DE637650C - Mahlverfahren - Google Patents
MahlverfahrenInfo
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- DE637650C DE637650C DEI48646D DEI0048646D DE637650C DE 637650 C DE637650 C DE 637650C DE I48646 D DEI48646 D DE I48646D DE I0048646 D DEI0048646 D DE I0048646D DE 637650 C DE637650 C DE 637650C
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
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- B02C19/061—Jet mills of the cylindrical type
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zerkleinerungsverfahren für ein aus losen Stücken bestehendes
Gut, bei dem das Gut in einer runden Mahlkammer mit Hilfe von Treibmittelströmen
in kreisende, wirbelnde Bewegung versetzt wird sowie Vorrichtungen zur Ausführung
dieses Verfahrens.
Runde Mahlkammern und Verfahren, bei denen in derartigen Mahlkammern das Gut
mit Hilfe von Treibmittelströmen in kreisende, wirbelnde Bewegung versetzt wird,
sind schon bekannt. So hat man vorgeschlagen, in eine runde Mahlkammer einen Treibmittelstrom
tangential einzuleiten, der das Gut mit sich führt und es im Innern der Kammer in schnelle, kreisende Bewegung
versetzt, wobei die Teilchen unter Anpressung an eine Mahlbahn vermählen werden.
Bei diesen bekannten Verfahren beruht die Mahlwirkung in der Hauptsache in eier Reibung
zwischen den einzelnen Teilchen und der Wand der Kammer. Grobe und feine Teilchen werden gemeinsam aus der Mahlkammer
abgezogen, und es bedarf besonderer Scheider, um das noch nicht genügend fein
gemahlene Gut von dem fertigen Gut zu trennen.
Weiterhin ist es bekannt, das Mahlgut in
eine Kammer von herzförmigem Querschnitt von oben her einzutragen und in diese Kammer
auch von oben her einen Treibmittelstrom einzuleiten, der sich an einer unteren emporstehenden Rippe teilt, um oben in
der Kammer wieder zusammenzutreffen. Hierdurch sollen die Teilchen in kreisende Bewegung versetzt und auch zum Zusammenprall
gebracht werden. Auch bei diesem Verfahren beruht die Mahlwirkung in der Hauptsache auf der Reibung zwischen den
Teilchen und der Gehäusewand. Die Durchführung des Verfahrens wird dadurch sehr erschwert, daß durch dieselbe Öffnung, durch
die das Treibmittel eintritt, das rohe Gut zugeführt und das gemahlene Gut abgeführt
werden soll.
Schließlich ist es auch bekannt, gegeneinander gerichtete Treibmittelströme in eine
Mahlkammer einzuleiten, auf deren Boden eine umlaufende Schüssel angeordnet ist, auf
der sich das Mahlgut befindet. Durch die Treibmittelströme soll das Gut gegen die
die Prallwand bildende Schüssel geschleudert werden. Auch hier beruht die Mahlwirkung
auf Reibung zwischen den Teilchen und einer Prallfläche. Dadurch, daß die Prallfläche die
Gestalt einer sich drehenden Schüssel besitzt, soll das Gut immer wieder in den Wirkungsbereich
der Treibmittel ströme gebracht werden. Das gemahlene Gut wird zusammen mit den entweichenden Treibmittel strömen
aus der Mahlkammer abgezogen und außerhalb der Kämmer' gesichtet.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Verfahren werden- erfindungsgemäß die Teilchen
dadurch zerkleinert, daß sie immer wieder gegeneinander geführt werden, wobei weniger'
der- starke Zusammenprall als ein unendlich, oft wiederholtes Aneinanderreihen der Teilchen
zu ihrer Zerkleinerung führt.. Die Reibung zwischen Teilchen und Gehäusewand kann die Mahlwirkung unterstützen, ist aber
von untergeordneter Bedeutung. Erfindungsgemäß werden die Teilchen dadurch, immer
wieder gegeneinander geführt, daß man sie durch Treibmittelströme vqn tier Wand her
so schräg in das Innere der Mahlkämmer schleudert, daß sie sich zu einem kreisenden
Kranz im Innern der Kammer' ergänzen. Unter der Wirkung der Fliehkraft haben die
Teilchen das Bestreben, nach außen hin zur Kammerwand zu drängen.. Sie werdeij aber
immer wieder durch 'die schräg zur Wirkungsrichtung der Fliehkraft gerichtet^
Treibmittelströme von ihrer Bahn abgelenkt und nach innen gedrängt. In ständigem
Wechsel der Flugrichtung werden die Teilchen in der Kammer so lange herumgewirbelt
und so lange zum Zusammenprall mit anderen Teilchen gebracht, -bis sie fein genug
gemahlen sind. Die Treibmittelströme bewegen sich in spiralförmigen Bahnen zur
Mitte der Kammerachse hin und werden sodann in der Nähe der Achse abgezogen, wobei
sie das fein gemahlene Gut mitnehmen, während die gröberen Teilchen unter der von
der Wirkung der Treibmittelströme herrührenden Fliehkraft nach außen zur Kammerwand
hindrängen.
