DE1203734B - Anlage zur Extraktion von loeslichen Stoffen aus festen pflanzlichen, tierischen oder anorganischen Stoffen im Gegenstrom - Google Patents

Anlage zur Extraktion von loeslichen Stoffen aus festen pflanzlichen, tierischen oder anorganischen Stoffen im Gegenstrom

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DE1203734B
DE1203734B DEM45401A DEM0045401A DE1203734B DE 1203734 B DE1203734 B DE 1203734B DE M45401 A DEM45401 A DE M45401A DE M0045401 A DEM0045401 A DE M0045401A DE 1203734 B DE1203734 B DE 1203734B
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sieve
cell
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extraction
liquid
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Dipl-Ing Kurt Heinrich
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BWS Technologie GmbH
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Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
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    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/10Continuous processes
    • C13B10/102Continuous processes having rotatable means for agitation or transportation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0215Solid material in other stationary receptacles
    • B01D11/0253Fluidised bed of solid materials
    • B01D11/0257Fluidised bed of solid materials using mixing mechanisms, e.g. stirrers, jets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Anlage zur Extraktion von löslichen Stoffen aus festen pflanzlichen, tierischen oder anorganischen Stoffen im Gegenstrom Bei den bekannten Verfahren zur Extraktion bzw.
  • Diffusion von löslichen Stoffen aus festen, pflanzlichen, tierischen oder anorganischen Stoffen ist es allgemein üblich, die auszulaugenden Stoffe und die Auslaugeflüssigkeit im Gegenstrom zueinander zu führen. Bei den kontinuierlich arbeitenden Extraktions- bzw. Diffusionsverfahren sind zwei Verfahrensarten bekannt: Die Gegenstromführung in einem einzigen Raum und die Gegenstromführung in einer Vielzahl von hintereinander angeordneten Zellen, bei denen sich die Diffusionsflüssigkeit beim Durchlauf durch die einzelnen Zellen allmählich mit Extraktionsstoffen anreichert, während die auszulaugenden Stoffe von einer Zelle zur anderen ihre Extraktionsstoffe an die Auslaugeflüssigkeit abgeben, so daß sie mit einem kleinstmöglichen Gehalt an Extraktionsstoffen den Apparat verlassen. Es muß in jeder Phase des Verfahrens ein Konzentrationsgefälle zwischen den auszulaugenden Feststoffen und der Auslaugeflüssigkeit vorhanden sein.
  • Man muß bestrebt sein, in jeder Phase des Verfahrens das optimal mögliche Konzentrationsgefälle zwischen Auslaugegut und Auslaugeflüssigkeit einzuhalten. Bei der Einraum-Diffusion kann dies nur dadurch erreicht werden, daß die Feststoffteilchen und die Flüssigkeit in möglichster Ruhe aneinander vorbeigeführt werden, wodurch allerdings die Auslaugezeit erheblich verlängert wird.
  • Um die Auslaugezeit zu verkürzen, sind auch Gegenstrom-Extraktionsverfahren entwickelt worden, bei denen in dem in Einzelzellen unterteilten Diffusionsraum durch geeignete Mittel eine hohe Turbulenz für eine starke Verwirbelung von Feststoff und Lösungsmittel erzeugt wird. Als Folge der starken Verwirbelung treten dann hohe Relativgeschwindigkeiten zwischen den Feststoffteilchen und dem Lösungsmittel ein, wodurch das weitgehend zerkleinerte Extraktionsgut außer dem Auslaugevorgang einem zusätzlichen physikalischen Waschvorgang unterworfen wird, der bewirkt, daß die jedes Feststoffteilchen umgebende ruhende Haftschicht, die geringere Konzentration besitzt als das Feststoffteilchen und die das Teilchen von der es umgebenden Auslaugeflüssigkeit trennt, öfters durch die Auslaugeflüssigkeit niederer Konzentration ausgetauscht wird.
  • Da diese Haftschicht unmittelbar Extraktionsstoffe aus den Feststoffteilchen aufnimmt, und seine aufgenommenen Extraktionsstoffe durch den Waschvorgang schneller und öfter an die Auslaugeflüssigkeit abgegeben werden, wird als Summe von Extraktion und Waschvorgang der gesamte Auslaugeprozeß verkürzt, so daß das jeweils benötigte Extraktionsvolumen verkleinert werden kann.
  • Dieses Ergebnis wird jedoch dadurch geschmälert, daß bisher das optimale Konzentrationsgefälle in den einzelnen Zellen nicht eingehalten werden konnte, weil der Gegenstrom von Feststoffen und Auslaugeflüssigkeit dabei ungeregelt und von Zufälligkeiten abhängig ist. Insbesondere ist hierbei nicht die Aufgabe gelöst, den die Feststoffe in die nächstfolgende Zelle einbringenden Teil der Auslaugeflüssigkeit wieder in die vorangehende Zelle zurückzuführen, um das optimale Konzentrationsgefälle in der nächstfolgenden Zelle nicht zu stören.
