufweisen. Die Oberfläche der Rollen 7 ist ballig ausgebildet, um zusammen mit den entgegengesetzt ~geformten Wälzflächen, des inneren und äußeren Mahlringes ein Herausfallen der im übrigen frei liegenden Rollen zu verhindern, wobei die inneren Mahlringteile 3 mittels Federn 9 an die Mahlrollen 7 angedrückt werden. Die Atifgahe des Mahlgutes in die Mühle erfolgt durch den Trichter 10. Die zur Entfernung des gemahlenen GutesAlienendeLuft wird durch den Windkanal 11 zugeführt, wobei eine Anzahl Schaufeln 12, die sich zusammen mit der Mitnehmerscheibe 2 drehen, die Rückführbewegung des, durchgefallenen Gutes in Richtung nach den Mahlrollen 7 unterstützen. Ein regelbares Getriebe 13, das zwischen Mühle und Antriebsmaschine eingebaut ist, dient zur Einstellung der Mahlieistung je nach der Art des zu verarbeitenden Gutes.
    Die Wirkungsweise der Quetschmühle ist folgende:
    Das durch den Trichter ι ο aufgegebene Mahlgut gelangt auf die Mitnehmerscheibe 2, von wo es durch die Fliehkraft der sich im Sinne des Pfeiles 14 drehenden Scheibe in Richtung nach den Mahlrollen 7 bewegt wird.
    Da die inneren Mahlringteile 3 während des Mahlvorganges auf Grund ihrer einseitigen Drehlagerung sowie infolge der Federn 9 in 'Schwingungen geraten und das in die Zwischenräume 15 zwischen'den einzelnen Mahlringteilen eintretende Gut zerdrücken, findet bereits vor der Erreichung der eigentlichen "Mahlrollen eine Vorzerkleinerung statt. ."■. -""Die Mahlringteile 3 werden ihrerseits sowohl durch die Federn 9 als auch durch :äie Fliehkraft infolge der Drehbewegung der Scheibe 2 nach außen gedrückt und bringep die 'Mahirollen7. in Bewegung unter gleichzeitigem Anpreßdruck auf den feststehenden äußeren Mahlring 5, so daß eine restlose Vermahlung des Gutes erfolgt. Dieses fällt dann nach unten in den Raum 16 durch, wo es durch den aus dem Windkanal 11 kommenden Luftstrom erfaßt und, unterstützt durch die SchaJufein 12, wieder nach oben gefördert wird.' Der Aufwärtsbewegung der gemahlenen Teilchen wird dabei infolge der hohlen Ausbildung der Rollen 7 fast kein Widerstand entgegengesetzt, zumal die propellerartigen Rippen 8 im Innern der Rollen noch eine zusätzliche Saugwirkung ausüben. Das gemahlene Gut kann also, ohne daß an irgendeiner Stelle ein Stau eintritt, rasch und reibungslos abgefördert werden, wodurch eine erhebliche größere Leistung erzielt wird als bei voll ausgebildeten Mablkörpern.
    Der Erfindungsgegenstand läßt sich in der verschiedensten Weise verwirklichen, insbesondere können die Mahlkörper jede geeignete Formgebung aufweisen, sofern nur durch Anordnung einer oder mehrerer D'orchbreehimgen oder Kanäle dafür Sorge getragen ist, daß das gemahlene Gut möglichst widerstandslos nach oben abgesaugt werden kann.
    PATEiSfTANSPRVCHE:
    i. Quetschmühle mit rollenförmigen Mahlkörpern zwischen einer äußeren und einer inneren radial unterteilten, in !entgegengesetzter Richtung zu der äußeren !umlaufenden ringförmigen Mahlbahn, aus der das gemahlene Gut durch einen von der Mühle zugeführten Luftstrom nach oben aus der Mahlkammer entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkörper mit einem parallel zur Mühlenachse geführten Kanal oder mehreren Kanälen dieser ■ Art zum Durchlaß des mit dem gemahlenen Gut bcladenen Luftstromes versehen sind.
  2. 2. Quetschmühle nach Anspruch iy gekennzeichnet durch Anordnung von die von unten nach oben gehende Luftbewegung unterstützenden Rippen in den Kanälen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC51955D 1936-09-05 1936-09-05 Quetschmuehle Expired DE651638C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026599B (de) * 1955-07-12 1958-03-20 Westfalia Dinnendahl Groeppel Mahlrolle fuer Fliehkraftrollen- oder Walzenmuehlen
EP2036612A1 (de) * 2007-09-13 2009-03-18 Claudius Peters Technologies GmbH Kugelringmühle
WO2009144249A1 (de) * 2008-05-27 2009-12-03 Bühler AG Zerkleinerungsvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1026599B (de) * 1955-07-12 1958-03-20 Westfalia Dinnendahl Groeppel Mahlrolle fuer Fliehkraftrollen- oder Walzenmuehlen
EP2036612A1 (de) * 2007-09-13 2009-03-18 Claudius Peters Technologies GmbH Kugelringmühle
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