Auf diese Weise gelingt es, mit geringem Kraftaufwand eine hervorragende Mahlwirkung
zu erreichen, wie sie bisher nicht bekannt war. Außerdem hat das neue Verfahren
den großen Vorteil, daß das Gut bereits · innerhalb der Mahlkammer gesichtet wird,
so daß lediglich genügend fein gemahlenes Gut aus der Kammer austritt, während bei
allen anderen bekannten Vorrichtungen und Verfahren das Mahlgut erst außerhalb, der
eigentlichen Mahlkammer gesichtet werden kann.
Die zur Durchführung dieses neuen Verfahrens geeigneten Vorrichtungen bestehen
aus einer runden Mahlkammer, die mit Düsen für die Einführung der Treibmittelströme
versehen ist. Erfindungsgemäß sind die Düsen tangential zu einem oder mehreren
konzentrisch zur Kammerachse liegenden Kreisen angeordnet,- die kleineren Durchmesser
besitzen als die Kammer, und liegen in einer oder mehreren senkrecht zur Kammerachse
stehenden Ebenen oder sind in spitzem Winkel zu solchen Ebenen gerichtet. Eine
Sammelkammer, die oben offen ist, kann in der Achse der Mahlkammer angeordnet werden,
derart, daß die genügend fein gemahle-'lien Teilchen mit dem aus der Mahlkammer
entweichenden Treibmittelstrom in die Sammelkammer getragen werden. Die Mahl- oder
Zerkleinerungskammer hat zweckmäßig einen verstellbaren Boden, der nach Belieben gehobenund--gesenkt
werden kann; sie hat ' ferner zweckmäßig, ringförmigen Querschnitt,
"und ihre1 äußere Wand besteht vorzugsweise
aus einem Ring eines harten Stoffes. Ein ringförmiger Raum kann zwischen dieser
Ringwand und der Außenwand des Behälters angeordnet werden, der die Düsen aufnimmt
und- in den größere Stücke des Mahlgutes gelangen, falls sie über die Oberkante der Ringwand
geschleudert werden. Diese Stücke werden der Zerkleinerungskammer wieder
zugeführt durch Öffnungen der Ringwand, in die die Düsen hineinragen. Die Stöße des
Treibmittels jagen die Teilchen mit hoher Geschwindigkeit in geschlossener Bahn durch
die Zerkleinerungskammer, so daß jedes Teilchen der Fliehkraft unterliegt und die größeren
Stücke, die noch nicht genügend zerkleinert sind, gezwungen werden, in nahezu kreisförmiger Bahn an der Ringmauer der go
Kammer entlang zu fliegen, wobei sie wiederholt gegen diese Mauer und gegeneinander
prallen, bis sie fein zerkleinert sind. Kleine, genügend weit gemahlene Teilchen werden
vom Strom getragen und in angenähert kreisförmiger Bahn nahe der an der Drehachse
befindlichen Zone bewegt, wobei sie leicht emporgehoben und aus der Zerkleinerungskammer
herausgetragen werden, sich dann von dem Strom des Treibmittels trennen und in eine Sammelkammer gelangen.
Das staubbeladene Treibmittel tritt in den oberen Teil der Sammelkammer ein, wobei
es sich noch mit hoher Geschwindigkeit dreht, so daß die von ihm mitgenommenen Teilchen
nach außen gegen die Wände der Sammelkammer geschleudert und auf diese Weise vom Strom getrennt werden, der sodann aus
der Sammelkammer austritt.
Auf der Zeichnung sind zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens geeignete Vorrichtungen
dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2,
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1.
In Fig. 3 bis 16 sind schematisch verschiedene abgeänderte Ausführungsformen einer
derartigen Vorrichtung dargestellt unter besonderer Würdigung der Lage und Anordnung
der Düsen und der Gestalt der Zerkleinerungskammer.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 3 in Ansicht eine Vorrichtung ähnlich der nach Fig. ι mit der Abweichung, daß die
oberen und unteren Wände der Zerkleiner S rungskammer als Doppelkegel die Mahlkammer
umschließen, in deren gemeinsamer Grundfläche die Düsen am Umfang sitzen,
Fig. 4 eine Ansicht auf die Vorrichtung nach Fig. 3 mit teilweise entferntem Gehäuse,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform, bei der die untere Wand der Zerkleinerungskammer
flach und mit einer schwer abnutzbaren Oberfläche versehen ist,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform mit mehreren paarweise zusammenarbeitenden
Düsen in zwei übereinander sitzenden Ringen,
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie J-1J der
Fig. 6,
Fig. 8 einen ähnlichen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 6 zur Klarstellung der
Lage der Düsen,
Fig. 9 eine Ausführungsform, bei der die oberen und unteren Wände der Zerkleinerungskammer
nach innen kegelförmig zu zusammenlaufen, bis sie sich der Achse der Kammer nähern, wobei die Düsen ähnlich
angeordnet sind wie bei der Ausführungs-, form nach Fig. 7, *
Fig. 10 einen Schnitt nach Linie 10-10 der Fig- 9.