  • Diese Nachteile werden bei einer Anlage zur Extraktion von löslichen Stoffen aus festen pflanzlichen, tierischen oder anorganischen Stoffe, insbesondere für die Zuckerindustrie, bei der die extrahierenden Stoffe und die Extraktionsflüssigkeit im Gegenstrom nacheinander durch einzelne Zellen geführt werden und in jeder Zelle das Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch mittels einer schnell umlaufenden Wirbelvorrichtung in turbulenter Wirbelbewegung gehalten wird, vermieden, wenn erfindungsgemäß jede Zelle ein rotierendes Sieb aufweist, das die Zelle in zwei Kammern teilt, wenn die eine Kammer zur Rückführung der die Feststoffe transportierenden Flüssigkeit über eine Leitung mit der Kammer der in Strömungsrichtung der Extraktionsflüssigkeit folgenden Zelle verbunden ist und wenn die andere Kammer jeder Zelle mit der gleichartigen Kammer der vorangehenden Zelle über eine zweite Leitung verbunden ist.
  • Hierdurch wird erreicht, daß das rotierende Sieb das in seinen Bereich aus der Nachbarzelle herangeführte Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch trennt, die Feststoffe in den Wirbelkreislauf der Zelle einführt und die abgetrennte Flüssigkeit zusammen mit dem aus der Zelle abzuführenden Flüssigkeitsanteil im Sinne des Gegenstroms in die Nachbarzelle zurückführt. Hierdurch kann in jeder Zelle das optimale Konzentrationsgefälle eingehalten werden.
  • Zwei grundsätzliche Ausführungsformen einer Anlage nach der Erfindung werden vorgesehen. Bei der einen Ausführungsform dient das Sieb gleichzeitig zur Erzielung der Wirbelbewegung und ist zu diesem Zweck konisch ausgebildet, und in den Innenraum des Siebes mündet die Austrittsöffnung der das Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch aus der vorangehenden Zelle heranführenden Leitung, vorzugsweise zentrisch, aus. Hierbei kann die Austrittsöffnung der zweiten Leitung von einem mit dem verjungen Teil zur Kammer weisenden Leitkörper umgeben und stromlinienförmig ausgebildet sein.
  • Die konische Form des in dem Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch umlaufenden Siebes bewirkt bei schneller Umdrehung, daß die Flüssigkeit zufolge der senkrecht zur Siebfläche wirksam werdenden Fliehkraftkomponente durch die Sieblöcher in die Siebkammer hineingepreßt wird. In der Nähe der Drehachse entsteht ein Unterdruck, der zum Ansaugen der zentrisch zugeführten und einzuführenden Feststoff-Flüssigkeits-Gemisches ausgenutzt wird. Je höher die Drehzahl des Siebes ist, desto größer ist das in der Zeiteinheit durch das Sieb hindurchtretende Flüssigkeitsvolumen. Die Feststoffe, die größer als die Sieblöcher sind, werden unter der Einwirkung der Fliehkraft sehr schnell vom Sieb nach außen geschleudert. Auch die Feststoffe üben hierbei eine senkrecht auf die Siebfläche wirkende Druckkomponente aus. Hierdurch wird die Siebfläche ständig durch die Feststoffe selbsttätig gereinigt.
  • Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß das zentrisch zur Siebfläche herangeführte, aus der Leitung austretende Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch zufolge der beschriebenen Wirkung des konischen Siebes von den Feststoffen befreit wird. Der von dem stromlinienförmigen Leitkörper überdeckte Teil des Siebes läßt die Flüssigkeit des herangeführten Feststoff-Flüssigkeits-Gemisches in die zur Rückführung dienende Kammer eintreten, ohne daß die Gefahr besteht, daß dieser Teil der Flüssigkeit seitwärts in die Kammer eintritt, in der das Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch verwirbelt wird. Der nicht von dem Leitkörper überdeckte Teil des Siebes läßt Flüssigkeit aus der Wirbelkammer in die Rückführkammer eintreten. Erst in der Rückführkammer vereinigen sich beide Flüssigkeitsströme unterschiedlicher Konzentration und fließen in die Wirbelkammer der nächstfolgenden Zelle.
  • Die Wirbelwirkung des konischen Siebes kann nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung verstärkt werden, wenn sich an den Rand des Siebes eine rechtwinklig oder stumpfwinklig zur Drehachse verlaufende flanschartige Scheibe anschließt, deren Oberfläche vorteilhaft mit wellenförmigen Erhöhungen und Vertiefungen versehen ist, die radial oder schräg zum Radius des Siebes verlaufen.
  • Das rotierende Sieb kann nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung auch als Zylindersieb ausgebildet und die eine Kammer von einem mitumlaufenden Zylinder mit Boden und ringförmigem Deckel gebildet sein, wobei in den Zylinderhohlraum das feststehende, von einem doppelkonischen Leitkörper umgebene Rohr bis in die Nähe des undurchlässigen Bodens hineinragt, und wobei eine Bandschnecke mit dem Leitkörper verbunden ist und in den Zylinderhohlraum ein sich trompetenförmig zur anderen Kammer erweiterndes Rohr kleineren Durchmessers hineinragt.
  • Die andere grundsätzliche Ausführungsform sieht vor, daß sich die Leitung in der Kammer der benachbarten Zelle, das umlaufende Sieb zum Teil abdeckend, erweitert, gegen das Sieb offen ist und eine regelbare Austrittsöffnung für die Feststoffe aufweist.
  • Vorteilhaft ist hierbei, als Wirbelvorrichtung einen Doppelkonus an der dem rotierenden Sieb gegenüberliegenden Seite der Zelle derart anzuordnen, daß jeweils eine Konusfläche mit den Leitungen zusammenwirkt.
  • Ein solcher in einem Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch mit großer Drehzahl sehr schnell umlaufender Konus bewirkt einen Überdruck im Bereich der größeren Grundfläche und einen Unterdruck im Bereich der Spitze. Dieser Druckunterschied bewirkt die erstrebte Turbulenz des Feststoff-Flüssigkeits-Gemisches in der Zelle. Das Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch wird axial angesaugt und radial abgeschleudert.
  • Eine solche Wirbelvorrichtung erfüllt bei einer Extraktionsanlage nach der Erfindung zwei Funktionen: Der der Wirbelkammer zugewandte Konus dient als Wirbelvorrichtung für den Kammerinhalt und der der Zellenwand zugeordnete Konus zum Ansaugen und Verteilen der aus der vorangehenden Zelle herangeführten Extraktionsflüssigkeit.
  • Die Zellen werden vorteilhaft übereinander angeordnet, wobei sie unter einem regelbaren Flüssigkeitsdruck stehen, der durch einen Regler für den Flüssigkeitsstand in dem Zulaufgefäß für die Extraktionsflüssigkeit in gleichbleibender Höhe gehalten wird. Es ist aber auch möglich, die einzelnen Behälter in waagerechter Ebene oder stufenförmig anzuordnen.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten in Ausführungsbeispielen erläutert, und z'var zeigt F i g. 1 eine Extraktionsanlage mit übereinander angeordneten Zellen im lotrechten Querschnitt, Fig.2 den Einbau in eine Zelle im lotrechten Querschnitt in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 2, F i g. 4 einen Schnitt in Richtung der Linie IV-IV der Fig. 3, F i g. 5 einen Schnitt in Richtung der LinieV-V der Fig. 2, F i g. 6 a einen Schnitt in Richtung der Linie VIa-VIa der Fig. 3, Fig.Gb ein weiteres Ausführungsbeispiel entsprechend F i g. 6 a, F i g. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Extraktionsanlage mit übereinander angeordneten Zellen im lotrechten Querschnitt, F i g. 8 einen waagerechten Schnitt zu F i g. 7, Fig. 8 a eine Einzelheit zu F i g. 8 in perspektivischer Darstellung, F i g. 9 einen Schnitt in Richtung M-IX der F i g. 7, Fig. 10 eine perspektivische Darstellung der Fig. 9, Fig. 11 eine perspektivische Darstellung des rotierenden Siebes, Fig.12 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Überleitkanals für das Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch in Draufsicht, Fig. 13 bis 17 Ausführungsformen von rotierenden Sieben, Fig. 18 eine perspektivische Darstellung nach Fig. 17.
  • Nach Fig. 1 besteht der Extraktionsapparat aus mehreren hintereinandergeschalteten Zellen I, II... n- 1, n, wodurch angedeutet werden soll, daß die Zellenzahl den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann. Zwei einander folgende Zellen sind jeweils durch Rohrleitungen 1 und 2 verbunden, deren Funktion später erklärt wird. Ferner befinden sich in jeder Zelle die in den Fig. 2 bis 6 dargestellten eingebauten Teile, die des besserenVerständnisses wegen zunächst beschrieben werden.
  • Das wesentliche Element dieses Einbaues ist ein rotierendes, konisches Sieb 3, das auf einer durch die Zellenwand hindurchgeführten Nabe 4 mit Tragarmen 4 a befestigt ist und von einer von einem Motor angetriebenen Welle 5 in schnelle Umdrehung versetzt wird. An den Tragarmen 4 a des Siebes 3 ist ein ringförmiger Flansch 6 befestigt, dessen der Zellenstirnwand abgekehrte Oberfläche nach Fig. 5 in in Wellenform verlaufenden Erhöhungen 6 a und Vertiefungen 6b versehen ist. Die wellenförmigen Erhöhungen 6 a und Vertiefungen 6 b können vorteilhaft, wie aus F i g. 3 ersichtlich, radial oder schräg zum Radius verlaufen. Der ringförmige Flansch 6 kann auch die in F i g. 2 in gestrichelten Linien dargestellte konische Form erhalten.
  • Das Sieb 3 teilt die Zelle in eine größere Kammer 9 a, Wirbelkammer genannt, und eine kleinere Kammer 9 b, Rückführkammer genannt. Der dem Zelleninnern zugewandte Rand der Kammer 9 b ist bis nahe an das Sieb 3 bzw. an den Flansch herangeführt und damit von der Kammer 9 a abgeschlossen. Ein an die Kammer 9 b angeschlossenes Verbindungsrohr 1 ist zu der Kammer 9a der Nachbarzelle geführt, während das von dieser Zelle kommende, durch die Zellenwand hindurchgeführte Verbindungsrohr 2 kurz vor dem Sieb 3 endet. Die Austrittsöffnung 2a des Rohres 2 ist erweitert und konzentrisch zur Drehachse des Siebes 3 angeordnet. Sie ist von einem Leitkörper 7 umgeben, der einen Rotationskörper mit stromlinienförmigem Axialschnitt darstellt. Der Abstand des Leitkörpers 7 von dem Sieb 3 ist veränderlich, beispielsweise durch Verschieben des Rohres 2 in einer stopfbuchsenartigen Durchführung 8 der Zellenwand.