Fig. 10 einen Schnitt nach Linie 10-10 der Fig- 9.
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform, bei
der die Zerkleinerungskammer dieselbe Ausbildung hat, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist,
während die Düsen nach unten und schräg nach vorn auf den Boden der Kammer hin gerichtet sind,
Fig. 12 einen Schnitt nach Linie 12-12 der
Fig. 11, aus dem die Anordnung der Düsen zu ersehen ist,
Fig. 13 eine Bauart, bei der die Düsen gemäß den Fig. 3 und 5 angeordnet sind, bei
der aber der sfaubbeladene Strom unmittelbar aus dem Gehäuse heraus durch eine obenliegende
Öffnung und von dort in geeignete Staubsammler eintritt,
Fig. 14 eine Ansicht und
Fig. 15 einen senkrechten Schnitt einer Ausführungsform, bei der die Düsen annähernd in einer Spirale angeordnet sind, und Fig. 16 einen Schnitt einer ähnlichen Ausführungsform, bei der aber eine Sammelkammer und ein Ableitungsrohr in die Zerkleinerungskammer hineinragen.
Fig. 14 eine Ansicht und
Fig. 15 einen senkrechten Schnitt einer Ausführungsform, bei der die Düsen annähernd in einer Spirale angeordnet sind, und Fig. 16 einen Schnitt einer ähnlichen Ausführungsform, bei der aber eine Sammelkammer und ein Ableitungsrohr in die Zerkleinerungskammer hineinragen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung ist mit einem zylindrischen. Gehäuse
ι ausgerüstet, das eine äußere senkrechte Wand 2, einen Boden 3 und eine
Decke 4 hat und auf Säulen 5 ruht. Im Gehäuse und anschließend an die zylindrische
Wand 2 ist auf in geeignetem Abstand angeordneten Stützen ruhend und zwischen
Klemmplatten 7 gehalten eine Rohrleitung 6 angeordnet. Diese Platten 7 werden von
Stangen 8 getragen, die mit Gewinde versehen sind und nach unten durch geeignete
Öffnungen 9 hindurch in den Boden 3 reichen. Diese Stangen sind mit Muttern 10 und
Unterlagsscheiben 11 versehen. Das untere Ende jeder Stange 8 ruht auf einer Scheibe
oder Tragplatte 12, die festgeschraubt ist und von einer Stiftschraube getragen wird,
die ihrerseits fest, in den Boden 3 eingeschraubt ist und nach unten herausragt.
Durch Heben und Senken der Scheiben 12 auf den Schrauben 13 können, die Stangen 8
gehoben und gesenkt werden, so daß die Leitung 6 den geeigneten Abstand vom Boden 3
des Gehäuses erhält. Ist diese" Einstellung erfolgt, so werden die Muttern 10 auf den
Stangen 8 hochgeschraubt, so daß sie die Scheiben 11 fest gegen den Boden 3 drücken
und die öffnungen 9 dicht verschließen.
Einstellbare Düsen 14, aus denen Dampf oder ein anderes Treibmittel, das Vorzugsweise
gasförmig ist, unter Druck austritt, gehen nach oben und seitlich von der Oberseite
der Rohrleitung 6 aus. Das Treibmittel wird der Rohrleitung 6 durch ein Zuleitungsrohr
15 zugeführt, das mit der Quelle des unter Druck stehenden Treibmittels,
z. B. einem nicht dargestellten Kessel, verbunden ist. Das Rohr 15 ist zweckmäßig
mit einem Absperrhahn 15' versehen.
Das Gehäuse 1 ist mit einem einstellbaren
Boden versehen, der aus einer im wesentlichen kreisförmigen Platte 16 besteht, die von mit
Gewinde versehenen Stangen 17 getragen wird, auf denen sich Muttern 18 und Unterlagsscheiben
19 befinden zum dichten Ver-Schluß der Öffnungen 20 im Boden 3, durch
die Stangen 17 frei hindurchragen. Das untere Ende der Stangen 17 wird von drehbaren
Scheiben 21 getragen, die auf Stangen 22 aufgeschraubt sind, die ihrerseits fest im
Boden 3 befestigt sind, so daß bei Drehung der Scheibe 21 auf den Stangen 22 der Boden
gehoben und gesenkt und seiner Höhe nach eingestellt werden kann.
Das Gehäuse 1 ist außerdem versehen mit einem Ring 23 aus hartem Baustoff, der vom
Boden 3 aufragt bis in die Nähe der Decke 4, aber doch so weit von ihr entfernt ist, daß
ein Zwischenraum bleibt. Dieser Ring liegt konzentrisch mit der Achse des Gehäuses.