  • Die Lochweite des Siebes 3 richtet sich nach der Größe der Teilchen des zu behandelnden Feststoffes.
  • Die Sieblöcher 3 a können senkrecht zur Siebebene oder zur Vermeidung einer Zerkleinerung des Extraktionsgutes schräg zur Siebfläche verlaufen, wie in F i g. 6 a dargestellt.
  • Zur Vereinfachung der Herstellung können die Löcher 3 a sich zum Flüssigkeitsaustritt hin konisch erweitern, und ihre gegenüberliegenden Kanten können abgefast sein, wie dies in F i g. 6b dargestellt ist. Die Siebleistung kann durch besondere Formgebung der Tragarme 4 a noch erhöht werden. Nach F i g. 3 sind die Tragarme mit Bezug auf die Drehrichtung des Siebes 3 nach hinten gekrümmt und erhalten gemäß F i g. 4 einen etwa dreieckförmigen Querschnitt. Die Spitze des Dreiecks liegt in der Siebebene und in der Drehrichtung vorn. Hierdurch wird die durch das Sieb 3 in die Rückführkammer 9 b eingetretene Flüssigkeit aus dem Zentrum des Siebes nach außen geführt und die Siebfläche für die nachfolgende anzusaugende Flüssigkeit freigemacht.
  • Gleichzeitig erhält die Flüssigkeit eine axiale Bewegungskomponente mit dem gleichen Effekt.
  • Die Siebleistung kann durch Regelung der Drehzahl des Siebes 3 oder durch Bemessung des Neigungswinkels des Siebkegels verändert werden. Beispielsweise ist für Feststoffe, die von besonders weicher Struktur sind, ein flacherer Siebboden geeignet, weil eine starke Neigung den Anpreßdruck der Feststoffe an das Sieb 3 unter Umständen so verstärkt, daß die Extraktionsstoffe durch die Kanten der Sieblöcher teilweise zerkleinert werden. Nach Fig. 1 werden die zu extrahierenden Stoffe durch den Einlaß 10 in den mit einer Rührvorrichtung 11 ausgerüsteten Trog 12 gebracht und dort mit einem Teil der aus Zelle I der Anlage mittels des Rohres 1 abgeführten Extraktionslösung hoher Konzentration zu einem pumpfähigen Gemisch eingemaischt und mittels der Pumpe 13 durch die Rohrleitung 2 zentral vor das Sieb 3 der ZelleI gepumpt. Das rotierende Sieb 3 trennt die eingeführte Flüssigkeit in der oben beschriebenen Weise von den eingeführten Feststoffen, und die abgetrennte Extraktionslösung fließt sofort wieder durch die an die Rückführkammer 9 b angeschlossene Rohrleitung 1, vermischt mit der aus der Wirbelkammer 9a durch das Sieb 3 ausgetretenen Flüssigkeit, in den Trog 12 zurück.
  • Die mittels des Siebes 3 von dem Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch getrennten Feststoffe werden von dem Sieb 3 in die Wirbelkammer 9 a der ZelleI in Richtung der eingezeichneten Pfeile geschleudert, wobei das in der Wirbelkammer 9a der Zelle 1 befindliche Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch niedrigerer Konzentration als die darin befindlichen Feststoffe unter der Mitwirkung des mit dem Sieb 3 umlaufenden Kranzes 6 in wirbelnde Bewegung versetzt wird. Die Wirbelströmung verläuft vom Siebzentrum nach außen an den Zellenwänden entlang, und die erzeugte Strömung verläuft von der dem Sieb 3 gegenüberliegenden Seite der Zelle in Richtung der Sieb achs wieder auf das Siebzentrum zurück. Der Leitkörper 7 verhindert eine Vermischung der in der Wirbelkammer 9 a umlaufenden Flüssigkeit mit der mittels des Rohres 2 eingeführten Flüssigkeit, die gemäß der Erfindung sofort wieder aus der Zelle austreten soll.
  • Der Leitkörper 7 überdeckt einen so großen Teil des Siebes 3, daß die als Transportflüssigkeit für die in die Zelle einzubringenden Feststoffe dienende Flüssigkeit durch das Sieb unmittelbar in die Rückführkammer 9b eintreten kann. Das in der Wirbelkammer 9 b in wirbelnder Bewegung befindliche Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch strömt axial gegen den Leitkörper 7 und wird von diesem zum großen Teil der Schleuderscheibe 6 zugeleitet, um wiederum turbulent in den Kammerraum zurückzufließen.
  • In der gleichen Weise, wie in die Zelle I durch die Rohrleitung 2 eine gewisse Menge Feststoffe zusammen mit zum Transport derselben dienender Flüssigkeit eingeführt und die Transportflüssigkeit (Maischflüssigkeit) durch das Sieb 3 über die Rückführkammer 9b und das Rohr 1 aus der Zelle abgeführt wird, wird ein Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch aus der Zelle I in regelbarer Menge über die Rohrleitung 2 in die folgende Zelle II eingeführt, wobei wiederum die zum Transport benutzte Flüssigkeit über die Rohrleitung 1 in die Zelle I zurückgeführt wird und die Feststoffe in der Zelle II in wirbelnde Bewegung gesetzt werden. Die Feststoffe gelangen also auf diese Weise allmählich durch sämtliche Zellen bis zur letzten Zelle n, aus der sie zusammen mit einem Teil der Auslaugeflüssigkeit abgezogen und von derAuslaugeflüssigkeit getrennt werden.
  • Die Extraktionsflüssigkeit wird aus dem Behälter 14 mittels der Rohrleitung 14 a in die Zelle n eingeführt. In dem Behälter 14 wird durch einen Niveauregler 15 bekannter Bauart ein gleichbleibender Flüssigkeitsstand gehalten.
  • Da die durch die Rohrleitungen 1 und 2 verbundenen Zellen 1, In ... n 1, n eine geschlossene, mit Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch gefüllte Anlage darstellen, muß zur Erzielung der Gegenströmung der Extraktionsflüssigkeit aus der Zelle I Extraktionsflüssigkeit ständig entnommen werden. Hierzu ist die an die Rückführleitung 1 angeschlossene Rohrleitungla vorgesehen, von der eine regelbare Menge der mit Extraktionsstoffen angereicherten Flüssigkeit zur weiteren Verarbeitung abgezogen wird. Der Flüssigkeitsstand im Behälterl4 wird von dem Regler 15 durch Zugabe einer der abgezogenen Menge entsprechenden Flüssigkeitsmenge in gleicher Höhe gehalten.
  • Die in die Wirbelkammer 9 a der Zellen eintretende Extraktionsflüssigkeit gelangt sofort in den Wirbelkreislauf, wo sie Extraktionsstoffe aus den Feststoffen aufnimmt. Aus dem Wirbelkreislauf tritt durch den gegenüber dem Leitkörper 7 überstehenden Teil des Siebes 3 ein entsprechender Anteil Extraktionsfiüssigkeit in die Rückführkammer 9 b. Da hierzu der äußere Siebteil dient und dabei die Extraktionslösung zufolge der Form des Leitkörpers 7 das Sieb 3 von außen nach innen anströmt, wird strömungsmäßig verhindert, daß die aus der Rohrleitung 2 austretende Transportflüssigkeit aus dem Zentrum des Siebes 3 nach außen in den Zellenraum gelangen kann. Die stetig in die Rückführkammer 9 b eintretenden beiden Flüssigkeitsströme werden gemeinsam durch die Rohrleitungl in die nächstfolgende Zelle n- 1 eingeführt. Dieser Vorgang wiederholt sich von Zelle zu Zelle bis zur Zellen, so daß die durch die Rohrleitungl4a zugeführte Flüssigkeitsmenge der durch die Rohrleitungla abgeführten Flüssigkeitsmenge entspricht.
  • Da bei jedem Extraktionsprozeß in Abhängigkeit von der Größe des gesamten Extraktionsvolumens zur Erreichung der erforderlichen Extraktionszeit ein bestimmtes Verhältnis von Feststoffen zur Flüssigkeit erforderlich ist, muß das Feststoff-Flüssigkeits-Verhältnis von Zelle zu Zelle regelbar sein. Hierzu sind für jede Zelle die Größe der Eintrittsöffnung der Rohrleitung 2 regelnde Schieber 16 vorgesehen.
  • Während bei der Extraktionsanlage nach den F i g. 1 bis 6 das rotierende Sieb 3 gleichzeitig dazu dient, in jeder Zelle die turbulente Wirbelbewegung zu erzeugen und einen Teil der Extraktionsflüssigkeit aus der Zelle von den Feststoffen zu trennen, ist demgegenüber in den F i g. 7 bis 12 eine Extraktionsanlage dargestellt, bei der zur Erzeugung der turbulenten Wirbelbewegung und zur Trennung der Extraktionsflüssigkeit von den Feststoffen je eine gesonderte Vorrichtung vorgesehen ist.