Der Ring 23 ist mit öffnungen 24 von venturirohrartiger Gestalt versehen, durch die
aus den Düsen 14 das Treibmittel geblasen wird. Eine zylindrische Staubsammelkammer
25 ist senkrecht inmitten des Gehäuses angeordnet, und zwar ist ihr oberes Ende offen und liegt in der Nähe der Decke 4 des
Gehäuses, aber so, daß noch ein Abstand bleibt. Die Kammer 25 ist unbeweglich und
endet nach unten in. einem sich verjüngenden Teil 26 und einem Hals 27. Die Wände
dieser Kammer 25 ragen durch eine Öffnung 28 im einstellbaren Boden 16 und durch den
Gehäuseboden 3 hindurch. Der Raum zwischen dem Ring 23 und der Außenseite der zylindrischen Kammer 25 bildet die Zerkleinerungskammer
29. Die .Düsen 14 sind so angeordnet, daß sie tangential zu einem
Kreis 30 gerichtet sind, der konzentrisch in der Gehäuseachse liegt. Dieser Kreis 30 ist
in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt. Sein Durchmesser ist kleiner als der lichte Durchmesser
des Ringes 23, der die Zerkleinerungskammer nach außen hin begrenzt.
Die Vorrichtung ist mit sechs Düsen 14
versehen, deren Achsen sämtlich in der Ebene des Kreises 30 und tangential zu diesem
Kreis liegen, so daß in der Zerkleinerungskammer eine Drehbewegung im Sinne des
Uhrzeigers entsteht, wenn das Treibmittel durch die Düsen 14 in die Kammer eintritt.
Die Innenwand des Ringes 23 ist'mit einer
rauhen oder gewellten Oberfläche 23' versehen und aus hartem, schwer abnutzbarem
Baustoff hergestellt.
Ein Auslaßrohr 31 ragt durch die Decke 4 des Gehäuses hindurch, zentrisch mit der Gehäuseachse.
Das untere Ende dieses Rohres endigt unter dem oberen Rand und inmitten des oberen Teils der zylindrischen Kammer '
25. Die Decke 4 ist mit entfernbaren Plat- _ ten 32 eines harten, widerstandsfähigen Baustoffes
versehen, die mit Hilfe von Bolzen 33 festgeschraubt sind und ersetzt werden können,
wenn es erforderlich ist. Das zu zerkleinernde Gut muß in die Zerkleinerungskammer
29 entgegen dem in der Kammer herrschenden Druck eingebracht werden. Das wird bewirkt mit Hilfe eines Fülltrichters
34, der das Mahlgut aufnimmt und der mit einer Düse 35 und einer venturirphrartigen
Öffnung 36 versehen ist, durch die das Gut ■ mitgerissen und von dem aus der Düse 35 austretenden
Treibmittel unmittelbar in die Zerkleinerungskammer geblasen wird. Während der Zerkleinerung wird ständig Gut
durch die öffnung 36 hindurch zugesetzt, so daß in der Kammer eine sich drehende und
durcheinander wirbelnde Masse des Gutes aufrechterhalten wird, deren obere Fläche 37
über der Ebene der Düsen 14 liegt. Die äußere Wandung der Sammelkammer 25 ist
mit einem Ringflansch 38 versehen, der die größeren nicht genügend zerkleinerten Teile
daran hindert, aus der Zerkleinerungskammer nach oben gegen die Decke 4 und von dort
in die Sammelkammer geworfen zu werden. Der Ring 23 ist in der Nähe des Bodens 3
mit einer zweiten Reihe venturirohrartiger Öffnungen 24' versehen, so daß durch geeignete
Einstellung der Vorrichtung eine größere Menge des Gutes gleichzeitig behandelt werden
kann als bei der in Fig. 1 dargestellten Lage der Einzelteile. Zu diesem Zweck wird
die Leitung 6 durch Drehen der Scheibe 12 gesenkt, bis die Düsen 14 in axialer Stellung
mit den Öffnungen 24' liegen, ferner wird der Boden 16 unter die Ebene der Öffnungen
24' gesenkt durch Drehen der Scheiben 21, worauf die Öffnungen 29 durch die Scheiben
und Muttern 10, 11 und 18, 19 verschlossen
werden. Bei einem gegebenen Treibmitteldruck bewegt sich die Masse unter dem Anprall
der Stöße des Treibmittels um so langsamer, je größer die Masse in der Zerkleinerungskammer
ist, und je langsamer die Masse sich bewegt, um so grobkörniger wird naturgemäß auch das Erzeugnis bei gleichbleibenden
sonstigen Bedingungen. Indessen dienen die Vorrichtungen zur Veränderung der Gestalt
der Zerkleinerungskammer nicht nur dazu, die Behandlung einer größeren oder -kleineren Menge des Gutes zu gestatten.
Wenn das Gut verschiedenes spez. Gewicht ' oder verschiedenen Härtegrad hat, so ist die
Gestalt der Zerkleinerungskammer sehr wichtig. Man hat gefunden, daß der Feinheitsgrad
des Gutes, das schließlich durch den Strom des Treibmittels über das offene Ende
der Kammer 25 mitgenommen wird, in der es sich sammelt, in hohem Maße davon abhängt,
mit welcher Geschwindigkeit das Gut der Zerkleinerungskammer zugeführt wird, d. h. je geringer die Zufuhrgeschwindigkeit
ist, um so feiner ist der Staub, den man sammeln kann; denn je langer das Gut in
der Zerkleinerungskammer dem wiederholten Anprall unterworfen wird, um so feiner wird
es zerkleinert. Wenn das Gut verhältnismäßig geringes spez. Gewicht hat, so ist eine
größere oder tiefere Zerkleinerungskammer zweckmäßig, so daß nur die feinsten Teilchen
des Staubes oder Pulvers bis zum oberen Ende der Kammer getragen werden, von wo sie durch den Strom des entweichenden
Treibmittels aus der Kammer herausgeführt und in die Sammelkammer geleitet no
werden.