  • Die Anlage besteht wiederum aus einzelnen untereinander durch Flüssigkeitsleitungen 1, 2 bzw. 20 verbundenen Zellen I, II .. n- 1, n. Die Zuführung der eingemaischten Feststoffe zur ZelleI erfolgt in der gleichen Weise, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Die entsprechenden Bezugszeichen bedeuten gleiche Teile. Zur Erzeugung der turbulenten Wirbelbewegungen dient ein durch einen Motor 17 angetriebenes, auf der Welle 18 sitzendes, in der Nähe der einen Stirnseite der Zelle angeordnetes Wirbelrad, das aus zwei Konussen 19 a, 19 b besteht, deren größere Grundflächen aneinanderliegen. Die konischen Oberflächen können rauh oder mit Rippen 19c (Fig. 10), die schraubenlinig verlaufen, oder mit Rillen versehen sein. Der dem Zelleninnern zugewandte Konus 19 a erzeugt die bereits bei der Anlage nach Fig. 1 beschriebene Wirbelbewegung des Zelleninhaltes, während der der Zellenstirnwand zugeordnete Konusl9b dazu dient, Flüssigkeit über die Rohrleitung 1 aus der Rückführkammer 9 b der vorangehenden Zelle II anzusaugen und in die Wirbelkammer 9 a der ZelleI einzuführen. Das dem Wirbelrad 19 a, 19 b gegenüberliegende Sieb 3 dient zur Abtrennung der in jeder Zelle von der benachbarten Zelle eingeführten Feststoffe von ihrer zum Transport dienenden Flüssigkeit und zur Rückführung derselben zusammen mit einem Teil der in jeder Zelle umlaufenden Flüssigkeit. Das Sieb 3 wird in ähnlicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 und 3 von einer motorisch angetriebenen Welle 5' angetrieben und teilt ebenfalls die Zelle in eine Wirbelkammer 9 a und eine Rückführkammer 9 b. Die Anordnung des Siebes 3 ist in den Fig. 9 bis 11 im einzelnen dargestellt, wobei die F i g. 9 und 10 die Anordnung beispielsweise in den ZellenI und II zeigen. Einen Teil des durch die Oberflächenrauhigkeit des Konusses 19 a in den Raum der Zelle I tangential abgeschleuderten Feststoff-Flüssigkeits-Gemisches tritt durch die in ihrer Größe durch einen von Hand oder mechanisch einstellbaren Schieber 16 regelbare Eintrittsöffnung in einen Kanal 20 ein, der wirkungsmäßig der Rohrleitung 2 entspricht und durch die die Zellen I und I trennende gemeinsame Wand bis in die Zelle II hineinragt und mit einem erweiterten Teil das rotierende Sieb 3 abdeckt. Der das Sieb 3 abdeckende Teil des Kanals 20 ist zur Siebfiäche hin offen. Die Stirnseite des Kanals 20 wird von den beiden kurvenförmigen Abstreifern20b und 20c begrenzt. Letzterer sitzt an einem beweglichen Gehäuseteil 20 d des Kanals 20 und ist gegenüber dem übrigen Gehäuse des Kanals 20 um die Drehachse 5 des Siebes 3 mittels des von außen bedienbaren Gestänges 1 verstellbar.
  • Bei der Rotationsbewegung des Siebes 3 in Richtung des in Fig.9 und 11 eingezeichneten Pfeiles streift der Abstreifer 20 b die mit der Wirbelströmung herangeführten Feststoffe wieder in den Raum der Zelle II ab, während der Abstreifer 20c dazu dient, die aus der Zelle 1 in den vom Kanal 20 überdeckten Raum eingeführten Feststoffe vom Sieb abzustreifen und durch die Öffnung 2Be des erweiterten Teils des Kanals 20 in den Kreislauf der Zelle II abzugeben. Die Verstellbarkeit des Abstreifers 20c dient dazu, um die benötigten Siebflächen größenmäßig den Mengen der aus der Zelle I herangeführten Transportfiüssigkeit und dem aus der Wirbelkammer 9 a abzuziehenden Flüssigkeitsanteil anzugleichen. Die der Öffnung 20 e zugeordnete Klappe 22 wird durch Feder- oder Gewichtsbelastung nachgiebig in Schließstellung gehalten. Sie öffnet sich unter dem Druck der von dem Abstreifer 20c an die Klappe 22 geführten Feststoffe jeweils nur so weit, als zum Durchlaß der Feststoffe erforderlich ist.
  • Nach F i g. 12 ist die Klappe 22 zweiteillg atisgebildet und trägt am äußeren Ende eine Hilfsklappe 22 a, die durch Gewichtswirkung in Schließstellung gehalten wird. Die Klappe i2 dient dann zur Grob einstellung und kann durch das Gestänge 23 von Hand oder durch Regeiwirkung belastet oder betätigt werden. Die Hilfsklappe 22a dient dann zur Ein stelluhg der Öffnungsweite durch den Druck der Feststoffe.
  • Wie aus Fig.7 hervorgeht, ist jedem Wirbelrad 19a, 19 b, beìspielsweise der Zelle 1, ein Sieb 3 mit zugehöriger Rückführkammer 9 b, beispielsweise der Zelle II, zugeordnet. Die Transportflüssigkeit von Zelle I tritt ebenfalls wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 unmittelbar in die Siebkammer 9 b ein und wird zusammen mit der aus der Zelle II abzuführenden Flüssigkeit über die Leitung 1 in die Wirbelkammer 9 a der Zelle I unter der Saugwirkung des Konusses 19 b zurückgeführt.