Die Düsen 14 sind in einem Ringraum 39·
angeordnet zwischen dem schweren Ring 23 und der äußeren zylindrischen Wandung 2
des Gehäuses 1. Diese Kammer 39 kann man auch als Beschickungskammer bezeichnen;
denn beim Arbeiten der Vorrichtung gelangen die größeren, unzureichend zerkleinerten
Teile des Gutes in diese Kammer und werden von dort aus durch· die Düsen 14 wieder in
die Zerkleinerungskammer 29 in der weiter unten beschriebenen Weise zurückgeleitet.'
Die Kammer 39 kann, in vielen Fällen für eine schnelle und gründliche Zerkleinerung
des Gutes mit der beschriebenen Vorrichtung sehr zweckmäßig sein. Sie ist aber nicht
unbedingt nötig. Es wird hierzu Bezug genommen auf die in den Fig. 3 bis 16 dargestellten
abgeänderten Ausführungsbeispiele. Der Ring 23 ist zweckmäßig verdickt durch Buckel oder Vorsprünge 23' an den Stellen,
an denen die Öffnungen 24 und 24' liegen, so daß diese Öffnungen in Form von Venturirohren
ausgebildet werden können, was zur Folge hat, daß das Gut in der Kammer 39 in wirksamster Weise durch die Öffnungen
24, 24'hindurch in die Zerkleinerungskammer 29 geschleudert wird, wenn das Gut in der
Kammer 39 in Höhe oder über den Achsen der Düsen 14 liegt.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:
Das Treibmittel, z. B. Dampf, wird unter Druck in die Ringleitung 6 nach öffnen des
Ventils 15' geleitet, worauf das Treibmittel durch die Düsen 14 in die Zerkleinerungskammer
29 eintritt. Da diese Düsen 14 sämtlich so angeordnet sind, daß das aus
ihnen austretende Treibmittel in der gleichen Hauptrichtung strömt, nämlich im Sinne des
Uhrzeigers oder auch entgegengesetzt entlang dem Kreis 30, und da das Treibmittel in die
Zerkleinerungskammer mit sehr hoher Geschwindigkeit eintritt, dreht sich auch das
Mahlgut mit hoher Geschwindigkeit auf einer kreisförmigen Bahn, deren Achse mit der
Achse der Zerkleinerungskammer zusammenfällt. Das in die Zerkleinerungskammer geleitete Treibmittel tritt kontinuierlich aus
der Zerkleinerungskammer 29 nach oben hin zu dem nach oben offenen Ende der Sammelkammer
25, strömt dann nach unten in diese Kammer 25 und entweicht schließlich nach oben an der Achse dieser Kammer durch das
Rohr 31. Die Drehbewegung des Gases oder sonstigen Treibmittels in der Kammer 29
wirkt sich in einer ziemlich schnellen, quirlenden Bewegung des Treibmittels bei seinem
Eintritt in die Kammer 25 aus. Diese schnelle Drehbewegung der staubbeladenen Treibmittelsäule
inmitten der Kammer 25 schleudert die Teilchen infolge der Fliehkraft nach außen gegen die Wände der Kammer. Die
Geschwindigkeit der Teilchen wird dadurch verringert, sie fallen nach unten und sammeln
sich im unteren Ende der Kammer 25, während das im wesentlichen staubfreie Treibmittel
nach oben durch das Rohr 31 entweicht. Wird Dampf benutzt, so läßt man
ihn so lange strömen, bis die ganze Vorrichtung heiß und trocken ist.
Das Mahlgut, z. B. Sand oder vorgebrochene Mineralien, wird in die Zerkleinerungskammer
29 durch die Öffnung 36 gegen den herrschenden Überdruck des strömenden Treibmittels eingeführt. Das durch die Öffnung
36 eingebrachte Gut tritt unmittelbar in die Zerkleinerungskammer ein, in der das
Treibmittel sich in schneller, quirlender Bewegung befindet.