  • Der Zulauf der Extrakflonsflüssigkeit erfolgt über die Rohrleitung 14 b und wird in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstand des durch die Rohrschleife 14 a mit der Zelle n verbundenen Gefäßes 14 durch den Niveauregler 15 geregelt. Um einen stets gleichbleibenden Feststoffanteil in den Zellen zu halten, ist ein Feststoffmesser 32 in jeder Zelle vorgesehen, von dem der Schieber 16 für die Öffnung 20a des Kanals 20 gesteuert wird. Nach F i g. 8 a besteht dieser Feststoffmesser aus einer von einem Servomotor 33 angetriebenen gewellten Scheibe 32a. Die Stromaufnabme des Servomotors 33 ändert sich mit der Dichte des Feststoff-Flüssigkeits-Gemisches der Zelle, so daß der Schieber 16 in Abhängigkeit von der Stromaufnahme des Servomotors gesteuert werden kann.
  • In Fig.7 ist fernerhin dargestellt, wie die von Extraktionsstoffen befreiten Feststoffe aus der Anlage entfernt werden. Das Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch der Zellen wird über die Leitung 24 in den Flüssigkeitsabscheider 25 eingebracht. Die Flüssigkeit wird durch die Pumpe 26 durch das Sieb 25 a abgezogen und wieder in die Zelle n über die Rohrleitung 27 zurückgepumpt. Die Feststoffe werden mittels einer beispielsweise mechanischen Vorrichtung 28 in die Preßvorrichtung 29 gebracht und das anfallende Preßwasser mittels der Pumpe 30 in die Zellen oder n-2 über die Rohrleitung31 zurückgeführt. Eine gleiche Einrichtung ist auch bei der Anlage nach F i g. 1 vorgesehen.
  • Je nach der Beschaffenheit der auszulaugenden Feststoffe wird das Sieb eine stark oder schwach konische oder ebene Form erhalten. Mögliche Ausführungsformen von Sieben sind in den F i g. 13 bis 17 dargestellt. Hierbei entspricht die Siebform der Fig. 16 den Sieben nach Fig. 1 und die Siebform nach F i g. 13 den Sieben nach Fig. 7. Die Formen nach Fig. 14 und 15 sind ebenfalls möglich.
  • Eine Sonderform stellt das Sieb nach Fig. 17 dar, das in Fig. 18 in größerem Maßstab dargestellt ist.
  • Das Sieb ist hier als Siebzylinder3' ausgebildet, der in einer zylindrischen Trommel 34 größeren Durchmessers angeordnet ist, so daß zwischen der zylindrischen Wand des Siebzylinders 3' und der zylindrischen Trommelwand34 eine Rückführkammer9b' entsteht. An dem dem Zelleninnern zugewandten Ende sind der Siebzylinder 3' und die Trommel 34 mittels eines Flansches 35 und an der gegenüberliegenden Seite mittels Verbindungsarmen 36 rniteinander verbunden. Ein Boden 37 schließt den Hohlraum des Siebzylinders 3' ab, der mit der Welle 5' verbunden ist, die durch die Zellenwand hindurchgeführt ist und von einem Motor mit hoher Drehzahl angetrieben wird.
  • In dem Hohlraum des Siebzylinders 3' ist der Leitkörper 1' konzentrisch zur Drehachse des Siebzylinders 3' fest angeordnet, der einen sich nach der Mitte des Siebzylinders 3' erweiternden Doppelkonus darstellt. Das Zuführungsrohr 2' für das Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch ist durch den Leitkörper 7' hindurchgeführt und trägt den Leitkörper 7'. Ferner ist mit dem Leitkörper 7' eine zum Reinigen der Siebinnenfläche und zum Austragen der Feststoffe diewende schraubenlinienförmig gewundene Bandschnecke 39 mittels Haltearmen 39 verbunden. In die freie Eintrittsöffnung des Siebzylinders 3' ragt ein sich zum Zelleninnern trompetenförmig erweiterndes Zuführungsrohr 40 hinein, dessen Durchmesser Bleiner ist als der Innendurchmesser des Flansches 35.
  • Das Zuführungsrohr 40 ist mit der Bandschnecke oder mit dem Leitkörper 7' durch Halterungen verbunden.
  • Das durch das Rohr 2' herangeführte Feststofflilüssigkeits-Gemisch tritt aus der sich erweiternden Austrittsoffnung 2a in den zylindrischen Hohlraum des rotierenden Siebzylinders Y ein. Die Transportflüssigkeit tritt durch den Siebzylinder in die Rückführkammer 9 b' ein und wird durch das Rohr 1' wieder zurüekgèführt. Gleichzeitig tritt aus der Kammer 9a durch das Zuführungsrohr 40 ein Anteil des Feststoff-Flüssigkeits-Gemisches aus der Zelle in den Hohlraum des Siebzylinders 3' ein. Die Flüssigkeit wird von den Feststoffen getrennt, tritt ebenfalls in die Siebkammer 9b' ein und wird zusammen mit der Transpoffflüssigkeit durch das Rohr 1' abgeführt.
  • Die Feststoffe werden laufend aus dem zylindrischen Hohlraum des Siehes 3' mittels der Bandschnecke 38 ausgetragen. Es ist bei Anwendung dieses zylindrischen Siebes auch möglich, den Siebzylinder 3' feststehend anzuordnen und die Bandschnecke 38 zusamen mit dem Leitkörper 7' mit hoher Drehzahl um das Rohr 2' umlaufen zu lassen.