Fig. 2 zeigt schematisch die wellenförmig angenähert kreisförmige Bahn A, in der ein
Teilchen oder Stück des Mahlgutes sich in der Kammer 29 bewegt, wenn es sich in der
Ebene der Düsen 14 befindet, in der es in einem bestimmten Abstand vom Boden der
Kammer bleibt. Geht man von dem Punkt aus, der mit dem Buchstaben A bezeichnet
ist, so ergibt sich, daß das Teilchen durch die Kraft des aus der Düse 141 ausströmenden
Treibmittels vorwärts getrieben wird, und zwar tangential zum Kreis 30. Durch die Fliehkraft, die auf dieses Teilchen wie
auf alle anderen mit hoher Geschwindigkeit in der Kammer 29 kreisenden Teile wirkt,
wird das Teilchen nach außen hin gegen die Wand des Ringes 23 bewegt. Bevor es aber
diese Wand berührt, gerät das Teilchen in den Strom des aus der Düse 142 austretenden
Treibmittels und wird von neuem tangential zum Kreis 30 angetrieben. Wie zuvor ver- läßt
aber das Teilchen diese tangentiale Bahn und drängt wieder unter der Fliehkraft nach außen gegen den Ring 23 hin, bis es in
den Wirkungsbereich der Düse 14s gerät, wobei es wiederum tangential zum Kreis 30
vorwärts geschleudert wird. Mit anderen Worten, jedes Teilchen des Mahlgutes, das
sich in der Ebene der Düsenachse befindet, wird mit hoher Geschwindigkeit gegen andere Teilchen des Gutes, die einem wellenförmigen
Weg durch die Kammer folgen, getrieben. Unter dem immer erneuten Zusammenprall
und der Reibung gegen andere Teile wird das Stück fein vermählen. Selbstverständlich
drehen sich in dieser quirlenden Masse des Mahlgutes in der Zerkleinerungskammer
29 einzelne Teilchen nun, nicht fortlaufend in einer bestimmten Ebene unendlich lange. Die Bahn A ist vielmehr angenähert
der Bahn, der die Teilchen in der Zerkleinerungskammer folgen, wenn sie die Ebene der Achsen erreichen.
Die strichpunktierten Linien B in Fig. 2 zeigen die Bahn der quirlenden Teilchen über
oder unter der Düsenebene. Unter der Wirkung der Fliehkraft sind die Teile bestrebt, n5
sich nach außen zu bewegen und im allgemeinen auch nach oben, bis sie über den oberen Rand des Ringes 23 gelangen und in
die äußere Kammer 39 fallen. Wenn daher die Oberfläche des Gutes in der Kammer 39
so weit gestiegen ist, wie in den strichpunktierten Linien 40 in Fig. 1 angedeutet,
so werden die verhältnismäßig großen Stücke, die unter ihrer eigenen Schwerkraft in der
Kammer 39 nach unten, gegen die Achse der Düsen hin fallen, durch das aus den Düsen
austretende Medium durch die Venturirohre 24 hindurch wieder -in die Zerkleinerungskammer 39 mitgerissen. Sodann werden die
Teile wieder von neuem in derselben Weise bewegt, wie es vorher beschrieben ist, und
durch Anprall und Reibung untereinander und mit der Oberfläche des Ringes 23 weiter
zerkleinert und zerrieben. Da die schwereren Stücke, die die Kammer 39 erreichen, auf
diese Weise wieder durch die Rohre 24 hindurch in die Zerkleinerungskammer gelangen,
kann man auch die Zuführungsöffnung 36 so anordnen, daß das gesamte Frischgut unmittelbar
in die Kammer 39 anstatt in die Zerkleinerungskammer 29 gegeben wird. In diesem Falle wird das .gesamte frisch
zugeführte Mahlgut durch das aus den Düsen 14 austretende Treibmittel in die Zerkleinerungskammer
39 eingeführt. Es gelangt auf diese Weise über den ganzen Umfang der
Kammer verteilt in die Kammer, was den Vorteil hat, daß die wirbelnde Bewegung des
bereits in der Kammer befindlichen Gutes , weniger leicht gestört wird, als wenn das
frische Gut durch eine einzige Öffnung unmittelbar in die Kammer 29 eingeführt wird.
Wenn die Oberfläche des in der.Mahlkammer niedergefallenen Gutes bis zur Höhe
der Düsen über dem Boden liegt, dann wirken die Düsen durch eine verhältnismäßig ;
dicke Masse des Gutes hindurch, beeinflussen so den Hauptinhalt der Zerkleinerungskammer unmittelbar und erhalten eine hohe
Drehgeschwindigkeit des Mahlgutes um die Kammerachse aufrecht. Daraus folgt eine
schnelle Zerkleinerung des Gutes und eine bedeutende Fliehkraftwirkung auf die größeren
Teile, so daß eine weitgehende Trennung der schweren Teile von den feinen erfolgt
und nur die kleinsten Staubteilchen imTreibmittel
schwebend an der Außenwand der Sammelkammer gefunden werden.
Der Ring 23 ist nicht unbedingt erforderlich und kann fortgelassen werden. Bei all
den in den Fig. 3. bis 16 dargestellten Ausführungsformen
leiten die Düsen 14 das Treibmittel unmittelbar in das Gut in der Zerkleinerungskammer. Der Ring 23 ist weggelassen,
obgleich er bei den meisten dieser Vorrichtungen verwendet werden kann. Bei
der Vorrichtung nach den Fig. 3 und 4 hat die Zerkleinerungskammer 29a obere und ■
untere Wände 4a und 3a, die einen doppelkegelförmigen
Mahlraum bilden. Die Lei- ■ tung 6a und die Düsen 14^ sind in waagerechter
Ebene angeordnet, und zwar sind die Düsen tangential zu einem Kreis 30 gerichtet,
desen Durchmesser kleiner ist als der größte lichte Durchmesser der Zerkleinerungskammer
29a. Bei dem Ausführungsbfeispiel
nach Fig. 5 ist die obere Wand 4b ebenfalls kegelförmig ausgebildet, der Boden
3j ist aber flach und mit einer der Abnutzung widerstehenden Platte 41 belegt. Im
übrigen ist die Ausführung die gleiche wie beim Beispiel 3. Im Beispiel nach den
Fig. 6 bis 8 sind zwei Leitungen 6C senkrecht übereinander angeordnet. Die oberen Düsen
I4C sind nach unten und vorn gerichtet, während
die unteren Düsen 14^ nach oben und vorn gerichtet sind, so daß die beiden Düsengruppen
in die Richtung geneigt sind, in der die Masse umlaufen soll. Die Decke 4C des
Gehäuses ic ist nach unten gebogen, während
der Boden 3C nach oben gebogen ist, so daß
eine verhältnismäßig enge Zerkleinerungskammer 29C gebildet ist, die in die größere
Kammer am Umfange ausläuft, die die Röhren und Düsen enthält. Bei dieser Ausführungsform
steht das Auslaßrohr 3ic mit
der Mitte der Zerkleinerungskammer in Verbindung, und der quirlende, staubbeladene
Treibmittelstrom wird nach oben zu einem nicht dargestellten Sichter geführt. Die
Fig. 7 und 8 zeigen die Anordnung der Düsen an gegenüberliegenden Seiten der Z,er- go
kleinerungskammer.
Die Fig. 9 und 10 stellen eine Ausführungsform
dar ähnlich der in Fig. 6 gezeigten mit der Abweichung, daß die Zerkleinerungskammer
29^ mit kegelförmig nach der Mitte sie verengenden Wänden versehen ist,
so daß der engste Teil der Kammer 29a an
der Achse des Gehäuses id liegt und die
Decke 4d und der Boden 3^ sich zur Achse
hin nähern. Die Düsen 14^ sind an den Leitungen
6d gerade so angeordnet wie beim Beispiel nach den Fig. 6 bis 8, und das Auslaßrohr
3id entspricht dem Rohr 3ic nach
Fig. 6.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Ausführungsform,
bei der die ringförmige Leitung 6g im Gehäuse ie im oberen Teil der
Zerkleinerungskammer 29^ angeordnet ist, so
daß die Düsen I4e nahe der Decke 4e liegen
und nach unten ringsum mit gleichgerichteter Neigung schräg zum Boden des Gehäuses
gerichtet sind. Bei dieser Ausführungsform sind die Sammelkammern 25 mit dem vorgelagerten Ringflansch 38 und das
Auslaßrohr 31 in derselben Weise ausgebildet wie bei der Vorrichtung nach den Fig. 1
und 3. Da indessen die Düsen \4e nach
unten gerichtet sind, wird der Boden 3^ beträchtlich
' abgenutzt und deshalb ist er mit einer Platte 41,, aus hartem, der Abnutzung
widerstehendem Baustoff versehen. In Fig. 13 ist eine Vorrichtung dargestellt, bei der die
Zerkleinerungskammer 29/ im Gehäuse i/ mit
parallel liegender Decke 4/ und Boden j/ versehen
ist, während die Ringleitung 6f etwa in der Mitte zwischen Boden und Decke angeordnet
ist, ähnlich wie in Fig. 2 dargestellt. Das Auslaßrohr 31/ steht mit der Zerkleinerungskammer
29f unmittelbar, und zwar an der Achse, in Verbindung, so daß nur die
leichteren Teilchen durch den Treibstoff strom durch das Rohr 31 zu dem nicht dargestellten
Sammler geführt werden.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 14 und 15 liegen die Achsen der Düsen
I4S nicht in der gleichen waagerechten
Ebene, sondern sie sind auf einer Spirale rund um die Achse des Gehäuses ig angeordnet.
Jede ist tangential zu einer Kreisbahn 30 gerichtet, und die vier Kreisbahnen, jede
für eine Düse, sind zweckmäßig konzentrisch angeordnet. Sie brauchen aber nicht in derselben
zylindrischen Fläche zu liegen. Das unter seinem Gewicht im Gehäuse ig nach
unten sinkende Gut wird durch das Treibmittel bewegt, das durch die Ringleitung 6g den
Düsen J4g zugeführt wird, und es wird dadurch
gezwungen, mit hoher Geschwindigkeit um die senkrechte Achse des Gehäuses umzulaufen. Die Fliehkraft, die auf die
Teilchen einwirkt, führt zu einer schnellen Zerkleinerung bis zu feinem Pulver. Das
Treibmittel und die fein zerkleinerten Teilchen entweichen nach unten in der mittleren
Zone der Zerkleinerungskammer 29g durch
ein Auslaßrohr 3ig, wobei sie noch ihre
drehende Bewegung beibehalten, und werden so dem nicht dargestellten Sichter und Sammler
zugeführt.