  • Die Zellen können turmartig mit gemeinsamen Begrenzungswänden gebaut sein, sich senkrecht oder schräg erstrecken oder in der Waagerechten verlegt sein. Die Zellen können auch offen sein. In diesem Fall wird jede einzelne Zelle mit einem Niveauregler ausgestattet, der die aus jeder Zelle austretende Flüssigkeitsmenge so regelt, daß das Flüssigkeitsniveau in jeder Zelle konstant bleibt.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Anlage zur Extraktion von löslichen Stoffen aus festen pflanzlichen, tierischen oder anorganischen Stoffen, insbesondere für die Zuckerindustrie, bei der die zu extrahierenden Stoffe und die Extraktionsflüssigkeit im Gegenstrom nacheinander durch einzelne Zellen geführt werden und in jeder Zelle das Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch mittels einer schnell umlaufenden Wirbelvorrichtung in turbulenter Wirbelbewegung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zelle (z. B. II) ein rotierendes Sieb (3) aufweist, das die Zelle (II) in. zwei Kammern (9 a, 9 b) teilt, daß die Kammer (9 b) über eine Leitung 509 719/263 (1) mit der Kammer (9 a) der in Strömungsrichtung der Extraktionsflüssigkeit folgenden Zelle (I) verbunden ist und daß die Kammer (9a) dieser Zelle(I) mit der Kammer(9a) der vorangehenden Zelle (II) über eine Leitung (2; 20) verbunden ist.
  2. 2. Extraktionsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende Sieb (3) zur Erzielung der Wirbelbewegung konisch ausgebildet ist und daß in den konischen Innenraum des Siebes (3) die Austrittsöffnung (2a) der Leitung (2), vorzugsweise zentrisch, ausmündet (Fig. 1, 2).
  3. 3. Extraktionsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (2a) der Leitung (2) von einem mit dem verjüngten Teil zur Kammer (9a) weisenden Leitkörper (7) umgeben und stromlinienförmig ausgebildet ist.
  4. 4. Extraktionsanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Sieb (3) stützender Tragkörper(4, 4a) eine rechtwinklig oder stumpfwinklig zur Drehachse (5) verlaufende, am Siebrand angesetzte flanschartige Scheibe (6) aufweist.
  5. 5. Extraktionsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Scheibe (6) radial oder schräg zum Radius verlaufende wellenförmige Erhöhungen und Vertiefungen (6a, 6b) aufweist.
  6. 6. Extraktionsanlage nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Austrittsöffnung (2a) und gegebenenfalls des Leitkörpers (7) von dem Sieb (3) veränderbar ist.
  7. 7. Extraktionsanlage nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (4a) für das Sieb (3) mit Bezug auf die Drehrichtung nach hinten gekrümmt sind und einen dreieckigen Querschnitt aufweisen und daß die Spitze des Dreiecks in der Siebebene und in der Drehrichtung vorn liegt (Fi g. 3 und 4).
  8. 8. Extraktionsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende Sieb als Zylindersieb (3') ausgebildet und die Kammer (9b') von einem mitumlaufenden Zylinder(34) mit Boden (37) und ringförmigem Deckel (35) gebildet ist, in den Zylinderhohlraum das feststehende, von einem doppelkonischen Leitkörper (7') umgebene Rohr (2') bis in die Nähe des undurchlässigen Bodens(37) hineinragt, daß eine Bandschnecke (38) mit dem Leitkörper (7') verbunden ist und daß in den Zylinderhohlraum ein sich trompetenförmig zur Kammer (9 a) erweiterndes Rohr (40) kleineren Durchmessers hineinragt (Fig. 17, 18).
  9. 9. Extraktionsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (20a) der Leitung (20) im Bereich der Fliehkraftwirkung der Wirbelvorrichtung (19 b) in ihrem Querschnitt regelbar ausgebildet ist, daß sich die Leitung (20) in der Kammer (9 a') der benachbarten Zelle, das umlaufende Sieb (3) zum Teil abdeckend erweitert, gegen das Sieb (3) offen ist und eine regelbare Austrittsöffnung (20 e) für die Feststoffe aufweist (Fi g. 7 bis 12).
  10. 10. Extraktionsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Wirbelvorrichtung (9) ein Doppelkonus (19 a, 19 b) an der dem rotierenden Sieb (3) gegenüberliegenden Seite der Zelle derart angeordnet ist, daß jeweils eine Konusfläche mit den Leitungen (1 bzw. 20) zusammenwirkt (Fig. 7, 10).
  11. 11. Extraktionsanlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der das Sieb teilweisende überdeckende Teil der Leitung (20) einen um die Drehachse(5) des Siebes (3) einstellbaren, die regelbare Austrittsöffnung (20 e) enthaltenden Teil (20d) aufweist (Fig. 9 bis 12).
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2743999.
DEM45401A 1960-05-23 1960-05-23 Anlage zur Extraktion von loeslichen Stoffen aus festen pflanzlichen, tierischen oder anorganischen Stoffen im Gegenstrom Pending DE1203734B (de)

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