Fig. 16 zeigt eine Bauweise, ähnlich wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, mit der Ausnähme,
daß das Gehäuse ih mit spiralförmig
angeordneten Düsen i4g versehen ist und daß
der Flanschring 38 fortgelassen ist.
Bei all diesen Äusführungsformen sind die Düsen auf eine Kreisbahn gerichtet, deren
Durchmesser kleiner ist als der größte lichte Durchmesser der Zerkleinerungskammer, und
jede Düsenachse liegt in einer senkrechten, tangential zu der Kreisbahn verlaufenden
Ebene.
So In all den beschriebenen Ausführungsformen ist die Richtung der Düsen und des
aus ihnen austretenden Treibstoffstromes derart, daß der gesamten Masse des Mahlgutes
eine schnelle Drehbewegung erteilt wird, so daß während der Zerkleinerung der Teilchen
die schwereren Teile sich in der Nähe der Außenwand der Zerkleinerungskammer bewegen
und die kleineren Teile, die bereits im Strom des Treibmittels in einer bei der Achse der umlaufenden Masse liegenden. Zone
schweben, mit dem entweichenden Treibmittel aus der Zerkleinerungskammer geführt
werden.
Erfindungsgemäß ist es möglich, Pulver der verschiedensten Feinheitsgrade je nach
der Beschaffenheit des Mahlgutes durch Änderung der Zuführungsgeschwindigkeit des
Frischgutes zu erzielen.
Claims (10)
1. Mahlverfahren für ein aus losen Stücken bestehendes Gut, das in einer
runden Mahlkämmer mit Hilfe von, Treibmittelströmen in kreisende, wirbelnde
Bewegung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen des Mahlgutes durch schräg zur Wirkungsrichtung der
Fliehkraft gerichtete Treibmittelströme von der Wand her so in das Innere der Mahlkammer geschleudert werden, daß
sie sich zu einem kreisenden Kranz im Innern der Kammer ergänzen und die unter der Wirkung der Fliehkraft zur
Kammerwand hin geschleuderten Teilchen immer wieder von ihrer aus dem Kranz heraus gerichteten Bahn abgelenkt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das fein gemahlene
Gut mit dem Treibmittel ziehend in der Nähe der Achsen der Mahlkammer ab- go gezogen wird, und zwar quer zur Bahn
der gröberen Teilchen, die unter der Wirkung der durch das kreisend strömende Treibmittel erzeugten Fliehkraft sich zur
Mahlkammerwand hin bewegen.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Zerkleinerungsverfahrens nach Anspruch 1,
bestehend aus einer runden Mahlkammer, die mit Düsen für die Einführung der Treibmittelströme versehen ist, dadurch too
gekennzeichnet, daß die Düsen tangential zu einem oder mehreren gleichachsig zur
Kammerachse liegenden Kreisen, die kleineren Durchmesser haben als die Kammer, und in einer oder mehreren
Ebenen, die senkrecht zur Kammerachse stehen oder in spitzem Winkel zu solchen Ebenen gerichtet sind.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, no
dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte der Mahlkammer von einer zu ihr zentrischen
nach oben offenen Sammelkammer für das gemahlene Gut eingenommen ist und in die Sammelkammer ein von Abscheidern
bekanntes Abzugrohr für die gereinigte Luft hineinragt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand
der Sammelkammer höher liegt als der obere Rand der Mahlkammer.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4
und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mahl-
und Sammelkammer durch einen gemeinsamen Deckel derart abgedeckt sind, daß zwischen dem Deckel und den oberen
Rändern beider Kammern ein Durchtrittsspalt freibleibt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Treibmitteldüsen in einem ringförmigen Raum zwischen der Wandung der Mahlkammer und der Außenwand des Mühlengehäuses
angeordnet sind, der zugleich zum Sammeln der größeren Teilchen des Mahlgutes dient, die über den oberen
Rand der Mahlkammerwandung geschleudert sind, und daß in der Mahlkammerwand Öffnungen vorgesehen sind,
durch die die Düsen das Treibmittel und die angesammelten gröberen Stücke in die
Mahlkammer führen.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, .dadurch gekennzeichnet, daß die
Mahlkammer mit einem durch Heben oder Senken einstellbaren Boden versehen ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
äußere Wandung der ringförmigen Mahlkammer innen in bekannter Weise mit hartem Baustoff bekleidet ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Zufuhr neuen Mahlgutes zur Mahlkammer getrennt von den Treibmitteldüsen im Mühlendeckel eine oder mehrere
Einführungsöffnungen von zweckmäßig kegeliger Gestalt vorgesehen sind, durch die das Mahlgut mittels sekundärer
Treibmittelströme in die Mahlkammer geführt wird.
■ Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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- 1934-09-11 DK DK52160D patent/DK52160C/da active
- 1934-09-15 AT AT150321D patent/AT150321B/de active
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CY47A (en) | 1935-12-06 |
AT150321B (de) | 1937-08-10 |
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